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Perspektiven für junge Ärzte

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Berufspolitik

54 Ärzteblatt Sachsen 2 / 2012

Perspektiven für junge Ärzte

Die Sächsische Landesärztekammer, die Krankenhausgesellschaft Sach- sen, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen und die Deutschen Apothe- ker- und Ärztebank luden zum nun- mehr vierten Mal Ärzte in Weiterbil- dung sowie PJ-ler zu einer Informa- tions-, Beratungs- und Fortbildungs- veranstaltung am 21. Januar 2012 in die Sächsische Landesärztekammer ein. Etwa hundert Ärzte, PJ-ler und andere interessierte Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.

Prof. Dr. med. habil. Jan Schulze, Präsident der Sächsischen Landesärz- tekammer, begrüßte die Teilnehmer.

Anschließend überbrachte Frau Hei- drun Böhm vom Sächsischen Staats- ministerium für Soziales und Ver- braucherschutz die Grußworte von Frau Staatsministerin Christine Clauß.

Sie stellte die Fördermaßnahmen des Freistaates Sachsen für die Weiterbil- dung in der Allgemeinmedizin und im Öffentlichen Gesundheitsdienst vor. Gerade für Weiterzubildende, die eine ab wechslungsreiche ärztli- che Tätigkeit ausüben, aber auch Beruf und Familie vereinbaren möch- ten, sind die Gesundheitsämter eine gute Adresse. Sie berichtete weiter- hin von der interministeriellen Arbeits- gruppe, die Maßnahmen und Lö - sungsansätze zur Deckung des Ärz- tebedarfs zu sammengestellt und be - wertet hat. Die geeigneten Ideen werden dem sächsischen Kabinett in den nächsten Wochen zur Beschluss-

fassung vorgelegt. Sie rief die Ärzte auf, nach Abschluss der Weiterbil- dung in Sachsen zu bleiben. Sachsen biete für eine ärztliche Berufsaus- übung wirklich gute Perspektiven.

In dem anschließenden Vortrag informierte der Präsident über die verschiedenen Möglichkeiten zur Ausübung der ärztlichen Tätigkeit im Freistaat. Er stellte die vielfältigen Aufgaben der Sächsischen Landes- ärztekammer ausführlich dar, defi- nierte die Hauptkriterien für eine Weiterbildung und erläuterte die Struktur der Weiterbildungsordnung, die Schritte auf dem Weg zum Fach- arzt und zum Erwerb von Schwer- punkten und Zusatzbezeichnungen.

Er machte deutlich, dass es nach wie vor lohnende Berufsmöglichkeiten für Ärzte, insbesondere im hausärzt- lichen Bereich gibt. Dies gilt auch für den Bereich der stationären und nicht-stationären Krankenhausleis- tungen, wo Karrieremöglichkeiten in der Regel- und Schwerpunktversor- gung sowie auch in den Universitäts- kliniken und Herzzentren bestehen.

Für Weiterzubildende gibt es in die- sem und dem folgenden Jahr fast 400 offene Weiterbildungsstellen allein an sächsischen Krankenhäu- sern. Des Weiteren stellte der Präsi- dent die Koordinierungsstelle Allge- meinmedizin mit ihren Aufgaben und Fördermöglichkeiten vor.

Im Zusammenhang mit der bundes- weiten Evaluation der Weiterbildung erläuterte er die weiterbildungsstät- tenbezogene „Ergebnisspinne“, die ab Februar 2012 im Webportal ver- fügbar sein wird. Durch die geplante Veröffentlichung wird den jungen Ärzten eine zusätzliche Orientierung für die Planung ihrer Weiterbildung und die Wahl der passenden Weiter- bildungsstätte an die Hand gegeben.

Der Präsident fasste das Ergebnis so zusammen: „Auch wenn sich das Gesamtergebnis sehen lassen kann, müssen wir kritische Aspekte be - leuchten und Konsequenzen daraus ziehen. Weiterbildungsbefugte soll- ten die Ergebnisberichte als Chance zu Verbesserungen wahrnehmen.

Unsere Weiterbildungsgremien wer- den diesen Prozess aktiv unterstüt- zen.“

Im Foyer der Sächsischen Landesärz- tekammer konnten sich die Teilneh- mer an zahlreichen Informations- ständen umfassend über berufliche Möglichkeiten und Weiterbildungs- gänge bei 18 Krankenhäusern aus Sachsen informieren. Die Kassenärzt- liche Vereinigung Sachsen infor- mierte zur Niederlassung und freien Weiterbildungs- bzw. Praxisstellen und über zu übergebende Praxen.

Mitarbeiter der Sächsischen Ärzte- versorgung gaben Informationen zur Altersversorgung von Ärzten. Ant- worten auf alle Fragen rund um die ärztliche Weiterbildung, zur Koordi- nierungsstelle Allgemeinmedizin so - wie eine persönliche Beratung zur gewünschten Facharztbezeichnung erhielten die Teilnehmer am Stand der Sächsischen Landesärztekammer.

Dort konnten sich die Teilnehmer auch zu den Ergebnissen der Evalua- tion der Weiterbildung sowie zum Netzwerk „Ärzte für Sachsen“ infor- mieren.

In zehn Workshops und Seminaren konnten sich die Teilnehmer über Tätigkeiten als Arzt im Krankenhaus oder als Hausarzt informieren. Erfah- rene Kollegen berichteten über ihren Alltag in Krankenhaus und Praxis, von der Psychiatrie bis zum Medizini- schen Versorgungszentrum (MVZ).

Andere Fachleute boten Workshops zum Bewerbungstraining bis zu fi - nan ziellen Grundlagen für das Be rufs- leben an. Ein thematischer Schwer- punkt war in diesem Jahr die Arbeit in neuen und arbeitnehmerfreundli- chen Strukturen in Klinik und Nieder- lassung. Im Plenarsaal wurde parallel ein Film über die Tätigkeit als Land- arzt gezeigt. Den Film „Ärzte für Sachsen“ finden Sie auch auf You- Tube.

Anna Cornelius Assistentin und Büroleiterin der Ärztlichen Geschäftsführerin

E-Mail: assaegf@slaek.de Dr. med. Dagmar Hutzler Ärztliche Geschäftsführerin

E-Mail: aegf@slaek.de Teilnehmer der Workshops

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