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15. Jahrgang Donnerstag, 14. Januar 2010 Kalenderwoche 2

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13. Jahrgang Donnerstag, 18. Dezember 2008 Kalenderwoche 51

Unserer heutigen Ausgabe liegen Pros- pekte der Firmen Polster Nagel, Bad Cam- berg und Sport- & Fitnesspark, Steinbach bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Beilagen Hinweis

15. Jahrgang Donnerstag, 14. Januar 2010 Kalenderwoche 2

eine Terrasse durfte angebaut werden, außer- dem entstanden Wandöffnungen wie Wand- durchbrüche, die zwar die Kleinteiligkeit der Räume weiterhin sichtbar machen, doch gleichzeitig für mehr Offenheit und Licht sorgen. Erhalten und ansprechend aufgear- beitet wurde die Holztreppe, die in das Ober- geschoss führt. „Hier sind die Tragkonstruk- tion sowie die Erschließung des Geschosses mit einer natürlich belichteten Diele erhalten geblieben“, erklärte die Architektin. Die originalen Türzargen, Türblätter und auch Holzdielen sind neu aufgearbeitet und lak- kiert. Eingearbeitet in die drei gleich großen Schlafzimmer und ein Arbeitszimmer wurde lediglich ein modernes Bad.

Fortsetzung Seite 2

Denkmalpreis für Familie Engelmann

zess bis dahin mal mehr mal weniger“, fügte er schmunzelnd hinzu. Das Haus in der Wiesenau 15, das bis zur Eingemein- dung von Schönberg und Oberhöchstadt mit Kronberg rund 30 Jahre als Rathaus von Schönberg diente, gibt mit seiner äußeren Fachwerkkonstruktion, und Kieselwurfputz und Sandsteinfassungen, aber auch mit den hohen Decken im Erdgeschoss, und dem massiven Bruchsteinmauerwerk aus Taunus- quarzit mehrere Hinweise darauf, dass es geschichtlich mit der Alten Post schräg ge- genüber und der alten Meierei, die ebenfalls um die Ecke liegt, in Verbindung zu bringen ist, berichtet Kerstin Wagner vom Büro S+P Architekten und Stadtplaner Bad Soden, die für die Altstadtberatung in Kronberg zustän- dig ist. Nach der Fusion gehörte es bis 2006 mit seinen zwei Wohneinheiten zum städti- schen Angebot an Sozialwohnungen.

„Familie Engelmann hat in enger Abstim- mung mit dem Landesamt für Denkmal- pflege und nach sorgfältiger Planung durch das Frankfurter Architekturbüro pwmd eine umfassende Sanierung durchgeführt, an der auch mehre Kronberger Firmen beteiligt waren“, so Odszuck. „Ziel war es, aus zwei separaten Wohneinheiten ein Haus für eine Familie zu gestalten und es gleichzeitig nach Süden zum Garten hin zu öffnen“, so Petra Wagner vom Büro pwmd. Dafür wurden im Erdgeschoss zwei kleine Fensteröffnungen durch große Doppelfenster ersetzt. Auch Kronberg (mw) – „Danke für die Aner-

kennung, die sie uns zuteil werden lassen“, so die Worte von Knut Engelmann bei der Verleihung des städtischen Denkmalprei- ses 2009 an seine Familie und ihn. Bereits 2008 war die Familie Engelmann mit ihrem Haus, das um 1900 im Cottage-Stil gebaut wurde, in der engeren Wahl für diesen Preis, jedoch machte zu diesem Zeitpunkt ein für die Altstadt sehr wertvolles Fachwerkhaus das Rennen, das Alte Spital in der Talstraße 5. „Auch bei der diesjährigen Entscheidung hatte der Magistrat die Qual der Wahl oder besser die Auswahl zwischen drei hochwer- tig sanierten Objekten“, wie der neue Erste Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) verriet, was seiner Überzeugung nach nicht nur an der fachkundigen Sanierungsberatung und der städtischen Förderung, sondern vor al- lem auch an dem privaten Engagement der Bürgerschaft liegt, die ein Gefühl für ihre städtebaulichen Schätze habe. Auf diese Weise sei die Stadt, und dieses Mal der Stadtteil Schönberg, um ein historisches Denkmal reicher geworden – eines, das nicht nur zum Ansehen schön ist, sondern zum Le- ben! „Toll, dass sie sich getraut haben“, so formulierte Odszuck in seiner Ansprache an Jennifer Brandsberg-Engelmann und ihren Mann Knut, und deren Söhne Max (8) und Till (2).

„Das Ergebnis macht uns auch sehr viel Freude“, verriet Knut Engelmann, „der Pro-

Stolz hält das jüngste Familienmitglied, Till Engelmann, die Plakette für ihr Haus in der Wiesenau 15 in die Höhe. Mit ihm freuen sich sein Bruder, Max, und seine Eltern, Jennifer Brandsberg-Engelmann und Knut Engelmann über die Auszeichnung sowie die Überbringer des Denkmalpreises, Ester Stadtrat Jürgen Odszuck (links) und Bürgermeister Klaus Temmen (rechts). Foto: Westenberger

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Winter.

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„(S) „(S) TÜRMisches TURM Ü isches“

Nach der Völlerei der letzten Wochen und soweit sich das hier aus der Vogelperspek- tive beobachte, lässt man sich nun wieder die Pizza schmecken...Große und Kleine, Alt und Jung. Man kann sich gemütlich im Restaurant bedienen lassen, sie auch gleich nach Hause vor den Fernseher lie- fern lassen oder einfach aus der Tiefkühl- truhe in den heißen Ofen schieben, einen schmackhaften Belag findet jeder und kauen muss man auch nicht viel. Aber – o Graus – wussten Sie, dass der Käse auf der triefenden Pizza oft gar keiner ist? Er sieht nur so aus, ... es handelt sich um ein Gemisch aus Eiweißpulver, Wasser und Pflanzenöl, „Analog-Käse“ genannt.

Was das soll? Keine Ahnung, aber wohl ist mir bei dem Gedanken nicht... Mit Kunst- honig (aus reinem Zucker), Muckefuck (falscher Mokka), Geschmacksverstärker, Schmelzkäse und Maggi sind die meisten ja aufgewachsen und haben sich daran gewöhnt. Ist ja auch oft ganz praktisch, wenn man Fertiggerichten und Tütensup- pen für den kleinen und großen Hunger so ein bisschen Geschmack verpassen will, und bei Hobbyköchen, hab ich mir sagen lassen, gilt ja: erlaubt ist, was schmeckt!

Sie finden das irgendwie gruselig? Dann stelle ich Ihnen die ernste Frage, ob Sie schon mal aus Neugierde oder echtem ku- linarischen Interesse bei den großen Kö- chen der Molekularküche diniert haben?

Die haben es sich zur A-10ufgabe gemacht – wie der Name schon sagt – Speisen und deren Aromen auseinander zu nehmen und neu zusammen zu setzen, aber so, dass sie ganz anders aussehen und vor allem ganz anders schmecken. Was das wieder soll?

Es geht um ein Experiment mit Aromen, Texturen und last but not least – ein Ve- xierspiel mit dem Geschmack:

Kurios ist das schon, wenn man ein Marshmallow von Serrano Schinken vor sich liegen hat, zwischendurch an einem Trüffel-Lolli leckt und sich per Pipette das pulverisierte und wieder verflüssigte Wachtelei einverleibt. Zusammensetzun- gen wie die Praline vom krossen Schwei- nebauch mit Aalmousse gefüllt sind ja schon Klassiker – beim Nachtisch gehen auch die coolsten Gourmets in Deckung, wenn nämlich mit lebensgefährlichem flüssigen Stickstoff sanft schmelzende Gin Tonic- Eisimpressionen im eisigen Dampf geschaffen werden.

Für den Koch ein Spiel mit Leben und Tod! Es geht um Superlative, noch nie Da- gewesenes, nicht wahr? Schnitzel können Sie ja jederzeit und überall essen, sie be- kommen meistens das, was sie erwarten, aber so ein Molekular-Überraschungs- Menü hat doch Abenteuer-Charakter und Quiz-Qualitäten, denn was Sie auf dem Teller zu sehen glauben scheint nur so und was Sie schmecken ist auch nicht so einfach zu definieren.

