Sturmschäden
Ab Stärke acht versichert
Ab Sturmstärke acht müssen Schäden an Autos meist nicht mehr selbst bezahlt werden.
Denn dann ersetzt die Teil- be- ziehunsgweise Vollkaskoversi- cherung den Schaden. Dabei werden, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungs- wirtschaft, nicht nur die Schä- den ersetzt, die der Sturm am Wagen direkt verursacht hat, zum Beispiel weil das Fahrzeug umgekippt ist, sondern auch Beschädigungen, die durch um- herfliegende Gegenstände, wie Ziegel oder Äste, angerichtet werden.
Wer vollkaskoversichert ist, braucht sich keine Sorgen um den Schadenfreiheitsrabatt zu machen, die Versicherung stuft ihn nicht zurück. Denn: Sturm- schäden sind durch die Teil- kaskoversicherung abgedeckt.
Sie ersetzt den Sachschaden mi- nus einer Selbstbeteiligung. Ei- ne Höherstufung bei einem Schaden durch Sturm in der Haftpflichtversicherung besteht nicht. Ereignet sich der Unfall bei Windstärke sieben oder we- niger, so ist die Vollkasko zu-
ständig. rco
Studie
Immer älter
Die Untersuchungsergebnisse von Prof. Dr. Herwig Birg und Dr. Jürgen Flöthmann vom In- stitut für Bevölkerungsfor-
schung und Sozialpolitik, Biele- feld, bestätigen die Prognosen der Deutschen Aktuarvereini- gung (DAV): Die Lebenserwar- tung der Deutschen wird in den nächsten 50 Jahren stetig anstei- gen. So hat heute ein 65-jähriger Mann eine statistische Lebens- erwartung von 82 Jahren. Im Jahr 2025 steigt die Lebenser- wartung auf 84,1 Jahre und im Jahr 2050 auf 85,9 Jahre. Für heute 65-jährige Frauen liegt die Lebenserwartung derzeit bei 86,8 Jahren, im Jahr 2025 bei 89,2 Jahren und 2050 bei 90,2 Jahren.
Die DAV hatte für das Jahr 2050 eine Lebenserwartung von 90,9 Jahren bei Frauen und 85,8 Jahren bei Männern errechnet.
Diese Berechnungen sind ent- scheidend für die Kalkulation garantierter kapitalgedeckter Renten, wie sie die Lebensver- sicherer anbieten. Bei der Be- rechnung privater Renten ver- wenden die Versicherer die Sterbetafeln der DAV und eine
„Trendfunktion“, die die erwar- tete Verlängerung der Lebens- erwartung darstellt. rco
Statistik
76 Prozent mit Haftpflicht
Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versiche- rungswirtschaft verfügen 81 Prozent aller Haushalte über die gesetzlich vorgeschriebene PKW-Haftpflichtversicherung und 63 Prozent über eine Privathaftpflichtversicherung. 76 Prozent schützen sich durch eine Hausratversicherung gegen Schäden an ihrer Wohnungseinrichtung. 44 Prozent haben sich mit einer Rechtsschutzversicherung gewappnet.
Besondere Bedeutung haben Versicherungen, die den Schutz der Sozialversicherung ergänzen oder ersetzen. So sind 54 Prozent aller Haushalte mit einer Kapitallebensversiche- rung ausgestattet, 39 Prozent haben eine Unfallversicherung für den privaten Bereich und zwölf Prozent eine private Kran-
kenversicherung. rco