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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 95 50

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19. Jahrgang Donnerstag, 17. April 2014 Kalenderwoche 16

Keramikmarkt fi ndet erste Freunde

auch schon etwas verkauft“, freut sie sich.

Sie arbeitet viel mit Weichporzellan, das ganz dünn verwendet, einen durchschei- nenden Effekt hat. Fortsetzung Seite 2 Oberhöchstadt (mw) – „Die sind einfach

köstlich“, finden die zwei Damen aus Un- terliederbach, die gerade die Stehlen und Bonbonieren der freischaffenden Künstle- rin Eike Godmann aus Niedernhausen auf dem Dalles bewundern. Sie sind sichtlich hin- und hergerissen, ob sie sich nicht für den Garten zuhause eine der Stehlen, auf der wie auf den Bonbonieren eine herrlich ausladende Dame thront, einpacken las- sen sollen. Auf die Idee, an einem Sonn- tag einen Ausflug in den Ortskern nach Oberhöchstadt zu unternehmen, wären sie ohne den Keramikmarkt, der als Gemein- schaftsprojekt der hessischen Keramiker- innung, des Vereinsrings Oberhöchstadts und der Stadt Kronberg dort zum ersten Mal veranstaltet wurde, wohl eher nicht gekommen. So aber – aufmerksam ge- worden durch einen Flyer im stadteige- nen Naturkostladen und „nachgegoogelt“

unter „Keramikmarkt“, war Doris Schlott mit ihrer Freundin hinaus in den Taunus gefahren, denn die beiden lieben die Töp- ferkunst. Gelohnt hat sich der Ausflug für die beiden auf jeden Fall, das Angebot sei vielfältig und originell. Kaum einer, der den Weg nach Oberhöchstadt fand, verließ den beschaulichen Innenstadtbe- reich ohne ein Tütchen mit einem guten Stück echtem Kunsthandwerk. Bis 14 Uhr waren sich die Händler einig, sei der Ke- ramikmarkt für das erste Jahr gut besucht, danach wurde es jedoch ruhig auf dem Dalles. Doch die meisten Aussteller hat- ten zu diesem Zeitpunkt durchaus schon das ein oder andere gute Stück aus dem eigenen Keramikbrennofen verkauft. Die lustigen Ideen, die Eike Godmann, wie die ausladenden Damen, aber auch andere Ke- ramikstücke, die bei ihr Skulptur und Ge- brauchsgegenstand zugleich sind, „kom- men ihr einfach so in den Kopf“. Sie hatte bereits einen gestaltenden Beruf gelernt, aber als sie in einem Kurs zum ersten Mal Ton in ihren Händen hielt, wusste sie, mit dem Material wollte sie arbeiten. So oder ähnlich scheint es wohl vielen unter den Ausstellern zu gehen, man kennt sich

in der „Szene“ und weiß die Arbeit der anderen zu schätzen. Und so treffen sich zum Auftakt dieses neuen Marktes Kera- mikliebhaber, aber auch Oberhöchstädter und Kronberger schauen vorbei, um sich selbst ein Bild von dem neuen Angebot machen. „Wir haben die Hoffnung, dass sich der Keramikmarkt zu einem festen Bestandteil im jährlichen Veranstaltungs- kalender in Oberhöchstadt entwickelt“, verkündete Klaus Temmen zur Eröffnung.

Ursula Dohrmann vom vierköpfigen Or- ganisationsteam der Innung, zeigte sich über die Resonanz und den Standort fürs erste Mal zufrieden. „Natürlich werden wir noch Resümmee ziehen und es gibt Einiges, was wir noch nachrüsten wer- den“, sagt sie. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen hatte sie unter den Ausstellern diese 40 ausgewählt, mit dem Ziel, ein möglichst großes Spektrum der Töpferkunst zu zeigen. „Ich denke, das ist uns gelungen, hier kann jeder sei- nen Favoriten finden“, sagte sie. Bei der Töpferei aus dem Taubertal von Gerhard und Marion Barthel gibt es farbenfrohes Gebrauchs- und Kindergeschirr, bei Ur- sula Dohrmann aus Müs selbst, neben Fi- gürlichem und feinstem Porzellan ausge- fallene Hühnchen-Eierbecher. An weiteren Ständen sind wunderbar ausladende Vasen und Schalen in Ockertönen zu betrachten, neben frechen Keramikzeitungsröhren, schwimmenden Keramiktieren, Vasen mit Blüten sowie Geschirr in allen Farben, Formen und mit den unterschiedlichsten Dekors. Sogar Glockenblümchen aus Ke- ramik blühen aus Töpfen heraus, und Por- zellanleuchten hängen anmutig über dem Verkaufstisch. Wenigstens ein paar neue Teeschalen für den Küchenschrank dürfen es doch sein, entschied manch ein Töpfe- reiliebhaber bei dem vielfältigen Angebot für sich selbst und zückte sein Portemon- naie. Auch Christiane Riemann, die ihren Stand auf dem Porto-Recanati-Platz hat, ist fürs Erste zufrieden. „Ich hatte es nicht weit aus Unterliederbach, hatte den gan- zen Tag Besuch von Freunden und habe

Diese zwei Damen konnten sich gar nicht satt sehen auf dem Keramikmarkt in Oberhöchstadt, der gut angenommen wurde.

Fotos: Westenberger

Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 95 50

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stehle von Eike Godmann

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„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Wenn ein Kauz so auf die Mensch- heit herunterblickt, dann fragt er sich auch, warum sich so viele Leute tatsächlich etwas darauf einbilden, Hunderte von Freunden auf Face- book zu haben, ob sie die nun per- sönlich kennen oder nicht. Freunde aus Fleisch und Blut, mit denen man sich gemütlich treffen und über persönliche Befindlichkeiten oder die Welt philosophieren kann, sind dagegen eher selten geworden.

Das, was man früher mal unter Kommunikation verstand, findet nämlich jetzt im Internet statt, ein- schließlich der Fotos vom Essen, das man gerade zu sich nimmt. Das interessiert zwar keinen, aber so läuft es nun mal in dieser neuen, digitalisierten Welt. Es gibt Men- schen, die könnten eigentlich für immer in ihren vier Wänden bleiben und echte Treffen, wenn’s unbedingt sein muss, einfach in die angesagten Technoclubs verlegen. Da ist es so schön laut, dass keiner den anderen versteht und deshalb auch nicht mit ihm sprechen kann.

Aber es gibt auch erfreuliche Beob- achtungen:

Die Scheidungsrate, die 2005 noch über 50 Prozent lag, ist 2012 auf 46,2 Prozent gesunken! Na also, geht doch, oder? Tja, wohl leider doch eher „oder“, weil es nämlich inzwischen einen Trend gibt, der auch schon einen Namen hat: LAT bedeutet „Living Apart Together“

und will sagen, dass immer mehr Paare zwar „zusammen“ oder ver- heiratet sind, aber trotzdem in zwei verschiedenen Wohnungen in der- selben Stadt leben. Deren Anzahl soll in einem Zeitraum von zehn Jahren von 14 Prozent auf satte 70 Prozent gestiegen sein!

