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19. Jahrgang Donnerstag, 27. März 2014 Kalenderwoche 13

U15-Basketballerinnen holen sich nach wahrem Krimi den Hessentitel

nen langsam die Oberhand. Step by Step erarbeiteten sich die Gäste eine komfortable 8:18-Führung. Die MTV-Girls kämpften zwar dagegen, konnten trotzdem nicht an die Leis- tungen aus den vorherigen Spielen anknüpfen.

Der Druck war einfach zu groß. Das belegt auch die Freiwurfausbeute. Unfassbare 20 Freiwürfe verfehlten die Mädels in der ersten Halbzeit – am Ende waren es 27! Als Kaya noch mit ihrem fünften Foul ausscheiden musste, sah man sich bereits auf der Verlie- rerseite. Aber nicht mit diesen Mädels! Nach einer aufmunternden Ansprache in der Pause, kamen die Mädels mit neuem Selbstbewusst- sein zurück und begannen an sich zu glauben.

Die Frankfurter Führung konnte nicht stärker reduziert werden, aber man stabilisierte sich in der Verteidigung und ließ keine einfachen Punkte mehr zu. Es entwickelte sich ein wah- rer Fight und die Führung pendelte zwischen 8 und 15 Punkten für die Gäste. Ausgerechnet die Jüngsten im Team Julia, Aline und Anna nahmen das Zepter in die Hand. Sie zogen mutig zum Korb und hechteten nach jedem Ball. Alle Mädels hielten zusammen. Auch in der kritischen Schlussphase behielten die Basketballmädchen die Nerven. Dank einer überragenden Franca, die am Ende die Schalt- zentrale des Erfolgs war, konnten die Mädels ihre Freiwürfe erfolgreich verwandeln und verkürzten den Rückstand auf sechs Punkte.

Fortsetzung Seite 2 Kronberg. – Die AKS-Halle in Kronberg tob-

te förmlich nach dem letzten Spiel zwischen den Kronberger und den Frankfurter Basket- ballmädchen. Am Ende war das Unfassba- re vollbracht: Die MTV-Basketballabteilung Kronberg ist weiblicher U15-Hessenmeister.

„Daran wollte vor der Saison noch keiner so richtig glauben“, verrät die Vorsitzende des Fördervereins für den Kronberger Basketball- nachwuchs, Anja Mangold. Drei Spiele galt es an dem Wochenende zu bestreiten, bevor der Sieger feststand. „Im letzten Spiel war die Spannung unglaublich und alle Zuschauer sind sicher am Montag noch heiser gewesen“, freut sie sich. „Aber der Reihe nach“: Im ers- ten Spiel des Turniers boten die Mädels eine grandiose Leistung und ließen dem Nachbarn aus Bad Homburg kaum eine Siegeschance.

Die Gäste fingen sehr flott an und führten 0:4. Trotz dieses Blitzstarts ließen sich die Mädels nicht beirren, verteidigten druckvoll und führten 20:6 nach dem ersten Viertel.

Kaya war in dieser Phase kaum zu stoppen, aber auch andere Spielerinnen brachten ihre besten Leistungen. Die Halbzeit endete 36:14 für den MTV.

Die zweite Halbzeit war etwas ausgegliche- ner, aber außer Ergebniskosmetik konnte die HTG den souveränen Sieg der Heimmann- schaft nicht gefährden (68:44).

Danach hatten die Kronberger Mädels einen

„echten Brocken vor sich“, den SG Weiter- stadt, und damit die Favoriten für das Turnier.

Die SG Weiterstadt trat zum ersten Mal in dieser Saison in ihrer Bestbesetzung an. Ge- gen den Favoriten spielte das Team wunderbar auf, und die erste Halbzeit war die beste Halb- zeit ihrer Saison. „Die Mädels kämpften un- ermüdlich, ließen dem Gegner nur 16 Punkte in der Halbzeit. Dazu kam, dass der Ball im Angriff gut lief und alle Aktionen diszipliniert durchgespielt wurden“, berichtet sie über das zweite Spiel.

Der Favorit aus Weiterstadt kam aber immer wieder besser ins Spiel. Die Kronberger Mä- dels wurden allmählich nervöser. Der Vor-

sprung schmolz auf nur einen Punkt (37:36).

Nach einer Auszeit von Coach Amci bekamen die Mädels „die zweite Luft“ und trumpften groß auf. Die Sicherheit dafür gaben Anna, Dani und Tabby mit ihrer tollen Reboundar- beit. Franca übernahm die Verantwortung im Angriff und zog clever die Fouls. Kaya traf aus der Distanz, Julia und Aline gaben die nötige Energie in der Verteidigung. So konnte die Führung wieder ausgebaut werden. Die Mädels spielten konzentriert bis zum Ende, denn man wusste, dass jeder Punkt bei einem solchen Turnier zählen kann. „Dieser Sieg (60:45) war hoch verdient und die Überra- schung perfekt“, so Mangold.

Nachdem alle Teams die HTG geschlagen und die Frankfurterinnen gegen Weiterstadt 82:61 verloren hatten, war nun Zeit für den Mathe- Unterricht. Es konnte zu einem Dreier-Ver- gleich zwischen Kronberg, Weiterstadt und der Eintracht kommen. Es war klar, dass die

„Taunus-Girls“ mit einem Sieg oder mit einer Niederlage bis zu neun Punkten Unterschied Hessenmeister werden.

Was folgte, kam einem echten Krimi gleich.

„Es ist ein Beweis dafür, wie toll diese Sport- art sein kann“, findet die Fördervereins-Vor- sitzende, die neben dem erneuten Titelgewinn auch unglaublich glücklich über die vielen Helfer am Wochenende, die leckeren Essens- spenden und die Unterstützung der Eltern und Kinder, vor allem der jüngeren Mädchenjahr- gänge, war. „Vereinsübergreifend war man sich einig, dass das kreative Cateringangebot an diesem Wochenende meisterlich war“, sagt sie.Aber zurück zu besagtem Krimi: Die Kronberger Mädels eröffneten das dritte Spiel sehr klug und führten prompt 4:1 in der dritten Spielminute. Die Gäste aus Frankfurt hatten jedoch gleich die Antwort parat. Sie zogen pfeilschnell zum Korb und zwangen die „zu- gegebenermaßen pomadige Verteidigung“ zu vielen Fouls. Kaya kassierte unglücklich ihr viertes persönliches Foul schon in der 13.

Spielminute. Die Frankfurterinnen gewan-

Die stolzen Hessenmeistermädels sind vorne v.l.n.r.: Aline Blomeier, Lea Montalbetti, Katinka Kurz, Julia Rodriguez-Bustelo Fricke, Yasmin Ettlich, Franca Trunk, hinten v.l.n.r.: Lizanne Burkardt, Louisa Schmidt, Tabea Mangold, Daniela Burda, Anna Wennekamp, Kaya Schicktanz

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Seite 2 - KW 13 Kronberger Bote Donnerstag, 27. März 2014

„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Piloten auf Streikkurs. Erneut Streik am Flughafen geplant. Flughafen stellt sich auf neues Chaos ein. Drei Schlagzei- len der letzten Tage lassen Schlimmes befürchten. Erst vor gut vier Wochen legte der Streik des Sicherheitspersonals

„Hessens Tor zur Welt“, wie Fraport den Rhein-Main-Flughafen gerne nennt, vollständig lahm. Jetzt fordern die Piloten mehr Geld und drohen mit Streik. Aber auch die Gewerkschaft Verdi hat, um ihren Forderungen nach höheren Löhnen für die Mitarbeiter des öffentlichen Diens- tes mehr Nachdruck zu verleihen, für den heutigen Donnerstag erneut Streiks am Frankfurter Flughafen angekündigt. „Es ist davon auszugehen, dass es an diesem Tag zu erheblichen Verzögerungen beim Flugverkehr kommen wird“, teilte Ver- di vorab schon mal mit. Verzögerungen – gut und schön. Sie sind meist schon ärgerlich genug. Wenn aber, wie am 21.

Februar, 20 Stunden gestreikt wird, wenn Reisende ihr Flugzeug quasi sehen, es aber nicht erreichen können, weil Polizis- ten den Durchgang zur Pass- und Sicher- heitskontrolle versperren, dann ist das für manche Reisende eine veritable Ka- tastrophe. Ihr Kronkauz hat es miterlebt.

Urlauber, die eine Karibik-Kreuzfahrt gebucht hatten, standen mit langen Ge- sichtern an den Schaltern ihrer Flugge- sellschaft. Ihr Flugzeug hob zwar pünkt- lich ab, aber ohne sie an Bord. Selbst wenn sie für den nächsten Tag noch einen Flug bekommen hätten – ihr Schiff konn- ten sie auf keinen Fall mehr erreichen.

