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Archiv "Staatliche Hilfe für junge Ärzte" (17.08.1989)

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Anstieg ist hauptsächlich auf den Bestandszuwachs zurück- zuführen; bestandbereinigt liegt er bei 2,5 Prozent. Den größten Zuwachs weist mit 16,8 Prozent der Bereich Heil- und Hilfsmittel auf. Im Bereich der ambulanten und stationären Arztkosten er- höhten sich die Ausgaben der PKV überdurchschnittlich mit 9,7 beziehungsweise 8,5 Prozent. An Beiträgen erziel- te die Branche 1988 15,2 (1987: 13,8) Milliarden DM.

Diese Erhöhung von mehr als 9,4 Prozent resultiert insbe- sondere aus dem gestiegenen Versicherungsbestand, der sich über alle Versicherungs- arten verteilt.

Die „Leistungsquote", das heißt der Anteil der Versi- cherungsleistung gemessen an den vereinnahmten Beiträ- gen, liegt fast unverändert bei mehr als 94 Prozent. Die Ver- waltungs- und Abschlußko- sten lagen bei 656 Millionen DM (rund 4,3 Prozent der Beitragseinnahmen). HC

Staatliche Hilfe für junge Ärzte

Wer sich niederlassen will, dem fehlt oft das notwendige Startkapital. Um bei der Überwindung solcher Eng- pässe zu helfen, greift der Staat erfolgversprechenden Existenzgründern mit ver- schiedenen Gründungspro- grammen unter die Arme. So können junge Ärzte Mittel aus dem Eigenkapitalhilfe- Programm beantragen, wenn die Gründung oder Übernah- me einer freiberuflichen Exi- stenz geplant ist, aber die ei- gene Finanzbasis dafür nicht ausreicht. Die Eigenkapital- hilfe erhöht den vorhandenen Kapitalgrundstock von min- destens 15 Prozent der ge- planten Investitionssumme auf bis zu 40 Prozent. Der Höchstbetrag für die Förde- rung sieht 300 000 DM vor.

Die Laufzeit des Darlehens kann bis zu zwanzig Jahre dauern. rco

Private Krankenversicherung:

Günstige Entwicklung

nicht den Höchststand von 6,5 Millionen Versicherten er- reicht, den sievor Ausdehnung (Dynamisierung) der Versi- cherungspflicht in der gesetzli- chen Krankenversicherung Ende der sechziger Jahre er- zielt hatte.

Die Anzahl der gesetzlich Versicherten, die eine private Zusatzversicherung abge- schlossen hat, liegt unverän- dert bei rund 4,5 Millionen Personen. Davon hatten En- de 1988 allein 3,7 Millionen ( = 3 Prozent mehr als 1987) einen Tarif abgeschlossen, der Wahlleistungen im Kran- kenhaus absichert.

Die Gesamtaufwendun- gen betrugen 1988 rund 14,9 Milliarden DM. Dabei stie- gen die Versicherungsleistun- gen um rund 7,3 Prozent auf 11,4 Milliarden DM. Dieser Ein zufriedenstellendes

bis wirtschaftlich günstiges Ergebnis für das Rechnungs- jahr 1988 vermeldet der Ver- band der Privaten Kranken- versicherung e. V. (PKV), Köln, in seinem jüngsten Re- chenschaftsbericht.

In der Hauptversiche- rungsart der privaten Kran- kenversicherung, der Krank- heitskosten-Versicherung (Vollversicherung), waren En- de 1988 rund 5,877 Millionen Personen versichert. Dies sind rund 245 000 mehr als noch 1987. Der Mitgliederzugang resultiert insbesondere aus Kreisen von Beamten, die die Öffnung der PKV nutzten, aus Angestellten, die aus der Ver- sicherungspflicht heraus- wuchsen, und aus Selbständi- gen mit Familienangehörigen.

