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15. Jahrgang Donnerstag, 21. Januar 2010 Kalenderwoche 3

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13. Jahrgang Donnerstag, 18. Dezember 2008 Kalenderwoche 51

Unserer heutigen Ausgabe liegen Pros pekte der Firmen Kardiologische Praxis Prof. Re- fart und Partner, Bad Soden und Herbert, Kronberg (Teilbeilage) bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Beilagen Hinweis

15. Jahrgang Donnerstag, 21. Januar 2010 Kalenderwoche 3

bedient hat, um eine zweite Unterschrift zu erhalten, die eigentlich einzuholen ist“, sagt Kreß und gesteht: „Der Verdacht auf Untreue hat mich persönlich sehr getrof- fen, denn ich kenne den Beschuldigten als engagierten zuverlässigen Mitarbeiter.“

Seine Beförderung zum Leiter der Käm- merei und damit in den gehobenen Dienst, die der Magistrat seinerzeit beschlossen habe, nachdem Parnet einen wie Kreß sagt „hervorragenden Abschluss“ an der Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden gemacht habe, hatte der ehemalige Rat- hauschef im Magistrat selbst mitgetragen.

„Er hat mein Vertrauen missbraucht“, sagt Kreß. „Und ich habe mit ihm noch Richt- linien erarbeitet, um eine möglichst gute Kontrolle über alle Vorgänge zu haben“, so Kreß. Nie hätte er ihm zugetraut, dass er, der zur Kontrolle da war, diese Position zu seinem eigenen Vorteil, „zu Manipula- tionen“ gebrauchen würde.

„Es ist wirklich sehr enttäuschend“, was in diesen Tagen über den städtischen Finanz- chef ans Licht gekommen sei, sagt auch der ehemalige Hauptamtsleiter Rolf Jodlauk.

Für Jodlauk, der bereits seit sechs Jahren im Ruhestand ist, war Dietmar Parnet wie für viele seiner Kollegen bis heute, „ein prima Kollege, freundlich, kompetent, aber nicht etwa aneckend.“

Dietmar Parnets Werdegang gleicht einer Bilderbuchkarriere, die 1981 bei der Stadt Kronberg mit einer Ausbildung begann.

Nach deren Abschluss 1983 folgten Aufga- benzuweisungen, zu denen das Ordnungs- amt genauso wie das Einwohnermeldeamt und die Kämmerei gehörten. Nach der Un- terbrechung seiner praktischen Arbeit von 1990 bis 1993 für ein Studium an der Ver- waltungshochschule in Wiesbaden, wurde er im Kronberger Rathaus stellvertretender Leiter des Hauptamtes. 1998 dann folgte sein Wechsel als Leiter in die Kämmerei.

Fortsetzung Seite 2

Fassungslosigkeit im Rathaus: Finanzchef

soll in die eigene Tasche gewirtschaftet ha ben

gangenen Jahres sollen einem Mitarbeiter Unregelmäßigkeiten aufgefallen sein. Er vertraute sein Wissen dem Rathauschef an, dieser informierte daraufhin die Justiz.

Was diese Fälle betrifft, sei der 45-jähri- ge Parnet bereits geständig gewesen, sei deshalb auch auf freiem Fuß. Fest ste- he ebenfalls, dass auch Bar-Schecks mit

„vermutlichen Notwendigkeiten“ an die Stadtkasse gingen, die dann von dem Be- schuldigten direkt eingelöst worden sein sollen. „Schließlich sollen durch den Be- schuldigten auch Schecks eingelöst worden sein, die keine reale Grundlage hatten“, erklärt Doris Möller-Scheu. „Auf jeden Fall soll der Stadt in dem Zeitraum von 2006 bis 2009 ein Schaden von mehr als 230.000 Euro entstanden sein“, so die Sprecherin, die in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass die Ermittlungen noch eine Weile andauern werden. Nun müssten erst einmal akribisch alle Bücher geprüft werden. Allerdings geht die Prüfung durch die Staatsanwaltschaft nicht weiter als fünf Jahre zurück, denn „alles was davor liegt, ist verjährt“. Sollte Dietmar Parnet bereits vor dem von der Sprecherin genannten Zeitraum Gelder veruntreut haben? Die Stadt jedenfalls wird nun ihrerseits alles daran setzen, den Umfang und die Größe des entstandenen Schadens zu ermitteln.

Für Dietmar Parnet dürfte die Beamtenlauf- bahn, die er 1981 bei der Stadt Kronberg begonnen hatte, im Falle einer Verurtei- lung, wenn sich der Verdacht bestätigt, an dieser Stelle enden. Der Rathauschef Klaus Temmen (parteilos) bestätigte, dass gegen einen seiner Mitarbeiter ein Ermittlungs- verfahren eröffnet worden sei. „Ja, es ist ein erheblicher finanzieller Schaden für die Stadt entstanden“, fügte er hinzu. Darüber, dass es sich bei dem Ermittlungsverfahren um den Leiter des Amtes für Finanzen und Wirtschaftsförderung handelt, schwieg er indes und beantwortete auch keine weite- ren Fragen – „aus Persönlichkeitsschutz- gründen“, außer, dass er den Betreffenden bis zur Klärung des Sachverhaltes vom Dienst suspendiert habe.

Viele Fragen sind noch offen, auch die, ob es auf den gestellten Rechnungen nicht eine zweite Unterschrift gegeben haben muss.

Der ehemalige Bürgermeister Wilhelm Kreß jedenfalls ist von den Ermittlungen mehr als überrascht: „Ich hoffe nicht, dass sich der Beschuldigte weiterer Mitarbeiter Kronberg (mw) – Fassungslosigkeit

herrscht in diesen Tagen im Kronberger Rathaus, ebenso wie auch unter den Poli- tikern und Bürgern, nachdem bekannt ge- worden ist, dass dem Leiter des städtischen Amtes für Finanzen und Wirtschaftsför- derung, dem Kronberger Dietmar Parnet, vorgeworfen wird, städtische Gelder ver-

untreut zu haben – und das über mehre- re Jahre hinweg und in nicht geringem Umfang. Der städtische Kämmerer soll über fingierte Rechnungen in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Die Frank- furter Staatsanwaltschaft, die derzeit noch ermittelt, hat bereits am 5. Januar Parnets Büro im Rathaus sowie seine Privaträume durchsucht, nachdem ihr vom Rathaus- chef Klaus Temmen eine Mitteilung des Verdachts auf Untreue vorlag. „Es han- delt sich um 45 Zahlungsvorgänge“, infor- miert die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt, Doris Möller-Scheu, über den derzeitigen Stand der Ermittlungen. „Uns sind 30 Fälle bekannt, in denen fingierte Rechnungen über eine Management-, Be- ratungs- und Wirtschaftsprüfungsagentur gestellt wurden“, so die Sprecherin. Diese hatte der Beschuldigte nach Informationen der Staatsanwaltschaft für seine Zwecke gegründet. Unentdeckt sollen die krimi- nellen Machenschaften zunächst geblieben sein, weil diese Firma unter anderen wohl auch für die Rechnungsprüfung im Rathaus zuständig gewesen sein soll. Erst Ende ver-

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Der Stadtkämmerer, Dietmar Parnet steht im Verdacht, die Stadt um viel Geld betrogen zu

haben. Foto: privat

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Seite 2 - KW 3 Kronberger Bote Donnerstag, 21. Januar 2010

„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Jeden Donnerstag darf der Kron- kauz als das moralische Gewissen des Kronberger „Zentralorgans“ an die- ser Stelle Missstände kommentieren, zuweilen Dinge oder Personen auch mal glossieren. Besonders gut kommen Texte bei der Leserschaft an, die je- mandem ganz unverblümt die Meinung geigen. Gelobt wird zwar auch, aber doch eher selten! Im Januar 2010 ist das Jahr noch jung, die guten Vorsätze sind noch frisch, da finden wir es sehr passend, in diesem Forum einmal auf eine besonders positive Entwicklung in unserer kleinen Burgstadt hinzuwei- sen: Die Demografie der Kronberger Einwohner ist gemischt, das Stadtbild wird inzwischen stark von Familien mit Kindern geprägt. Für die Kleinen wird hier viel getan, von Seiten der Stadt, im Vereinsleben und natürlich auch von den Kirchen. Am anderen Ende des Spektrums sind die älteren Mitbürger, für die ebenfalls so einiges passiert.