Was der Analog-Käse auf der Pizza beim Italiener um die Ecke mit den hippen Sterne-Kreationen zu tun hat: ein Dia- log auf hohem Niveau, oder doch eher ein Missverständnis? Die Gänseleber mit Holzkohleöl, die dehydrierte Chorizo mit Honig oder die selbstkreierte Sterne-La- kritzschnecke der Koch-Götter in Weiß ist doch auch irgendwie eine verkehrte Welt. Ob das alles gesund ist will man dann auch nicht mehr wissen. Eins steht fest: Wer das alles mit Appetit isst, den künstlichen Käse oder die pulverisierte Paprikawurst, der ist wahrscheinlich auf der sicheren Seite und glaubt sich im sieb- ten Gourmethimmel!

Ich jedenfalls habe solche Probleme nicht, ich beschränke mich auf die Körnerdiät, die ist gesund, preiswert und – na-

turbelassen!

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Dr. Jakob Fabian, der 32-jährige Germanist, arbeitet als Reklametexter für Zigaretten. Er führt ein ziemlich ausschweifendes Leben und nimmt es mit der bürgerlichen Moral nicht sehr genau. Nachdem sich sein Freund Labude das Leben genommen hat, geht Fa- bian in seine Heimatstadt in der Provinz zurück. Dort lebt er bei seinen Eltern und lehnt einen Posten bei einer rechtsgerichte- ten Zeitung ab. Als er beobachtet, wie ein kleiner Junge in einen Fluss fällt, springt er ihm nach. Aber: „Der kleine Junge schwamm heulend ans Ufer. Fabian ertrank. Er konnte leider nicht schwimmen.“ Gut, Dass der dtv die berühmte, 1931 erschienene Moralsatire neu aufgelegt hat. Parallelen zur derzeitigen Wirtschaftskrise mögen der Anlass gewesen sein.

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Oberhöchstadt (kb) – Die katholische Pfarr- gemeinde St. Vitus in Oberhöchstadt wird auch im Jahr 2010 wieder weißrussische Kinder zu einem Erholungsaufenthalt ein- laden. Auch 23 Jahre nach der Tscherno- byl Katastrophe leben die Menschen in der verstrahlten Umgebung und ernähren sich mit hoch belasteten Lebensmitteln. Der Ca- ritasausschuss lädt seit 1996 Kinder aus be- sonders verstrahlten Gebieten ein, um ihnen durch den Aufenthalt hier, in gesunder Luft und mit guter Ernährung, die Möglichkeit zu geben ihre Abwehrkräfte zu stärken. Sie werden vom 2. Juni bis 27. Juni zu Gast in der Gemeinde sein. Dazu werden Familien gesucht die bereit sind, ein oder zwei Kinder in diesen dreieinhalb Wochen bei sich aufzu- nehmen. Die weißrussischen Kinder werden wochentags von 7.30 Uhr bis 17 Uhr, in den Räumen der katholischen Jugend betreut.

Zwei Dolmetscher. die die Gruppe beglei- ten sind für die Kinder und Gastfamilien als Bezugspersonen immer ansprechbar. Die Reisekosten, die Betreuerkosten, die Kran- kenversicherung ebenso die Ausflüge werden ausschließlich durch Spenden finanziert. Ein Informationsabend wird am 21. Januar statt- finden. Interessierte Familien können sich bei Christiane Pless unter der Telefonnummer 06173-64898 melden. Christiane Pless beant- wortet gerne alle Fragen.

„Aktion den Kindern von Tschernobyl“ sucht Gastfamilien

Titelfortsetzung

Nach Dämmung und Deckung des Daches mit Schieferschindeln („Altdeutsche Deckung“) werden die hier neu gewonnenen Räume als Ankleide, Bad und Elternbereich genutzt.

Das neue entstandene Ensemble bildet in seiner zurückhaltenden reduzierten Grau-Weißgestal- tung kombiniert mit warmen Holzelementen ein klar gegliedertes ansprechendes und ausgespro- chen harmonisches Ganzes.

Nicht nur Bürgermeister Klaus Temmen (par- teilos) und Jürgen Odszuck (parteilos) genossen die Führung durch das schöne Haus in der Wiesenau, auch die Ortsvorsteherin Dr. Heide- Margaret Esen-Baur sowie Magistratsmitglied Adam Bettenbühl und Max-Werner Kahl, stell- vertretender Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt sowie Gesine Wagner, vom Stadtplanungsamt freuten sich, das gelungene „Cottage-Haus“ mit all seinen liebevoll ausgeführten Details begutachten zu können. Sie alle werteten diese Auszeichnung auch als eine wichtige Aufwertung für den Ortkern insgesamt, den es weiter zu entwickeln gelte. 2007 war bereits die Sanierung der Kirche St. Alban in der Ortsmitte mit dem Denkmal- preis gewürdigt worden. „Ich habe schon meine Kindheit in Schönberg verbracht“, erinnert sich Knut Engelmann, heute Chefredakteur einer großen internationalen Nachrichtenagentur. „ Es gibt auch hier in Schönberg noch einiges, was schön renoviert und denkmalwürdig ist“, betonte er. „Deshalb denke ich, dass diese Auszeichnung heute ein wichtiges Zeichen für das Stadtbild als Ganzes ist.“ Mit seiner Ehefrau Jennifer, die als gebürtige Amerikanerin als Lehrerin an der International School in Oberursel arbeitet, hat er mit dem Erwerb des Objektes von der Stadt nach vielen Jahren im Ausland die Möglichkeit

erhalten, sich wieder in Schönberg anzusiedeln.

Das Haus liegt mit seinem wunderschönen Gar- ten nicht nur herrlich ruhig und gen Süden aus- gerichtet, sondern bietet auch einen Teil der für die Familie wichtigen Infrastruktur. „Zu dieser wichtigen Infrastruktur gehört auch die evan- gelische Kindertagesstätte „Rappelkiste“, in die unser Sohn Till geht, so Engelmann. „Die haben auch gerade renoviert und aufgestockt, deshalb wollen wir ihnen unser Preisgeld in Höhe von 500 Euro gleich weiterreichen, wie wir wissen, können sie jeden Cent davon gut gebrauchen.“

Denkmalpreis für …

Blick auf auf das im Cottage-Stil erbaute Fachwerkhaus in der Wiesenau 15. Foto:

Das Wohnzimmer mit seinen Durchbrüchen, hell und freundlich durch die hier im Rücken lie- gende großzügige Fensteröffnung mit sich anschließender Terrasse. Weitere aufschlussreiche Einblicke in den Sanierungsprozess gibt es unter der Internetadresse www.kronberghaus.com

Fotos: Westenberger

Für Eva Heyn fing das neue Jahr mit einer positiven Überraschung an: Ihre Postkarte wurde beim Gewinnspiel des Kronberger Boten gezogen, was sie sichtlich freute, schließlich ist sie in der Teestube Kronberg am Berliner Platz 7 bei Brigitte Schnabel eine regelmäßige Kundin. „Sie glauben gar nicht, wie viele Kreuzworträtsel ich in meinem Leben schon gemacht habe, um auch einmal etwas zu gewinnen“, erzählt sie lachend, „aber eigentlich bin ich nicht der Gewinner-Typ.

Das sieht ab heute anders, aus, denn nun kann sie in der Teestube nach Lust und Laune einkau-

fen, was sie schon seit vielen Jahren gerne macht: Tee für ihre Freunde und Trüffel für die lieben

Nachbarn! „Es ist wirklich schön, dass der Kronberger Bote gerade Frau Heyn gezogen hat“,

sagt die Inhaberin, Brigitte Schnabel, „denn sie ist uns wirklich eine liebe Kundin geworden, nicht

nur, weil sie uns montags oft mit Kreppeln überrascht!“ So erwartete sie denn die glückliche Ge-

winnerin und den Überbringer des Gutscheins, Geschäftsstellenleiter Andreas Puck auch gleich

mit einem guten Glas Tee und Keksen in dem schmucken Laden, ein Grund mehr für Eva Heyn,

sich in Kronberg heimisch zu fühlen, was sie allerdings schon lange tut: „Ursprünglich stamme

ich aus Thüringen“, verrät sie, „aber ich bin bereits im Alter von zwölf Jahren, 1959, zwei Jahre

vor dem Mauerbau, mit meinen Eltern nach Kronberg gekommen. Hier habe ich auch meinen

Mann kennen gelernt, – einen Dresdner“, sagt sie schmunzelnd. Text / Foto: Westenberger

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Kronberg (kb) – Seit einem guten halben Jahr verwöhnt Enrico Schreier als Küchen- chef des Restaurants Schlosshotel Kronberg seine Gäste im kaiserlichen Ambiente des Schlosses. Basis seiner Küche sind mediter- rane Einflüsse, die sich in vielen Gerichten

wiederfinden, denn Schreier lebte und arbei- tete drei Jahre lang in Spanien, unter ande- rem im Restaurant „El Roco de Can Fabes“

in Barcelona, das mit drei Michelin Sternen ausgezeichnet ist. Aus dieser Zeit stammt auch seine Liebe zu drei Komponenten, die seine Leidenschaft ausmachen: Öle, Kräuter und Fisch. „Fisch ist ein sehr sensibles Pro- dukt und immer wieder eine Herausforderung in der perfekten Zubereitung“ sagt Schreier.

