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M¨ undliche Pr¨ ufung (bitte ankreuzen):

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Academic year: 2021

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Analysis 1 f¨ ur Lehramt, Pr¨ ufung am 2.3.2012 (Winkler) Name, Matrikelnummer:

M¨ undliche Pr¨ ufung (bitte ankreuzen):

◦ Noch heute (Fr, 2.3.) um 16 Uhr.

◦ Nach pers¨ onlicher Vereinbarung ab Mo, 5.3.

Hinweise bevor Sie beginnen:

1. Bitte verwenden Sie nach M¨ oglichkeit f¨ ur jede der vier Aufgaben ein eigenes Blatt.

2. Die einzelnen Teilfragen haben ungef¨ ahr gleiches Gewicht.

3. Ihre Arbeitszeit betr¨ agt 100 Minuten.

4. Vergessen Sie nicht auf die R¨ uckseite der Angabe.

1. F¨ ur eine Menge X bezeichne P (X) die Potenzmenge von X, d.h. die Menge aller Teilmengen.

Weiters bezeichne F X die Menge aller f : X → P (X ).

(a) Geben Sie eine (m¨ oglichst kleine) Menge M an, welche alle f ∈ F X als Teilmenge enth¨ alt. (Hinweis: Funktionen sind gewisse Mengen geordneter Paare.)

(b) F¨ ur ein beliebiges f ∈ F X sei T f := {x ∈ X : x / ∈ f (x)}. Begr¨ unden Sie, warum T f

nicht im Wertebereich von f liegt. (Anleitung: F¨ uhren Sie die Annahme T f = f (x 0 ) auf einen Widerspruch.)

(c) Wie sind f¨ ur zwei beliebige (m¨ oglicherweise unendliche) Mengen A, B die Beziehungen

|A| ≤ |B| bzw. |A| = |B | definiert?

(d) Begr¨ unden Sie, warum stets |X| ≤ |P(X )| (Hinweis: Mengen der Form {x} sind n¨ utzlich), jedoch nie |X | = |P(X)| gilt (Hinweis: (b)).

(e) Bezeichne B := {0, 1} N die Menge aller Folgen b = (a n ) n∈N , a n ∈ {0, 1}. Sie d¨ urfen aus einer ¨ Ubungsaufgabe verwenden, dass die Abbildung ϕ : B → C, (a n ) n∈ N 7→ P ∞

n=0 2a

n

3

n+1

eine Bijektion zwischen B und der Cantormenge C ist. Begr¨ unden Sie die Beziehung

| N | < |P( N )| = |B| = |C| ≤ | R | (aus der die ¨ Uberabz¨ ahlbarkeit von R folgt).

2. Das Induktionsprinzip besagt bekanntlich, dass eine Menge T ⊆ N bereits mit ganz N

¨

ubereinstimmen muss, sofern sowohl der Induktionsanfang 0 ∈ T als auch alle Implikationen n ∈ T → n + 1 ∈ T (f¨ ur alle n ∈ N , Induktionsschritt) gelten.

(a) Im Induktionsprinzip kann auf den Induktionsanfang nicht verzichtet werden. Mit an- deren Worten: Es gibt eine echte Teilmenge T von N , wo alle Implikationen im Induk- tionsschritt g¨ ultig sind, nicht aber der Induktionsanfang. Geben Sie so ein T an.

(b) Im Induktionsprinzip kann auch auf keine der (unendlich vielen) Implikationen im In- duktionsschritt verzichtet werden. Mit anderen Worten: Zu einem beliebigen n 0 ∈ N gibt es eine echte Teilmenge T n

0

von N , wo der Induktionsanfang gilt und alle Implika- tionen des Induktionsschritts mit der einzigen Ausnahme n = n 0 . Geben Sie eine solche Menge T n

0

explizit an.

(c) In einem angeordneten K¨ orper K folgt aus 0 < x < y stets 0 < y −1 < x −1 . Verwenden Sie dies, um f¨ ur a, b ∈ K mit a, b > 0 die Ungleichung a+b 1 < 1 a herzuleiten. Geben Sie dabei genau an, welche Gesetze Sie sonst noch verwenden.

(d) F¨ ur einen Punkt x = (x 1 , x 2 ) ∈ R 2 sei f(x) := ||x|| 1 + ||x|| 2 + ||x|| ∞ (Summen-, euklidische und Maximumsnorm). Gibt es eine reelle Zahl s mit s ≥ f (x) f¨ ur alle x mit ||x|| 2 ≤ 1, f¨ ur die zus¨ atzlich gilt: Gelten f¨ ur ein weiteres s 0 ∈ R ebenfalls die Ungleichungen s 0 ≥ f (x) f¨ ur alle x mit ||x|| 2 ≤ 1, so ist s ≤ s 0 . (Begr¨ undung!)

(e) F¨ ur den Fall, dass Ihre Antwort in (d) positiv war, geben Sie ein s 0 ∈ R an mit s ≤ s 0 ; andernfalls geben Sie ein x an mit f (x) > 2012.

1

(2)

3. Wir betrachten den topologischen Raum X = R 2 (Ebene) mit der nat¨ urlichen Topologie.

F¨ ur Teilmengen T ⊆ R 2 bezeichne weiters ∂T den Rand und T den Abschluss von T . Wir betrachten speziell die Mengen A = {(x, y) ∈ R 2 : x +y > 1}, B = {(x, y) ∈ R 2 : x− y > 1}

und C = {(x, y) ∈ R 2 : x < 0}.

(a) Skizzieren Sie jede der Mengen A, B und C.

(b) Geben Sie jeweils einen Punkt (x, y) in ∂A ∩ ∂B an, in ∂B ∩ ∂C und in ∂B ∩ ∂C an.

(c) Geben Sie einen Punkt (x, y) an, der nicht in A ∪ B ∪ C liegt.

(d) Geben Sie eine nichtleere offene Menge O ⊆ R 2 an, welche A ∪ B ∪ C nicht schneidet.

(e) Die Mengen A, B und C sind konvex. Was bedeutet dies, und sind auch die Mengen A ∩ B, A ∩ C und B ∩ C konvex?

4. Gegeben seien die Zahlen a n = n + (−1) n n ∈ R , n ∈ N .

(a) Wann heißt allgemein x ∈ X H¨ aufungspunkt einer Folge von Elementen x n ∈ X eines topologischen Raumes X , wann Grenzwert?

(b) Bestimmen Sie die Menge HP aller H¨ aufungspunkte der Folge (a n ) n∈N und geben Sie (sofern HP nicht leer ist) eine konvergente Teilfolge an (im topologischen Raum X = R mit der nat¨ urlichen Topologie).

(c) Wie (b), jedoch f¨ ur die Folgen der b n = (a n , a n ) ∈ R 2 und c n = (a n , a n+1 ) ∈ R 2 (im topologischen Raum X = R 2 mit der nat¨ urlichen Topologie).

(d) Berechnen Sie die Zahl s 1000 := P 1000 n=0 a n .

(e) Die aus den Gliedern a n gebildete Reihe konvergiert nicht, weil die a n keine Nullfolge bilden. Hinsichtlich der Umkehrung des zugrunde liegenden allgemeinen Satzes stellt sich die Frage, ob es Nullfolgen gibt, die eine divergente Reihe bilden. Ist dies der Fall?

(Beweis oder Gegenbeispiel).

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