Kein Wunder, gibt es doch in Kronberg fünf Senioren-Residenzen. Eine Bevöl- kerungsgruppe jedoch gibt es, die es sich in Kronberg zuletzt ein bisschen schwer getan hat: Kinder, die dem Spielplatzalter entwachsen sind, aber – weil zu jung – noch nicht den Hang- out zum „Chillen“ am frühenAbend suchen. Angebote des Recepturkellers oder der Villa Winter sind erst später interessant. Da an allen Spielplätzen dieser Republik steht: „Nur für Kinder bis zwölf Jahren“, wundert man sich geradezu, was die Kids ab zwölf Jahren denn nachmittags so machen. Außer na- türlich Hausaufgaben! Aber gerade für diese Zielgruppe hat sich in Kronberg vor kurzem ein Lichtblick aufgetan.

Und das Ganze ist sogar so trendy, dass man so etwas in dieser beschau- lichen Kleinstadt gar nicht erst vermu- ten würde! Aus einem provisorischen, selbst gebastelten Biker-Park südlich der AKS hat sich eine Dirt-Bike-Land- schaft zwischen Schönberg und Ober- höchstadt entwickelt, die ihresgleichen sucht. Dirt heißt auf neudeutsch: Dreck oder Matsch, Bike ist das notwenige Gerät dazu, schlicht: ein Fahrrad. Je- den Nachmittag treffen sich dort ältere Kinder und Jugendliche, die mit ihren Fahrrädern „Tablelines“, „Doubleli- nes“ oder „Pumptracks“ fahren. Was das ist? Das ergibt sich leicht durch die Optik, erinnert der Fahrrad-Park doch an eine Mischung aus Lummerland und Großbaustelle. Mit ihren robusten Rä- dern fahren die Kinder die Hügel rauf und runter, balancieren und springen wo es möglich oder auch einfach nötig ist. Bekleidet sind sie mit Vollvisier- Helmen und Körper-„Protektoren“, weniger gefährlich wird es damit aber nicht. Aus gut hundert Kindern besteht die Biker-Community inzwischen, der Nachwuchs im Grundschulalter kann kaum noch warten. Sehr vorbildlich finden wir auch das Konzept, für Bau- maßnahmen die entsprechenden Bagger zu mieten. Genial ist auch die Idee, zur Finanzierung des Bike-Parks einschlä- gige Sponsoren zu verpflichten. Fir- men wie „Breuninger“ oder der Verein

„Wheels over Frankfurt“ investieren dort sicher an der richtigen Stelle.

Solche Initiativen kann Kronberg gut gebrauchen, davon bitte mehr

findet

Schönberg (kb) – Die Senioren der SPD Kronberg treffen sich zum ersten Mal in die- sem Jahr Dienstag, 26. Januar um 18 Uhr zu ihrem monatlichen Stammtisch im Restaurant der Taunushalle in Schönberg. Diskussions- thema wird unter anderem die Haushaltslage der Stadt sein. Gäste sind willkommen.

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Am 20. Dezember, einem grauen Wintertag, öffnet Manny, der Leiter des Kleinen Restau- rants „Red Lobster“, zum letzten Mal die Tür, kontrolliert Fritteuse, Grill und Eismaschine.

Zum letzten Mal kommen die Angestellten, dann die Gäste. Die Gaststätte, die zu einer Kette gehört, wird geschlossen, und auch die Liebesbeziehung zwischen Jacquie und Manny muss ein Ende haben. Der schmale Roman des 1961 in Pittsburgh geborenen Stewart O’Nan ist schnörkellos und genau erzählt und berührt nachhaltig.

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Fortsetzung von Seite 1

Außerdem fungierte er bei Kommunalwah- len auch als Wahlleiter der Stadt Kronberg, hatte zahlreiche Schriftführerämter inne und ist seit 2001 auch ehrenamtlicher Richter am Landgericht in Frankfurt, eben jenem Ge- richt, vor dem er nun wegen des Verdachts der Untreue Rede und Antwort stehen muss.

Zu keinem Zeitpunkt hat Parnets Verhalten oder sein Äußeres auf einen veränderten Lebensstil hingewiesen, sagt der ehemalige Rathauschef, wie teure Reisen oder Klei- dung. Auch scheint keinem seiner Mitar- beiter aufgefallen zzu sein, dass Dietmar Parnet, der mit seiner zweiten Frau in einer städtischen Mietwohnung wohnt, in Schwie- rigkeiten stecken könnte. Parnet hat bereits Kinder aus erster Ehe und ist im Herbst noch einmal Vater geworden.

Doch nach Informationen des Kronberger Boten ist der Beschuldigte privat in finanzi- elle Schwierigkeiten geraten. Warum hat er aber nicht um Hilfe gesucht, sondern ist, wie es derzeit aussieht, kriminell geworden? Das fragen sich in diesen Tagen viele, vor allem die, die ihn fachlich und persönlich schätzen gelernt haben. Er selbst war zu einer Stel- lungnahme nicht zu erreichen.

Seine Frau erklärte gegenüber dem Kronberger Boten, „wir wollen darüber nicht reden“. „Sollte sich der gravierende Ver- dacht bestätigen, so ist das für uns alle ein großer Schlag“, so fasste die Stadtverord- netenvorsteherin Blanka Haselmann (CDU) die Stimmung in den Reihen der Rathausbe- schäftigten und Politiker zusammen. Gerade der Beschuldigte sei ein Mensch, dem man eine solche Tat einfach nicht zugetraut ha- be. „Man kann es wohl nie ausschließen, dass Menschen zwei Gesichter haben“, so

Haselmann. „Man muss wohl zu jeder Zeit wachsam vertrauensvoll sein!“ Ein „schwe- rer Schlag“ sei die Situation aber auch für die anstehenden schwierigen Haushaltsbera- tungen, weil mit Parnet dort nun der „kom- petenteste Ansprechpartner“ fehle. „Natür- lich wird Andreas Feldmann, der das Amt kommisarisch übernommen hat, uns auch mit fachlicher Kompetenz zur Verfügung stehen“, fügt sie hinzu. Trotzdem müsse alles daran gesetzt werden, „die entstandene Lücke möglichst schnell zu schließen“, er- klärt sie. „Außerdem muss natürlich für die Zukunft alles Zumutbare getan werden, dass so etwas nicht wieder passieren kann.“ Dazu gehöre nicht, zu diesem Zeitpunkt irgend- welche Vorwürfe zu formulieren, jedoch müsse durchaus geschaut werden, ob, und wenn ja, wo die Versäumnisse liegen könn- ten. Doch die Parlamentschefin weiß auch, dass es schwierig ist, das Netz der Kontrolle möglichst engmaschig zu knüpfen: „Wenn jemand mit einem betrügerischen Vorsatz an eine Sache herangeht, wird er auch immer Schlupflöcher finden.“

Eine von vielen Fragen, die sich stellt, ist auch, warum das Rechnungsprüfungsamt des Kreises, das laut Temmens Vorgänger Kreß in dessen letzten Amtsjahren die Rechnungs- vorgänge der Kronberger Verwaltung „zeit- nah und umfassend“ geprüft haben soll, kei- nerlei Unregelmäßigkeiten aufgefallen sind.