„In Kombination mit passenden Kräutern

bekommen so auch klassische Gerichte eine neue Interpretation und bieten ein anderes Geschmackserlebnis.“ Darum hat er sich auch einen eigenen Kräutergarten angelegt, wo auch längst vergessene Kräuter wieder angepflanzt und verwendet werden, wie zum Beispiel Vogelmiere, Schafgarbe oder Fran- zosenkraut, das perfekt zum Kalbsfilet mit Haselnusskrokant passt. Viel Wert legt der Küchenschef auch auf die Verwendung von saisonalen Produkten aus der Region, denn diese liefern die beste Qualität und somit den perfekten Geschmack. Auch für die verschie- denen Öle, die er in der Küche verarbeitet, hat Schreier einen konkreten Qualitätsanspruch:

„Wir beziehen unsere Öle von speziellen Öl- Connaisseuren, die in Deutschland und in ganz Europa immer auf der Suche nach den besten Produkten sind. Sie spüren für uns die- se besonderen Öle meist in sehr kleinen loka- len Betrieben auf – zum Beispiel spanisches Kaffeeöl, Aprikosen- oder Kreuzkümmel- Öl.“ Enrico Schreier ist in Mecklenburg ge- boren und in Thüringen aufgewachsen. Er absolvierte seine Ausbildung zum Koch im schwäbischen Sigmaringen und arbeitete dann in der Schweiz und einige Jahre in Spanien bevor er als Sous-Chef im Restaurant „Kas- tell“ des Hotels Burg Wernberg (2 Michelin Sterne) Station machte. Seine erste Stellung als Chef de Cuisine absolvierte er im Res- taurant Contessa des Hotels Villa Contessain Bad Saarow, danach folgte das Restaurant

„Ars Vivendi“ im Hotel Jagdhof Glashütte in Bad Laasphe, bevor Enrico Schreier 2009 als Küchenchef in das Schlosshotel Kronberg wechselte.

Enrico Schreier liebt Kräuter, Fische und feinste Öle

Enrico Schreier Foto: privat

Kronberg (mw) – Der Thäler Kerbe Verein will versuchen, seine traditionelle „Thäler Kerb“ in der „Staagass“, die wie üblich, auf den ersten Dienstag und Mittwoch im Juli, den 6. und 7. Juli, terminiert ist, zu verschie- ben. Grund für diese Maßnahme ist die 19.

Fußballweltmeisterschaft, deren Endrunde vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010 in Süd- afrika ausgetragen wird. Nach der Auslo- sung der Gruppen, die erst Ende November stattgefunden hatte, steht fest, dass der Thä- ler Kerbe-Termin genau in die heiße Phase der WM trifft. Denn am Dienstag findet um 20.30 Uhr das erste Halbfinalspiel in Kap- stadt statt, das zweite, wie sollte es anders sein, folgt zur gleichen Zeit am Mittwoch in Durban. „Wir wollen aber unsere Thäler Kerb auf keinen Fall mit der WM verbinden, da sind wir uns alle einig“, erklärt der Vor- sitzende des Thäler Kerbe Vereins, Bernd Girold nach Absprache mit Vereinsvorstand und Mitgliedern. „Heutzutage gibt es über- all Public-Viewing-Möglichkeiten, bei de- nen die Menschen ebenfalls feiern. Wir wol- len nicht, dass sie sich nun zwischen zwei Festen entscheiden müssen.“ Zur Debatte stehen zwei Ersatztermine: „Entweder soll die Kerb um eine Woche vorverlegt werden, dann also am 29. und 30. Juni stattfinden, oder aber in derselben Woche statt Diens- tag und Mittwoch, Donnerstag und Freitag stattfinden“, verrät Girold. „Zunächst aber müssen wir schauen, ob die Band „Colib- ries“ an diesen Alternativterminen über- haupt Zeit hat.“ Auch müsse mit der Stadt

abgesprochen werden, ob es in diesem Fall keine weiteren Kollisionen mit anderen wichtigen Ereignissen innerhalb und außer- halb von Kronberg gibt, und ob der Bauhof im Falle einer Teminverschiebung auf Don- nerstag und Freitag, 8. und 9. Juli, bereit wäre, samstags beim Abbau der Tische und Bänke zu helfen, beziehungsweise diese nicht schon woanders benötigt werden.

„Die Thäler Kerb eine ganze Woche nach hinten zu schieben, ist für uns allerdings keine Alternative“, informiert Bernd Girold.

„Wir haben in der zweiten Woche der hes- sischen Schulferien einfach nicht genügend Man-Power, um das Fest zu stemmen.“

In Deutschland wird übrigens der Pay-TV- Sender Sky alle 64 Partien der Weltmeister- schaft live übertragen. ARD und ZDF wer- den mindestens 46 der 64 Spiele des Turniers live übertragen, ferner zeigt RTL einen Teil der übrigen Spiele. Pro Wochentag werden in der Gruppenphase drei Spiele stattfinden.

Diese werden jeweils um 13.30 Uhr, 16 Uhr und 20.30 Uhr südafrikanischer Ortszeit und somit auch Mitteleuropäischer Sommerzeit angepfiffen. Wird die Thäler Kerb um eine Woche vorverlegt, wäre zumindest Dienstag zeitgleich ebenfalls ein WM-Spiel (Achtel- finale). Bei einer Terminverschiebung auf den 8. und 9. Juli könnten sich alle Thäler Kerbe- und gleichzeitigen Fußballfans voll und ganz auf das Traditionsfest in der „Staa- gass“ konzentrieren, da das Spiel um den dritten Platz sowie das Endspiel erst am am Wochenende stattfinden.

Fußball-WM bringt gewohnten Thäler Kerb-Termin ins Wanken

Kronberg (kb) – Die Radsportler laden Frei- tag, 29. Januar ab 19 Uhr zum Neujahrsemp- fang. In diesem Zusammenhang wird auch die jährliche Mitgliederversammlung abgehalten.

Erstmals treffen sich die Radler im Café Mer- ci am Berliner Platz über dem REWEMarkt, das an diesem Abend ausschließlich ihnen zur Verfügung steht. Deshalb müssen auch die Ge- richte vorbestellt werden. Getränke stehen oh- ne Voranmeldung unbegrenzt zur Verfügung.

Eingeladen sind auch alle Nicht-Mitglieder, die sich für den Radsport interessieren. Zu- mal nach dem offiziellen Teil die „Cranked- Videos“ vorgeführt werden, die spektakuläre Mountainbike-Tricks und -Touren zeigen.

Weitere Informationen und Essensbestellun- gen über Jürgen Ebert unter 322754 oder E- Mail, j.ebert@ebertonline.com.

Radsportler des MTV laden zum Neujahrsempfang

Kronberg (kb) – Die katholische Gemein- de St. Peter und Paul bietet Samstag, 16.

Januar um 17 Uhr einen Kleinkinderwort- gottesdienst in St. Peter und Paul unter dem Motto „Wir beten im Singen und Tanzen“

an. Treffpunkt für alle Kinder von 0 bis 6 Jahren ist vor der Kirche St. Peter und Paul, Katharinenstraße (bei Regenwetter oder sehr kaltem Wetter in der Kirche). Singend und tanzend soll dieses Mal Gott gelobt werden.

Ganz einfach und kindgerecht werden die Kleinen an den Glauben und den Kirchen- raum herangeführt. Der Gottesdienst dauert zirka 20 bis 30 Minuten.

Nähere Informationen dazu gibt es im Pfarr- büro, Katharinenstraße 5 bei Gemeinderefe- rentin Isabel Sieper unter der Telefonnum- mer 952498.

Kleinwortgottesdienst in

St. Peter und Paul

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Winter Winter

Neue Kurse ab 24. Januar 2010.