Das Modell mögen besonders die, die schon einmal verheiratet waren oder in einer längeren Beziehung gelebt haben, allmählich auf die 40 zugehen und keine Kinder möchten.

Ob es sich wohl bei denen nach über 2000 Jahren herumgespro- chen hat, dass Männer und Frau- en vielleicht doch nicht so richtig gut zusammenpassen, wegen ihrer allzu unterschiedlichen Denkweisen und den männlichen Ansprüchen an Serviceleistungen? Noch viel früher war das ja durchaus bekannt, und bei manchen Naturvölkern ist es das auch heute noch. Männer und Frauen trafen sich damals meist nur zum Essen, zum Feiern und um die Nachkommenschaft zu sichern. Das überzeugt nicht?

Zugegeben, auch der Zwang zur Mo- bilität wegen oft entlegener Arbeits- plätze spielt eine Rolle. Bei weniger werdenden Jobs muss eben jeder sehen, wo er einen findet und ist gut beraten, wenn er oder sie sich das LAT schön redet. Zu bedenken ist dabei aber, dass diese Paare mit ei- gener Wohnung aufgrund getrennter Arbeitsplätze noch zu den anderen LAT-lern addiert werden müssen!

Zum Glück gibt’s solche Probleme in der Tierwelt weniger, denn da ist sowieso oft „LAT“ angesagt, vom Brüten und Füttern der Nachkom- men einmal abgesehen.

Apropos Brüten:

Ein schönes, sonniges Oster- fest wünscht Ihnen

Fortsetzung von Seite 1

Unter ihren Händen entstehen Lampen, Becher und andere Gebrauchsgegenstän- de, die durch ihre unglasierte Biskuitober- fläche zu einem besonderen visuellen und haptischen Erlebnis werden sowie die hauchdünnen Gefäße, die durch ihren durchscheinenden Charakter eine beson- dere Wirkung erzielen.

Hatten auch einige der Aussteller zunächst gedacht, sie würden sich in Kronberg In- nenstadt wiederfinden, fanden sie es am Dalles schnell „gemütlich“. „Wir werden den Markt auch nächstes Jahr wieder am zweiten Aprilwochenende veranstalten, denn das Datum soll sich herumsprechen und einprägen“, kündigt Ursula Dohr- mann an, die noch verrät, dass natürlich viele der Keramikkünstler aus Hessen stammen, sie jedoch auch aus Sachsen, Thüringen angereist sind.

Zum Aufwärmen gab es am Mittag Würst- chen und Pommes – hier hoffen Besucher wie Aussteller für das nächste Mal eine Alternative zur üblichen Wurst – und einen Besuch in der Ausstellung im Dal- lesgebäude „Ziegel für den Taunus – Ge- formt und gebrannt in Oberhöchstadt“.

Die Ausstellung, die Hans-Peter Borsch dort aufgebaut hatte (sie war 2008 in der Taunusgalerie des Hochtaunuskreises zu sehen), dokumentiert eindrucksvoll – auch mit Fundstücken – dass Oberhöchstadt bis weit in das 19. Jahrhundert hinein ein bedeutender Standort für Ziegeleien und Töpfereien war. „Die Ausstellung gibt dem Töpfermarkt einen passenden historischen Kontext“, findet Klaus Tem- men. Hans-Peter Borsch war den ganzen Tag zugegen, um den zahlreichen Gästen, geduldig sein Wissen über die sieben Ziegel-Brenner, die in Oberhöchstadt an- sässig waren, weiter zu vermitteln. Die erste Zieglerei habe man im Kronthal

ausfindig gemacht, erzählte er. „Es waren der Ziegler Georg Sachs, Bürgermeister in Oberhöchstadt und Gottfried Sachs, Wirt vom Nassauer Hof.“ So habe die Spur nach Oberhöchstadt geführt, wo tat- sächlich bis ins 19. Jahrhundert unzählige Biberschwanzziegel und Backsteine von Hand in Formen gestrichen und in den Öfen gebrannt wurden.

„Es wäre ein Gewinn für die Ober- höchstädter, wenn dieses Stück Geschich- te hier im Ortskern einen festen Platz fin- den würde“, findet Borsch, der mit diesem Ansinnen bei den Oberhöchstädtern auf offene Ohren stieß.

Keramikmarkt findet …

Glockenblümchen die immer blühen und Keramik in „bleu“.

Aktuelle Keramikkunst und nostalgieverliebte Besucher Fotos: Westenberger

Blick auf den Porto-Recanati-Platz

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und andere gebündelt. Ein Büchlein, dass vielleicht in ein Osterei passt und das beim Beschenkten mit Sicherheit ein Lächeln oder gute Laune hervorruft.

Taschenbuchtipp

Aktuell

Kronberger Bücherstube E-Mail: dirk.sackis@gmx.de Tel.: 06173 5670 Friedrichstraße 71, 61476 Kronberg

Kronberg. –Ende letzten Jahres wurden erhebliche Mängel an der Fachwerkfassa- de des Rathauses entdeckt. Darüber infor- mierte Erster Stadtrat Jürgen Odszuck die Stadtverordneten im Rahmen der jüng- sten Stadtparlamentssitzung. Für soforti- ge Sicherungsmaßnahmen war die Firma Hessenfachwerk aus Weilrod beauftrag worden. Aufgrund der Witterungsbedin- gungen konnten nach akuten Sicherungs- maßnahmen die weitergehen den Arbeiten erst jetzt wieder aufgenommen werden, so seine Information. Die Schadensbilder seien in ers ter Linie auf Fäulnis durch Feuchtigkeit zurückzuführen. „Ein Eck- ständer musste weitgehend ersetzt werden, Schwellenbalken waren zum Teil gar nicht mehr vorhanden. In vielen Bereichen wur- den partielle Ersatzmaßnahmen durchge- führt und die Balken wieder fachmännisch verbolzt“, erläuterte er. Nach baldigem Abschluss der Holzsanierung sollen die Gefache neu eingeputzt und das Holzwerk mit Leinölfarbe eingeölt werden. Die Ko- sten der Gesamtmaßnahme einschließlich Gerüstbau belaufen sich auf zirka 18.000 Euro. (mw)

Fachwerkfassade des Rathauses wird saniert

Schönberg (kb) – In die Kronberger Bü- cherstube kommen Samstag, 26. April um 14.30 Uhr die Dinosaurier. Minus drei ist ein kleiner Saurier, der nichts lieber hätte als ein Haustier. Aber nicht mal einen kleinen Bronto (Flugsaurier) oder einen ganz kleinen Urfisch darf er haben. Und das nur, weil seine Mama glaubt, er könnte sein Haustier nicht pflegen. Um zu beweisen, dass er das doch kann, bietet Minus drei seine Dienste als Haustierpfleger an. Und er muss feststel- len, dass es ganz schön anstrengend ist. Aber er bekommt als Lohn Muscheln, mit denen er vielleicht ein Haustier kaufen könnte.

In einer szenischen Lesung stellen Sophie Fritsch, Erika Vogler und Dirk Sackis das Buch „Minus drei wünscht sich ein Haustier“

vor. Die Lesung und das Buch sind für Kin- der ab drei bis zirka acht Jahre geeignet. Die Veranstaltung wird insgesamt etwa 1 Stunde dauern. Der Eintritt beträgt 5 Euro pro Kind.