Das hätte nicht auf sie gewartet. Der Traumurlaub, für den sie wahrscheinlich ihren Jahresurlaub verplant und lange gespart hatten, war definitiv geplatzt. Für andere Reisende ging der nächste Flieger zu einem abgelegenen Ziel in Südamerika erst eine Woche später. Glücklich, wer zeitlich flexibel war, auch zehn Tage später seinen Urlaub antreten konnte und obendrein auch noch in der Nähe des Flughafens wohnte. Er musste nicht die Nacht auf einer Pritsche oder dem Fuß- boden im Terminal verbringen, konnte wenigstens im eigenen Bett schlafen. Der Koffer, einer von weit über 30.000, wur- de ihm allerdings erst zwei Tage später gebracht. Bei allem Chaos: Für die For- derungen des Sicherheitspersonals nach mehr Geld hatten dennoch viele Reisende Verständnis. Von 11,70 Euro pro Stunde kann man nicht leben, schon gar nicht in der Rhein-Main-Region. Da reicht der Monatslohn gerade einmal für Miete, Krankenkasse, Versicherungen und das Auto, das man zur Fahrt zum Flughafen braucht. Dazu passt eine weitere Schlag- zeile vom Montag: Nebenjobs boomen.

Mehr als drei Millionen Menschen haben einen Zweitjob, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Die einen kön- nen von ihrem Lohn nicht leben, andere verdienen Phantasiegehälter und unsere Politiker erhöhen sich um satte zehn Pro- zent die Diäten. Unsere Gesellschaft ist

ganz schön in Schieflage geraten, meint da

Kinderbuch

Juli Löwenzahn – Von morgens bis abends Abenteuer von Andreas H. Schmachtl, 12,99 EuroPünktlich zur auch für manchen Erwachse- nen nicht einfachen Zeitumstellung empfeh- le ich dieses wundervolle Buch zum Lernen der Uhrzeiten: Juli Löwenzahn hat sich im- mer direkt nach dem Aufwachen auf Mama und Papa gestürzt, um sie zu wecken. Aber dann sollte sie mit dem Stürzen und Wecken bis 6 Uhr warten, also bis der große Zeiger auf der 12 und der kleine auf der 6 steht. Und so beginnt Julis Tag zwar um 4, aber erst wird nochmal mit dem Stofffrosch Oskar gekuschelt. Dann geht es durch alle Zeiten eines wirklich aufregenden Tages. Laternen werden gebastelt, die enorm vielen Schwe- stern machen mittags (wir lernen „Mitte des Tages“) ihre Hausaufgaben und Juli macht mit Opa Pause. Und am Ende wundert sich Juli, dass alle Gutenachtgeschichten, egal wie lang sie sind oder aus welchem Buch sie stammen, immer, wirklich immer genau zur Schlafenszeit enden. Das ist erstaunlich- Die meisten Eltern und Kinder kennen ja die Figuren und Geschichten um Juli Lö- wenzahn und Tilda Apfelkern. Eine Uhr mit großem und kleinen Zeiger ist im Buch enthalten. Und so können vom Frühstück bis zum Einschlafen alle Uhrzeiten eingestellt werden. Die niedlichen Bilder sind eine Fundgrube für kleine Entdeckungen und so ist das Buch rundum gelungen. Erhältlich in allen Buchhandlungen.

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Fortsetzung von Seite 1

Mit der Schlusssirene brachen alle Dämme.

Es war tatsächlich vollbracht: Der MTV ist wieder Hessenmeister! Sensationell, weil keiner damit gerechnet hatte, und so wurde auch die Siegerehrung von zahlreichen Zu- schauern in der AKS frenetisch gefeiert.

„Zuerst möchte ich meinen Mädels zu die- sem sensationellen Erfolg gratulieren. Dieser Erfolg ist das Produkt der fleißigen Arbeit, die sie über Monate betreiben. Wer 16 von 17 Spielen in einer Saison gewinnt, ist ein ver- dienter Meister. Ich gratuliere aber auch allen anderen Teams zu einem tollen Turnier“, sagte Coach Amci nach dem Spiel. „Mein Dank geht auch an die Eltern und viele Hel- fer, die diese tolle Veranstaltung ermöglicht haben.“ Den Hessenmeistertitel widmete er

„Günter aus dem Kiefernweg“. Denn er sei es gewesen, der ihm und den Mädels unermüd- lich geholfen habe, ob als Chauffeur, Planer, Hallenwart oder gute Seele. „Günter stand immer an unserer Seite. Jetzt kann ich stolz sagen, Günter, wir sind Hessenmeister.“

Die Regionalmeisterschaft findet am 12. und 13. April in Mainz statt, mit den Teams aus Mainz, Speyer, Weiterstadt und Kronberg.

Gleich im Anschluss, am 14. April, steigen die Mädels aus Kronberg dann in den Flieger nach Wien, sie nehmen vom 15. bis 19. April an einem internationalen Turnier teil. (mw)

U15-Basketballerinnen holen …

Kronberg (kb) – Wegen der Durchführung von Instandsetzungsarbeiten an der Wasser- leitung wird es erforderlich, die Straße Im Waldhof in Höhe des Hauses Nr. 12 bis voraussichtlich Freitag, 4. April für den Au- toverkehr zu sperren, so die Information aus dem Rathaus.

Straße im Waldhof wegen Tiefbauarbeiten gesperrt

Kronberg (kb) – Samstag und Sonntag, 5. und 6. April finden in den Sporthallen der Altkönigschule Kronberg die hessischen Schüler- und Jugendmeisterschaften im Flo- rettfechten statt. Die Fechtabteilung der SKG Oberhöchstadt wird an beiden Tagen mit je- weils etwa 30 Starterinnen und Startern ver- treten sein. Die Turnierergebnisse der letzten Wochen lassen spannende Gefechte sowie einige Medaillenplätze für die Oberhöchstäd- ter Fechter erwarten. Jeder, der Lust hat, sich die Sportart einmal aus nächste Nähe anzu- schauen ist, an diesem Wochenende herzlich eingeladen. Die Wettkämpfe finden von 9 bis 18 Uhr statt, der Eintritt ist frei.

Fechtmeisterschaften in AKS-Turnhalle

Kronberg (pu) – Seit Jahren steht beim SPD Ortsverein Kronberg die Forderung nach bezahlbarem Wohnraum ganz oben auf der Agenda. In dem Bestreben, dieses auch in den umliegenden Kommunen vorhandene und diskutierte aktuelle Problem noch stär- ker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken, luden die Genossen vor wenigen Tagen in der Stadthalle zu einer Diskussions- veranstaltung unter dem Thema „Bezahlbarer Wohnraum – Fundament für eine lebendige Stadt Kronberg“ ein. Mit dem Architekten Stefan Forster, einem der führenden und zu- dem mehrfach ausgezeichneten Experten im Wohnungsbau, und Frank Junker, Geschäfts- führer der städtischen Wohnungsbaugesell- schaft ABG Frankfurt Holding, standen zwei kompetente Referenten und Ansprechpartner für Fragen des Publikums zur Verfügung.

Wie Moderatorin Andrea Poerschke, stell- vertretende Vorsitzende der SPD, anhand vorliegender Zahlen verdeutlichte, ist drin- gender Handlungsbedarf geboten, um einem zur Zeit zu beobachtenden moderaten al- lerdings kontinuierlichen Bevölkerungsrück- gang entgegenzuwirken. In der Burgstadt sinkt die Einwohnerzahl, so steht es auch im vor zwei Jahren veröffentlichten ersten Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Kronberg im Taunus, bis zum Jahr 2030 laut hessischer Gemeindestatistik um knapp vier Prozent auf rund 17.000 Einwohner. Mitverantwortlich dafür ist neben einer abnehmenden Gebur- tenzahl und dem bereits viel zitierten höch- sten Anteil der über 65-Jährigen im Hoch- taunuskreis sowie dem höchsten und weiter steigenden Anteil der über 85-Jährigen im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main die Tat- sache, dass sich aufgrund einer verändernden Gesellschaftsstruktur die Suchkriterien für Wohnraum verändert haben, junge Familien und Durchschnittsverdiener passende und bezahlbare Angebote in Kronberg kaum vor- finden und gezwungen sind, sich anderweitig zu orientieren.