Gernot Rödl, Ansprechpartner bei der kom- munalen Aufsichtsbehörde des Landratsam- tes bestätigt: „Ja, das Rechnungsprüfungsamt prüft nach Jahresende die Jahresrechnungen und führt von Zeit zu Zeit auch unangekün- digte Kassenprüfungen durch, anscheinend sind dabei aber keine Unregelmäßigkeiten festgestellt worden.“

Fassungslosigkeit im Rathaus …

Kronberg (kb) – Das Mitglied im Senioren- beirat der Stadt Kronberg, Edeltraud Haub, hat zum 31. Dezember 2009 Mandatsverzicht erklärt. Als nächste, noch nicht berufene Bewerberin des Wahlvorschlages des Senio- renbeirates rückt Edelgard von Löbbecke, Minnholzweg 1 gemäß Paragraf 34 Abs. 1 KWG in den Seniorenbeirat nach. „Gegen diese Feststellung kann jeder Wahlberech- tigte innerhalb von zwei Wochen Einspruch erheben. Der Einspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift bei dem Wahlleiter einzu- reichen“, informiert der Wahlleiter für den Seniorenbeirat, Rüdiger Wehrheim.

Nachrücken in den Seniorenbeirat

Kronberg (kb) – Wegen des Umzugs in das neue Bürgerbüro am Berliner Platz bleibt das städtische Meldeamt im Gebäude Kathari- nenstraße 12 von Mittwoch bis Freitag, 27.

bis 29. Januar, geschlossen. Es wird ein Not- dienst im Rathaus, Katharinenstraße 7, Zim- mer der Stadtverordnetenvorsteherin (Sei- teneingang vom Parkplatz aus) eingerichtet.

Das provisorische Meldeamt ist während der üblichen Sprechzeiten unter der Telefon- Durchwahl 703-44 44 erreichbar. Das neue Bürgerbüro am Berliner Platz wird – wie berichtet – Samstag, 30. Januar 2010, nicht nur eröffnet, sondern nimmt auch von 10 bis 13 Uhr seinen regulären Betrieb auf.

Meldeamt bietet wegen Umzug nur Notdienst an

Kronberg (kb) – Kinder- und jugendärzt- liche Notfälle werden am kommenden Wo- chenende (23. und 24. Januar) von 10 bis 12 Uhr in der Facharztpraxis von Dr. Ralf Moebus, Ober-Eschbacher Straße 9, Bad Homburg, Telefon 06172-26021 behandelt.

Der Kinder- und jugendärztliche Notdienst ist eine Initiative der Facharztpraxen für Kinder- und Jugendmedizin in Bad Hom- burg, Friedrichsdorf, Kronberg, Oberursel und Frankfurt-Niedererlenbach.

Ärztlicher Notdienst

für Kinder /Jugendliche

Kronberg (kb) – Die Volkshochschule Hoch- taunus und die Stadtbücherei Kronberg laden Donnerstag, 28. Januar ab 19.30 Uhr zur Lesung der Schreibwerkstatt in die Räum- lichkeiten der Stadtbücherei ein. Unter dem Motto „ In Worte gefasst“ tragen Teilnehmer der Schreibwerkstatt ihre Werke vor. Erinne- rungen, Erfahrungen, Erlebnisse, Vorstellun- gen, Gefühle und Gedanken auf einem Stück Papier in Form gebracht! Karl-Hubert Beck, Ulrike Beilstein, Ulla Brejc, Gerti Kurth, Hanne-Lore Scheibe, Dietrich Otzen und Ursula Uhde bringen an diesem Abend ihre neu entstandenen Texte, Prosa und Lyrik für ihr Publikum zum Klingen. Die Moderation übernimmt Uta Franck. Der Eintritt ist frei.

Schreibwerkstatt trägt ihre Werke in der Stadtbücherei vor

Kronberg (kb) – „Gemeinsam statt ein- sam“, ein von Henning Scherf geprägter Slogan, so könnte auch das Projekt „Iss mit Pfiff“ im Netzwerk Silberdisteln überschrie- ben werden. Seit etwas über einem Jahr treffen sich Nachkochgruppen von zwei bis fünf Personen. Sie kochen gemeinsam die Rezepte nach, die von zwei Teilnehmern aus Frankfurt mitgebracht werden. „Die Gerichte sollen gesund, preiswert und wohlschme- ckend sein“, erklärt Prof. em. Ulrich Ritter, der Ideengeber für dieses Projekt. „Kennen lernen sie die Rezepte in einem Kochkurs bei dem aus Presse, Funk und Fernsehen bekann- ten Frankfurter Feinschmecker-Koch Oliver Schneider.“ Zu Beginn dieses Monats lud die Gruppe „ihren“ Koch nach Kronberg ein.

Dieser führte mit zehn Personen, darunter jeweils zwei Gäste aus der Stadtverwaltung und dem Wohnprojekt sowie Bürgermeister Temmen und seine Frau, ein Kochseminar durch, wie er es auch in Frankfurt anbietet.

Gekocht wurden Fenchel-Birnen-Gratin mit Blauschimmelkäse und feines Linsen-Kraut mit Huhn. Dabei wurde viel gelacht und manche Erfahrung ausgetauscht. Heiterkeit kam auf, als sich Bürgermeister Temmen und Prof. Ritter meldeten, um die Hähnchenkeu- len „zu massieren“. Sie werden mit grobem

Salz und Pfeffer eingerieben und dann je- weils drei Minuten gründlich durchgeknetet.

Das soll die Muskeln lösen und das Fleisch zarter werden lassen. Sie werden dann bei niedriger Temperatur im Backofen gegart.

„Das Essen schmeckte himmlisch“, so Ritter und er fügt hinzu: „Wenn jemand wie ich, der mehr als 70 Jahre lang eine tiefe Abneigung gegen Sauerkraut gehabt hat, heute nicht genug davon bekommen kann, so grenzt das an ein Wunder.“ Für hr3 wurde das Kochse- minar nebst einigen Interviews von Fernseh- reporterin Michaele Scherenberg auf Video aufgenommen. „Sie entpuppte sich als Mär- chenerzählerin im Zweitberuf und fasste die gemeinsamen Gespräche, das Kochen und Essen in einem Märchen zusammen, dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Ab- schluss des Seminars fasziniert lauschten“, freut sich Ritter über diesen rundherum krea- tiven Tag. „Frau Scherenberg will noch zwei Nachkochgruppen aufnehmen, bevor sie die Sendung fertig stellt. Den Sendetermin wer- den wir zeitnah mitteilen“, verspricht Ritter.

Wer sich für die Teilnahme an einer Nach- kochgruppe interessiert, melde sich bitte un- ter der Telefonnummer 65211 (Kubina), oder 966981(Wolter) oder bei Prof. Ritter per E- Mail ritter@wiwi.uni-frankfurt.de).

Feinschmecker-Koch Oliver

Schneider kocht mit den Silberdisteln

Feinschmecker-Koch Oliver Schneider (rechts hinten) hatte sichtlich viel Spaß beim gemein-

samen Kochen mit Mitgliedern der Projektgruppe „Iss mit Pfiff“ und Gästen, unter ihnen

auch Bürgermeister Klaus Temmen und seiner Frau Renate Temmen Foto:privat

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Donnerstag, 21. Januar 2010 Kronberger Bote KW 3 - Seite 5

Winter Winter

Neue Kurse ab 24. Januar 2010.

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Kronberg (mw) – In gut einer Woche, Sams- tag, 30. Januar um 10 Uhr wird das neue Bürgerbüro, das mit seinen hohen Einrich- tungskosten für viel Diskussion sorgte (wir berichteten) nun mit leichter Verspätung er- öffnet. „Auch hier hätten wir, wie bei allen anderen Projekten mit Konjunktur-Förder- mitteln auch, den uns gesteckten Zeitrah- men eingehalten“, so Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos). Durch die politische Maßgabe, die Kosten zu reduzieren, war die Eröffnung des Büros wie geplant noch im alten Jahr, jedoch unmöglich geworden.

„Wir bewegen uns jetzt jedenfalls in dem uns vorgegebenen Kostenplan“, betont Temmen.

Noch werden die Bodenbeläge verlegt und die Anbindung an das städtische IT-Netz her- gestellt.