Anmeldungen sind erwünscht bei der Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße 71, unter der Telefonnummer 06173-5670 oder per Mail an info@taunus-buch.de.

Kinderbuchlesung in der Kronberger Bücherstube

Schönberg (kb) – Zwischen Donnerstagmor- gen und Montagabend waren Einbrecher in der Friedrichstraße in einem Einfamilienhaus am Werk. Die Täter hebelten ein Keller- fenster auf und drangen in das Haus ein, durchsuchten anschließend sämtliche Keller- räume und das Obergeschoss. Entwendet wurden diverse Schmuckstücke und Uhren.

Der Sachschaden beträgt zirka 200 Euro, über den Wert der Beute liegen noch keine Informationen vor.

Diebe stehlen Schmuck

und Uhren

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Oberhöchstadt (pf) – „Zahlen bitte!“ heißt das neue Programm von Vox Musicae, das am Samstagabend im bis auf den letzten Platz belegten Festsaal des Altkönig-Stifts Premiere hatte. Ein bunter Reigen aus Rock- und Pop-Melodien, die von den Sängerinnen und Sängern mit Schwung, Temperament und viel Gefühl für Rhythmus, mit Sinn für Showeffekte und Situationskomik vorgetra- gen wurden. Mit dem Song „Let me entertain you“, ich möchte Euch unterhalten, begann das Konzert – und die über 40 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne hatten damit nicht zu viel versprochen: Unterhaltsam war der Abend, von der ersten bis zur letzten Minute.

Zahlen in vielerlei Hinsicht und ganz unter- schiedlichen Bedeutungen war, wie schon der Titel des Programms verrät, der rote Faden, der sich durchs Programm zog. Ob es nun um Rechnungen ging, die es zu be- zahlen galt, oder um Gewinnzahlen, um 50 Arten, seinen Liebhaber abzuservieren, die Paul Simon in seinem Song musikalisch zu- sammentrug, oder um die Stundenzahlen in Bill Haleys unverwüstlichem „Rock around the Clock“, um Bryan Adams „Summer of 69“ oder Dave Brubecks „Take five“ – er- staunlich, in wie vielen Liedern Zahlen nicht nur vorkommen, sondern auch eine wichtige Rolle spielen. Zum Begleichen der Rechnun- gen, die der Briefträger gleich zu Beginn der Rahmenhandlung stapelweise überbrachte, wäre man gerne Millionär – was der Chor natürlich mit dem Song der „Prinzen“ sofort musikalisch umsetzte. Zu Geld könnte man aber auch durch einen Banküberfall kommen, eine Überlegung, die schon die „Erste Allge- meine Verunsicherung“ in ihrem Erfolgshit

„Ba-, Ba-, Banküberfall“ musikalisch durch- gespielt hat. Oder man könnte endlich einmal Glück bei der Ziehung der wöchentlichen Gewinnzahlen haben. Dass aber ausgerech- net in diesem Fall die Gattin vergessen hatte, den Tipp rechtzeitig abzugeben, war Pech, führte aber nicht zum Ehekrach, sondern nur dazu, sich statt der Weltreise mit Aufenthalt in Bangkok einen kleineren und preiswerte-

ren Trip auszusuchen: Eine Reise nach Mal- lorca. Schließlich hatte schon Monty Python in dem herrlich verrückten Film „Das Leben des Bryan“ musikalisch gemeint: „Always look at the bright side of life“. Eines aber blieb auf jeden Fall unbestritten: Dass „Mo- ney Money Money“, wie ABBA überzeu- gend klar machten, die Welt regiert und dass es lustig sein müsste in der Welt der Reichen.

Begleitet von einer kleinen Combo mit Gi- tarre, Bass und Schlagzeug ließen es die Sän- gerinnen und Sänger rocken und swingen, dass das Publikum kaum still sitzen konnte.

Überall in den Reihen sah man wippende Fü- ße, zuckende Schultern, wiegten sich Zuhö- rerinnen und Zuhörer in den Hüften im Takt der Musik mit, schnippten mit den Fingern oder klatschten begeistert den Rhythmus mit.

Nicht nur singen konnte das Ensemble von Vox Musicae, sondern auch tanzen.

Waren die Sängerinnen und Sänger im ersten Teil des Programms überwiegend schwarz gekleidet, natürlich mit farbigen Zahlen auf den T-Shirts, trugen sie im zweiten Teil farbenprächtige Gewänder, denn die musi- kalische Reise auf die sie ihr Publikum mit- nahmen, machte auch Stationen in Bangkok und auf Mallorca. Das abwechslungsreiche, von Vox Musicae Ensemble mit mitreißender Musikalität und Begeisterung präsentierte Musikprogramm wurde ergänzt und abge- rundet durch eine Lichtershow, die Bühne und Chor abwechselnd in allen Farben des Regenbogens erstrahlen ließen.

Chorleiterin Bettina Kaspary, die das bunte Geschehen vom Klavier aus souverän leite- te und begleitete, bewies einmal mehr, wie gut sie die Sängerinnen und Sänger anleiten und motivieren kann, wie viel Sinn sie für wohl gesetzte Pointen und eine unterhaltsa- me Bühnenshow hat. Und die Sängerinnen und Sänger überzeugten nicht nur mit einer runden, ausgewogenen und schwungvollen Intonation, sondern auch mit einem Vortrag, in dem jedes Wort bis in die letzte Reihe gut zu verstehen war – etwas, das durchaus nicht selbstverständlich ist.

„Zahlen bitte!“ – Gelungene Premiere des neuen Vox Musicae-Programms

Mit viel Spaß, Musikalität und Sinn für Situationskomik, angestrahlt in immer wechselnden Farben des Regenbogens, präsentierte Vox Musicae im Festsaal des Altkönig-Stifts sein neues

Programm. Foto: Wittkopf

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Kronberg (pu) – „Als Stadtverordne- tenvorsteherin spielen Sie für die Stadt Kronberg und uns die erste Geige“, reihte sich der Vorstandsvorsitzende und Künst- lerische Leiter der Kronberg Academy, Raimund Trenkler, am Samstag nahtlos in die Riege derer ein, die Blanka Hasel- mann und ihr langjähriges ehrenamtli- ches Engagement im Verlauf eines Emp- fangs anlässlich ihres 60. Geburtstages in höchsten Tönen lobten. Seine mitgebrachte Überraschung für die bekennende Musik- liebhaberin: Die junge Kanadierin Christel Lee spielte zwei Sätze aus Eugene Ysayes 2. Sonate für Violine.

Sechs Wochen, nachdem die Jubilarin am 27. Februar das runde Wiegenfest ganz privat im Kreise ihrer Familie begangen hatte, nutzten im Rathaussaal der gemein- samen Einladung von Magistrat und Stadt- verordnetenversammlung folgend, aktuelle und ehemalige Vertreter des öffentlichen Lebens und langjährige Weggefährten die Gelegenheit zum nachträglichen Gratulie- ren.