Laut Poerschke beträgt der Anteil von miet- baren Einfamilienhäusern im Stadtgebiet 76 Prozent, der Anteil von Mehrfamilienhäusern liege gerade mal bei einem mickrigen Pro- zent. Es bestünde ein erheblicher Mangel an klein- bis mittelgroßen bezahlbaren Wohnun- gen und darüber hinaus gelte es, den wenigen bestehenden, vorwiegend in den 1960er und 70er-Jahre entstandenen Geschosswohnungs- bau, der mangels Energieeffizienz mit hohen Nebenkosten belastet sei, dringend zu sanie- ren. „Aus Sicht der SPD ist das alles bisher eine ungesunde Entwicklung, der man mit Konsequenz und Nachdruck entgegentreten muss“, machte die Politikerin deutlich und lenkte den Blick anschließend auf drohende Auswirkungen, falls sich an der derzeitigen Situation nichts ändert. „Wir laufen Gefahr, demnächst kein funktionierendes Gesell- schaftsleben mehr zu haben.“

Richtiger Mix von Eigentum und Mietan- gebot

Zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes, des Vereins- und kulturellen Lebens sei es unabdingbar für einen richtigen Mix, einer Mischung von Eigentum und Mietangebot für alle Sozialschichten, zu sorgen. Allein um die derzeitige Bevölkerungszahl stabil zu halten, müssten jährlich mindestens 30 neue Wohneinheiten entstehen. Da die Flächen zur Schaffung von zusätzlichem Wohnraum begrenzt sind, könne das Gebot der Stunde nur sein, einerseits das vorhandene Angebot auf den Prüfstand zu stellen und andererseits einen konstruktiven Umdenkprozess in der Stadtentwicklung und der Städtebauplanung voranzubringen. „Der Wohnungsmarkt ist der Schlüssel zur künftigen Stadtentwick- lung“, so Poerschke.

Vor diesem Hintergrund werden sich auch die Kronberger zeitnah darüber Gedanken machen müssen, inwieweit alternative, in-

novative, bereits in vielen anderen Städten praktizierte, Konzepte wie architektonisch hochwertiger Geschosswohnungsbau, Car- Sharing, Quartiergaragen und vieles mehr in der Burgstadt in verträglichem Maße Einzug halten können.

Für Architekt Stefan Forster ist die Aus- einandersetzung mit diesen Themen das tägliche Brot. Um dem Schreckgespenst Geschosswohnungsbau den Schrecken zu nehmen, stellte er in seinem Vortrag etli- che Beispiele sanierter Altbauten und neuer Häuser vor. „Wir brauchen Wohnungen für normale Menschen. Es gilt, den Wohnungs- bau nicht neu zu erfinden, sondern an die de- mografischen und energetischen Bedürfnisse unserer Zeit anzupassen“, lautet seine Ma- xime. Er könne zwar mitnichten mit einem allseits funktionierenden Patentrezept die- nen, wolle jedoch anhand seiner Erfahrungen Wege aufzeigen, wie auf einer begrenzten Fläche hohe Wohnqualität, Energieeffizi- enz, kostengünstiges Bauen und ästhetische Ansprüche miteinander verknüpft werden können.

Gerade auch in sozialen Brennpunkten von Frankfurt und Offenbach sei es durch die- se Vorgehensweise gelungen, Eigentums-, Miet- und Sozialwohnungen so geschickt miteinander zu kombinieren, dass man „von außen nicht sieht, wer wo wohnt“. Er orien- tiere sich generell an „antiken, klassischen Vorbildern“, die eine Vertrautheit erzeugen.

Geschosswohnungsbau müsse alles andere als eintönig sein, es gäbe genügend Möglich- keiten, um Fassaden ansprechend zu gestal- ten und Innenhöfe durch Begrünung zu Auf- enthaltsorten für Kinder oder Erlebnisräumen für die Bewohner zu entwickeln.

Frank Junker, Geschäftsführer der städti- schen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding, betrachtete die an diesem Abend behandelte Thematik aus Sicht eines gemeinnützigen Bauträgers. Das Unterneh- men, das vor etlicher Zeit in Kronberg die Häuser am Mainblick gebaut hat, sieht sich als „Passivhausmacher“, wirbt mit der Phi- losophie „Wohnen für alle“ und bietet mit mehr als 50.000 Wohnungen Wohnraum für fast ein Viertel der Frankfurter Bevölkerung an. „Früher hat man den Wohnungsbau belä- chelt, heute ist er das brandaktuelle Thema“, legte er dar. Daher müsse man Quartiere so entwickeln, dass sie nachgefragt sind, beispielsweise Kleinwohnungen zu Groß- wohnungen zusammenlegen, damit Famili- en mit Kindern dort auch wohnen können.

Nachdem der Bund sich vor zehn Jahren aus dem sozialen Wohnungsbau komplett zurückgezogen hat, stünden lediglich noch Förderprogramme des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt zur Verfügung. Umso mehr seien die Gemeinden gefordert, Grund- stückspreise zu subventionieren.

Ein große Hürde und preistreibender Faktor auf dem Weg, große Quartiere möglichst sozialverträglich zu entwickeln, sieht Jun- ker in der Stellplatzsatzung. Daher gelte es, entsprechenden Konzepten wie Car-Sharing eine Chance zu geben.

Damit traf er unter anderem auch bei Erstem Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) auf of- fene Ohren, der in jüngster Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht hat, dass es an der Zeit ist, über entsprechende Alternativen nachzudenken. Der Baudezernten ist zuver- sichtlich, dass es gelingt, innerhalb der näch- sten drei bis fünf Jahre erste Erfolge in Sa- chen „Bezahlbarer Wohnraum“ in Kronberg vorzuweisen. Dabei müssten freilich eine Vielzahl an Aspekten berücksichtigt werden, weshalb man klug beraten sei, konstruktiv und mit großem Verantwortungsbewusstsein an die Angelegenheit heranzugehen. Eine extrem wichtige Rolle werde dabei das nun zu entwickelnde Stadtentwicklungskonzept spielen.

„Wohnungsmarkt ist der Schlüssel zur künftigen Stadtentwicklung“

Kronberg (kb) – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Kronberg im Taunus trifft sich laut Einladung des Ersten Vorsitzenden Oliver Reis Freitag, 11. April um 19.30 Uhr im Kaiserin-Friedrich-Haus, Walter-Schwagen- scheidt-Straße 2, zur Jahreshauptversamm- lung. Auf der Tagesordnung stehen neben den üblichen Jahresberichten auch die Wahl des Vorstands sowie Ehrungen und Ernen- nungen.

Deutsches Rotes Kreuz trifft sich zur Versammlung

Kronberg (kb) – Der Partnerschaftsverein Kronberg-Le Lavandou freut sich auf den Beginn der Boulesaison. Die Freunde des Spiels mit den silbernen Kugeln treffen sich erstmals Sonntag, 6. April auf den Plätzen im Kronthal und dann wöchentlich sonntags ab 10.30 Uhr, wenn es die Witterung erlaubt.

Mitglieder und Freunde des Vereins sind herzlich willkommen. Zum Ausprobieren können Kugeln gestellt werden.

Partnerschaftsverein eröffnet

Boulesaison

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Donnerstag, 27. März 2014 Kronberger Bote KW 13 - Seite 3

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Schönberg (mw) – Acht Monate hat sich der Vorstand der Turn- und Sportgemeinde Schön- berg (TSG) mit der Frage beschäftigt, wer in- nerhalb des 543 Mitglieder zählenden Vereins für den Posten des ersten Vorsitzenden in Frage kommen könnte. „Wir haben uns lange und intensiv nach einem Nachfolger umgeschaut.“

Es habe auch einige Kandidaten gegeben, mit denen es ein Gespräch gegeben hätte, die jedoch leider aus unterschiedlichen, aber für uns nach- vollziehbaren Gründen erfolglos verlaufen seien, erklärte Rainer Schmidt, im Vorstand der TSG für die Öffentlichkeitsarbeit des Sportvereins zu- ständig und von den rund 30 anwesenden TSG- Mitgliedern zu den turnusgemäßen Neuwahlen als Wahlvorstand eingesetzt. Entsprechend ihrer Satzung hatte die TSG in ihrer Jahreshaupt- versammlung den halben Vorstand, den ersten Vorsitzenden, den zweiten Schatzmeister, den ersten Schriftführer neu zu wählen sowie den Kassenprüfer nachzuwählen. Der erste Vorsit- zende Karl Eilhard-Papouschek, hatte schon länger angekündigt, dass er aus schwerwiegen- den familiären Gründen nach acht Jahren den Vorsitz niederlegen muss. „Leider sind wir nun nicht fündig geworden“, so Rainer Schmidt.

Das Problem, dass viele der Mitglieder Senioren und noch mehr Kinder seien, sei hinreichend bekannt. Was also tun? Vorstand und Mitglieder entschieden sich, die Stelle des ersten Vorsitzen- den bis zu den nächsten Wahlen einfach vakant zu lasssen, auch wenn das für den Rest der Vorstands-„Mannschaft“ Mehrarbeit bedeuten wird. Nun sollen die Miglieder noch einmal die Werbetrommel rühren. „Wichtig ist ein Vorsit- zender, der moderieren kann und integrierend wirkt“, sagte der zurückgetretene Karl Eilhard- Papouschek, der für seine jahrelange Arbeit an vorderster Front langanhaltenden Applaus der Mitglieder erntete. Die Arbeit im Vorstand sei zu jeder Zeit konstruktiv gewesen, auch wenn es zu einem Thema verschiedene Meinungen gegeben habe. „Wir sind immer respektvoll miteinander umgegangen“, betonte er. Ein mög- licher „Neuer“ könne sicher sein, dass er in einen funktionierenden Vorstand komme, in dem er auf gute Unterstützung von allen Vorstandsmit- gliedern bauen könne. Als erster Schriftführer wurde Alexander Schwarte gewählt, als zweiter, (nicht turnusgemäß) Henning Vollack, als zwei- ter Schatzmeister Folkert Ahring und als Kas- senprüfer Hans Brückner. Hans Brückner wurde vom Vorstand und den Mitgliedern besonderer Dank ausgesprochen, denn der 89-Jährige hat- te 25 Jahre lang als zweiter Schatzmeister im Vorstand mitgewirkt. „Du hast Dich auch um das gesamte Beitragswesen gekümmert, das waren allein im vergangenen Jahr 300 Briefe, die Du herausgeschickt hast“, sagte Karl Eihard- Papouschek. „Danke für Deine Dienste.“ Aauch zum Vorstand gehören als zweite Vorsitzende Meggy Prassel-Walz und als erster Schatz- meister Peter Heyser. Für den Sportbetrieb zuständig sind Stefanie von Saalburg, für die Öffentlichkeitsarbeit Rainer Schmidt.