Ab Samstag, 30. Januar, wenn das Büro von Bürgermeister Klaus E. Temmen das Büro eröffnet wird und ab diesem Zeitpunkt sei- ne Arbeit aufnimmt, wird es Dienstag, und Donnerstag von 8 bis 18 Uhr geöffnet haben, Mittwoch sogar von 8 bis 20 Uhr, Freitag von 7 bis 15 Uhr sowie Samstag von 10 bis 13 Uhr. Montag ist Backoffice-Tag (kein Kun- denverkehr), erklärt der Bürgermeister. Die Zeiten seien „ein ambitioniertes Ziel!“

Die neue zentrale Einrichtung bietet insbe- sondere folgende Dienstleistungen an einem Ort an, die zuvor auf drei bis vier örtliche Destinationen verteilt waren: Melde- und Steuerwesen mit dem Einwohnermeldewe- sen, Anwohnerparken, Adressänderungen, Pässe und Ausweise, Lohnsteuerkarten, Wohnsitzänderungen, außerdem den Bereich

Sicherheit – Ordnung – Umwelt mit den Be- reichen Abfallkalender, Fundbüro, Gelbe Sä- cke, Gewerbewesen, Mülltonnen sowie den Bereich Soziales mit Arbeitslosengeld II, Elterngeld, Ferienspielen, Kindergeld, Se- nioren, Tagespflege, Vereinsförderung sund Vermittlung öffentlich geförderter Woh- nungen. Das neue Bürgerbüro beherbergt außerdem den Bereich Kultur/Informations- material/ÖPNV/Sonstiges nebst Prospekten, Stadtplänen, ÖPNV-Fahrplänen, Veranstal- tungskalendern und sonstigem Informations- material, deb RMV-Karten, dem Kartenvor- verkauf und das Ortsgericht Kronberg, das zuvor in der Villa Winter (ohne behinderten- gerechten Eingang) untergebracht war. Auch der Kronberger Kulturkreises wird unter dieser Adresse am Berliner Platz (die ge- nauen Zeiten werden noch bekanntgegeben) Sprechstunden anbieten. „Einzig das Stadt- planungsamt, das natürlich auch direkt am Bürger sein sollte, haben wir nicht verlegt, da Beratungen diesbezüglich meist längere Zeit in Anspruch nehmen und fachspezifischer sind“, erklärt der Bürgermeister. Wie die Räume, die nun in der Katharinenstraße 12 freiwerden, neu verteilt werden, steht noch nicht im Detail fest. „Das wird sich jetzt alles im Rahmen der Neugliederung der Fachbe- reiche zeigen“, so der Bürgermeister „und ist für uns eine logistische Herausforderung“.

Auf jeden Fall sei es auf lange Sicht Ziel, die für das Bauamt angemieteten Räume Im Tries (noch unterhalb vom Grünen Weg, ge- genüber des Schafhofs gelegen), „abmieten zu können“, informierte er.

Bürgerbüro am Berliner Platz wird eröffnet

Kronberg (kb) – Das städtische Umweltamt bekommt zwar die Beschwerden ab, wenn in einigen Straßen die Gelben Säcke nicht oder nicht am vorgesehenen Abfuhrtag geholt wer- den; es hat aber ebenso wie die Stadtwerke keinen Einfluss darauf. Das Problem existiert auch in mehreren anderen Kommunen im Hochtaunuskreis, wie der städtische Abfallbe- rater Ralf Lehner aus Gesprächen mit seinen Kollegen weiß. Die anhaltende winterliche Witterung kann freilich nicht als generelle Ursache herangezogen werden. Zum 1. Janu- ar 2010 hat es nach dem Ergebnis einer ent- sprechenden Ausschreibung einen Wechsel des beauftragten Unternehmens gegeben, das im Auftrag des Dualen Systems Deutschland

(DSD) die Gelben Säcke abholt. „Die Stadt Kronberg hat darauf keinen Einfluss und es bestehen auch keine vertraglichen oder sons- tigen rechtlichen Bindungen. Diese gibt es nur zwischen der Firma und DSD“, betont der Erste Stadtrat Jürgen Odszuck. Abgesehen von dem herrschenden Winterwetter hat die neue Firma offenbar die topografischen Verhältnis- se und die Entfernungen im Hochtaunuskreis falsch eingeschätzt. Vermutlich werden zuwe- nig Fahrzeuge eingesetzt oder die Zeitpläne sind zu optimistisch. Das für die Abfuhr der Gelben Säcke zuständige Unternehmen ist die Remondis AG & Co. KG mit Sitz in Lünen.

Telefon-Hotline: 0180-2080208, E-Mail in- fo@remondis.de. (mw)

Probleme mit der Abfuhr der

Gelben Säcke nach Wechsel der Firma

Kronberg (kb) – Das Netzwerk „Freie Unter- nehmerinnen Kronberg“ trifft sich in diesem Jahr zum ersten Mal Donnerstag, 4. Februar und startet an diesem Termin eine Vortrags- reihe zu beruflichen Themen aus den eigenen Reihen. Das Treffen am 4. Februar findet um 19.30 Uhr im Religionspädagogischen Zen- trum, Im Brühl 30, statt und startet mit dem Thema „Aufgaben und Bedeutung der Innen- architektur“.

Dies erläutert Andrea Poerschke, Dipl.-Ing.

Innenarchitektur, anhand eigener Projekte wie beispielsweise dem Konzept für das Bür- gerbüro am Berliner Platz. Gäste sind gerne willkommen.

Freie Unternehmerinnen starten Vortragsreihe

Kronberg (kb) – Die Kronberger FDP lädt alle Kronberger Bürger zu ihrem Neujahrsempfang, Sonntag, 24. Januar um 15 Uhr in der Bibliothek des Seniorenstiftes Rosenhof, Am Weißen Berg 7, ein. Als besonderen Gast konnte die stellvertretende Vorsitzende der Kronberger FDP, Mona Model, den langjährigen Frankfurter FDP-Bundestags- abgeordneten und frisch ernannten Staatssekretär beim Ministerium für Wirtschaft und Technologie Herrn Dr.

Hans-Joachim Otto gewinnen. Er wird über die Ziele der liberalen Wirtschaftspolitik Auskunft geben und konkrete Prioritäten des Wirtschaftsministers Dr. Rainer Brüderle benennen. Als zusätzlicher Gast wird auch der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Dr. Frank Blechschmidt an- wesend sein. Dr. Blechschmidt ist zu Beginn des letzten Jahres in den Landtag gewählt worden und hat dort den Vorsitzen des wichtigen Rechts- und Intergrations-aus- schusses des Hessischen Landtags übernommen.

Er wird nach dem Vortrag von Staatssekretär Dr. Otto den Gästen ebenfalls gerne Rede und Antwort stehen. Natür- lich geben auch die Kronberger Liberalen gerne Auskunft über ihren Kurs in 2010, insbesondere zum Thema Haus- halt.

Die Gäste des Neujahrsempfangs erwarten also einen spannenden Vortrag, interessante Diskussionen und lecke- re Getränke und Speisen. Der Empfang wird gegen 18 Uhr beendet sein.

FDP: Neujahrsempfang mit Staatssekretär Otto

Kronberg (kb) – Der Januar dreht sich in der Volks- hochschule um Zwischenmenschliches: Marion Lemper- Pychlau leitet zwei Seminare zum Thema „Schlagfertig werden“ beziehungsweise „Vom Umgang mit schwierigen Menschen“. Samstag, 30. Januar findet von 10 bis 18 Uhr in der Stadthalle das Seminar „Schlagfertig werden“ statt.

An diesem Tag geht es darum, wie man sich clever und geschickt verbale Angreifer vom Hals schafft und denen nicht hilflos ausgeliefert ist. Damit solche Unsicherhei- ten nicht vom eigenen Kurs abbringen, vermittelt Marion Lemper-Pychlau hier, wie wir Kommunikation auch als ein Werkzeug zur Durchsetzung der eigenen Interessen be- nutzen und uns schlagfertig gegen Verbalattacken wehren können.