Wohlwissend um Haselmanns Abneigung gegen lange Reden, bescheinigte Bürger- meister Klaus Temmen (parteilos) in sei- nem komprimierten Grußwort der mode- bewussten CDU-Frontfrau, die im Mai 2003 mit 22 von 28 abgegebenen Stimmen von der Stadtverordnetenversammlung zur Nachfolgerin ihres aus beruflichen Gründen nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung stehenden Parteikollegen Hans- Jörg Niermann gewählt und im Mai 2011 wiederum mit breiter Mehrheit bestätigt wurde, einen durch Kompetenz und Sou- veränität geprägten Führungsstil bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Durch ihre strikte Trennung zwischen ihrem Amt und ihrem politischen Mandat und akribischem Bestreben der korrekten Einbindung der jeweils zuständigen Gremien in die Bera- tungs- und Entscheidungsprozesse, trage die erste Bürgerin Kronbergs ganz maß- geblich zu einer konstruktiven Zusam- menarbeit zwischen Stadtparlament und Magistrat bei, die „in erster Linie unserer Stadt und damit den Kronbergern zugute kommt“.

Eine Leistung, die ganz offenbar von den Bürgern als solche auch wahrgenommen und honoriert wird, erhielt Blanka Hasel- mann bei den beiden letzten Kommunal- wahlen nachweislich die meisten persönli- chen Stimmen, darunter auch von Wählern, die üblicherweise keine CDU-Anhänger sind, jedoch von ihrem Recht des Pana- schierens Gebrauch machten. Das erfüllt sie sichtlich mit Freude und Stolz, immer- hin ist sie keine geborene Kronbergerin, sondern hat sich im Laufe der letzten Jahr- zehnte Respekt und Anerkennung in der Burgstadt erst verdienen müssen.

Das Licht der Welt erblickte sie vor 60 Jahren in Frankfurt am Main, dort legte sie auch Abi tur und Jura-Studium ab. Der Wunsch in den Vordertaunus umzuziehen, führte die Familie in die Burgstadt. „In Kronberg habe ich mich sofort verliebt, hier haben wir ein Grundstück gefunden und gebaut.“ Den Spagat zwischen Beruf und Haushalt mit drei kleinen Kindern

meisterte sie damals trotz fehlendem Mit- tagessensangebot in der Kindertagesstätte und keinesfalls verlässlichen Unterrichts- zeiten in der Schule. „Verglichen mit der Lage vor 15 bis 25 Jahren ist die heu- tige Situation für berufstätige Eltern in Kronberg geradezu paradiesisch“, erinnert sie sich zurück.

Die „teilweise anarchischen Zustände im studentischen Umfeld“ sowie die in der Frankfurter CDU nach jahrzehntelanger SPD-Vorherrschaft aufkeimende Auf- bruchsstimmung hatten Blanka Haselmann vor 36 Jahren noch in ihrer Geburtstadt veranlasst, sich „aktiv zu der Partei zu bekennen, die meinen christlich-liberalen Wertevorstellungen am ehesten entsprach.“

Für die hiesige Kommunalpolitik warb sie der heutige Stadtbrand inspektor Gunnar Milberg, mit dem sie bei gemeinsamen S-Bahnfahrten zur Arbeit ins Gespräch gekommen war. Mittlerweile blickt sie be- reits auf ein über 20-jähriges Engagement als Stadtverordnete zurück, wofür sie im letzten September die Ehrenbezeichnung

„Stadtälteste“ erhielt. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende des Ältestenbeirates, nicht zu vergessen auch ihre Verdienste als CDU-Fraktionsvorsitzende.

Von Amtsmüdigkeit jedoch sowohl beruf- lich als Vorsitzende Richterin am Landge- richt in Frankfurt als auch als Parlaments- Chefin keine Spur. Im Gegenteil. „Ich empfinde es nach wie vor als große Ehre, dieses Amt ausüben zu dürfen und zu ei- nem guten Klima in der Stadtverordneten- versammlung beizutragen.“ An die Zeiten vor Kronbergs „positivem Klimawandel“

kann sich Blanka Haselmann noch gut erinnern. „Gerade in meinen Anfängen vor elf Jahren gab es heftige Auseinan- dersetzungen, die auch durch persönliche Animositäten geprägt waren.“ Während sie als Gründe für die deutliche Entspannung eine Veränderung im Umgang miteinan- der sowie angesichts leerer Kassen weni- ger Streitpotenzial nennt, schreiben ihre Parteikollegen und weitere Gratulanten der Jubilarin erheblichen Anteil an die- ser Entwicklung zu. „Mit ihrer positiven Ausstrahlung tragen Sie im hohen Maße zum positiven Bild der Stadt bei“, fand der stellvertretende Parlaments-Chef Karl- heinz Gräber ebenso lobende Worte wie Bundestagsabgeordneter Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, der Haselmann „friedens- stiftende Kraft“ attestierte. Kronbergs rei- mender FDPler Volker Stumm hatte seine Gratulation wie gewohnt in Versform ver- packt: „Wenn sie im Sitzungssaal erscheint und elfengleich den Thron erklimmt, dann sind Politiker vereint und alle plötzlich wohl gestimmt.“ Einigkeit herrschte bei sämtlichen Gratulanten ob des beneidens- werten jugendlichen Erscheinungsbildes der frisch gebackenen „60erin“, die sich mit Tennis, Golf und Joggen fit hält, als Musikliebhaberin das „großartige, vielfäl- tige Angebot in Kronberg“ als persönliche Bereicherung empfindet und hofft, dass ihre mittlerweile in Berlin und in Ham- burg arbeitenden beziehungsweise studie- renden Kinder „irgendwann in das schöne Kronberg zurückkehren.“

Lob und Geschenke für Kronbergs Erste Bürgerin zum 60. Geburtstag

Zwei Karten für das Rheingau-Musikfestival überreichte Bürgermeister Klaus Temmen (rechts) im Beisein des stellvertretenden Stadtverordnetenvorstehers Karlheinz Gräber (links)

an die Jubilarin Blanka Haselmann. Foto: S. Puck

Kronberg (mw) – „Die Konsolidierung ist unser wichtigstes Ziel. Aber nicht allein“, betonte Christoph König, SPD-Fraktions- vorsitzender in der jüngsten Stadtverordne- tenversammlung. Auch die Kinderbetreu- ung sei ein wichtiges Ziel. Und zwar eine qualitativ hochwertige, die ebenfalls Geld erfordert, „gut eingesetztes Geld“. Deshalb habe sich die Koalition dazu durchgerungen, die Kindergartengebühren anzuheben. „Um rund 20 Prozent“, erklärte König. „Das ist nicht schön, aber haltbar“, sagte er. „Wir hatten eine lange und konstruktive Diskussi- on mit dem Stadtelternbeirat“. Daraus hätten sich hinsichtlich der Magistratsversion noch einige Änderungen ergeben, beispielsweise habe man die Kosten für einen U3-Betreu- ungsplatz wieder zurückgeschraubt. „Das sogenannte Elterndrittel zu erreichen, kann nicht zum Dogma werden, es muss sich auch noch lohnen, sein Kind betreuen zu lassen und arbeiten zu gehen“, erläuterte er.