Rainer Schmidt merkte bei der Diskussion um die Vorstandsbesetzung an, dass er notfalls im nächsten Jahr auch für den ersten Vorsitz kan- didieren würde, wenn sich bis dahin kein an- derer Kandidat für diese verantwortungsvolle Aufgabe, den Verein rechtlich und nach außen zu vertreten, fände. Allerdings müsse dann ein geeigneter Kandidat für die Öffentlichkeitsarbeit gefunden werden. Denn es mache keinen Sinn, dass Vorstandsmitglieder auf Dauer mehrere

Aufgaben gleichzeitig ausführten. Nach den ein- stimmig erfolgten Neuwahlen wurde ebenfalls mit allen anwesenden Stimmen entschieden, die Mitgliedsbeiträge nach zehn Jahren leicht anzu- heben. Ab Mitte des Jahres wird die Einzelmit- gliedschaft 7 Euro, die Familienmitgliedschaft 15 Euro im Monat betragen. Diese Maßnahme war notwendig geworden, um den Verein im Plus und damit arbeitsfähig zu halten, wie Eil- hard Papouschek zuvor erläuterte.

Vor den Neuwahlen hatte er außerdem darüber informiert, dass nach Gesprächen mit dem Päch- ter der Vereinsgaststätte „Schimmerich‘s“ und der Stadt Kronberg geplant sei, das Brunnenfest als einziges Ortsteilfest, durchzuführen, aller- dings, nicht mehr unter der Regie der TSG. Die hatte bereits vergangenes Jahr festgestellt, das sie sich kaum noch in der Lage sah, dass Fest finanziell, aber auch hinsichtlich der benötigten Men-Power allein zu stemmen. „Der Pächter der des Schimmerich‘s, Alexander Flamme, wird es jetzt organisieren“, so der langjährige TSG- Vereinsvorsitzende. „Wir werden uns natürlich nach unseren Möglichkeiten mit unserem Kin- derbelustigungsprogramm mit Hüpfburg und Bobby-Car-Rennen daran beteiligen“, erklärte er. Auch der Verein CreativeSoundsKronberg (CSK) will das Fest musikalisch mit einem un- entgeltlichen Auftritt bereichern.

Dass die TSG mit ihren Abteilungen ein ab- wechslungreiches Sportangebot für Jung und Alt bereithält, wurde an diesem langen Abend bei der Kurzvorstellung einiger Abteilungen deutlich: Neben den sieben Kinderturngruppen, die die zweite Vorsitzende Meggy Prassel-Walz betreut, hat die TSG Volleyball im Angebot, genauso wie Wirbelsäulengymnastik und Yo- ga, Kickboxen, Trampolinspringen und Ballett.

Wiederaufgenommen werden soll eine kreative Kindertanzgruppe und neu soll es eine Aus- druckstanzgruppe für Senioren geben. „Wie Sie sehen, wir sind ein lebendiger Sportbetrieb“, so Rainer Schmidt nach dem Schnelldurchlauf durch die Abteilungen.

Fehlen durften auf der Jahreshauptversammlang natürlich nicht der Ausblick auf das Jahrespro- gramm sowie die Ehrungen der langjährigen Mitglieder. Paul-Dieter Emmel warb für die Fahrt zum internationalen Schönberg-Festival (29. Mai bis 1. Juni), das alle drei Jahre stattfindet und die Mitfahrer dieses Jahr nach Schönberg in Bayern führen wird. „490 Personen werden dort erwartet“, berichtete er. Die Schönberger seien dort quasi die Repräsentanten von Kronberg in Hessen. „Wir haben Handkäs‘ und städtische Broschüren mit im Gepäck, um uns an unserem Stand vorzustellen“, verriet er. Auf dem Pro- gramm ständen außer dem fröhlichen interkul- turellen Austausch unter anderem Luftgewehr- und Eisstockschießen. Sechs Plätze im Bus sind noch frei. Für das Brunnenfest gibt es noch keinen festen Termin, es soll aber unter Umstän- den zum ersten Mal noch vor den Sommerferien stattfinden, informierte der Vorstand, der weiter auf den jährlichen Hausputz der Taunushalle samt Gerätehalle aufmerksam machte (10. Mai) und auf das allseits beliebte vorweihnachtliche Turnfest zum Jahresabschluss (13. Dezember).

Feierlich mit Blumen wurden an diesem Abend folgende anwesende Mitglieder für ihre langjäh- rige Vereinszugehörigkeit geehrt: Ingrid Aschke für 25 Jahre, Liane Spahlinger für 10 Jahre, Lars Hildebrandt für 25 Jahre, Elisabeth Urban für stolze 60 Jahre, Peter Heyser für 40 Jahre und Ursula Lembcke ebenfalls für 40 Jahre.

TSG entscheidet sich notgedrungen für „Vakanz“ des Vereinsvorsitzes

V.l.n.r. die Geehrten: Ingrid Aschke, Liane Spahlinger, Lars Hildebrandt, Elisabeth Urban, Peter Heyser, Ursula Lembcke mit der zweiten Vorsitzenden Mechthild Prassel-Walz und Karl Eilhard-Papouschek, der acht Jahre lang die TSG führte. Foto: Westenberger

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Seite 4 - KW 13 Kronberger Bote Donnerstag, 27. März 2014

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Kronberg (mw) – Die Initiative einer „exter- nen Wirtschaftsförderung“ ging vor dreiein- halb Jahren von Bürgermeister Klaus Tem- men und dem ersten Stadtrat Jürgen Odszuck selbst aus. „Allein die Entscheidung dafür war außerordentlich wichtig“, sagt Bendikt von Westphalen rückblickend. Dreieinhalb Jahre war er für die Stadt Kronberg tätig und musste, voller Enthusiasmus am Ende der geplanten und von der Politik schließlich mitgetragenen Jahre, feststellen, der kleinen Erfolge gibt es viele, die großen sichtbaren in Form neuer Unternehmen in Kronberg, gibt es nicht.

Standortmarketing

Dabei war die Arbeit hinter den Kulissen zum Thema Standortmarketing intensiv. Ob die Teilnahme an der „Expo“, regelmäßige Besuche bei den Unternehmen vor Ort und Gespräche mit möglichen Interessenten. „Im Kernteam mit Bürgermeister Temmen, dem Ersten Stadtrat Jürgen Odszuck und Andreas Feldmann, zuständig für die Verwaltungs- steuerung bei der Stadt Kronberg, habe man

„sehr konsequent“ rund 70 Projekte verfolgt.

„Die Teamarbeit war hierbei außerordentlich wichtig“, so Westphalen. Er hofft nun, dass seine Nachfolger ab dem 1. April, der Jour- nalist Andreas Bloching, der neben seiner Pressesprecher-Tätigkeiten einen Teil der Wirtschaftsförderung übernehmen wird und Dorothée Arden, die mit dem Kultur- und Tourismusmarketing weiter Aufgaben der Wirtschaftsförderung übernehmen wird, von der Politik „intensiver unterstützt werden“.

Wenn das der Fall sei, dann sei seine Arbeit schon etwas wert gewesen, betont er. Im Haushalt sei die Wirtschaftsförderung nach wie vor eine „freiwillige Leistung“. „Ich bin jedoch der Meinung, dass sie ein „Muss“

ist. Ist das erstmal in den Köpfen verankert, könnte manche gute Idee auch schneller umgesetzt werden, wie beispielsweise die

Standort-Werbung in englischer Sprache, wie seit Kurzem von den Politikern beschlos- sen. Bereits zu Beginn einer Tätigkeit als Wirtschaftsförderer habe er darauf gedrun- gen, denn wie sonst sollte er internationale Unternehmen auf dem Markt ansprechen?