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Kronberg.– Den städtischen Gremien liegt für die kommende Sitzungsrunde ein CDU- -Antrag vor, der vorsieht, dass die Stadtver- ordneten beschließen, dass der Magistrat- prüft, wo die Müllcontainer von KEK und Villa Winter auf Straßenniveau Heinrich- Winter-Straße platziert werden können und welche Kosten durch eine solche Verlegung entstehen würden. In der Antragsbegründung heißt es: „Die Kinderbetreuungseinrichtung KEK ist eine private Initiative, die in dem als Z-Bau bekannten städtischen Gebäude in der Heinrich-Winter-Straße zur Zeit zirka 80 Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren be- treut. Dies umfasst Krabbelstube, Kindergar- ten sowie Hort für Grundschulkinder. In einer eigenen Küche werden täglich zirka 100 bis 120 Mittagessen zubereitet. Das Grundstück beziehungsweise die Außenanlage der KEK hat bedingt durch die innerstädtische Lage, keine große Ausdehnung.“ In Gesprächen mit der Leitung der KEK sei das Anliegen deutlich geworden, die vorhandenen Flächen optimal zu nutzen, damit dem Bewegungs- drang der Kinder Rechnung getragen werden könne. Zurzeit befindet sich am vorderen Gebäudeteil platziert eine große Stellflä- che für Müllcontainer verschiedener Art, die gleichzeitig auch von der Villa Winter mit Jugendhaus genutzt werden. „Dies schränkt die Nutzbarkeit des Grundstückes der KEK als Spielfläche stark ein“, so die CDU.

Gleichzeitig werde durch die vermehrte Be- treuung von Kleinstkindern immer häufiger eine Abstellmöglichkeit für Kinderwagen während der Betreuungszeit benötigt. Die Kinderwagen würden zurzeit auf der Spiel- fläche abgestellt. Bedingt durch die Hanglage zum Straßenniveau müssten zudem mit gro- ßem Aufwand die Container für die regel- mäßige Leerung zur Straße gebracht werden.

Es würde eine erhebliche Verbesserung der gesamten Situation herbeiführen, wenn auf Straßenniveau ein Platz für diese Container eingerichtet werden kann. Eine Realisierung durch eine Holzkonstruktion wurde laut Aus- sage der KEK-Führung bereits geprüft und für möglich erachtet. „Wie bereits bei der Er- richtung der Außenanlage ist sicherlich eine tatkräftige Mithilfe der Elternschaft zur Mi- nimierung der Kosten möglich“, so Gabriele von Stockhausen und Christine Schanz für die CDU. (mw)

CDU will KEK von Containern „befreien“

Kronberg (kb) – Kinder- und jugendärzt- liche Notfälle werden am kommenden Wo- chenende, 16. und 17. Januar von 10 bis 12 Uhr in der Facharztpraxis von Dr. Ulrich Ga- bel, Oberhöchstadter Straße 2 - 4, Oberursel, Telefon 06171-55222 behandelt. Der Kin- der- und Jugendärztliche Notdienst ist eine Initiative der Facharztpraxen für Kinder- und Jugendmedizin in Bad Homburg, Friedrichs- dorf, Kronberg, Oberursel und Frankfurt- Niedererlenbach.

Ärztlicher Notdienst

für Kinder /Jugendliche

Kronberg. – Den städtischen Gremien liegt ein Antrag der KfB-Kronberg für die Bürger, vor, der vorsieht, dass die Die Stadtverordne- tenversammlung das Vorhaben von Google Inc., Mountain View, USA, vertreten durch die deutsche Niederlassung Google Germany GmbH in Hamburg, auch das Kronberger Stadtgebiet für den Google ‚Street View’- Dienst fotografisch zu dokumentieren, ab- lehnen soll. Darin heißt es: „Die Stadtver- ordnetenversammlung beauftragt den Magi- strat, Google Germany GmbH unverzüglich schriftlich aufzufordern, fotografische Auf- nahmen des Kronberger Stadtgebiets von öffentlichen Straßen aus zu unterlassen be- ziehungsweise bereits begonnene Aufnah- men unverzüglich einzustellen.“ Auch seien die „Inanspruchnahme von Rechtsmitteln“

anzukündigen. Weiterhin sieht der Antrag vor, den Magistrat zu beauftragen, unver- züglich Kontakt zu Nachbargemeinden und der Kreisverwaltung aufzunehmen, um „ein gemeinsames Vorgehen zu vereinbaren und Voraussetzungen für ein gemeinsames recht- liches Verfahren zu schaffen“. Außerdem soll der Magistrat die Bürger in geeigneter Weise auf das Vorhaben von Google, die Straßen Kronbergs und Häuserfronten von 2,5 Meter Höhe aus zu fotografieren und die Bilder im Internet sichtbar zu machen,

„seine Problematik und die individuellen rechtlichen Möglichkeiten gegen die Veröf- fentlichung von Fotos von Privateigentum hinweisen“. (mw)

KfB will „Street viewing“ von Kronbergs Straßen verhindern

Kronberg (kb) – Bei Arbeiten mit einem Gasbrenner im Außenbereich einer Neubau- stelle geriet die Gasflasche vermutlich durch eine Undichtigkeit in Brand. Die Handwer- ker verständigten die Feuerwehr. Als die- se an der Einsatzstelle eintraf brannte die gesamte Gasflasche und das Feuer hatte sich auch auf einige Baumaterialien in der Umgebung ausgebreitet. Die stark erwärmte Gasflasche drohte zu explodieren. Durch einen Atemschutztrupp wurde umgehend ein Schnellangriffsrohr zur Brandbekämpfung und Kühlung der Gasflasche vorgenommen während weitere Kräfte die Strasse sperrten.

Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Gasflasche abgedichtet und auf weiteres Ausströmen kontrolliert. Durch das Lösch- wasser wurde die Oberhöchstädter Straße sehr glatt und musste durch den Winterdienst der Stadtwerke abgestreut werden.

Gasflasche drohte zu explodieren

Oberhöchstadt (kb) – Der Karnevalsverein 1902 Oberhöchstadt (KV02) lädt Freitag, 5.

und Samstag, 6. Februar jeweils um 19.31 Uhr im Haus Altkönig zu den beiden großen Fremdensitzungen ein. Karten zum Preis von 12 Euro können im Vorverkauf im Delika- tessenlädchen „DeliCasa“ in der Limburger Straße 34b erworben werden. Die Kinderfast- nacht folgt Sonntag, 7. Februar um 15.11 Uhr ebenfalls in der „Narhalla“ Altkönig. Der traditionelle Fastnachtsumzug schlängelt sich am Fastnachtsdienstag, 16. Februar ab 14.31 Uhr durch Fichtegickelshausen.

Faschingstermine in Fichtegickelshausen

Schönberg (kb) – Teilnehmer und Teilneh- merinnen der von der Kronberger Malerin und Kunsttherapeutin Gertrude Schneider angebotenen Kurse unter dem Motto „Mal- zeit“ stellen ihre Acryl-Werke zum Thema

„Afrika“ im Bistro Café Grundschule in Schönberg aus. Die Ausstellung ist bis Ende Februar 2010 täglich (außer Montag) ab 16 Uhr im Bistro Café Grundschule zu sehen.

Ausstellung „Malzeit“ im Bistro Café Grundschule

Kronberg /Hochtaunus (kb) – Die „Kron- berg-Stiftung“ im Hochtaunuskreis wurde von der Hessischen Landesregierung im Rahmen der Ehrenamtskampagne „Gemein- sam Aktiv – Bürgerengagement in Hessen“

aufgrund ihres gesellschaftlichen Engage- ments als Stiftung des Monats Januar 2010 ausgezeichnet. Der Sprecher der Hessischen Landesregierung, Staatssekretär Dirk Metz, erklärte, dass Ministerpräsident Roland Koch durch die Auslobung der „Stiftung des Mo- nats“ besonders engagierte Stiftungen und ihre Projekte präsentieren und damit den Bürgerinnen und Bürgern in Hessen als An- regung für ähnliches ehrenamtliches Enga- gement vorstellen möchte. Auf diese Weise sollen weitere Impulse für die Entwicklung der Stiftungslandschaft in Hessen erfolgen.

„Im Monat Januar zeichnen wir die „Kron- berg-Stiftung“ aus, da diese Stiftung der evangelischen Markus-Gemeinde Schönberg sowie von privaten Stiftern das kirchliche Engagement in der Gemeinde Kronberg unterstützt“, erläuterte Staatssekretär Metz.

Damit wollen die Förderer Projekte der Kir- chengemeinde ermöglichen. Bisher wurden folgende Initiativen finanziert bzw. bezu- schusst, erstens: „Specials for Erstens: Kids and Teens“ – neue Ideen und Wege der Kinder- und Jugendarbeit: Im Rahmen dieses Projektes wurden bisher zwei Maßnahmen umgesetzt, ein Zuschuss zur Erweiterung der Kindertagesstätte „Rappelkiste“ und eine Filmnacht für Kinder und Jugendliche in der Kirche. Zweitens: „Mobil bleiben und dabei sein“ – mehr Teilhabe der Senioren am öf- fentlichen Leben in Kronberg: Die Stiftung organisiert einen Fahrdienst für Seniorinnen und Senioren, damit sie an Veranstaltungen der Gemeinde teilnehmen können.