Zufrieden mit dem Ergebnis aus den langen Beratungsrunden zeigte sich im jüngsten Stadtparlament auch die CDU. Stadtver- ordneter Michael Dahmen betonte: „Wir sind überzeugt, dass die Erhöhung maßvoll ist.“ Nur so könne man angesichts der Haushaltssituation und der Tariferhöhungen, die erhebliche Mehrausgaben für die Stadt bedeuten, die Qualität in den Betreuungsein- richtungen halten. „Wenn wir selbstkritisch sind, müssen wir sagen, wir holen jetzt nach, was wir die letzten Jahre vielleicht versäumt haben“, so Dahmen. Bei der Betreuung der Krabbel- und der Hortkinder, habe man versucht, die Gebühren sozialverträglicher zu gestalten. Dahmen wies auch auf den Beschluss hin, dass nun die Gebührenord- nung jährlich auf mögliche Anpassungen hin zu überprüfen sei. 17 Stadtverordnete stimmten für die Anhebung der Kitagebüh- ren, zehn dagegen. Die FDP, hier unterstützt von der KfB, versuchte einmal mehr, ihrem Wunsch nach Staffelung der Kitagebühren nach Einkommen, durch einen Prüfantrag näherzukommen. Der wurde aber abgelehnt, genauso wie die Aufforderung der KfB an die Koalition nicht nachgekommen wurde, zunächst einmal eine Idee vorzulegen, an welcher Stelle das Geld, das durch die Ab- änderung der Magistratsvorlage zum Thema Kindergartengebühren nun fehle, an anderer Stelle eingespart werden könne. Außerdem stellte die KfB infrage, dass die Zahl der nun fehlenden 130.000 Euro überhaupt noch aktuell sei und forderte dazu auf, zunächst einmal die „Berechungsgrundlage zu ak- tualisieren.“ Komplett gegen die Anhebung der Kindergartengebühren sprachen sich die

Grünen und die UBG aus. Der UBG-Fra- ktionsvorsitzende Oliver Schneider zeigte sich „erschrocken“ über die Argumentation der Koalition, die zunächst lang und breit erläutere, warum die Kinderbetreuung in der Stadt so wichtig sei, um anschließend eine 20 bis 49 prozentige Anhebung der Kindergartengebühren zu erwirken. „Un- ser Ziel noch vor ein paar Jahren war, die Kindergartengebühren auf Null zurückzu- fahren“, erinnerte er. Das könne die Stadt angesichts der schwierigen Haushaltslage derzeit nicht. „Von einer Steigerung sollten wir aber absehen, solange wir uns noch er- lauben können, das Waldschwimmbad für ein ganz bestimmtes Klientel eine Stunde früher zu öffnen. Das Ziel der UGB sei nach wie vor, die Kindergartenbetreuung frei von Gebühren für jedes Kind zu machen.

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Petra Fischer-Thöns erinnerte in ihrem Redebei- trag an den Bildungsauftrag von Bund und Ländern. Seit 2008 gebe es laut Bundes- regierung einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Betreuungseinrichtung für Kinder, ab dem Alter von einem Jahr. Ziel der Betreuung sei die frühkindliche Bildung.

Das sei ein ganzer Kanon von Aufgaben, die die Einrichungen den Kindern und Eltern ermöglichen sollen. Angefangen von der Entwicklung der Motorik, der Sprache, über Förderung der Persönlichkeit, der altersge- rechten Entwicklung, bis zur der Entwick- lung von Werten. Der öffentliche Bildungs- auftrag soll Chancengleichzeit gewähren, für eine bessere Vereinbarkeit der Eltern von Erwerbstätigkeit und Erziehung der Kinder sorgen und die soziale Integration fördern.

Die Krux an der Geschichte sei, so Fischer- Thöns, dass Krabbelstubenplätze teuer sind, die Kosten den Schwächsten in der Ket- te nach Bund und Ländern, nämlich den Kommunen aufs Auge gedrückt worden seien. Längst hätte eine Entscheidung fallen müssen, die Kindergartengebühren bundes- weit abzuschaffen, so die Überzeugung der Grünen. „Bund und Länder müssen diese Entscheidung treffen, und die Kommunen müssen mehr Druck aufbauen“, sagte sie.

„Deshalb werden wir dem Antrag einer Anhebung der Kindergartengebühren nicht zustimmen, denn Bildung darf kein Luxus sein“, Fischer-Thöns.

Die geänderte Fassung der Kindertagesstät- tengebührenordnung, die ab August in Kraft tritt, wird nach Überarbeitung im Rathaus auch online unter www.kronberg.de und der Eingabe „Satzungen der Stadt Kronberg“ für die betroffenen Eltern und alle interessierten Bürger einsehbar sein.

„Nicht schön, aber haltbar“ – Kitagebühren werden angehoben

Kronberg (mw) – „Wer kann es sich überhaupt noch erlauben, in Kronberg zu wohnen?“ frag- te der Grünen Vorstand und Stadtverordnete Udo Keil in die Runde der Stadtverordneten im Rahmen ihrer jüngsten Zusammenkunft im Rathaus. Die Mietpreisentwicklung im Rhein- Main Gebiet sei dramatisch und das Angebot von bezahlbarem Wohnraum „sehr knapp“.

„Daher ist es dringend erforderlich, eine Ent- wicklung in dieser Richtung in Kronberg an- zustoßen. Als Stadt tragen wir eine Verantwor- tung dafür bezahlbaren Wohnraum zu fördern, sonst laufen wir Gefahr, dass die Sozialstruktur dieser Stadt aus dem Gleichgewicht gerät“, hatten die Grünen in ihrem Antrag formuliert.

Der Magistrat solle am Beispiel des Bahnhofa- reals prüfen, wie es in Zukunft möglich sei, be- zahlbaren Wohnraum in Kronberg zu fördern.

Dabei nennen die Grünen folgende Varianten:

die Gründung einer Wohnbau GmbH, die Zu- sammenarbeit mit Trägern öffentlicher Wohn- raumförderung als auch die Bereitstellung von Grundstücken für gemeinnützige Wohnbauge- sellschaften. „Wer würde das nicht unterstützen wollen?“, bemerkte der UBG-Stadtverordnete Dr. Dr. Jürgen Rolffs zu dem Antrag. Nur lei- der sei dabei außer Acht gelassen worden, dass oftmals die Wohnbaugesellschaften an Immo- biliengesellschaften verkauft werden mussten, weil sie die Stadt nicht unterhalten konnte.

„Wenn man diese Entwicklung betrachtet, ist das wohl kein zukunftsfähiges Konzept.“ Allein der dritte Vorschlag der Grünen mache für die UBG einen Sinn, nämlich die Zurverfügung- stellung von bezahlbarem Wohnraum. Allein die Vergabe von Grundstücken in Erbpacht schaffe die Voraussetzung, dass Durchschnitts-

verdiener Wohneigentum erwerben könnten. Es gebe nichts Wirkungsvolleres, als Grundstücke aus öffentlicher Hand in Erbpacht abzugeben.

Dazu brauche es jedoch den Grünen-Antrag nicht, da im Koalitionsantrag bezüglich des Bahnhofsareals bereits diese Möglichkeit der Erbpachtvergabe verankert sei.