Das Seminar „Vom Umgang mit schwierigen Menschen“

findet Sonntag, 31. Januar auch unter der Leitung der Di- plom-Psychologin und Kommunikationstrainerin Marion Lemper-Pychlau statt. Es gibt Menschen, die mit man- cherlei Verhaltensweisen anderen den Arbeitsalltag er- schweren. Das kann beispielsweise der tobende Chef sein, der seine Mitarbeiter einschüchtert, der überempfindliche Kollege, der jedes Wort auf die Goldwaage legt oder die ewig schnippische Mitarbeiterin, die jede Aufgabe als Zu- mutung zu verstehen scheint.

Die Veranstaltung ist auch als Lehrerfortbildung vom IQ anerkannt und mit zehn Leistungspunkten akkredi- tiert. Weitere Informationen und Anmeldungen bei der vhs Hochtaunus unter der Telefonnummer 7031501 oder 06171 – 58480 sowie unter www.vhs-hochtaunus.de.

Zwei vhs-Seminare trainieren das

Kommunikationsverhalten

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Donnerstag, 21. Januar 2010 Kronberger Bote KW 3 - Seite 9

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Wer eine Eigentumswohnung besitzt, der kann damit nicht immer machen, was er will. Daran erinnert der Verband Pri- vater Bauherren (VPB). Fenster beispielsweise gehören oft zum Gemeinschaftseigentum. Der Wohnungsbesitzer kann sie nicht nach eigenem Geschmack austauschen oder streichen.

Auch die Balkonbrüstung gehört zwar zum Balkon und der wiederum zum Sondereigentum des Wohnungseigentümers, aber weil die Balkonbrüstung ein konstruktives, der Sicherheit dienendes Bauteil ist, zählt sie zum Gemeinschaftseigentum.

Der Wohnungseigentümer kann also nicht nach Gutdünken über die Balkonbrüstung verfügen. Weitere Informationen unter www.vpb.de.

Balkonbrüstung gehört der Gemeinschaft

Wer baut, der weiß, das wird teuer. Was viele vergessen:

Es sind nicht Hauskosten alleine, die der Käufer finanzieren muss, sondern auch die Nebenkosten und – nach dem Einzug – die Unterhaltung des Hauses. Daran erinnert der Verband Privater Bauherren (VPB). Zu den Nebenkosten zählen zum Beispiel die Beurkundungskosten beim Notar und die Grund- erwerbsteuer. Sie wird beim Kauf aller inländischen Grund- stücke, Häuser und Eigentumswohnungen fällig, auch beim Erwerb eines Erbbaurechts. Die Grunderwerbsteuer muss der Käufer nach der Protokollierung des Kaufvertrags beim Notar überweisen, und zwar möglichst umgehend. Denn erst wenn die Grunderwerbsteuer bezahlt ist, dann stellt das Finanzamt die so genannte Unbedenklichkeitsbescheinigung aus. Und die wiederum braucht das Grundbuchamt, um den neuen Eigentü- mer offiziell ins Grundbuch einzutragen. Weitere Informatio- nen unter www.vpb.de.

Grunderwerbsteuer schnell bezahlen

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Kronberg (pf) – Seit fünf Jahren arbeitet die evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in ihrer Verwaltung und in ihren 601 Kindertagesstätten an dem Projekt Qualitätsentwicklung. Sie ist in- zwischen auf diesem Gebiet für viele zum Vorreiter geworden, betonte Monika Griep, Referentin für QE in der EKHN. Jetzt hat sie in der evangelischen Kindertagesstät- te „Anderland“ in Oberhöchstadt erstmals das Handbuch vorgestellt, in dem die bis- her entwickelten Arbeitsmaterialien für den Qualitätsentwicklungs-Prozess für die Kin- dertagesstätten (Kitas) und die Verwaltung zusammengefasst werden.

Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern um einen Prozess, der „Gutes noch besser macht“, damit die Arbeit „nicht nur gut, sondern besser wird“, damit die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit „sich nicht im Kreis dre- hen“ und sich nicht „blinde Flecken“ erge- ben. Die Qualität der Arbeit soll gehalten und weiterentwickelt, sichtbar gemacht und reflektiert werden.

Dazu wurden zunächst Mitarbeiter anonym befragt, um deutlich zu machen, wie sie mit der Arbeit zufrieden sind, wo sie noch Handlungsbedarf sehen, wo die Strukturen noch verbessert werden können. Quali- tätsentwicklung soll der rote Faden sein zum Abarbeiten der anstehenden Themen, so drückte es Monika Griep aus. Ziel des Prozesses sei es, Standards zu entwickeln, Erreichtes zu reflektieren, das Profil nach außen zu schärfen. Das gelte sowohl für die Verwaltungen als auch für die Kindertages- stätten.

In den zwölf regionalen Verwaltungsstel- len und der zentralen Verwaltungsstelle arbeiten über 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 1.200 Kirchengemeinden. In den 601 evangelischen Kindertagesstätten im Bereich der EKHN sind rund 1.400 Leitungskräfte, Erzieherinnen und Erzieher beschäftigt. Bis Ende dieses Jahres sind 476 Kitas in den Qualitätsentwicklungsprozess eingebunden. Dazu kommen knapp 100 Kitas in der Stadt Frankfurt, die ein eigenes QE-Programm entwickelt haben und verfol- gen. Das bedeutet, dass die überwiegende Mehrheit der Kinderbetreuungseinrichtun- gen sich an dem Prozess beteiligen.

Auch der Kindergarten „Anderland“ in Oberhöchstadt ist in das Projekt involviert.

In dem Kindergarten werden 42 Kinder betreut, von denen fünf unter drei Jahre alt sind. 30 der Kinder bleiben über Mittag in der Kindertagesstätte, verbringen also einen Großteil ihrer Lebenszeit in der Gemein- schaft. Das Team mit Leiterin Christina Göbel besteht aus sechs Erzieherinnen.

Beim Qualitätsentwicklungs-Prozess legten sie den Schwerpunkt auf die Zusammen- arbeit mit der Kirchengemeinde, das heißt mit dem Kirchenvorstand und Pfarrer Jisk Steetskamp, eine Zusammenarbeit, die von beiden Seiten als ausgesprochen positiv be- zeichnet wird. Ergebnisse der Qualitätsini- tiative, so Christina Göbel, waren Teamsit- zungen, in denen intensiver die anstehenden Themen abgearbeitet wurden. Es wurde ein Flyer erarbeitet, der die Ziele der Kirchen- gemeinde, ihre Angebote und ihr individu- elles Profil sichtbar macht.

Außerdem wurden zusätzlich zu den Kin- dergottesdiensten und der Jugendkirche Minigottesdienste für die ganz Kleinen ins

Leben gerufen. Bei der Arbeit seien auch die Eltern mit einbezogen worden, sagte die Kita-Leiterin, was die schon vorher gute Zusammenarbeit deutlich befördert habe.

„Wir haben erkannt, dass es nicht um die Frage geht, welchen Nutzen die Kinder- tagesstätte für die Gemeinde hat, sondern welche Verantwortung die Gemeinde für die Kindertagesstätte hat“, so drückte es Pfarrer Steetskamp aus.

„Die praktizierte Selbstbewertung hat den Blick auf die Institution geschärft“, zog Martina Heyer, Leiterin der Regionalver- waltung in Oberursel, Bilanz. Bei der Aus- wertung sei eine externe Moderatorin hin- zugezogen worden.

Das Ergebnis des Prozesses sei nicht nur gewesen, eine Prioritätenliste für Projekte zu erstellen, sondern auch die Einführung von Mitarbeitergesprächen und zusätzliche Schulungsangebote für die Mitarbeiter. Die nächste Selbstbewertungsrunde kündigte sie für dieses Jahr an.

Qualitätshandbuch für Verwaltung und Kindertagesstätten

In der evangelischen Kindertagesstätte „Anderland“ in Oberhöchstadt präsentierten (von links) Pfarrer Jisk Steetskamp, Kita-Leiterin Christina Göbel, Fachberaterin Roberta Donath und Referentin Monika Griep das neue Handbuch und das neue Logo zur Qualitätsentwick-

lung. Foto: Wittkopf

Kronberg (kb) – Sport als Ausgleich macht nicht nur im Berufsleben Sinn. Auch für Schüler und Studenten, die sich über vie- le Stunden konzentrieren müssen und täg- lich auf unbequemen Stühlen sitzen, verhilft sportliche Betätigung zu mehr Fitness. Und der Kopf wird auch wieder aufnahmefähig.