„Doch es hat dreieinhalb Jahre gedauert, als Wirtschaftsförderer muss man also extrem gute Nerven haben“, stellt er fest. Mitunter machtlos fühlte er sich bei Gesprächen mit

Interessenten, die den klaren Wunsch sig- nalisierten, nach Kronberg zu kommen, es dann aber an den Grundstückseigentümern haperte, die ihrerseits eine Entscheidung auf die lange Bank schoben oder aber die Stadt Kronberg einfach nicht das passende Grund- stück zur Verfügung stellen konnte. „Trotz allem hat mir die Arbeit viel Freude bereitet“, betont Westphalen, der sich in dem Newslet- ter „WiFö“, der sich an alle Einzelhändler, Gastronomen und Hotelbetriebe wendet, bei den Unterstützern seiner Arbeit bedankt.

Einzelhandel

In den vergangenen eineinhalb Jahren war sein Fokus mehr und mehr auf den Kronberger Einzelhandel gerichtet, denn der sichtbare Leerstand in Kronberg bereitet Bür- gern wie Politikern Kopfzerbrechen. Für ihn wichtig auch hier, dass es einen Anstoß gab, eine Konzeption für Kronberg – Kronberg als nachhaltige Stadt – zu erarbeiten. West- phalen hat immer wieder die Gespräche mit den Einzelhändlern und den Vermietern gesucht, vermittelt und gebetsmühlenartig seine Wünsche und Forderungen wiederholt:

nach Kernöffnungszeiten in der Innenstadt, mehr Service, um gegen die Internetkäufe bestehen zu können sowie für stemmbare Mieten für die Pächter von Geschäften. Doch die Bilanz, die er hier zieht, fällt ebenfalls gemischt aus. „Stadt-Marketing ist eine so- genannte Querschnittsfunktion, die an vielen Ecken anstoßen kann und wird“, sagt er. So seien die Zielkonflikte zwischen Verkehrs- teilnehmern, Fußgängern, Radfahrern, der Feuerwehr, den Einzelhändlern, Hauseigen- tümern und Wohnungsmietern schon vorpro- grammiert. Die falsche Antwort sei jedoch, die Altstadt optisch immer verkehrsberuhig- ter und damit optisch attraktiver zu machen.

„Eine Entwicklung, die sich in vielen Alt-

städten ringsum zeigt. Kritische Beobachter sprechen von der Gefahr einer Verpuppung der Altstadtquartiere.“ Auch in Kronberg müssten fantasievollere Modelle her, anstatt rund um die Uhr „Knöllchen“ zu verteilen.

„Denn Kronberger Kunden sind immer in Eile, termingeplagt und erwarten entspre- chende Parkangebote“, gibt Westphalen zu bedenken.

Aufenthaltsqualität verbessern

Den Einzelhändlern selbst gibt er mit auf den Weg, „Aufenthaltsqualität“ in der Altstadt

verbessern, damit Kunden beim Altstadt- besuch mehr als nur einen profanen Ein- kauf erleben können. „Dann wird auch die notwendige Steigerung der Kundenfrequenz folgen“, verspricht er. Ideen dazu gebe es reichlich: Angefangen bei dem ganz einfa- chen „Blumen+ Besen-Konzept“, wie in der Tanzhausstraße bereits von den Einzelhänd- lern gemeinsam umgesetzt, über gemeinsame Schaufenster-Gestaltungskonzepte, harmoni- sierte Öffnungszeiten oder eine konzertierte Service-Offensive des Einzelhandels. Die Stadt werde sicherlich ihren Beitrag – siehe Hinweissystem etc. – dazu leisten.

Funke der Gemeinsamtkeit ausbauen Beim neuen Konzept des Gewerbemarktes

„Kronberg|er|leben“ sei dieser Funke der

„Gemeinsamkeit“, erstmalig zu spüren gewe- sen. „Die Kunst wird darin bestehen, dieses positive Momentum eines Wochenendes kos- tengünstig und fantasievoll zu einem ganz- jährigen Spannungsbogen für die Kronberger Altstadt aufzubauen“, so Westphalen. „Viel- leicht gelingt es den Einzelhändlern zunächst straßenzugsweise, sich zusammenzusetzen, um gemeinsam auf neue Ideen zu kommen.“

Apell an die Hauseigetümer

Sein größter Appell jedoch richte sich, bevor er seinen Schreibtisch räumt, noch einmal an

die Hauseigentümer. „Nur 18 Euro pro Qua- dratmeter bei 100 Quadratmer 1-A Ladenflä- che“. Lächerlich, oder?“ schreibt er in seinen Newsletter. „Natürlich nicht. Denn das heißt, 1.800 Euro Miete + NK 300 Euro + Strom/

Gas 170 Euro + Abschreibungen 400 Euro + Bürokosten 300 Euro + Werbung 500 Euro + Unternehmerlohn 1.500 Euro + Aushilfe 800 + Gründungskredit 800 = am Eröffnungstag müssen +/- 6.000 Euro verdient sein, um alle aktuellen Rechnungen zahlen zu können.“

Außerdem würden Reserven für die Laden- einrichtung und den ersten Warenbestand be- nötigt, wenn der Geschäftsmieter das Glück hatte, einen frisch sanierten Laden

abschlagsfrei angemietet zu haben. „Wie soll das gutgehen?“ fragt von Westphalen in die Runde der Vermieter und fügt hinzu: „Diese Frage sollten sich – wahrlich nicht alle – aber viele Vermieter von Einzelhandelsflächen in Kronberg stellen.“

Neue und gute Geschäftsideen und -anfragen gebe es durchaus: Die Vermieter hätten es mit flexiblen, umsatzbezogenen Mietange- boten in ihrer Macht, dafür zu sorgen, dass auch neue und frische Ideen nach Kronberg kommen könnten, bevor die Billiganbieter das Gesicht der Stadt völlig umkrempeln könnten.

Neben der gelungenen Ansiedlung der Dro- geriekette Rossmann gegenüber, hat der scheidende Wirtschaftsförderer noch ein Ass im Ärmel: „Um es ganz vorsichtig auszudrü- cken“, sagt er, „wir befinden uns wieder in der Zielgeraden in puncto Lebensmittelmarkt in Schönberg im Mainblick.“ Die Vorsicht lässt er deshalb walten, weil es auch bei der Vermarktung dieser Immobilie in den letzten dreieinhalb Jahren schon viele Aufs und Abs gab. Mehr als fünf Parteien müssen hier in ein Boot gebracht werden. In der rund 300 Quadratmeter großen Immobilie (reine Verkaufsfläche) soll ein vollfunktions- fähiger Lebensmittelmarkt eröffnet werden, betrieben von einer Institution, die sich mit der Inte gration von Menschen mit Handicap beschäftigt. „Ich habe die Hoffnung, dass es einen Abschluss geben wird“, prognostiziert er.Stadtmarketing als weitere Chance

Noch völlig ungenutzt, aber eine große Chan- ce berge auch das Feld Stadtmarketing be- züglich der Bereiche Kultur und Tourismus.

Dafür sei einfach keine Zeit gewesen, wich- tig sei dieser Teil der Wirtschaftsförderung jedoch gleichermaßen. „Die frisch sanierte Burg, der komplett sanierte Adler werden die Anzahl der Attraktionen weiter erhöhen.

Mit dem Opel-Zoo, der Malerkolonie, der BraunSammlung, den Parks und vielem me- mehr lassen sich attraktive Angebotspakete im Tourismus-Marketing schnüren und aktiv anbieten“.

Ähnliches gelte für den Kulturbereich mit seinem bekannten breiten Angebot. „Auch hier gilt, ein aktives Kultur-Marketing deut- lich stärker mit den Bereichen Tourismus- und City-Marketing zu verzahnen.“

Nach dreieinhalb Jahren und sechs Monaten als Wirtschaftsförderer fällt Benedikt von West-

phalens Bilanz gemischt aus. Foto: Westenberger

Westphalen zieht Bilanz und hofft auf „intensive Unterstützung“

durch die Politik für die zukünftige Wirtschaftsförderung

Schönberg (kb) – In der Grundschule Vik- toria-Schule Schönberg findet vom 31. März bis 3. April die Schulanmeldung der neu- en Erstklässler für das Schuljahr 2015/16 statt. Für die Schulanmeldung im Schulhaus, Friedrichstraße 47, vereinbaren Eltern bitte einen persönlichen Termin. Das Sekretariat ist unter der Rufnummer 06173-320376 von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8 Uhr bis 12 Uhr besetzt. Schulpflichtig sind alle Kinder, die bis zum 30. Juni das sechste Le- bensjahr vollendet haben, das heißt alle vom 1. Juli 2008 bis einschließlich 30. Juni 2009 geborenen Kinder. Die Anmeldung zum Schulbesuch muss in den Monaten März/

April des Jahres, das dem Beginn der Schul- pflicht vorausgeht, vorgenommen werden.

Dabei sind die deutschen Sprachkenntnisse festzustellen. Kinder, die in der Zeit vom 1.

