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Archiv "Hohe Rückvergütungen bei der Barmenia- Kraftfahrzeug-Versicherung" (13.10.1977)

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Hinweise • Anregungen

Degressive Abschreibung wird verbessert

darf die degressive Abschreibung nach geltendem Recht das Zweifa- che der linearen Abschreibung, höchstens 20 Prozent, betragen.

Künftig wird es das Zweieinhalbfa- che, höchstens 25 Prozent, sein.

Was das in der Praxis bedeutet, zeigt das Beispiel in der Tabelle, dem als Annahme der Erwerb eines Gerätes für 1000 Mark, das zehn Jahre ge- nutzt wird, zugrunde liegt.

Für den Erwerber des Gerätes ist folgendes Ergebnis wichtig: bei li- nearer Abschreibung, also in jährli- chen gleichen Raten, wäre es nach drei Jahren erst auf einen Wert von 700 Mark abgeschrieben, bei de- gressiver Abschreibung nach gel- tendem Recht auf 512 Mark und nach der vorgesehenen günstigeren Regelung auf etwa 420 Mark. Höhe- re Abschreibungsraten in den ersten Jahren verringern das Risiko einer Investition beträchtlich. Für den Un- ternehmer (und den Freiberufler!) wird damit das Risiko einer Investi- tion überschaubarer. Und darauf kommt es gegenwärtig vor allem an.

Mit den Abschreibungsverbesserun- gen werden also die Rahmenbedin- gungen für die Wirtschaft und deren Investitionen verbessert. Ein Patent- rezept zur Überwindung der Wachs- tumsschwäche ist das sicherlich nicht. Die Maßnahme zielt jedoch in die richtige Richtung. Im übrigen geht es hier nicht um ein Steuerge- schenk an Unternehmer oder Selb- ständige. Die Steuer wird zunächst nur gestundet. Die Abschreibungen verringern in den ersten Jahren den steuerpflichtigen Gewinn. Aber der Fiskus holt sich später seinen Anteil, wenn die Abschreibungen niedriger werden.

fp

Die degressive Abschreibung soll auch wieder auf alle Gebäude zuge- lassen werden. D1, Möglichkeit, Ge- bäude degressiv aozuschreiben, war 1973 auf dem Höhepunkt des Bau- booms abgeschafft worden. Sie konnte danach lediglich für Woh- nungen im Rahmen des öffentlich geförderten sozialen Wohnungs- baus genutzt werden. Das neue Steuergesetz soll das zwischen 1964 und 1973 geltende Recht wieder in Kraft setzen. Für die Gebäudeab- schreibung würde damit eine andere

Systematik gelten als für die beweg- lichen Anlagegüter. Nach dem Ge- setzentwurf soll der Bauherr (nicht der Erwerber) folgende Beträge für die Abnutzung der Gebäude abset- zen können:

> im Jahr der Fertigstellung und in den folgenden elf Jahren jeweils 3,5 Prozent der Herstellungskosten,

> in den darauffolgenden zwanzig Jahren jeweils zwei Prozent

und in den darauffolgenden 18 Jahren jeweils ein Prozent der Her- stellungskosten.

Seit 1973 durften Gebäude nur line- ar über 50 Jahre mit jährlich zwei Prozent abgeschrieben werden. Die Bundesregierung verspricht sich von der verbesserten Abschreibung für Gebäude vor allem neue Impulse für den freifinanzierten Wohnungs- bau. Die Maßnahme ist in der finan- ziellen Wirkung für den Investor in den ersten Jahren einer Zinssen- kung um knapp 1 Prozent ver- gleichbar.

Die verbesserte Abschreibung kann für alle Anlagegüter und Ge- bäude, die nach dem 31. August 1977 geliefert oder fertiggestellt worden sind oder geliefert oder fer- tiggestellt werden, in Anspruch ge- nommen werden. Die verbesserten Konditionen werden also rückwir- kend in Kraft gesetzt. wst

Hohe Rückvergütungen bei der Barmenia-

Kraftfahrzeug-Versicherung

Bis zu 75 Prozent betragen die Rückvergütungen in der Kfz-Versi- cherung, die die Barmenia Allgemei- ne Versicherungs-AG, Wuppertal, für 1976 an ihre Kunden auszahlt. In der Insassen-Unfallversicherung er- halten alle Versicherten 75 Prozent, in der Teilkaskoversicherung 16,5 Prozent des Jahresbeitrages zurück.

Abhängig von der Dauer der Scha- denfreiheit ist die Beitragsermäßi- gung aus Technischem Überschuß in der Vollkaskoversicherung. EB

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Hoechst-Weltumsatz plus 13 Pro- zent — Der Weltumsatz 1976 der Hoechst AG hat 23,485 Mrd. DM er- reicht. Das ist ein Anstieg um 13 Prozent. Im Inland konnte mit einem Zuwachs um 11,9 Prozent auf 7,76 Milliarden DM nicht nur der Rück- gang des Jahres 1975 voll ausgegli- chen, sondern auch das umsatzstar- ke Jahr 1974 noch um 7 Prozent übertroffen werden. Der Auslands- umsatz erreichte ein Volumen von 15,72 Milliarden DM; es liegt um 13,6 Prozent über dem Vorjahr. Der Per- sonalaufwand in der Hoechst AG stieg um 14,3 Prozent. Gegenüber 1975 ist der Umfang der Kurzarbeit stark zurückgegangen. Überpropor- tional stiegen die Sozialabgaben, pro Kopf um 17,5 Prozent.

Der Gewinn vor Steuern hat sich in allen drei Berichtskreisen — Hoechst AG, Hoechst-Konzern und Hoechst- Welt — im Vergleich zu den niedrige- ren Werten des Jahres 1975 beacht- lich erhöht. Der Gewinn nach Steu- ern stieg bei der Hoechst AG um 55 Prozent auf 368 Millionen DM, im Hoechst-Konzern um 88 Prozent auf 439 Millionen DM und bei Hoechst- Welt um 99 Prozent auf 580 Millio- nen DM. Dieses optisch sehr erfreu- liche Bild darf nicht darüber hinweg- täuschen, daß zum Beispiel bei Hoechst-Welt mit der Steigerung um 99 Prozent der Rückgang im voran- gegangenen Jahr von 55 Prozent nicht ausgeglichen werden konnte.

Der bessere Jahresüberschuß ge- stattet es, der Hauptversammlung eine um 1,— DM auf 8,— DM je Aktie erhöhte Dividende vorzuschlagen.

Daraus ergibt sich eine Dividenden- summe von 287 Millionen DM; das sind nur 3 Millionen DM weniger als 1974. Die Rücklagen der Hoechst- AG können dabei um 81 Millionen DM verstärkt werden. Die Investitio- nen in Sachanlagen von Hoechst- Welt erreichten im vergangenen Jahr 1,679 Milliarden DM, das sind 303 Millionen DM mehr als die Ab- schreibungen. KI

2480 Heft 41 vom 13. Oktober 1977

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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