Drittens: Das „Schönberger Forum“ – eine Veranstaltungsreihe zu aktuellen Themen

aus Kirche und Gesellschaft: Hier referieren zu aktuellen Themen Experten und Personen des öffentlichen Lebens und diskutieren im Anschluss mit dem Plenum.

Besonders wichtig ist der Stiftung, den Dia- log zwischen den Generationen zu fördern, die Diskussion gesellschaftlicher Themen, die Besinnung auf christliche Werte sowie Kindern und Jugendlichen die Kirche als eine Basis zu bieten.

Bemerkenswert ist, dass die Stiftung – ge- rade einmal vor einem Jahr gegründet – den Aufbau, die Konzeption und die Umsetzung der Stiftungsidee und -arbeit auf beispiel- hafte Weise realisieren konnte. Sorgfältige Vor überlegungen, strategische Zusammen- setzung der Stiftungsgremien und Auswahl von Projekten, die auf Langfristigkeit setzen, haben innerhalb kurzer Zeit beeindrucken- de Ergebnisse erbracht. Flankiert wurden die Maßnahmen durch intensives Stiftungs- marketing. Honoriert wurde dies mit dem Fundraisingpreis der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Die Stiftungen des Monats werden auf den Internetseiten www.stiftung-hessen.de des hessischen Stiftungsportals vorgestellt. Mit der Würdigung ist ein Anerkennungsbetrag von 500 Euro verbunden, der – ganz im Sin- ne der Nachhaltigkeit – dem Stiftungskapital zufließen soll. Er ist symbolischer Ausdruck der Wertschätzung des Einsatzes der Stiften- den und ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter.

Weitere Informationen zur „Kronberg-Stif- tung“ und ihren Projekten erhalten Interes- sierte auf www.kronberg-stiftung.de.

Der Regierungssprecher wies noch einmal darauf hin, dass jede gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Hessen ihre Bewerbung auf den Internetseiten des Hessischen Stiftungspor- tals unter www.stiftung-hessen.de einreichen kann.

Kronberg-Stiftung ist Stiftung des Monats

Kronberg (war) – Winterzeit ist Museumszeit.

Wenn’s im Freien nass und kalt ist, bietet sich ein Besuch in gut geheizten Museumsräumen geradezu an. So besteht für alle Freunde der Kronberger Malerkolonie noch bis zum 31.

Januar die günstige Gelegenheit, im Museum Giersch in Frankfurt eine Reihe kaum bekann- ter Werke von Burger und „Malergenossen“

zu bewundern. Grund ist die sehr sehenswerte, mit über 130 Kunstwerken reich bestückte Bilderschau zu dem Thema: „ Magie des Augenblicks – Skizzen und Studien in Öl“.

Gezeigt werden Bilder aus dem 18. bis 20.

Jahrhundert von Künstlern aus der Rhein- Main-Region inklusive Kronberg als wichti- gem Kunstzentrum. Skizzen – das sind spon- tane Bildentwürfe – und Studien – das sind durchdachte Bildkompositionen – in Öl lassen sich zwar bis in die niederländische Malerei des 15. Jahrhunderts verfolgen. Aber erst im 18. Jahrhundert etablierten sich die Ölskizzen und -studien im künstlerischen Entwurfs- prozess immer mehr als eigenständige Kunst- form, an der sich die Virtuosität des Urhe- bers beweisen konnte. Insbesondere der Geist des Barocks und Rokokos fand einen starken Ausdruck durch die Verselbstständigung der Farben in den Skizzen und Studien, da diese eine freiere und intensivere Farbgestaltung als das fertige Gemälde zuließen. Bis ins 19.

Jahrhundert hinein wurden die Ölstudien und -skizzen fast ausnahmslos im Atelier erstellt.

Das änderte sich in der ersten Hälfte des 19.

Jahrhunderts, als immer mehr Künstler das auf der Leinwand nach akademischer Manier künstlich generierte Bildthema ablehnten. Das Interesse am Festhalten des natürlichen Lichts und der Darstellung naturgetreuer Umwelt stand bei diesen zu ihrer Zeit avantgardisti- schen Malern im Vordergrund. Nachdem die Malerei im freien Licht vornehmlich in Italien betrieben worden war, entwickelte sich um 1830 der kleine Ort Barbizon am Wald von Fontainebleau unweit von Paris zu einem be- deutenden Zentrum der Malerei „en plein air“, zu deutsch Freilichtmalerei. Erleichtert bzw.

gefördert wurde diese Entwicklung durch die Erfindung der Metalltuben für Ölfarben im Jahr 1841, sodass diese streichfähig blieben.

Bis dahin konnten die im Atelier angesetzten Farben nur umständlich in Pergament- oder Wachstuchbeuteln vor dem vorzeitigen Aus- trocknen mehr schlecht als recht geschützt werden. Ein längerer Aufenthalt im Freien war dadurch vor allem in den warmen Sommermo-

naten nur sehr eingeschränkt möglich. Die in Barbizon aktive Künstlergruppe beeinflusste maßgeblich die europäische Malerei und legte die Grundlagen für den Impressionismus. Eine Reihe von Künstlern, darunter auch einige aus dem Rhein-Main-Gebiet, besuchten den Ort, um sich dort inspirieren zu lassen. Zurückge- kehrt nach Frankfurt und Kronberg integrierten sie die dort gelernte offene Pinselführung und lichte Farbpalette in ihre künftige Maltechnik.

Rückblickend können einige Kronberger Maler geradezu als entscheidende Wegbereiter der deutschen Pleinair-Malerei bezeichnet werden.

Zu ihren populärsten Vertretern zählt der seit 1858 in der Burgstadt lebende Anton Burger, der spätere „Malerkönig“ von Kronberg, dem Anfang der 1860er-Jahre Jakob Fürchtegott Dielmann und 1875 Philipp Rumpf folg- ten. Die drei betätigten sich hauptsächlich als Landschafts- und Genremaler, welche sich die Motive aus ihrer unmittelbaren Gegend such- ten. Nicht zuletzt fanden sie diese in der Le- benswelt der Bauern und Handwerker vor Ort.

Neben Anton Burger stehen als Vertreter der Kronberger Malerkolonie Karl Peter Burnitz, Victor Müller, Philipp Rumpf und Otto Schol- derer für eine Richtung der Malerei im Rhein- Main-Gebiet, die ganz entschieden einen Ge- genpol zur nazarenischen und idealistischen Malerei der akademischen Städelschule bilde- te. Den intensivsten und nachhaltigsten Aus- tausch mit der französischen Kunst erfuhren hierbei Burnitz und Müller, die 1851 bis 1857 bei Fontainebleau beziehungsweise von 1851 bis 1858 in Paris lebten. Gegen Ende des 19.

Jahrhunderts lassen sich schließlich immer we- niger Unterschiede in der Malweise zwischen Ölskizze und fertigem Gemälde erkennen.

Jetzt mutiert die Skizzenhaftigkeit zur subjek- tiven Ausdrucksform des impressionistischen Künstlers. Viele der in der Schau ausgestellten Bilder aus dem 19. Jahrhundert wirken somit aus heutiger Sicht wie eine Vorwegnahme der Malerei des Impressionismus und als Vorboten der Moderne. Diesbezüglich zeigten die auch zeitweilig in Kronberg wirkenden Ferdinand Brütt und Louis Eysen die stärksten Tendenzen zum Impressionismus: Dominanz des Lichts, freie Pinselführung und eine Auflösung der Formen durch die Farbe. Die Öffnungszeiten der Ausstellung im Museum Giersch, Schau- mainkai 83, sind: Dienstag bis Freitag 12-19 Uhr und Samstag/Sonntag 11-17 Uhr. Weitere Infos im Internet unter www.museum-giersch.

de oder per Telefon unter 069-63304-128.

Ausflugstipp

ier Kronberger Maler im Museum Giersch

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Donnerstag, 14. Januar 2010 Kronberger Bote KW 2 - Seite 5

Teil 5: Zu viel gezahlt / Zu wenig verlangt?

Ob und wie viel Trennungsunterhalt zu zahlen ist, betrifft den Unterhaltspfl ichtigen ebenso wie den Unterhaltsbe- rechtigten.