Die CDU zeigte an dieser Stelle für den Antrag der Grünen am wenigsten Verständnis. Mike Ambrosius von der CDU machte unmissver- ständlich klar, dass die „Höhe der Mieten nun einmal ein Abbild der Marktlage.“ sei. Die Rhein-Main-Metropole sei eine der am meisten boomenden. „Hier herrscht ein hoher Ansied- lungsdruck“, sagte er. Je knapper das Wohnflä- chenangebot sei, desto direkter sei der Einfluss auf die Preise. Deshalb setze die CDU auch auf die Bebauung des Grünen Weges, wo die Stadt über viele eigene Grundstücke verfüge, um Grundstücke in Erbpacht anbieten zu können.

Wolfgang Haas, stellvertretender Fraktionsvor- sitzender der SPD fühlte die „Koalition hier von den Grünen vorgeführt“. Statt die Bebauung des Grünen Weges mitzuunterstützen – die Grünen lehnen eine Bebauung in diesem Gebiet ab – warteten sie mit einem Antrag allein für den Bahnhof auf, mit Vorschlägen zu einer Wohn- bau GmbH, obwohl jeder wisse, so etwas sei in den 80/90er-Jahren vielleicht noch realistisch gewesen, aber nicht heute. „Dabei ist es eigent- lich ein exzellentes Thema, ein Zukunftsthema, denn wir müssen 700 Wohneinheiten bis 2030 schaffen, wollen wir die Bevölkerungszahl in Kronberg stabil halten, um auch unsere Ein- kommenssteuerzahl stabil zu halten“, betonte er. Der Grünen-Antrag wurde mehrheitlich bei Enthaltung der UBG abgelehnt. (mw)

Mehrheit sieht Chance für bezahlbaren

Wohnraum in Erbpachtvergabe

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Kehrbesen, Harken und Rechen befreiten ver- gangenen Samstag fleißige Mitglieder des Aktionskreises Lebenswerte Altstadt (ALA) bei sonnigem Frühlingswetter Gehwege und Blumenbeete von Unkraut, Moos, Schmutz und Müll, schnitten Hecken in Form und pflanzten anschließend Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht, damit die in der Vergan- genheit durch den Altstadtkreis gestalteten Plätze Kronberger und Gäste zum Verweilen einladen. In der inzwischen 21 Jahre wäh- renden Geschichte des ALA war dies bereits die 17. Putz- und Pflanzaktion. Damit leistet der Verein jedes Jahr im Frühjahr seinen ehrenamtlichen Beitrag zu einem gepflegten Bild der Burgstadt. Treffpunkt war morgens um 10 Uhr an der Zehntscheune. Ein Teil der Mannschaft blieb direkt vor Ort und kümmerte sich um die Pflege des Zehntscheunenplatzes,

der Rest schwärmte aus zum Fritz-Best-Platz, zum Tanzhausplatz und in den Recepturhof, der in den vergangenen Wochen und Monaten als jüngstes ALA-Projekt umgestaltet, ver- schönert und „ins rechte Licht gerückt“ wurde und Sonntag, 18. Mai ab 11 Uhr feierlich ein- geweiht wird. Dort legten Vereinsmitglieder unter anderem letzte Hand am frisch bepflanz- ten Rosenbeet an. Erde und Pflanzen stellte die Stadt Kronberg zur Verfügung, die auch für die Entsorgung des Mülls verantwortlich zeichnete. Die Initiative des Altstadtkreises, die historischen und idyllisch gelegenen Plätz- chen in der Innenstadt zu verschönern, fällt mittlerweile sogar außerhalb des Ortskerns auf fruchtbaren Boden. Auch in diesem Jahr be- pflanzten Vereinsmitglieder und Anlieger die Baumscheiben in der Schmiedeberger Straße frühlingshaft und setzten damit ein weiteres blumiges Ausrufezeichen.

Frisch gepflegte Altstadtplätzchen laden wieder zum Verweilen ein

Überall noch ein bisschen Pflanzerde dazu, damit hier bald die Rosen blühen.

Am Fritz-Best-Platz wurde erst einmal fleißig Unkraut gejätet und Schmutz aus den Ecken

gekehrt. Fotos: S. Puck

Der Kamera Klub Kronberg, der monatlich ein Foto seiner Mitglieder zum „Gewinner- foto“ kürt, hat sich im April für dieses Foto entschieden. Kerstin Dropmann schreibt zu ihrem Gewinnerbild mit dem Titel „Hommage an Rothko“ Folgendes: Gemälde oder Foto?

– Inspiriert durch die Bilder des Malers Mark Rothko entstand dieses Foto, welches einen Strand auf einfache Farbflächen abstrahiert. Die waagerechten Linien und die blauen Farbtöne vermitteln die Ruhe und Entspannung eines Strandurlaubs.

Foto: Kerstin Dropmann

Gemälde oder Foto?

Oberhöchstadt. – Es hat eine ganze Weile länger gedauert, als geplant. Nun nähern sich die Renovierungsarbeiten an der Oberhöch- stadter Rollschuhbahn ihrer Vollendung.

Wenn die letzten Lücken an der Bande geschlossen und damit die Gefahrenquellen beseitigt sind, wird die Stadt die Anlage wieder öffnen, wie Erster Stadtrat Jügen Odszuck bereits im Rahmen der jüngsten Stadtparlamentssitzung auf Nachfrage eines Stadtverordenten mitteilte.

Im Moment werden zwischen den Crusaders Kronberg, dem Inlinehockeyverein, der für die Bauarbeiten verantwortlich ist, und den städtischen Behörden die letzten Sicherheits- details geklärt, um mögliche Risiken für Kin- der und Spieler auszuschließen. Dann steht die Anlage wieder allen sportbegeisterten Leuten offen, mit neu geschliffenem Belag und einer stabilen Bande, die für die Hockey-

spieler den Spielspaß und die anderen Kinder die Sicherheit erhöht.

„Es hat jetzt leider etwas länger gedauert als geplant“, sagt Kaplan Simon Schade von den Crusaders, „aber es kamen in den verschie- denen Bauabschnitten immer neue Fragen hinzu, die es zu lösen gab. Im Miteinander mit der Stadt haben wir jetzt aber einen guten Weg gefunden.“ Nicht nur der allgemeine Laufbetrieb, sondern auch das Training der Crusaders kann an die Sportanlagen Am Sportfeld zurückkehren.

Trotz der Einschränkungen am Platz geht das Training der Kronberger Inlinehockeyspieler weiter, für alle Jungen und Mädchen von sechs Jahren bis ins hohe Alter gibt es nach wie vor Platz im Training. „Wir freuen uns schon jetzt auf einen schönen gemeinsamen Sommer auf der Rollschuhbahn in Oberhöch- stadt“, so der Kaplan. (mw)

Platzbauendspurt: Rollschuhbahn in

Oberhöchstadt bald wieder benutzbar

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Kronberg (pf) – Größer, schöner, wertvoller – die BraunSammlung im WesterbachCenter ist zwar nur eine Etage höher gezogen, doch in den Räumlichkeiten im ersten Stock gibt es nicht nur eine Ausstellung mit fast tausend Exponaten, die einen Überblick über 90 Jahre innovativer Braun Produkte von den ersten Anfängen bis heute und die Entwicklung des Braun Designs illustrieren.