Trotzdem hat die PKV noch

K

ein Wölkchen trübte den Börsenhimmel, als der deutsche Aktienindex zu Mo- natsbeginn einen neuen histo- rischen Höchststand erreich- te. Wohlgemerkt, damit sind die Crash-Spuren vom 19. Ok- tober 1987 nicht nur ausge- merzt, sondern wettgemacht, und ein Aufstieg in neue Hö- hen sei nicht auszuschließen, sagen die Experten.

„Bloß komisch, daß mein Depot unter dem Börsen- krach immer noch leidet, es fehlen nach wie vor noch 20 Prozent bis zur Gewinn- schwelle", mag der eine oder andere jetzt denken. Tatsäch- lich sind das durchaus keine Einzelfälle, sondern so geht es vielen, und die fragen sich jetzt, was sie denn bloß falsch gemacht haben; nicht die richtigen Aktien im Depot, nicht den richtigen Bankbera- ter oder einfach nur Pech?

Nein, ganz und gar nicht, die- se Leute sind mit einem Phä- nomen konfrontiert, daß aller Erfahrung nach in jeder Spät- phase einer Hausse auftritt:

der Gruppenrotation.

Gerade am deutschen Ak- tienmarkt läuft diese Grup- penrotation geradezu klas- sisch ab. Das fing vor 18 Mo- naten mit einem atemberau- benden Höhenflug der Stahl- und Maschinenbauwerte an, wechselte vor gut zwei Mona- ten über die Bauaktien zu den Banktiteln, und jetzt ge- rade gehört die Chemie zu den Lieblingen der Börsianer.

Die Aktien der jeweiligen Fa- voritengruppe steigen dann massiv im Kurs, während — er- staunlicherweise — die ver- nachlässigten Titel zunächst kaum nachgeben. Das führt natürlich dazu, daß sich die Aktienindices (Durchschnitt aller Kurse) immer höher nach oben schaukeln. Nur:

Die meisten Anleger wissen nicht, welche Branche denn nun „gerade dran" ist, sie sit- zen weiterhin auf den Wer- ten, die jetzt out sind, und er-

leben so das oben beschriebe- ne Phänomen der Unterbe- wertung des eigenen Depots bei gleichzeitigen histori- schen Höchstständen.

Spätestens jetzt kommt sie, die 1000-Dollar-Frage:

Wer ist der kommende Favo- rit in der rotierenden Börsen- maschinerie? Es spricht eini- ges dafür, daß es die Aktien der deutschen Versicherungs- wirtschaft sein werden. Es ist nicht nur das Szenario sin- kender Zinsen, von den gera- de Assekuranztitel profitie- ren müßten. Vielmehr dürfte diese Branche durch die an- stehenden Umstrukturierun- gen zu den großen Gewin- nern der EG-Harmonisierung zählen. Nebenbei bemerkt:

Versicherungsunternehmen dürften sich über die Gesund- heitsreform recht gefreut ha- ben, bringt sie (nur) Ihnen doch neue und kräftig

sprudelnde Ertragsquellen, Münchner Rück Namensak- tien, und zwar die 50 Prozent teileingezahlten (Kurs 2,300);

Victoria Holding (Kurs 4,800) und Allianz (Kurs 2,200) dürf- ten die größten Chancen ha- ben. Da es sich aber ausnahms- los um enge Märkte handelt, sollten Sie strenge Kauflimite in den Markt geben.

Doch Vorsicht: Je schnel- ler die Favoriten in der Grup- pe rotieren, desto eher steht die Hausse vor ihrem Ab- bruch. Bernhard Baruch, ein Erzspekulant, stöhnte immer darüber, daß er seine Aktien einfach zu früh verkauft habe.

Der Mann wurde allerdings schwerreich.

Börsebius

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Börsebius: Deutsche Börse

Gruppenrotation mit Fragezeichen

A-2302 (60) Dt. Ärztebl. 86, Heft 33, 17. August 1989

Referenzen

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