Folgende spezielle Sportangebote eignen sich besonders für Jugendliche ab 16 Jahre:

Powerfitness, bei der man sich auspowern und gleichzeitig mehr Beweglichkeit erlan- gen kann (donnerstags 19.45 bis 20.45 Uhr, Sporthalle Kronthal-Schule). Pilates & Rü- ckengymnastik stärkt Rücken- und Bauch- muskulatur (mittwochs 17.30 bis 18.30 Uhr in der MTV Gymnastikhalle). Wer etwas für sein Aussehen und seine Fitness tun möchte, der ist bei Fit forever / Boydstyling gut aufgehoben (dienstags 20 bis 21 Uhr, MTV Gymnastikhalle). Beim Lauftreff frei- tags 18 bis 19 Uhr findet sich für jede Leis- tungsklasse eine geführte Laufgruppe. Das Fitness-Studio schließlich bietet Schülern und Studenten zu besonderen Konditionen ein individuelles Sportprogramm mit persön- licher Betreuung. Weitere Informationen bei Petra Nieder, Geschäftsstelle des MTV unter der Telefonnummer 67283 oder per E-Mail verwaltung@mtv-kronberg.de.

Spezielle Sportkurse für Jugendliche beim MTV

Kronberg. – Der Magistrat und die Stadtwerke weisen darauf hin, dass derzeit wie schon vor einiger Zeit erneut privat Firmen im Stadtge- biet unterwegs sind, die Dienstleistungen im Bereich Kanaluntersuchungen und Arbeiten zur Kanalsanierung an Entwässerungsanlagen anbieten, die auf privaten Grundstücken lie- gen. „Diese Firmen sind nicht im Auftrag der Stadt oder der Stadtwerke tätig“, betont der Erste Stadtrat Jürgen Odszuck. Falls sie sich im Gespräch mit privaten Grundstücksbesitzern darauf berufen, sei dies „unrichtig“. Nach der städtischen Entwässerungssatzung sind die Ei- gentümer für den Zustand der Entwässerungs- anlagen auf ihren Grundstücken zuständig. Sie dürfen für den Bau und die Unterhaltung dieser Anlagen nur fachkundige Unternehmen beauf- tragen. „Wenn Bau- oder Installationsarbeiten an privaten Grundstücks-Entwässerungsanla- gen durchgeführt werden sollen oder müssen, empfiehlt es, mehrere Vergleichsangebote zer- tifizierter Fachfirmen einzuholen“, empfiehlt der Erste Stadtrat. (mw)

„Kanalsanierungsfirma“ nicht

in städtischem Auftrag tätig

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Seite 8 - KW 3 Kronberger Bote Donnerstag, 21. Januar 2010

kanzlei@rhein-main-anwalt.de | www.rhein-main-anwalt.de | Parkplätze vorhanden

Nach einer fast einjährigen Pause kommt am Sonntag, 31. Januar um 19 Uhr wieder das Hába Quartett in die Johanniskirche (Friedrich-Ebert-Straße). Diesmal bringt das Ensemble einen renommierten Gast mit. Zusammen mit dem Soloflötisten des hr-Sinfo- nieorchesters Sebastian Wittiber wird das in Kronberg wohlbekannte Hába Quartett die sämtlichen Flötenquartette von W. A. Mozart (D-Dur KV 285, G-Dur KV 285a, C-Dur KV 285b und A-Dur KV 298) aufführen. Anschließend erklingt das Streichquartett a-moll op. 41/1 von R. Schumann, der in diesem Jahr sein 200. Geburtsjubiläum hat. Der Eintritt

kostet 12 Euro/ermäßigt 10 Euro. Foto: privat

Kronberg (pf) – Heiterer und schwungvoller kann das neue Jahr kaum beginnen als mit dem Johann-Strauß-Orchester Frankfurt. Am Sonntagabend war es – inzwischen schon Tra- dition im Januar – wieder zu Gast im Altkö- nig-Stift und verwandelte beim Neujahrskon- zert den bis auf den letzten Platz besetzten großen Saal zeitweise in einen veritablen Ball- saal. Denn als die Musikerinnen und Musiker die bekannten Walzer „Gold und Silber“ von Franz Léhar und „Die Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel anstimmten, ließen sich die Konzertbesucher nicht lange bitten und tanz- ten begeistert mit, während im Foyer vor den geöffneten Saaltüren weitere Zuhörerinnen und Zuhörer, die im Saal keinen Platz mehr gefunden hatten, der Musik lauschten.

Das Orchester, bereits zum zweiten Mal im Altkönig-Stift unter seinem neuen Dirigenten Stefan Ottersbach zu hören, präsentierte sich wieder einmal in bester Spiellaune. Aber auch der Gründer und langjährige Dirigent des Or- chesters Günther Gräf war wieder ins Altkö- nig-Stift gekommen und wurde von Stiftsdi- rektor Herbert Otterstätter besonders herzlich begrüßt. „Es ist schön, hier zu sein“, begrüßte Stefan Ottersbach die Gäste und machte ihnen fürs Mittanzen ein dickes Kompliment. „In manchen Orten gibt es ein wirklich tanzre- sistentes Publikum, aber nicht im Altkönig- Stift – hier weiß man noch, was sich gehört“, freute er sich. Aber auch seinem Orchester gegenüber sparte er nicht mit Anerkennung und Komplimenten. Es mache viel Spaß mit den Musikerinnen und Musikern zu arbeiten, lobte er, denn so viel Improvisationslust wie bei ihnen finde man selten. Stücke wie „La Cumparsita“ von Matos Rodriguez – der aus dem Marilyn Monroe Film „Manche mögen’s heiß“ bekannte Tango – der von den Noten, wie der Dirigent meinte, nicht besonders viel

hergebe, spielten sie mit viel Vergnügen und immer neuen Ideen jedes Mal ein bisschen anders.

Und beim bekannten „Florentiner Marsch“

von Julius Fucik, mit dem es nach dem bra- vourösen Kaiser-Walzer und der anschlie- ßenden Pause schwungvoll in den zweiten Teil des Neujahrskonzertes ging, hatten die Musikerinnen und Musiker sichtlichen Spaß dabei, sich an manchen Stellen gruppenweise von ihren Stühlen zu erheben und wieder hin- zusetzen. Wobei einer der Geiger in der ersten Reihe sich als besonderes schauspielerisches Talent erwies und so tat, als hätte ihn genau in diesem Moment ein Hexenschuss erwischt.

Stefan Ottersbach reagierte sofort und reichte ihm hilfreich die Hand.

Zum musikalischen Gelingen des Abends trug mit ihrer wundervoll klaren Stimme auch die Sopranistin Deborah Lynn Cole bei, die nicht nur mit ihren mühelos bis in höchste Höhen steigenden Koloraturen glänzte, sondern auch mit ihren szenischen Interpretationen. Ihre Arien aus den Operetten „Der Zarewitsch“,

„Die Dubarry“, „Gräfin Mariza“, „Die unga- rische Hochzeit“ und „Der arme Jonathan“

waren ebenso wie ihr Frühlingsstimmenwal- zer von Johann Strauß ein akustischer wie auch ein optischer Genuss. „Ein prächtiges musikalisches Neujahrsfeuerwerk“, bedankt sich Altkönig-Stiftsdirektor Herbert Otterstät- ter nach der abschließenden Ouvertüre zur

„Gräfin Mariza“ von Emmerich Kálmán beim Johann-Strauß-Orchester Frankfurt. Und als er meinte: „Ein Jahr ist so lang – es wäre schön, wenn Sie noch ein paar Minuten hätten“, lie- ßen sich Stefan Ottersbach, das Orchester und die Sängerin nicht lange bitten und erfreuten das Publikum noch mit drei Zugaben. Nach dem „Radetzkymarsch“ von Johann Strauß Vater allerdings war dann endgültig Schluss.