Hinzu gekommen ist als neues Highlight der Sammlung ein begehbares Archiv.

Bei der Wiedereröffnung der BraunSammlung

am Mittwoch vergangener Woche betonten Pro- fessor Oliver Grabes, Leiter Braun Design, und Direktor Stefan Schamberg, Geschäftsführer und Entwicklungsleiter, dass es in Zeiten, in denen aller Orten gespart wird, durchaus nicht selbstverständlich sei, in Ausstellungsräume und eine Sammlung zu investieren. Die Braun- Sammlung allerdings sei ein Kulturgut und ein Stück Zeitgeschichte. Sie mache deutlich, dass Zukunft auf Herkunft aufbaut. „Werte werden weitergegeben“, so drückte es Bernhard Wild aus, Vorstandsvorsitzender des Förderkreises Braunsammlung e.V.

Nebenan in der Braun-Zentrale seien mehr als 600 Ingenieure und Entwickler damit beschäf- tigt, Braun-Produkte zu entwickeln, zu gestalten und zu verbessern, die nicht nur vom Design her unverwechselbar seien, sondern auch qualitativ hochwertig nach der Maxime des Unterneh- mens, das Leben täglich ein bisschen besser zu machen. Dass dies seit über neun Jahrzehnten immer wieder gelinge, beweise allein die Tatsa- che, dass es heute in 70 Prozent aller Haushalte Braun-Produkte gibt.

Der Umzug war notwendig geworden, weil der Besitzer des WesterbachCenters, die Werner Wicker KG, die bisher von der BraunSamm- lung genutzten Räume im Erdgeschoss ander- weitig verwenden wollte. Beim Umzug vom Erdgeschoss in den ersten Stock ging es aber um sehr viel mehr als nur darum, Möbel und

Ausstellungsgegenstände von einem Stockwerk ins nächste zu transportieren. Der Grundriss in beiden Etagen ist zwar identisch, ansonsten aber stimmte nichts überein. Die neuen Räum- lichkeiten mussten daher nicht nur über eine neue Treppenkonstruktion zugänglich gemacht, sondern zudem völlig entkernt und neu gestaltet werden. Eine Arbeit, die deutlich länger dauerte als ursprünglich erwartet.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auf den ersten Blick erscheinen dem Besucher die Aus-

stellungsräume identisch mit den früheren zu ebener Erde. Fast tausend Exponate lassen die Braun Geschichte lebendig werden. Dabei wer-

den alle Produktkategorien berücksichtigt: Vom ersten Braun Radio über den weltberühmten Plattenspieler mit dem Spitznamen „Schneewitt- chensarg“ bis hin zu den neuesten Produkten wie

dem Testsieger unter den Trockenrasierern bei Stiftung Warentest, der Braun Serie 7.

Nach abgeschlossenem Umbau forderte der Umzug Höchstleistungen von allen Beteiligten.

„Es war eine Mammutarbeit, das alles in drei Tagen zu bewerkstelligen“, berichtete Björn Kling, Design Manager Braun, der für Umbau und Umzug verantwortlich zeichnete. Es galt Exponate, aufbewahrt auf 350 Metern Regal- böden und in 146 Kartons von jeweils einem Kubikmeter Fassungsvermögen, in die neuen Räumlichkeiten zu transportieren. Die Kartons übereinander gestapelt wären höher gewesen als jedes Hochhaus in Frankfurt.

Besonders stolz sind Förderverein und Braun-

Management über das neue Highlight der Aus- stellung, das begehbare Archiv. Dieser Teil der Ausstellung wurde daher auch mit einer beson- deren Aktion eröffnet: Björn Kling zerschnitt

gemeinsam mit seiner Kollegin feierlich das rote Band, das bis dahin den Zugang versperrte. Eine Sammlung der Superlative, betonte Kling und fügte hinzu: „Und weltweit die größte Samm- lung von Trockenhauben.“ Außerdem gibt es mit dem HF1 Fernseher ein Exponat, dem sogar eine Briefmarke gewidmet wurde. Im Archiv sind erstmalig genau 666 der über 9000 bislang unter Verschluss gehaltenen Archivschätze er- kundbar und erlebbar geworden. Darunter sind auch weniger bekannte Produkte wie der Elekt- ronikbaukasten Lectron.

In seinen Schwerpunktthemen widmet sich die Ausstellung unter anderem den Anfängen des Unternehmens 1921, den Meilensteinen des

Braun Designs und weist mit Blick auf das Braun Design von heute mit der neu entwickel- ten Designsprache „The Strength of Pure“ in die Zukunft. Mehr als 30 neue Produkte sind Beispiele dafür. „Das Braun Design war vor 60 Jahren ein Experiment“, meinte Kling. „Und die Entwicklung ist noch nicht zuende.“

Die Dauerausstellung der Braun Sammlung ist interaktiv gestaltet. Filmmaterial und iPads stel- len zu allen Themen vertiefende Informationen für die Besucher zur Verfügung – ideal nicht nur für die Allgemeinheit, sondern auch für Fachbe- sucher aus den Bereichen Design und Technik.

Bürgermeister Klaus Temmen gratulierte zur Wiedereröffnung der BraunSammlung. „Sie ist ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Wertes Kronbergs“, hob er hervor. Zusammen mit dem Braun-Design-Preis besitze sie eine Strahlkraft, die weit in die Welt hinaus wirke und auf die auch die Stadt stolz sei. Die BraunSammlung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Zusätzliche Termine können unter der Telefonnummer 06173-302188 vereinbart wer- den. Der Eintritt kostet für Erwachsene drei Euro. Kinder und Jugendliche zwischen sieben und siebzehn Jahren zahlen 1,50 Euro. Für Schulklassen und Kinder unter sechs Jahren ist der Besuch kostenfrei.

Wieder eröffnete Braun-Sammlung punktete mit begehbarem Archiv

Er durfte bei der Wiedereröffnung der BraunSammlung nicht fehlen: Professor Dieter Rams, der das Braun-Design viele Jahrzehnte maßgeblich prägte.

Spannender Moment bei der Wiedereröffnung der BraunSammlung im WesterbachCenter:

Björn Kling und seine Kollegin durchschneiden das rote Band und geben den Zugang zum begehbaren Archiv frei. Hinter ihnen Professor Oliver Grabes, Bürgermeister Klaus Temmen und Förderkreisvorsitzender Bernhard Wild. Fotos: Wittkopf

Ein Blick ins begehbare Archiv: Unten im dritten Fach von links der HF1 Fernseher, dem sogar eine Briefmarke gewidmet wurde.

Kronberg. – Seit Jahren ist die Stadt darum be- müht, wieder einen Lebensmittel-Nahversorger in den Stadtteil Schönberg zu bekommen. Dabei unterstützte der externe städtische Wirtschafts- förderer Benedikt von Westphalen die Suche des Eigentümers der Liegenschaft „Mainblick 65“, die sich für einen solchen Markt eignet. Dank der intenstiven Unterstützung gibt es ein Projekt mit einem konkreten Interessenten, informierte Bürgermeister Klaus Temmen im Rahmen der jüngsten Stadtverordnetenversammlung. „Der Vertrag sollte im März unterzeichnet werden.

