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Algebra, Pr¨ufung am 2.12.2016, Winkler

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Academic year: 2021

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Algebra, Pr¨ ufung am 2.12.2016, Winkler Name, Matrikelnummer (bitte ausf¨ ullen):

Terminvereinbarung f¨ ur die m¨ undliche Pr¨ ufung: pers¨ onlich, unmittelbar nach der schriftli- chen Pr¨ ufung im Bereich vor dem H¨ orsaal

Hinweise bevor Sie beginnen:

Die einzelnen Teilfragen haben ungef¨ ahr gleiches Gewicht.

Verwenden Sie f¨ ur jede der vier Aufgaben ein eigenes Blatt. Bei Bedarf k¨ onnen Sie zus¨ atzliche Bl¨ atter haben.

Ihre Arbeitszeit betr¨ agt 100 Minuten.

Vergessen Sie nicht auf die R¨ uckseite der Angabe.

1. Gegeben sei das Polynom f (x) := x 8 − 1 in Q [x] und ein Zerf¨ allungsk¨ orper Z von f mit Q ≤ Z ≤ C .

(a) Zerlegen Sie f in irreduzible Faktoren ¨ uber C . (b) Zerlegen Sie f in irreduzible Faktoren ¨ uber R . (c) Zerlegen Sie f in irreduzible Faktoren ¨ uber Q .

(d) Finden Sie einen K¨ orper K verschieden von Q und Z mit Q ≤ K ≤ Z, indem Sie ein β ∈ K angeben mit K = Q (β ). Bestimmen Sie außerdem die Erweiterungsgrade [K : Q ], [Z : K] und [Z : Q ].

2. Wir definieren eine Kategorie C. Die Objekte von C seien alle Paare (f, G), wobei G eine Gruppe und f : Z → G eine Gruppenhomomorphismus ist. Die Morphismen in C von (f 1 , G 1 ) nach (f 2 , G 2 ) seien jene Grupenhomomorphismen ϕ : G 1 → G 2 , f¨ ur die ϕ ◦ f 1 = f 2

gilt. Komposition sei die ¨ ubliche Verkettung von Abbildungen.

(a) Begr¨ unden Sie, warum es sich bei C tats¨ achlich um eine Kategorie handelt.

(b) Gibt es in C ein initiales Objekt? Wenn ja, welches; wenn nein, warum nicht?

(c) Gibt es in C ein terminales Objekt? Wenn ja, welches; wenn nein, warum nicht?

(d) Gibt es in C Objekte (f 1 , G 1 ) und (f 2 , G 2 ), f¨ ur die es in C keinen Morphismus von (f 1 , G 1 ) nach (f 2 , G 2 ) gibt? Wenn ja, geben Sie solche an; wenn nein, warum nicht?

3. Wie ¨ ublich bezeichne Q (x) den Quotientenk¨ orper des Polynomrings Q [x] ¨ uber den rationalen Zahlen. Die Elemente von Q (x) heißen gebrochen rationale Funktionen. Setzen wir f ≤ g f¨ ur f, g ∈ Q (x), wenn es ein q 0 ∈ Q gibt mit f (q) ≤ g(q) f¨ ur alle q ≥ q 0 , so wird Q (x) zu einem angeordneten K¨ orper.

(a) Ziemlich offensichtlich ist, dass ≤ auf Q (x) reflexiv und transitiv ist. Warum handelt es sich sogar um eine Totalordnung? (Angabe der zu ¨ uberpr¨ ufenden Bedingung und kurze Begr¨ undung, warum sie hier erf¨ ullt ist)

(b) Wir wissen mittlerweile: Q (x) ist (als Quotientenk¨ orper) ein K¨ orper und bez¨ uglich ≤ totalgeordnet. Was muss dar¨ uber hinaus gelten, damit es sich, wie oben behauptet, um einen angeordneten K¨ orper handelt? (Es gen¨ ugt, die Bedingungen anzugeben. Sie m¨ ussen sie nicht ¨ uberpr¨ ufen.)

(c) Ist Q (x) bez¨ uglich < sogar archimedisch angeordnet? Begr¨ unden Sie Ihre Antwort.

(d) Ist Q (x) bez¨ uglich < vollst¨ andig angeordnet? Begr¨ unden Sie Ihre Antwort.

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4. Sei R := Z [i] = {a + ib : a, b ∈ Z } ⊆ C der sogenannte Ring der Gaußschen Zahlen und R[x]

der Polynomring ¨ uber R.

(a) Welche der folgenden Klassen ist die kleinste, die R bzw. R[x] enth¨ alt?

faktorielle Ringe, kommutative Ringe mit 1, Hauptidealringe, K¨ orper, euklidische Ringe, Integrit¨ atsbereiche

(Falls Sie bei der Beantwortung z¨ ogern, k¨ onnte der Hinweis unten n¨ utzlich sein.) (b) Finden Sie ein irreduzibles Element in R.

(c) Finden Sie ein irreduzibles Polynom aus R[x] vom Grad ≥ 2.

(d) Geben Sie s¨ amtliche Einheiten in R[x] an.

Hinweis: Auf R ist die (multiplikative) Normfunktion N (z) := |z| 2 = (a+ib)(a −ib) = a 2 +b 2 f¨ ur a, b ∈ Z definiert. F¨ ur beliebige z, z 0 ∈ C mit z 0 6= 0 l¨ asst sich ihr Quotient durch ein Element q := a + ib ∈ R approximieren, genauer: Es gibt ε 1 , ε 2 ∈ R mit |ε 1 |, |ε 2 | ≤ 1 2 derart, dass z z

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= (a + ε 1 ) + i(b + ε 2 ) und a, b ∈ Z . Setzen wir r := ε 1 + iε 2 , so bedeutet das z = qz 0 +r 0 mit r 0 = rz 0 , also N(r 0 ) = |r| 2 N (z 0 ). Wegen N (r) = |r| 2 = ε 2 1 + ε 2 21 4 + 1 4 = 1 2 und N (z 0 ) > 0 bedeutet das N (r 0 ) = N(r)N (z 0 ) ≤ N(z 2

0

) < N (z 0 ).

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