Bevor Sie die erste Zahlung leisten, sollten Sie zunächst die Frage überprüfen lassen, ob Sie überhaupt zum Un- terhalt verpfl ichtet sind.

Bevor Sie einen konkreten Unterhaltsbetrag fordern, soll- ten Sie die Höhe Ihres Anspruchs ermitteln lassen.

Es gibt keinen automatischen Anspruch auf Trennungs- unterhalt.

Sofern Sie über Monate hinweg eine ungeprüfte Unter- haltsforderung erfüllen, führt dies zu mehreren Proble- men. Wenn Sie zu viel gezahlt haben, werden Sie die Zahlungen nur in ganz seltenen Ausnahmefällen zurück- verlangen können. Zum anderen dokumentieren Sie mit Ihrer Zahlung, dass Sie selbst von einer Verpfl ichtung in

dieser Höhe ausgehen und bestätigen insoweit einen ent- sprechenden Bedarf des Unterhaltsberechtigten.

Wenn Sie zu wenig Unterhalt geltend gemacht haben, kann für die Vergangenheit nicht mehr nachgefordert werden.

Aus diesem Grund sollten Sie zu Beginn der Trennung die Frage des Trennungsunterhaltes anwaltlich überprüfen lassen.

Gerade bei gehobenen Einkommens- und Vermögensver- hältnissen ist die Höhe des Unterhalts ein bedeutendes Thema. Existenzangst und die Sorge um den Verzicht auf Lebensqualität und den gesellschaftlichen Status machen sich schnell breit.

Bereits erschienene Teile können Sie gerne über die Kanzlei anfordern.

Fortsetzung am 28. 01. 2010.

Andrea Peyerl, Fachanwältin für Familienrecht, Frankfurt

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Kronberg (kb) – Die Sammelbüchsen und Schatztruhen der Sternsinger aus den drei katho- lischen Pfarrgemeinden Kronbergs waren ganz schön schwer. Drei Tage lang waren etwa 30 Kaspars, Melchiors, Balthasars und Sternträger mit ihren jugendlichen und erwachsenen Beglei- tern in Kronberg unterwegs zu den Menschen.

Viele Male sangen sie ihre Lieder und schrieben den Weihnachtssegen „20*C+M+B+10“, Chris- tus Mansionem Benedicat, über die Türen. Das Ergebnis ihres Engagements kann sich wahrlich sehen lassen: rund 5.400 Euro kamen bei der Sammlung zusammen. Das Geld ist für Not lei- dende Kinder in aller Welt bestimmt.

Bundesweit beteiligten sich Kinder als Sternsin- ger in diesem Jahr an der 52. Aktion Dreikönigs- singen.

Bereits im Vorfeld hatten sich die Mädchen und Jungen auf das diesjährige Leitwort „Kinder finden neue Wege“ vorbereitet. Wie überall in Deutschland machten die Sternsinger mit ihrer Aktion deutlich, dass sich gerade Kinder in den so genannten Entwicklungsländern immer wie- der neu auf den Weg machen müssen, um sich weiterzuentwickeln, für ihre Zukunft zu sorgen und damit ihr Leben selbst in die Hand zu neh- men. In vielen Teilen der Welt stehen den Mäd- chen und Jungen auch dank der Hilfe der Stern- singer neue Wege bei schulischer und beruflicher

Ausbildung offen. Auch im Senegal, dem Bei- spielland der zurückliegenden Aktion, müssen sie dazu jedoch oft weite Wege vom Land in die Städte in Kauf nehmen. Im Unterschied zu ihren Eltern haben die Kinder allerdings die Möglich- keit, überhaupt eine Schule zu besuchen, sorgen die Projektpartner der Sternsinger dafür, dass auch Mädchen und Jungen im westlichen Afrika neue Medien wie Computer und neue Kommu- nikationsformen wie Internet und E-Mail nutzen können. Weitere Projekte zum Schutz der Um- welt oder zum schonenden Umgang mit den na- türlichen Ressourcen wie Wasser und Brennholz sind ausschlaggebend dafür, dass die Kinder als Träger einer gesellschaftlichen Entwicklung neue Wege finden.

Doch nicht nur die Kinder in den Projekten im Senegal werden vom Einsatz der kleinen Köni- ge in Deutschland profitieren. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion entwickelt, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagie- ren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk

„Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2.700 Pro- jekte für Not leidende Kinder in Afrika, Latein- amerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unter- stützt werden.

Glückliche Sternsinger sammeln rund 5.400 Euro für Kinder in Not

Drei Tage lang waren diese Kaspars, Melchiors, Balthasars und Sternträger unterwegs zu den

Menschen. Foto: privat

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Kinderbuch

„Wohin fliegst du, kleine Libelle?“

Ein Foto-Bilderbuch von Jun Nanao und Hi- dekazu Kubo, ab 3 Jahren, 9,90 Euro

Die kleine Libelle hat Lust auf Abenteuer:

Sie breitet ihre Flügel aus und fliegt los. Zu- erst trifft sie die Schnecke, dann den Frosch.

Aber die Schnecke verkriecht sich und der Frosch hüpft einfach davon! Also macht sich die kleine Libelle wieder auf den Weg: Mal sehen, wen sie auf der Wiese noch so trifft!

Viele Bilderbücher für die lieben Kleinen sind Sachbilderbücher, ohne dass es auf den ersten Blick offensichtlich ist. Hier ist es offensichtlich und sehr gelungen. Es sind beeindruckende Naturfotos, die im Zusam- menhang die Geschichte der kleinen Libelle erzählen. Nachdem in den vergangenen Jah- ren Fotobände etwas aus der Mode gekom- men waren, ist es umso erfreulicher, dass es jetzt wieder so gelungene Foto-Bilderbücher wie dieses gibt.

Erhältlich in allen Buchhandlungen

Tipp

Kronberger Bücherstube E-Mail: dirk.sackis@gmx.de Tel.: 06173 5670 Friedrichstraße 71, 61476 Kronberg

Singen, segnen, sammeln. Der langjährigen Tradition zufolge waren am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, wieder zahl- reiche Sternsinger unterwegs. Als Könige verkleidet, brachten die Kinder den Segen der Sternsinger auch in die katholische Kindertagesstätte St.Vitus und sammelten dabei Geld für benachteiligte Kinder. In den leuchtenden Augen der Kindergartenkinder konnte man das Staunen über den Besuch der singenden Drei Könige erkennen. Sie spendeten mit großer Freude für andere Kinder, denen es nicht so gut geht. Die Sternsingeraktion ist weltweit die größ- te organisierte Hilfsaktion von Kindern für Kinder. Mit den gesammelten Spenden werden im Senegal (Afrika) verschiedene soziale Projekte unterstützt. Zur Erinnerung schrieben die Sternsinger den Segensspruch

„20*C+M+B*10“ an die Eingangstür. Die Bedeutung der Segensbitte ist eine Abkür- zung der lateinischen Worte „Christus man- sionem benedicat“, was heißt, „Christus segnet dieses Haus“. Foto: privat

Kronberg (kb) – Mit dem Ende der Weih- nachtsferien beginnen in dieser Woche wieder die neuen Sport- und Gesundheitskurse des MTV. Das Sportprogramm bietet für jede Al- tersklasse und jeden Fitness-Status das passende Angebot. Für Jugendliche ab 16 Jahren wird Powerfitness angeboten, bei dem man sich aus- powern und gleichzeitig mehr Beweglichkeit erlangen kann. Der Kurs findet donnerstags 19.45 und 20.45 Uhr in der Sporthalle Kronthal- Schule statt. Für Yoga Anfänger eignet sich sanftes Hatha-Yoga mittwochs von 17.30 und 19 Uhr in der evangelischen Kirchengemeinde Oberhöchstadt. Für Mütter ist der Kurs Fitness- Gymnastik freitags morgens von 9 bis 10 Uhr in der MTV Gymnastikhalle geeignet. Während die Kinder im Kindergarten oder in der Schule sind, können sich die Mütter sportlich fit halten.

Selbstverständlich gibt es auch spezielle Spor- tangebote für die Zielgruppen 50+ und Senioren und noch einige Angebote mehr. Das vollständi- ge Programm mit allen Zeiten und Preisen liegt im Foyer des MTV Kronberg, Schülerwiesen 1 aus. Weitere Informationen bei Petra Nieder, Geschäftsstelle des MTV Kronberg unter der Telefonnummer 67283 oder per E-Mail verwal- tung@mtv-kronberg.de.

MTV-Kurse haben begonnen

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst

Do. 14.1.

Fr. 15.1.

Sa. 16.1.

So. 17.1.

Mo. 18.1.

Di. 19.1.