Wegen nun aufgetretener offener Vertragsfra- gen liegt die Vertragsunterzeichnung jedoch auf Eis“, erklärte er. „Der Vertragsabschluss zwischen Eigentümer und Betreiber stand direkt bevor, umso bedauerlicher ist es, dass die Ver- tragsgespräche aufgrund offener Vertragsfragen in der Schwebe liegen“, so Temmen, der sich – nachdem er von den Unstimmigkeiten erfuhr – sofort eingeschaltet hat, um sich als Vermittler anzubieten. „Ich habe das große Interesse der Stadt an der Umsetzung des Projektes gegenüber dem Eigentümer dargelegt und habe ihn um ein persönliches Treffen gebeten.“ Schließlich habe er einen Gesprächstermin mit dem Eigentümer erwirken können. „Das ist eine gute Nachricht, die schlechte ist, dass sich dieser nun zunächst im Urlaub befindet und das Gespräch damit nicht vor Anfang Juni wird stattfinden können“, so Bürgermeister Temmen weiter. Wie der Bür-

germeister betont, habe ihm der interessierte Betreiber versichert, dass nach wie vor großes Interesse bestehe, das Projekt umzusetzen. Auch die beteiligte Lebensmittelkette hat zugesagt, die Planungen aufrecht zu erhalten. Zu den Hintergründen der Differenzen, die zwischen Eigentümer und Interessent entstanden sind, will sich der Bürgermeister „mit Rücksicht auf die Beteiligten“ und in der Hoffnung, in den bevorstehenden Gesprächen „positiv“ auf die verhandelnden Parteien einwirken zu können, nicht äußern. Temmen: „Ich werde gegebe- nenfalls ausloten, was die Stadt Kronberg zum Gelingen des Projektes noch über das bisherige Maß hinaus beitragen kann.“ Wie schwierig und mühsam das Geschäft ist, einen Betreiber für diesen Standort zu finden, verdeutlicht ein Blick zurück: So gab es vor etwas mehr als zwei Jahren schon einen Interessenten, der aber nach einem Dreivierteljahr wieder abgesprungen ist.

Temmen dazu: „Wieder haben wir gesucht und sind fündig geworden. In der Folgezeit haben wir sowohl mit dem Vermieter, als auch dem Interessenten intensiv zusammengearbeitet und Unterstützung gegeben. Über die städtische Wirtschaftsförderung ist es dann auch gelungen, den Kontakt zu einer Lebensmittelkette herzu- stellen, die den Standort realisieren will.“ Für die notwendigen Investitionen habe der Betreiber Fördermittelzusagen erhalten und es liege auch eine Spendenzusage eines Bürgers vor. (mw)

Nahversorger in Schönberg – noch liegt Vertragsunterzeichnung auf Eis

Hochtaunuskreis (kb) – Bereits seit 2005 wurde durch eine Gesetzesänderung der Hessischen Bauordnung, die Rauchmel- derpflicht für Neu- und Umbauten einge- führt.

Bis 31.12.2014 müssen auch Bestands- gebäude mit Rauchmeldern nachgerüstet werden.

Alle Schlafräume und Kinderzimmer so- wie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, müssen je- weils mit mindestens einem Rauchwarn- melder ausgestattet werden. Dabei ist da- rauf zu achten, dass die Rauchwarnmelder über die CE-Kennzeichnung mit einem Hinweis auf die DIN EN 14604 oder das VdS-Prüfzeichen verfügen.

Seit Juni 2005 besteht in Hessen eine ge- setzlich verankerte Rauchmelderpflicht, die durch die Hessische Bauordnung (HBO Paragraf 13) verbindlich geregelt ist. „Als Interessensvertretung der Feu- erwehren im Hochtaunuskreis wollen wir jetzt nochmals verstärkt darauf hinweisen, dass die derzeit vorgesehenen Übergangs- frist für Bestandsbauten, also für die vor 2005 erbauten Wohngebäude, zum 31.

Dezember 2014 ausläuft“, so der Erste Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Hochtaunus, Norbert Fischer.

Der Kreisfeuerwehrverband Hochtaunus

sieht hier dringenden Handlungs- und Informationsbedarf, „um vor allem die Bevölkerung auf die künftig verbindliche Rechtslage hinzuweisen und weiter zu sensibilisieren.“

„Fischer ist sich da mit allen Experten bei der Bewertung einig:

Die Einführung der Rauchmelderpflicht in Hessen ist ein riesiger Erfolg, „da damit nachweislich und rechtzeitig in vielen Fällen Brandgefahren erkannt und oft tödliche Personen- und hohe Sachschäden vermieden werden konnten“.

In Hessen wird derzeit die Zahl der mit Rauchmeldern ausgestatteten Wohnungen auf rund ein Drittel geschätzt, was für den KFV Hochtaunus bedeutet, „dass hier vor Ort noch mehr Aufklärungs- und Präven- tionsarbeit zu leisten ist. Mit einer relativ geringen Investition für entsprechende Warngeräte kann man schließlich einen recht optimalen Schutz erreichen – denn Rauchmelder retten Leben“.

Schon jetzt gibt es zahlreiche Informa- tionsportale im Internet zur Rauchmel- derpflicht in Hessen – z.B. www.rauch- melder-lebensretter.de/home/ oder www.

hmdis.hessen.de/sicherheit/feuerwehr/

rauchwarnmelder-retten-leben.

Zudem stehen für Auskünfte auch die ört- lichen Feuerwehren zur Verfügung.

„Rauchmelder retten Leben“

Übergangsfrist endet 2014

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Kronberg (mw) – Die Selbsthilfegruppe

„Diabetiker helfen Diabetikern“ lädt unter der Gesprächsführung von Sylvia Anton Mittwoch, 23. April um 19.30 Uhr in den Hartmutsaal, Wilhelm-Bonn-Straße 1 zu ei- nem Vortrag von Prof. Dr. med. Nanet- te Schloot, Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg zum Thema „Medikamentöse The- rapie des Diabetes“ ein. Betroffene und Fa- milienangehörige sind herzlich eingeladen.

Diabetiker helfen Diabetikern laden zum Vortrag ein

Kronberg (kb) – Das wöchentliche Früh- stück der Bürgerselbsthilfe Silberdisteln Kronberg fällt Dienstag nach Ostern, 22.

April, aus. Nächster Frühstückstermin ist Dienstag, der 29. April, ab 9.45 Uhr in der Stadthalle. Wer sich für die Silberdisteln, ihre Arbeit und Aktivitäten interessiert, kann sich im Internet unter www.silberdisteln.de/

BSK informieren oder ist dienstags zum Mit- frühstücken eingeladen.

Kein Silberdistel-Frühstück

nach Ostern

Kronberg (kb) – Das Energie-Mobil des regionalen Energiedienstleisters Mainova AG kommt Mittwoch, 30. April von 14 bis 17 Uhr auf den Berliner Platz nach Kronberg.

Interessierte können sich unverbindlich vor Ort über das breite Angebot an Strom- und Erdgastarifen informieren lassen. Da- zu gehört auch der Mainova-Ökostrom Novanatur aus heimischer Erzeugung.

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Energie-Mobil auf dem Berliner Platz

Referenzen

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