Juli 2009 bis zum 31. Dezember 2009 gebo- ren wurden, können auf Antrag der Erzie- hungsberechtigten vorzeitig aufgenommen werden, wenn sie die für den Schulbesuch erforderliche körperliche und geistige Reife besitzen. Die schulpflichtigen Kinder erhal- ten eine schriftliche persönliche Einladung über den Kindergarten, beziehungsweise per Post. Wer keine Einladung für sein schul- pflichtiges Kind erhalten hat, sollte Kontakt mit der Schule aufnehmen.

Viktoria-Schule: Anmeldung für das Schuljahr 2015/16

Kronberg (kb) – Der Partnerschaftsverein Kronberg-Ballenstedt lädt Freitag, 4. April um 19 Uhr zu seiner Jahreshauptversamm- lung in der Stadthalle Kronberg (Raum Feld- berg) ein. Neben den Regularien und dem Bericht des Vorstandes – Rückblick auf das Jubiläumsjahr 2013 und der Vorschau auf 2014, hier u.a. Berlin-Reise im Juli – wird ein Film zur letztjährigen Fahrt nach Ballenstedt und in den Spreewald mit den Feiern zum 25-jährigen Jubiläum gezeigt. Interessierte Gäste sind willkommen.

Jahreshauptversammlung des PV Kronberg-Ballenstedt

Kronberg (kb) – Ein städtisches Grundstück im Baugebiet „Am Henker II“ ist erneut an Kaufin- teressenten zu vergeben, nachdem der bisherige Interessent und weitere Bewerber sich ander- weitig entschieden haben. Das Grundstück kann mit einer Doppelhaushälfte bebaut werden. Die Konditionen für den Verkauf sind unverändert.

Kaufinteressenten können sich wegen weiterer Informationen an Petra Heberer, Leiterin des Fachreferats Immobilienmanagement, Telefon 06173-703-2430, Fax 06173-703-2902, E-Mail p.heberer@kronberg.de, wenden. Ein Exposé über das zu veräußernde Grundstück steht in Kürze auch im Internet unter www.kronberg.de.

Grundstück im Baugebiet

„Am Henker“ zu verkaufen

Schönberg (kb) – In der MTV-Vereinsgast- stätte „Hainklause“ wird Montag, 31. März um 20 Uhr die Gründungsversammlung des Vereins „Schönberg lebt“ stattfinden. Enga- gierte Bürger wollen sich in die Entwick- lung Schönbergs tatkräftig einbringen, erklärt die Schönbergerin Regina Sell, die zu der Gründungsversammlung einlädt. Der Ortsteil Schönberg liegt in der geografischen Mitte der Stadt Kronberg. In den beiden größeren Ortsteilen, haben sich Bürgerinnen und Bürger zusammen gefunden, um Tradition und Ge- schichte zu pflegen. So liegt es nahe, auch für Schönberg einen Verein zu gründen mit dem Ziel Kunst und Kultur, Sport, Heimatpflege sowie Heimatkunde zu fördern. Zweck des Vereins ist darüber hinaus, Denkmalpflege und Denkmalschutz sowie die städtebauliche Entwicklung insbesondere des Ortskerns zu begleiten. „Zu tun gibt es reichlich. So gilt es, den Ortskern Schönbergs aufzuwerten, die Entwicklung der Taunushalle als Standort für Sport, Kultur und Freizeit im Ortskern zu begleiten sowie das Schönberger Brunnen- fest in Zusammenarbeit mit den Schönberger Vereinen zu stärken“, sagt Regina Sell, die auch Ortsvorsteherin von Schönberg ist. „Wir wollen im Verein engagierte Bürger und Ge- schäftsleute, denen Schönberg am Herzen liegt, zusammenführen.“ (mw)

Gründungsversammlung von

„Schönberg lebt“

Kronberg (kb) – Die Gruppe Frauen vernetzt – Forum für Beruf und Bildung und der Donnerstagskreis der katholi- schen Frauengemeinschaft Deutschlands bieten in Kooperation mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit, Wiesba- den Donnerstag, 3. April ein Nachmittags- Seminar an. Es findet von 15 bis 17.30 Uhr in Kronberg, Bischof-Muench Haus, Wilhelm-Bonn-Straße 4 a statt. Das The- ma ist: Zeit für Veränderungen – Mit- einander auf gutem Kurs. Zufriedenheit finden durch einen eigenen kommunika- tiven Weg.

Der Nachmittag bei einer guten Tasse Kaffee/Tee dient auch der Aufarbeitung von Erfolgsrezepten am Beispiel einer unserer Mütter des Grundgesetzes – Eli- sabeth Selbert. Referentin ist Ruth Kötter, Teilnehmerbeitrag einschließlich Material 9 Euro. Anmeldung nicht erforderlich.

Nachmittags-Seminar:

Zeit für Veränderungen

Kronberg (kb) – Die Liveband „Fischer- mans Friends“ spielt Samstag, 29. März im Recepturkeller. Einlass ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Fischermans Friends

im Recepturkeller

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Donnerstag, 27. März 2014 Kronberger Bote KW 13 - Seite 5

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mit weiß blühenden Zweigen dekoriert. Da- zwischen standen in Glasvasen rote Tulpen und überall verstreut dazwischen lagen Scho- koladenmaikäfer. Liebevoll gedeckt war die Kaffeetafel, als die SPD am Samstagnach- mittag im Obergeschoss des Dalleshauses ihre Jubilare ehrte.

Seit 30 Jahren SPD-Mitglied ist Sabine Eickschen-Hansmann, die erst am 8. März, dem Internationalen Frauentag, mit dem Kronberger Frauenpreis ausgezeichnet wur- de. Ebenso lange dabei ist Dr. Jan Lehmann.

Andrea Poerschke, stellvertretende SPD- Vorsitzende stellte die beiden in einer kurzen Ansprache vor, ehe ihnen SPD-Vorsitzender Thomas Kämpfer die Urkunden überreichte.

Gleich vier Genossen wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt: Wolf-Dieter Eckhardt, Ernst Welteke, Edgar Parnet und Bruno Haas. Für Ernst Welteke, der es vom Land- maschinenmechaniker bis zum Bundesbank- präsidenten brachte, hielt die SPD-Landtags- abgeordnete Elke Barth die Laudatio. Sie hatte sich bei Weltekes langjährigen Weg- gefährten im Kreis- und Landtag und in der Kreisgeschäftsstelle in Bad Homburg schlau gemacht und erzählte einige amüsante und kuriose Details aus seiner politischen Ver- gangenheit. Ernst Welteke selbst fügte noch eine weitere Anekdote hinzu, dass er nämlich dem früheren Oberhöchstädter Bürgermeis- ter Heinz Haimerl seine Wahl zum Juso- Vorsitzenden im damaligen Obertaunuskreis verdankte. Der hatte nämlich kurz vor der Abstimmung seinem Nebenmann erzählt, er kenne Ernsts Bruder, das seien vernünftige Leute, und so gewann er 1967 die Wahl mit einer Stimme Mehrheit und kam daher ein Jahr später in den Kreistag. Denn bei der Lis- tenaufstellung hieß es damals, wir brauchen auch einen jungen Kandidaten, nehmen wir

doch einfach den Juso-Vorsitzenden. Poli- tisch Karriere, wenn auch in kleinerem Rah- men, machte auch Edgar Parnet. Er war nach vielen Jahren in der Stadtverwaltung von 1992 bis 1998 Bürgermeister der Nachbar- stadt Steinbach. Er erinnerte sich noch daran, dass bei seinem Eintritt in die SPD vor 50 Jahren allein der Ortsverein Oberhöchstadt 200 Mitglieder zählte. Zu den Mitgliederver- sammlung, kamen damals regelmäßig zwi- schen 150 und 180 Genossen.

Den Neuen wurden damals Plätze in der letzten Reihe zugewiesen. Und da der da- malige Bürgermeister Jüngst nicht nur der SPD angehörte, sondern auch noch Fußball begeistert war, mussten natürlich alle jungen Genossen auch in der SKG Oberhöchstadt Fußball spielen. Wer Glück hatte, den nahm der Bürgermeister, der damals gleichzeitig einer der bekanntesten Schiedsrichter in der Fußball-Oberliga war, zu einem der Spiele mit, das er pfiff – und es waren namhafte Clubs und Vereine, die damals in der Ober- liga spielten.

Seine Schwiegertochter Anni Jüngst gehörte am Samstagnachmittag ebenfalls mit zu den Jubilaren. Sie ist seit mittlerweile 60 Jahren Mitglied der SPD. Was damals vor 60, 50 und 30 Jahren in der Welt geschah und sie bewegte, von der großen Politik über die Künstler im Showgeschäft und die belieb- testen Vornamen bis hin zum durchschnitt- lichen Stundenlohn für Männer und Frauen sowie den Eier- und Butterpreis, das hatte der frühere SPD-Vorsitzende und jetzige Beisitzer im Ortsvereinsvorstand Ulrich Hei- necke in liebevoller Recherchearbeit zusam- mengesammelt und trug es zum Vergnügen aller Anwesenden in seiner unnachahmlich unterhaltsamen Art vor, ehe das reichhaltige Kuchenbuffet eröffnet wurde und der gemüt- liche Teil des Nachmittags begann.