Mi. 20.1.

Apotheken Dienste

Hof-Apotheke

Friedr.-Ebert-Str. 16, Kronberg Tel. 06173/79771

Sonnen-Apotheke Hauptstr. 74, Eschborn Tel. 06196/41193 Taunus-Apotheke

Friedr.-Ebert-Str. 4, Schwalbach Tel. 06196/86070

Rats-Apotheke

Borngasse 2, Oberhöchstadt Tel. 06173/61522

Apotheke am Kreisel

Bischof-Kallerstr. 1A, Königstein Tel. 06174/9552570

Central-Apotheke

Götzenstr. 47/55, Eschborn Tel. 06196/42521

Marien-Apotheke

Hauptstr. 11-13, Königstein Tel. 06174/21597

Kronberg (kb) – Der Ausländerbeirat und die Au-Pair-Agency Alliance laden alle Au-Pairs Freitag, 15. Januar um 20 Uhr zu einem Treffen in das Jugendhaus „Villa Winter“, Heinrich- Winter-Straße 4, ein. Im monatlichen Rhythmus, jeweils am ersten Freitag im Monat finden die weiteren Treffen statt. Die nächsten Termine sind 5. Februar, 5. März, 26. März, 23. April., 7.

Mai., 4. Juni, und 2. Juli. Weitere Informationen beim Ausländerbeirat unter 65079, oder über die Au-Pair-Agency Alliance unter der Telefon- nummer 80513.

Au-Pair-Treffen in der Villa Winter

Von den 17 Kronberger Afrikareisenden werden am 17. Januar zirka 850 Kilo Hilfsgüter und Museumsexponate in Koffern nach Sanya Juu / Tansania zu der Heilig-Geist-Gemein- schaft befördert. Die Hilfsgüter wie beispielsweise technische Einrichtungen, medizinische Geräte, Schul- und Spielsachen sowie Süßigkeiten sind für die Frauen und Kinder in Himo bestimmt. Am 23. Januar wird die von Kronberg aus geplante und teilfinanzierte Kirche

„Mutter der ewigen Liebe“ in Himo von Bischof Isaac Anami-Massawe eingeweiht. „Die Museumsexponate sind für die von Kronberg initiierte und geplante deutsch-afrikanische Begegnungsstätte dem Amani-Haus,s vorgesehen, das diesen Herbst eröffnet und einge- weiht werden soll“, informiert Max-Werner Kahl von der Hilfsgruppe. Foto: privat

Kronberg (kb) – Der reizvollen Musik des Barock ist das dritte Kronberger Kammer- konzert Samstag, 23. Januar um 20 Uhr, im Großen Saal des Altkönig-Stifts in Oberhöch- stadt, Feldbergstraße 13-15 gewidmet. Auf dem Programm stehen Werke für Blockflöte, Oboe, Violine und Cembalo von Johann Se- bastian Bach, Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Dario Castello und Michel de la Barre. Es spielen Maria Gnann, Block- flöte und Oboe, Julian Fahrner, Violine, und Johannes Lang Cembalo.

Maria Gnann, gebürtige Freiburgerin und mit 18 Jahren die Jüngste im Trio, wird seit 2003 in ihrer Heimatstadt von renommierten Professoren in Blockflöte und Oboe ausge- bildet, ist als Oboistin Mitglied des Landes- jugendorchesters Baden-Württemberg und gab bereits Konzerte in Deutschland, der Schweiz, Polen, China, Ecuador, La Palma und Portugal. Im Wettbewerb „Jugend musi- ziert“ gewann sie mehrere erste Bundesprei- se, so 2007 in der Kategorie „Alte Musik“

und 2009 in der Kategorie „Blockflöte solo“.

Die Vetter-Stiftung der Baden-Württember- gischen Landesstiftung zeichnete sie mit einem Sonderpreis für „Alte Musik“ aus und im vergangenen Jahr trat sie im Rahmen des

„Marler Debüts“ auf, der wohl renommierte- sten Konzertreihe für Erste Bundespreisträ- ger von „Jugend musiziert“. Julian Fahrner, 1990 in Basel geboren, gewann bei „Ju- gend musiziert“ fünf erste Bundespreise und 2008 mit seinem ein Jahr zuvor gegründeten Streichquartett „Elliot O“ den Eduard Söring Preis, verbunden mit einem Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben. Er wirkte

als Solist, Kammer- und Orchestermusiker bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen mit, trat bereits bei Konzerten in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien, Polen, Ägypten und Ecuador auf und studiert seit dem Wintersemester 2009 an der Staat- lichen Hochschule für Musik in Karlsruhe.

Seit Frühjahr 2009 spielt er eine Violine von Nicolas Didier aus der Zeit um 1800, die ihm die Deutsche Stiftung Musikleben zur Verfü- gung stellte. Johannes Lang, Jahrgang 1989, studiert seit seinem neunten Lebensjahr Kla- vier und Orgel, erhielt Unterricht in Weil am Rhein, Basel, Zürich und bestand 2005 die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Freiburg, wo er seit dem Wintersemester 2009 Kirchenmusik und Cembalo studiert.

In verschiedenen Besetzungen und als Solist wurde er beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ mit insgesamt elf ersten Preisen und Sonderpreisen wie dem Exzellenz-Preis der Deutschen Stiftung Musikleben ausge- zeichnet. Er gewann verschiedene europä- ische Orgelwettbewerbe, erst im Oktober 2009 als jüngster Teilnehmer den 2. Inter- nationalen Dietrich Buxtehude Orgelwettbe- werb in Lübeck. Er ist Stipendiat der Deut- schen Stiftung Musikleben, der Kunststiftung des Landes Baden-Württemberg und der Manfred-Vetter-Stiftung und war – vor allem als Organist – schon bei zahlreichen Kon- zerten im In- und Ausland, bei Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen zu hören.

Karten für das Konzert gibt es bei Edith Löhr im Altkönig-Stift, Feldbergstraße 13-15, Te- lefon 06173-310 und an der Abendkasse. Sie kosten je nach Reihe 18, 15 und 10 Euro.

Werke des Barock erklingen im Altkönig-Stift

Schönberg (kb) – Die Kolpingfamilie Kron- berg-Schönberg lädt Freitag, 15. Januar um 20 Uhr, im Bischof-Muench-Haus, Wil- helm-Bonn-Straße 4 ein zu ihrer Monatsver- sammlung zum Thema: „Innenansichten in einer kommunistischen Diktatur“.

Sprechen wird Kaplan Peter Celuch. Der Jahreswechsel 2009/2010 bot nicht nur den Anlass, zurückzublicken und neue Progno- sen und Erwartungen für das neue Jahr zu äußern, sondern es wurde daran erinnert, dass vor zwanzig Jahren die Mauer in Berlin gefallen war und somit der Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaft auch in den ehemaligen Ostblockstaaten seinen An- fang nahm. „Während über die Herrschaft des SED-Regimes in der ehemaligen DDR mit ihren schlimmen Folgen für die Mehr- heit der Menschen dort in den vergangenen 20 Jahren informiert wurde, blieb vielfach im Dunkeln, wie es in Mittel- und Osteur- opa zuging“, so die Kolpingfamilie. Kaplan Peter Celuch wurde 1974 im slowakischen

Teil der damaligen Tschechoslowakei ge- boren und ist auch dort aufgewachsen. Im Jahr 1998 erhielt er in seiner Heimatdiözese die Priesterweihe. Als Zeitzeuge kann er aus eigenem Erleben und dem seiner Familie und Nachbarn den Alltag in einer von den Kommunisten beherrschten Gesellschaft, die geprägt war von wirtschaftlicher Not, politischer Unterdrückung und Verfolgung schildern. In der ehemaligen Tschechoslo- wakei begann im Jahr 1948 mit dem Putsch der Kommunisten eine blutige Spur der Ver- folgung und Unterdrückung bis zur Wende im November 1989, die durch die „Sam- tene Revolution“ beendet wurde. Am 29.

Dezember 1989 wurde Václav Havel von der Förderalversammlung zum Präsidenten gewählt. Damit begann der Aufbau von demokratischen Strukturen. Kaplan Celuch absolviert zurzeit ein Promotionsstudium an der Philosophisch-Theologischen Hoch- schule in Sankt Georgen (Frankfurt/Main) und wohnt in Kronberg.