Mit dem Johann-Strauß-Orchester schwungvoll ins Neue Jahr

Das Johann-Strauß-Orchester Frankfurt und die Sopranistin Deborah Lynn Cole begeisterten ihr Publikum beim Neujahrskonzert im Altkönig-Stift. Foto: Wittkopf Kronberg. – In allen drei Stadtteilen wer-

den zur Zeit insgesamt acht Projekte um- gesetzt, die ganz oder teilweise mit Kon- junktur-Fördermitteln aus Bundes- und Landesprogrammen finanziert werden.

Für den Magistrat informierte der Erste Stadtrat Jürgen Odszuck darüber, dass

„alle Projekte in dem gesteckten Zeitraum liegen würden, ausgenommen dem Bür- gerbüro (siehe weiteren Bericht in dieser Ausgabe). „Auf diese Weise ist gewährlei- stet, dass die Fördermittel wie genehmigt auch in vollem Umfang abgerufen werden können“, so Odszuck.

Für die Aufstockung des Feuerwehr-Ge- rätehauses Kronberg hat der Magistrat die wichtigsten Gewerke (Rohbau, Holzbau und Fenster sowie Dachdeckerarbeiten) vergeben. Die Arbeiten sollen in Kürze beginnen. „Sie sind teilweise auch wit- terungsabhängig. Die Investition beläuft sich auf 654.000 Euro und wird insgesamt über Zuschüsse finanziert“, so die Infor- mation aus dem Magistrat.

Weiter hat die Sanierung des städtischen Gebäudes Katharinenstraße 12 begonnen.

Die Entkernung der früheren DRK-Küche ist abgeschlossen, jetzt steht die Entwick- lung eines Konzeptes für die künftige Nut- zung der Räume an. Danach richtet sich der weitere Innenausbau. Die Kosten von 71.000 Euro werden aus Fördermitteln aufgebracht.

Auch der Auftrag für die Temperierung des Technikraumes im Waldschwimm- bad ist vergeben, informiert der Erste Stadtrat weiter. Die Maßnahme soll im Februar umgesetzt werden. Hier stehen Fördermittel in Höhe von 15.000 Euro zur Verfügung.

Im März 2010 sollen schließlich die Ar- beiten zum Bau eines Wintergartens be- ginnen, der das Raumangebot in der städ-

tischen Kindertagesstätte „Racker-Acker“

im Stadtteil Schönberg erweitern wird.

„Zusammen mit weiteren kleineren Maß- nahmen werden hier 67.000 Euro in- vestiert, die komplett aus Fördermitteln kommen“, berichtet er.

In der katholischen Kirchengemeinde St.

Vitus Oberhöchstadt wird der Eingangs- bereich der Kindertagesstätte saniert. Der Magistrat hat über den eingereichten An- trag positiv entschieden. Die erforderli- chen 100.000 Euro kommen je zur Hälfte aus Fördermitteln und als Eigenmittel von der Kirchengemeinde.

Weiter wird die Grundschule Schöne Aussicht im Stadtteil Oberhöchstadt ein Betreuungszentrum erhalten. „Der Bauan- trag ist eingereicht; die Abbrucharbeiten haben im Dezember bereits begonnen“, so der Erste Stadtrat über den Sach- stand. „Die Einrichtung soll im August 2010 den Betrieb aufnehmen, hier wer- den insgesamt 500.000 Euro investiert.

„Davon kommen 175.000 Euro aus För- derzuschüssen; es verbleiben Eigenmittel in Höhe von 325.000 Euro, zu denen der Hochtaunuskreis als Schulträger einen Zuschuss von 200.000 Euro beisteuert, so- dass von der Stadt die restlichen 125.000 Euro aufzubringen sind.“ Auch an der Viktoria-Schule im Stadtteil Schönberg wird ein Betreuungszentrum geschaffen.

Auch für dieses Projekt ist der Bauantrag eingereicht und die Abbrucharbeiten ha- ben ebenso bereits im vergangenen Jahr begonnen.

Die Inbetriebnahme ist für August 2010 geplant. Hierfür werden 425.000 Euro investiert. „Davon kommen 391.000 Euro aus Konjunkturfördermitteln, es verblei- ben damit 34.000 Euro an städtischen Eigenmitteln“, so die Information aus dem Rathaus. (mw)

Projekte mit Konjunktur-

Fördermitteln sind auf dem Weg

Kronberg (kb) – Drei vielfach ausgezeichne- te und hochbegabte junge Musiker mit einer reizvollen Instrumentenkombination sind am Freitag, 22. Januar um 19.30 Uhr im Festsaal Taunusblick im Rosenhof Kronberg im Rah- men der beliebten Konzertreihe Kammerkon- zert im Rosenhof zu Gast. Die 18 Jahre alte Maria Gnann spielt Blockflöte und Oboe, der ein Jahr ältere Julian Fahrner Violine und Johannes Lang, 20 Jahre alt, Klavier. Auf ihrem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Barthol- dy, Franz Schubert, Georg Philipp Telemann, Edvard Grieg und George Enescu.

Alle drei Musiker haben beim Bundeswett- bewerb „Jugend musiziert“ zahlreiche erste Preise gewonnen, Maria Gnann nicht nur in der Kategorie „Blockflöte solo“, sondern auch in der Kategorie „Alte Musik“, in der ihr auch ein Sonderpreis der Vetter-Stiftung zuerkannt wurde. Im vergangenen Jahr spiel- te die gebürtige Freiburgerin, die in ihrer Hei- matstadt Blockflöten- und Oboenunterricht erhielt und derzeit in Karlsruhe bei Professor Thomas Indermühle studiert, im Rahmen des

„Marler Debüts“, der wohl renommiertesten Konzertreihe für Bundespreisträger von „Ju- gend musiziert“. Außerdem trat sie bereits bei Konzerten in vielen Ländern Europas, in China und Ecuador auf und ist als Oboistin Mitglied des Landesjugendorchesters Baden- Württemberg.

Julian Fahrner aus Basel studiert seit dem Wintersemester 2009 ebenfalls in Karlsruhe bei Professor Albrecht Breuninger. Fünf- mal war er erster Preisträger beim Bundes-

wettbewerb „Jugend musiziert“ und wurde mit seinem 2007 gegründeten Streichquartett

„Elliot O“ 2008 mit dem Eduard Söring Preis ausgezeichnet, verbunden mit einem Stipen- dium der Deutschen Stiftung Musikleben.

Als Solist, Kammer- und Orchestermusiker trat der junge Geiger schon in vielen Ländern Europas, in Ägypten und Ecuador auf und wirkte bei zahlreichen Aufnahmen des SWR und des Bayrischen Rundfunks mit. Seit dem Frühjahr vergangenen Jahres spielt er eine Violine von Nicolas Didier (Mirecourt um 1800), die ihm die Deutsche Stiftung Mu- sikleben zur Verfügung stellte.

Johannes Lang spielt nicht nur Klavier, son- dern auch Cembalo und Orgel und gewann nicht weniger als elf erste Preise beim Bundes- wettbewerb „Jugend musiziert“. Ausgezeich- net wurde er außerdem mit dem Exzellenz- Preis der Deutschen Stiftung Musikleben.

Der Preisträger verschiedener europäischer Orgelwettbewerbe gewann im vergangenen Oktober als jüngster Teilnehmer den ersten Preis beim 2. Internationalen Dietrich Buxte- hude Orgelwettbewerb in Lübeck. Johannes Lang, der bei zahlreichen Konzerten im In- und Ausland sowie bei Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen mitwirkte, ist Stipendi- at der Deutschen Stiftung Musikleben, der Kunststiftung des Landes Baden-Württem- berg und der Manfred-Vetter-Stiftung.

Karten für das Konzert kosten für Erwachse- ne 18, für Jugendliche einen Euro.

Freitag, 26. Februar ist die Pianistin Lydia Bader zu Gast bei Kammermusik im Ro- senhof.