SPD ehrt ihre Jubilare

Seit drei, fünf und sechs Jahrzehnten sind sie Mitglieder der SPD: (von links) Edgar Parnet, Bruno Haas, dahinter verdeckt Dr. Jan Lehmann, Sabine Eickschen-Hansmann, hinter ihr Ortsvereinsvorsitzender Thomas Kämpfer, Anni Jüngst, Ernst Welteke und Wolf-Dieter Eck-

hardt. Foto: privat

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Seite 6 - KW 13 Kronberger Bote Donnerstag, 27. März 2014

Energieberatung der Verbraucherzentrale Hessen im Rathaus: Termine auf Nachfrage im Umweltreferat unter der Telefonnummer 703-2423 sowie im Bürgerbüro unter der Te- lefonnummer 703-0.

Montags bis donnerstags jeweils von 16 bis 20 Uhr, freitags von 16 bis 22 Uhr: Öff- nungszeiten des Jugendclubs Oberhöchstadt Montags, 16 bis 18 Uhr, Villa Winter: Of- fene Sprechstunde von pro familia, vorheri- ge Terminvereinbarung unter der Nummer 06172-74951

Montags, 14-tägig, 14.30 bis 16.30 Uhr, Dalleshaus: Treffen des Kontaktkreises für ältere Mitbürger in Oberhöchstadt

1. Montag im Monat (ausgenommen Ferien und gesetzliche Feiertage), 19.30 bis 21.15 Uhr, evangelische Kirche Oberhöchstadt, Albert-Schweitzer-Straße 2: Offener Taizé- Gesprächskreis

Dienstags, 9.45 Uhr, Stadthalle: Frühstück der Silberdisteln

Mittwochs und donnerstags, jeweils 15 bis 18 Uhr, letzter Samstag im Monat 15 bis 18 Uhr, Receptur, Nebengebäude, Erd- geschoss, Raum Treff I, Friedrich-Ebert- Straße 6: Veranstaltungen des Kronberg Treff für Senioren

Donnerstags, 8 Uhr, Ernst-Schneider- Platz: Wochenmarkt in Schönberg

Samstags, 8 Uhr, Berliner Platz: Wochen- markt in Kronberg

Samstags, 21 bis 2 Uhr, Tanzschule Prit- zer, Westerbachstraße 23a: Tanzparty Ausstellung im Fritz-Best-Museum, Tal- weg 41: Städtisches Kunstmuseum mit Ar- beiten des Kronberger Bildhauers und Malers Fritz Best (1894 bis 1980), Öffnungszeiten:

mittwochs von 16 bis 19 Uhr, 1. und 3. Sonn- tag im Monat 10 bis 12 Uhr

Dauerausstellung: BraunSammlung, We- sterbach-Center, Westerbachstraße 23C Ausstellungsdauer bis 13.4., Galerie Paul Sties, Berliner Platz 3-5: Neue Arbeiten von Sybille und Antje Hassinger. Öff- nungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 13 und von 15 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr

Ausstellungsdauer 5. bis 21.4., Burg:

Osterausstellung, veranstaltet vom Burg- verein. Öffnungszeiten: jeweils samstags

und sonntags sowie an den Osterfeiertagen von 11 bis 17 Uhr

Ausstellungsdauer bis 27.4., Museum Kronberger Malerkolonie in der Streit- kirche, Tanzhausstraße 1a: „Usedomer Begegnungen “ mit Arbeiten von Sabine Curio, Volker Köpp, Oskar Manigk und Matthias Wegehaupt, veranstaltet von der Museumsgesellschaft Kronberg in Koope- ration mit dem Usedomer Kunstverein, Öffnungszeiten: mittwochs 15 bis 18 Uhr, samstags, sonn- und feiertags 11 bis 18 Uhr Ausstellungsdauer 28.3. bis 3.5., Galerie Kerstner, Friedrich-Ebert-Straße: Was- serlandschaften“ von Wulf Winckelmann in vier Zyklen. Öffnungszeiten: donners- tags und freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 0171- 4709465

Donnerstag, 27.3., 19.30 Uhr, Gaststätte

„Zum Weinberg“, Steinstraße: Veran- staltung des Bundes der Selbstständigen (BDS) „Selbstständige im Dialog“

Donnerstag, 27.3., 20.15 Uhr, Bistro Café Grundschule, Friedrichstraße: Konzert der Band „Digital Blues“

Freitag, 28.3., 15 bis 18 Uhr, Kinderta- gesstätte „Rappelkiste“, Friedrichstraße 50: Kinderfloh- und Trödelmarkt

Freitag, 28.3., 18 bis 20 Uhr, Galerie Kerstner, Friedrich-Ebert-Straße: Eröff- nung der Ausstellung mit Wasserlandschaf- ten von Wulf Winckelmann in vier Zyklen.

Zyklus 1: „Coastline“

Freitag, 28.3., 19 Uhr, katholische Kir- chengemeinde St. Vitus: Konzert im Rah- men der Kreuzwegandachten. Chöre und Solisten bringen das „Via Crucis“ von Franz Liszt zu Gehör

Samstag, 29.3., 15.30 Uhr, Gemeindesaal von St. Vitus, Am Kirchberg 2: Erzählca- fé „mittendrin“ unter dem Thema „Von der Parre unn de Kersch“ mit Hermann Groß, veranstaltet vom Verein Heckstadt Freunde Oberhöchstadts

Samstag, 29.3., 18 Uhr, Johanniskirche:

„Orgelmusik am Wochenende“

Samstag, 29.3., 20 Uhr, Recepturkeller, Friedrich-Ebert-Straße: Livemusik mit der Band „Fischermans Friends“

Sonntag, 30.3., 11 Uhr, St. Vitus-Kirche, Am Kirchberg: Treffpunkt zur Radtour mit dem ADFC Kronberg

Sonntag, 30.3., 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr), Museum Kronberger Malerkolo- nie in der Streitkirche, Tanzhausstraße 1a: „Balladen ohne Worte“, Klavierabend mit Lucy Jarnach und Werken von Chopin, Liszt, Grieg und Jarnach, veranstaltet vom Kronberger Kulturkreis in Zusammenarbeit mit dem Podium für junge Künstler

Montag, 31.3., 20 Uhr, Hainklause: Grün- dungsversammlung des Vereins „Schön- berg lebt“

Montag, 31.3., 20 Uhr, Evangelische Markus-Gemeinde Schönberg, Fried- richstraße 50: Schönberger Forum unter dem Thema „Die Glaskunst von Professor Johannes Schreiter“

Dienstag, 1.4., 19.30 Uhr, Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße 71: Lesung mit Olaf Kohlbrück aus seinem neuen Buch

„Mörderische Reklame“

Mittwoch, 2.4., 18 Uhr, St. Vitus-Kir- che, Am Kirchberg: Treffpunkt zur Feier- abendtour mit dem ADFC Kronberg Donnerstag, 3.4., 15.30 Uhr, Altkönig- Stift, Feldbergstraße 13-15: Bruder Pau- lus berichtet zum Thema „Erzähl mal von früher…“, veranstaltet von der Senioren Union

Freitag, 4.4., 18 bis 20 Uhr, Galerie Kerstner, Friedrich-Ebert-Straße: Eröff- nung des zweiten Zyklus „Sea“ der Aus- stellung mit Wasserlandschaften von Wulf Winckelmann in vier Zyklen

Freitag, 4.4., 19 Uhr, Lokschuppen:

44. „Get to know“-Musicians Party mit Schwerpunkt Jazz

Samstag, 5.4., 9 bis 18 Uhr, Sporthallen der Altkönigschule: Hessische Schüler- und Jugendmeisterschaften im Florettfech- tenSamstag, 5.4., 10 bis 13 Uhr, Wochen- markt: Informationsstand der Polizeistati- on Königstein

Samstag, 5.4., 11 Uhr, Burg: Eröffnung der Osterausstellung, veranstaltet vom Burgverein Kronberg

Samstag, 5.4., 11 bis 17 Uhr, Zehntscheu- ne: Kronberger Outlet

Samstag, 5.4., 15 bis 17 Uhr, Hartmutsaal, Heinrich-Winter-Straße 2a: Damen- und Herrenbasar des Evangelischen Kindergar- tens „Arche Noah“

Samstag, 5.4., 18 Uhr, Johanniskirche:

„Orgelmusik am Wochenende“

Samstag, 5.4., 19.45 Uhr, Kassenhaus vor dem Burgtor: Treffpunkt zur Taschenlam- penführung, veranstaltet durch den Burg- verein. Anmeldungen erbeten bis Freitag, 4.4. unter der Telefonnummer 7788 oder burgverein@burgkronberg.de

Samstag, 5.4., 19.30 Uhr, Stadthalle:

Frühjahrskonzert des Musik-Vereins Kronberg

Samstag, 5.4., 20 Uhr, Altkönig-Stift, Feldbergstraße 13-15: Konzertreihe „Zah- len bitte!“ mit Vox Musicae der Sängerver- einigung 1861 Oberhöchstadt

