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Archiv "Erfolge der kombinierten Herz-Lungen- Transplantation" (13.08.1982)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Ultraschallkardiologie

nicht belastende und beliebig oft zur Verlaufskontrolle wiederholbare Un- tersuchungsmethode. Ihr unschätz- barer Vorteil liegt in der Möglichkeit, die verschiedenen Anteile des Her- zens in ihrer räumlichen Beziehung zueinander darstellen zu können.

Gerade bei angeborenen Herzfeh- lern mit diskordanter Konnektion er- laubt die zweidimensionale Echo- kardiographie eine genaue Dia- gnose.

Damit kann die Indikation zur so- fortigen Herzkatheteruntersuchung, wie zum Beispiel bei einer Transpo- sition der großen Arterien, sicher ge- stellt werden.

Oder aber es zeigt sich ein Herzfeh- ler, der gerade beim kritisch kranken Neugeborenen eine invasive Dia-

Kardiomyopathien Endokardfibroelastose Hypoplastisches Linksherz Trikuspidalatresie

Pulmonalatresie Mitralstenose Transposition der großen Gefäße Aortenstenose:

supravalvulär valvu lär subvalvulär Ebstein AV-Kanal

Fallotsche Tetralogie Truncus arteriosus communis

Unterbrochener Aortenbogen Totale

Lungenvenenfehlmündung Perikarderguß

Tabelle 1: Angeborene Herzfehler, bei denen die zweidimensionale Echokar- diographie einen wesentlichen Beitrag zur Diagnose leisten kann

gnostik erst nach Rekompensation geraten erscheinen läßt. Die Beispie- le dieser Arbeit befaßten sich aus- schließlich mit kinderkardiologi- schen Krankheitsbildern. Daraus sollte nicht der Schluß gezogen wer- den, daß die zweidimensionale Echokardiographie bei erwachse- nen Patienten nicht ebenso sinnvoll angewendet werden könnte.

Schlußwort

Das zweidimensionale Bild kann und will die eindimensionale M-Mo- de Echokardiographie nicht er- setzen.

Diese ist weiterhin zur exakten Mes- sung von Muskeldicke, Durchmes- sern, Kontraktilitätsparametern und zur Bestimmung von hämodyna- misch bedingten Bewegungsabläu- fen an den Klappen unübertroffen.

Die räumliche Darstellung ermög- licht jedoch ein besseres Verständ- nis der erhobenen Befunde.

Wie bisher, ist der Kinderkardiologe auf die rechtzeitige Verlegung kri- tisch herzkranker Neugeborener an- gewiesen. Heute kann er schneller und genauer zum Wohle der kleinen Patienten eine exakte Diagnose stellen.

(Herrn Professor Dr. Dr. Dr. h. c. Her- mann Mai zum 80. Geburtstag ge- widmet.)

Literatur

Goldberg, S. J.; Allen. H. D.; Sahn, D. J.: Pedia- tric and adolescent echocardiography, 2nd Edition, Year Book Medical Publishers, Chica- go (1980) — Lange, L.; Lichtenstein, E.; Bein, G.: Standardisierungsempfehlungen für Abbil- dung und Nomenklatur in der zweidimensio- nalen Echokardiographie, Z. Kardiol. 70 (1981) 472-476 — Olshausen, K. von; Schuler G.; Lein- berger, H.; Haueisen H.: Kardiale Ultraschall- diagnostik, Dt. Ärztebl. 78 (1981) 1415-1423

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Joachim R. Pfefferkorn Kinderklinik der

Westfälischen Wilhelms-Universität Kardiologische Abteilung

Robert-Koch-Straße 31 4400 Münster (Westfalen)

FÜR SIE GELESEN

Erfolge

der kombinierten Herz-Lungen- Transplantation

Während bisher — meist aufgrund unbeherrschbarer Abstoßreaktionen

— bei kombinierten Herz-Lungen- Transplantationen Überlebenszeiten von nur 12 Stunden bis 23 Tagen erreicht wurden, werden jetzt aus den USA weitaus bessere Ergebnis- se berichtet.

Von März bis Dezember 1981 wur- den an der Stanford Universität ins- gesamt 5 Herz-Lungen-Transplan- tationen durchgeführt, davon 2 Ope- rationen wegen primärer pulmona- ler Hypertension, 2 Operationen we- gen Eisenmenger-Reaktion bei Scheidewanddefekten und die fünf- te Operation wegen Transposition der großen Gefäße mit Scheide- wanddefekten. 4 der 5 Transplantier- ten waren bei Drucklegung der Ar- beit bei relativem Wohlbefinden noch am Leben mit Überlebenszei- ten von 10 Monaten bis zu 3 Mona- ten bei dem zuletzt (1. Dezember 1981) Transplantierten. Der fünfte Patient (eine 29jährige Frau mit Transposition der großen Gefäße) verstarb am vierten postoperativen Tag am kombinierten Nieren-Leber- Lungen-Versagen. Neben der her- kömmlichen immunsuppressiven Therapie mit Steroiden, Azathioprin und ATG (antihumanes Thymozyten Globulin) wurde vor allem Cyclospo- rin A — ein zyklisches Polypeptid mit starker Antilymphozyten-Wirkung — eingesetzt.

Die Autoren führen ihren großen Er- folg bei der kombinierten Herz-Lun- gen-Transplantation neben ihren technischen Erfahrungen bei Prima- ten und den günstigen anatomi- schen und physiologischen Gege- benheiten der kombinierten Trans- plantation vor allem auf die Anwen- dung von Cyclosporin A zurück.Cme

Reitz, B. A., et al.: Heart-lung transplantation, Successful therapy for patients with pulmona- ry vascular disease, N. Engl. J. Med. 306 (1982) 557-64, Department of Cardiovascular Surge- ry, Stanford, University School of Medicine, Stanford, CA 94305, USA

24 Heft 32 vom 13. August 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe B

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