Blockflöte, Oboe, Violine und Klavier

erklingen bei Kammermusik im Rosenhof

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Donnerstag, 21. Januar 2010 Kronberger Bote KW 3 - Seite 7

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Kronberg (pu) – Im Rahmen eines In- formationsabends hat die Kommunale Ju- gendförderung Kronberg-Oberhöchstadt als Organisator gemeinsam mit dem Amt für Ju- gend, Senioren, Sport und Soziales, Jugend- lichen aus Kronberg und Mitgliedern des Frankfurter Vereins „Wheels over Frank- furt“ Radsport (WOFFM) weitere Details zu dem neuen Kronberger Bike-Parcours vorgestellt. Auch Bürgermeister Klaus Tem- men (parteilos) nutzte die Gelegenheit, um sich über den Frankfurter Radsport-Verein, geplante Veranstaltungen und die weitere Verfahrensweise zu informieren.

Im Herbst letzten Jahres war damit begon- nen worden, auf einem Flurstück nord- westlich der Altkönigschule, entlang des Triftweges, zwischen Schönberg und Ober- höchstadt einen sogenannten BMX-Trail, einen Geländeparcours, anzulegen (wir be- richteten). Nach Aussage von Marion Bohn- Eltzholtz vom Amt für Jugend, Senioren, Sport und Soziales stehen dort insgesamt 9.000 Quadratmeter zur Verfügung. „Dieses Grundstück hat uns der Kreis vor vielen Jahren verpachtet, vorgesehen war dort ur- sprünglich ein Abenteuer-Spielplatz.“

Bisher waren die Jugendlichen nach den Worten des Diplom-Soziologen Andreas Ramp von der Kommunalen Jugendförde- rung „mit Begeisterung dabei“ und auch An- wohner haben laut Marion Bohn-Eltzholtz dieses neue Projekt mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. „Wir wurden so- gar angerufen, ob man am Streckenrand nicht ein paar Bänke für die Zuschauer aufstellen könnte“, so Bohn-Eltzholtz. Aus Lehmsand und Erde wurde in den Herbst- ferien zunächst die Bahn errichtet, die mit BMX-Rädern, Mountainbikes oder ähnli- chen Fahrzeugen befahren werden kann.

Ein sogenannter Trail (schmaler Pfad) be- steht aus Sprung-Elementen, Steilkurven und vereinzelt auch aus Balance-Elementen wie schmale Brücken oder Stege aus Holz.

Das „Partizipations-Projekt“ für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren und junge Erwachsene – in der Pädagogik versteht man unter dem Begriff der Partizipation die Einbindung von Kindern und Jugendlichen bei allen das Zusammenleben betreffenden Ereignissen und Entscheidungsprozessen – sieht nicht nur eine Beteiligung an Planung, Bau, Wartung und Pflege der Anlage vor, sondern auch die Organisation von Ver- anstaltungen wie Wettbewerbe und Work- shops. Dabei werden die Heranwachsenden von Mitgliedern des Vereins Wheels over Frankfurt und der Kommunalen Jugendför- derung unterstützt.

Der Frankfurter gemeinnützige Radsport- verein „Wheels over Frankfurt“ wurde 2004

gegründet, zählt inzwischen 60 Mitglieder und ist größter Rennsportlizenzgeber im Be- reich Downhill (DH) in Deutschland. Ein- steigern diesen Sport näher zu bringen, eine Teilnahme an Rennen zu erleichtern und legale Trainingsmöglichkeiten zu schaffen, hat man sich ebenso auf die Fahne geschrie- ben wie die Aufmerksamkeit und Akzeptanz der Öffentlichkeit für den Sport zu steigern.

„Wir sind stolz und dankbar, dass uns die Stadt Kronberg die Möglichkeit eröffnet, hier ein Trainingsgelände zu schaffen, für uns ist es ein Pilotprojekt“, berichtete Alex Krombacher, zuständig für die Öffentlich- keitsarbeit des Vereins. Ein Pilotprojekt, das bereits für Aufsehen sorgt und Nachahmer zu finden scheint; beim Informationsabend war auch ein Jugendvertreter aus Bad Vilbel anwesend, der erwägt, etwas Ähnliches in seinem Gebiet auf den Weg zu bringen.

Die Stadt Kronberg stellt die finanziellen Mittel für einen Großteil der Bahn zur Verfügung und ist nun endlich in der Lage, Jugendlichen, die warum auch immer nicht ins Jugendhaus gehen wollen, einen Platz bieten zu können, wo sie niemanden stören und kreativ sein können. „In vielen Gesprä- chen, die wir unter anderem auch aufgrund der nächtlichen Situation am Berliner Platz mit Jugendlichen geführt haben, wurde uns immer wieder zum Vorwurf gemacht, es gä- be in Kronberg keinen Platz, wo sie geduldet werden“, so Marion Bohn-Eltzholtz.

Der Dirt-Spot (zu deutsch: Matsch-Land- schaft), soll, sobald es die Witterungsver- hältnisse zulassen, weiter ausgebaut werden.

Die offizielle Eröffnung der Strecke ist mit einem Event in den Osterferien geplant. Be- denken bezüglich der Sicherheit und Ängste vor Verletzungen versucht Alex Kromba- cher bereits im Keim zu ersticken. „Die Anlage ist komplett aus Lehmsand gebaut, das heißt, sollte sich tatsächlich mal jemand verschätzen, fängt der Sand die Bewegung auf und leitet diese Bewegungsenergie so gut ab, dass nur ein wirklich minimales Ver- letzungsrisiko bleibt.“

Am 4. und 5. Juni wird ein Shape/Ride- Camp mit einem international bekannten Profifahrer stattfinden. Am 6. Juni folgt ein

„Ride-together-Event“. Sponsoren haben ih- re Unterstützung zugesagt, als Veranstalter treten die Stadt und WOFFM gemeinsam auf. Die Einnahmen und das Sponsoring kommen beiden Partnern zugute. Nähe- res zum Rahmenprogramm wird rechtzeitig bekannt gegeben. Fragen zum gesamten Projekt beantwortet Andreas Ramp von der Kommunalen Jugendförderung Kronberg- Oberhöchstadt unter der Telefonnummer 323751 oder per E-Mail a.ramp@kronberg.

de.

BMX-Trail wird in den Osterferien mit Veranstaltung eröffnet

Der Dirt-Spot (zu deutsch: Matsch-Landschaft), auf dem sich die Heranwachsenden sportlich messen und auspowern können, soll, sobald es die Witterungsverhältnisse zulassen, weiter

ausgebaut werden. Foto: privat

Kronberg. – Aufgrund der Wetterlage hat die beauftragte Firma die Fortsetzung der Ab- brucharbeiten am ehemaligen Verwaltungs- gebäude in der Ortsmitte Oberhöchstadt um eine Woche verschoben und wird damit nun in der dritten Kalenderwoche 2010 fortfah- ren. Die Entkernungsarbeiten werden dann beendet und ein Kran aufgestellt. Die Woche darauf soll dann der Abbruch des Hauptge- bäudes beginnen, wobei nun die Stahlbeton- teile auf dem Dach in Teile zersägt, mit dem Kran verladen und abtransportiert werden sollen. „Nach Einschätzung der Baufirma ist aus statischen Gründen der Einsatz eines auf

dem Gebäude stehenden Abbruchroboters nicht möglich“, so der Erste Stadtrat Jürgen Odszuck. Die Erteilung der Baugenehmi- gung für den geplanten Neubau hatte sich verzögert, da hinsichtlich des Schallschutzes gutachterliche Stellungnahmen angefordert werden mussten.

Seit Ende 2009 hat die Bauaufsichtsbehörde des Hochtaunuskreises alle Unterlagen, so- dass Mitte Februar 2010 mit der Baugeneh- migung zu rechnen ist.

Dann soll unmittelbar mit der Ausschrei- bung der Rohbauarbeiten begonnen werden.

(mw)

Dalles: Abrissarbeiten gehen weiter

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