Sonntag, 6.4., 9 bis 18 Uhr, Sporthallen der Altkönigschule: Hessische Schüler- und Jugendmeisterschaften im Florettfech- tenSonntag, 6.4., 10 bis 17 Uhr, Haus Altkö- nig: 23. Ostermarkt, veranstaltet von den Oberhöchstädter Marktfrauen

Sonntag, 6.4., ab 10.30 Uhr, Hinter den Quellen im Kronthal: Auftakt der Boule- saison mit dem Partnerschaftsverein Kron- berg-Le Lavandou

Sonntag, 6.4., 11 bis 17 Uhr, Zehntscheu- ne: Kronberger Outlet

Sonntag, 6.4., 16 Uhr, Altkönig-Stift, Feldbergstraße 13-15: Konzertreihe „Zah- len bitte!“ mit Vox Musicae der Sängerver- einigung 1861 Oberhöchstadt

Sonntag, 6.4., 17 Uhr, Stadthalle: Früh- jahrskonzert des Musik-Vereins Kronberg Sonntag, 6.4., ab 18 Uhr, Receptur- hof, Friedrich-Ebert-Straße: Treff- punkt zur Szenischen Führung auf dem Kronberger Laternenweg, veranstaltet von der 1. Kronberger Laienspielschar und dem Kronberger Kulturkreis

Dienstag, 8.4., 15 bis 16.30 Uhr, Montes- sori-Kinderhaus, Le-Lavandou-Straße 4: Offener Nachmittag im Montessori-Kin- derhaus

Freitag, 11.4., 15 Uhr, Dirt Bike-Anlage am Triftweg: Neueinweihung der neuge- stalteten Anlage

Veranstaltungen 2014

März/April

Kronberg (kb) – Traditionell startet jedes Jahr eine Delegation MTVler beim Cross- lauf in der Nachbargemeinde Neuenhain.

Auch diesmal wurden wieder sehr viele gute Ergebnisse gelaufen auf dem sehr anspruchs- vollen, profilierten Gelände und dabei auch die eine oder andere Podiumsplatzierung erreicht. Neuzugang Nicole Ensminger stand zum ersten Mal unter MTV-Flagge am Start und war in erster Linie einfach nur glücklich, nach der nun hoffentlich endgültig überstan- denen Verletzungszeit überhaupt mal wieder Wettkampfluft zu schnuppern. Eher locker ließ sie es angehen auf der 4.200m-Strecke und erreichte nach 21:10min als 3. in der W30 einen guten Einstand in die neue Saison.

Lukas Pfaff startete über die 3.000m-Mittel- strecke und wurde in starken 10:51min mit einem sehr guten 3. Platz bei den Männern belohnt. Auf der Langstrecke mit 8.400m war Trainer Michael Böhler am Start für den ausrichtenden Verein LG Bad Soden Neuen- hain – und damit auch für die Kreismeister- schaften gewertet. Nach 32:29min wurde er 4. (2. Platz bei der Kreismeisterschaft), das Rennen selbst war für ihn jedoch gefühls-

mäßig eher eine Katastrophe. Anna Seppi nutzte den Start über 3.000m zur praktischen Übung in der Vorbereitung des Sport-Abis und konnte nach einer klugen Renneinteilung gleich noch Platz 1 (12:31min) in der U20 einfahren.

Gegen starke Konkurrenz aus der Leichtath- letik-Szene hatte Santino Miceli im Rennen der männlichen U18 auf den 3.000m zu kämpfen. Taktisch klug war er in der Ver- folgergruppe mitgelaufen und konnte sich damit nach 11:00min Platz 4 sichern. Ebenso in diesem Rennen am Start Jacques Botha (12:15min) auf Platz 8 und Victor Hamilius (14:24min) auf Platz 12.

Lara Botha war ein wenig zu flott unterwegs am Start des 1.900m-Rennens der weiblichen U16, konnte aber dennoch gut weiterlaufen und erreichte nach 07:26min einen tollen 2.

Platz.

Torben Sander, ebenso für die LG BSN am Start, lieferte ein sehr konzentriertes Rennen auf der 1.900m-Strecke der männlichen U12 ab und wurde dafür nach 08:44min mit Platz 13 beziehungsweise dem 3. Platz bei den Kreismeisterschaften belohnt.

MTV-Delegation beim

Walter-Eifert-Crosslauftag

V.l.n.r.: Lara Botha, Jacques Botha, Nicole Ensminger, Anna Seppi, Santino Miceli, Lukas

Pfaff und Michael Böhler Foto: privat

Main und Taunus (kb – Wenn Marius von der Segelfreizeit erzählt, strahlt er über das ganze Gesicht. Der 15-Jährige hat ein Han- dicap: sein rechtes Bein ist steif. Er kommt nicht so gut mit. „Marius war einfach großartig“, sagt Elke Deul von der Evan- gelischen Jugend im Dekanat Kronberg mit Sitz in Bad Soden. Die Dekanatsjugendre- ferentin setzt sich dafür ein, dass möglichst alle teilhaben können. Damit meint sie das, was heute Inklusion genannt wird. „Für die ganze Segelgruppe war Marius ein großer Gewinn.“ Wenn niemand ausgeschlossen werde, hätten nämlich alle etwas davon.

Deshalb spricht Elke Deul nicht von Integ- ration, sondern lieber von Inklusion. Dass jemand mit einem Handicap mitfahren könne und aufgenommen werde, sei natür- lich prima, aber doch eher einseitig. „Teil- habe ist mehr und ein Gewinn für alle.“

20 Freizeiten für Kinder, für Jugendliche und junge Leute bietet die Evangelische Jugend im Dekanat Kronberg auch in die- sem Jahr an.

Dafür, dass sie möglichst inklusiv sind, sorgen 80 Teamer, die die Freizeiten leiten und begleiten. Die ausgebildeten Jugend- leiter im Alter von 15 bis 35 haben sich auf ihrer Vorbereitungstagung im Februar mit dem Thema Inklusion beschäftigt. Und da wurde bald klar, dass auch Inklusion schnell an ihre Grenzen kommt. Mus- terbeispiel war die Rollstuhlfahrerin auf der Kletterfreizeit, Gegenbeispiel mehr- fach Behinderte auf Segelfreizeiten. Gäste aus Gladenbach und Darmstadt berichteten darüber, wie es gelingen kann, dass alle Jugendlichen mitmachen können. Lukas Maurer, der selbst behindert ist, hat in Darmstadt an einem Konzept der Inklusion selbst mitgearbeitet. Einmal in der Woche treffen sich dort junge Leute mit ganz un- terschiedlichen Fähigkeiten. Alle verbinde miteinander eine Form der praktischen Kommunikation, konnte er berichten. Den

Rahmen gäbe ein festes Ritual aus Be- grüßung und Themenfindung, in die alle eingebunden seien. Die Gladenbacher wol- len erst einmal die Fragen der Integration lösen. Solange die Integration noch nicht verwirklicht sei, könne es auch noch keine wirkliche Inklusion geben. Die Gesell- schaft sei einfach noch nicht so weit.

Elke Deul beschreibt die Gratwanderung:

Melden sich Jugendliche mit Handicaps für eine Kletterfreizeit an, müsse sie ein passendes Angebot finden. Oft könne sie weniger aufnehmen als sich anmelden.

Sie weist darauf hin, wie umfangreich die eigenen Betreuer qualifiziert sein müssen, wenn eine medizinische Betreuung nötig wird oder wenn sich während der Freizeit herausstellt dass ein Teilnehmer nicht in die Gruppe passt. Ein oder zwei könne man bei vielen Reisen gut aufnehmen, aber nicht fünf. „Wir kommen dann deutlich an Grenzen, weil wir eine gelungene Teilhabe nicht mehr garantieren können.“ „Aber“, räumt die Dekanatsjugendfererentin ein:

„wer kommen möchte, soll die Chance dazu haben“. Und dabei denkt sie auch an Eltern, die ihr Kind nicht anmelden, weil sie ihm das nicht zutrauen oder noch nicht wissen, was die Inklusion tatsächlich leis- ten kann. Sie meint dabei nicht nur Frei- zeiten, sondern auch an den Konfirman- denunterricht und was für ein Gewinn die Teilhabe aller für die ganze Gruppe sein kann. Ebenso gelte das für die großen Kon- fi-Tage mit 300 und mehr Jugendlichen.

Und über die engagierten Teamer, die die Teilhabe aller verwirklichen wollen, sagt sie: „Die bleiben nicht an der Oberfläche, die wollen in die Tiefe gehen.“ Und Marius fährt diesen Sommer mit nach Spanien zur Filmfreizeit.

Informationen über die Freizeiten der Evangelischen Jugend zeigt die Internet- seite www.evangelische-jugend-im-deka- nat-kronberg.de

Die evangelische Jugend macht

Ernst mit der Inklusion

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