Kaplan Celuch berichtet als Zeitzeuge

über die kommunistische Diktatur

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Donnerstag, 14. Januar 2010 Kronberger Bote KW 2 - Seite 7

Kronberg (pu) – Auf Einladung des Vereins für Geschichte Kronberg referierte der stellver- tretende Leiter des Frankfurter Stadtarchivs, Dr. Konrad Schneider, über Mineralquellen im Taunus und nahm die interessierten Zuhörer auf einen kleinen imaginären Spaziergang durch ei- nen Teil des Vortaunus zu den Quellen Kronthal, Neuenhain und Bad Soden mit. „Mineralwasser wurde schon von den Römern als Heilwasser ge- schätzt, aber erst im 16. Jahrhundert entwickelte sich nach der Bade- endgültig auch die Trinkkul- tur“, berichtete Schneider. Im 19. Jahrhundert sei Mineralwasser Kurgästen empfohlen worden.

Bevor der Referent näher auf die einzelnen Quellen einging, führte er mit einigen grund- sätzlichen Informationen über Mineralwasser in die Materie ein. „Natürlich rein“ muss es sein und mindestens ein Gramm pro Liter freie Kohlensäure oder ein Gramm pro Liter gelöste Mineralien enthalten. Das Wasser aus einem Sauerbrunnen, bei dem das Wasser unter natürli- chem Kohlensäuredruck sprudelt, sei von gutem Geschmack. Dabei handele es sich fast immer um Tiefenwasser, das zudem meistens auch sehr alt sei. Auf seiner Reise durch die Tiefe löse das mit Kohlendioxid angereicherte Wasser die so wichtigen Mineralien. Wie Schneider berichtete, ging die Wissenschaft lange davon aus, dass un- sere umliegenden Salinarwasser aus Osthessen kommen und die Kohlensäure aus den Vulkan- gesteinen des Vogelsberges stammt. Mittlerweile würden Beweise vorliegen, dass sich ein Mine- ralwasserstrom aus dem Oberrhein-Graben mit abnehmenden Salinitäten nach Norden bis in den Raum Mittelhessen verfolgen lasse. Im 19. Jahr- hundert wurden die Quellen im Vordertaunus massiv ausgebaut und die Industrialisierung hielt Einzug. So wandelte sich beispielsweise Bad So- den vom Salz- zum Kurort. Auf dem Boden des von 1605 bis 1815 betriebenen Gradierwerkes der Saline wurde Ende der 60er-Jahre des 19.

Jahrhunderts ein Badehaus gebaut. Bei kürzlich durchgeführten umfangreichen Bauarbeiten am Bad Sodener Bahnhof, fanden Bauarbeiter Holz- teile dieses Salzwerkes. Das gesamte Stadtbild in Bad Soden wandelte sich im Zuge dieser neuen Entwicklungen. Das Kurhaus wurde gebaut, im damals üblichen Schweizer Stil. Kranken,

die nicht in den Badeort reisen konnten, wurde abgefülltes Wasser geschickt. Die zuerst zum Versand üblichen salzglasierten Steinzeugkrüge stammten meist aus dem Kannenbäckerland.

Diese Krüge waren, genau betrachtet, nach der Systematik der keramischen Gefäße Flaschen, dennoch wurden sie umgangssprachlich als Krü- ge bezeichnet. Nach 1860 hielt nach und nach die Glasflasche in den deutschen Brunnenbetrie- ben Einzug. Schon Mitte des 18. Jahrhunderts hatte sich ein Markenbewusstsein entwickelt.

Natürlich ließen auch Markenfälschungen und sonstige Machtspielchen rund um das begehrte und kostbare Nass nicht lange auf sich warten.

Im Gegensatz zur heutigen Zeit nahm man es

mit einigen Dingen generell nicht so genau. Um sich gegen Konkurrenten durchzusetzen, war jedes Mittel recht. Besaß man als Quellenstand- ort auch ein Badehaus, wurde beispielsweise für Werbezwecke frech aus dem Kronthal gleich ein „Bad Kronthal“. Das Kronthal, hier befinden sich die Theodorusquelle, die Fürstenbergquelle, die Nymphenquelle und die Wilhelmsquelle, war 1803 nassauisch geworden. Das Herzogtum, reich an Mineralquellen, trieb den Brunnenbe- trieb voran. Laut einer amtlichen Untersuchung reichte der Salzgehalt der Kronthaler Quellen für einen Salinenbetrieb nicht aus, dem Wasser

wurden dennoch „Heilkräfte“ attestiert. Eine der Quellen, die nach Herzog Wilhelm von Nassau benannte Wilhelmsquelle, gehörte der Stadt Kronberg. Mit Amtsarzt Dr. Ferdinand Küster, seit 1818 in der Taunusstadt beheimatet und äußerst streitbar, sollte sich vieles ändern.

Er wurde trotz diverser Streitereien zum Pionier des Kronthaler Bade- und Kurbetriebes indem er eine Wiese mit zwei Mineralquellen erwarb und erschloss, einen zunächst bescheidenen Kur- und Badebetrieb mit unbedeutendem Wasserversand eröffnete und 1833 ein Wohnhaus erbaute. Die- ses Wohnhaus steht noch und ist heute Teil des Seniorenstifts Kronthal. Die Konkurrenz schlief nicht und nahte 1823 in Gestalt des Frankfurter Kaufmanns Johann Adam Hermann Osterrieth, der eine Aktiengesellschaft gründete und 1826 ein Kurhaus bauen ließ. Wie sich herausstellen sollte, standen dieser AG geringere Mineralwas- servorkommen zur Verfügung, man versuchte sich deshalb in der Gastronomie und scheiter- te. Die AG löste sich 1845 auf. Es folgte eine Zeit mit wechselnden Betreibern, die sich von Gastronomie beziehungsweise einem Mädchen- pensionat Erfolg versprachen. Das endgültige Ende für das Kurhaus kam im Ersten Weltkrieg, als das Gebäude als Lazarett diente und in der anschließenden französischen Besatzung derart schwere Schäden davon trug, dass ein Abriss unvermeidlich war. Auch Küster und seine Er- ben konnten keinen besonderen wirtschaftlichen Erfolg aus den Mineralquellen verbuchen. Den- noch blieb auch jetzt der Konkurrenzkampf um die Quellen nicht aus, als nächstes versuchten sich nach 1870 zwei Mineralbrunnenbetriebe.

Das Unternehmen an der Steinrutsch fußte auf der Pacht der städtischen Wilhelmsquelle. Nach mehreren schnellen Besitzerwechseln übernahm 1885 Baron von Eckardstein. Dieser hatte bereits 1875 die küsterschen Quellen erworben und be- gann an der Stelle der heutigen Betriebsgebäude der Kelterei Herberth mit dem Bau eines indus- triellen Brunnenbetriebs, den seine Erben bis 1922 innehatten. Ab 1925 übernahm die Stadt Frankfurt den völlig heruntergekommenen Be- trieb. Das jetzige Betriebsgebäude wurde neu er- richtet, eine eigene Betreibergesellschaft gegrün- det. Der erhoffte Erfolg blieb jedoch aus, 1958

wurde an eine Tochter der Henninger Brauerei verkauft. Doch auch die strich schließlich wegen Erfolglosigkeit die Segel und legte den Betrieb 1986 still. Nach einer Zeit der Unsicherheit er- warben die Städte Kronberg und Königstein das gesamte Kronthal und teilten das Gelände 1988 unter sich auf. 1989 übernahm Apfelweinkel- terer und Getränkehändler Georg Herberth aus Niederhöchstadt als Pächter das Betriebsgelän- de und die Quellen und füllte bis Herbst 2005 Kronthaler Mineralwasser ab. Aufgrund neuer EU-Auflagen und rückläufiger Verkaufszahlen wurde dann ein weiterer Füllbetrieb unrenta- bel. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten sprudeln die Quellen im Kronthal wieder, im Schulgarten fließt im Übrigen seit kurzem das Wasser aus der ergiebigsten dieser Quellen, der Fürstenbergquelle. Nach dem Vortrag nahmen einige Besucher die Gelegenheit wahr, einige Fragen zu stellen. Inwieweit die Radioaktivi- tätsbelastung eine gesundheitsschädliche Rolle spielt, beschäftigt viele Menschen. Hier versuch- te Referent Dr. Konrad Schneider zu beruhigen:

„Tiefengewässer enthalten Radioaktivität und auch Arsen, aber wir müssten schon unvorstell- bare Mengen täglich davon trinken, damit es eine schädigende Wirkung entfalten könnte.“

Wer diesen interessanten Vortrag verpasst hat, erhält im Herbst eine weitere Gelegenheit, sich über die Thematik zu informieren. Hanspeter Borsch und Dr. Konrad Schneider planen im September eine Ausstellung im Bad Homburger Kreisarchiv und bereiten außerdem eine Bro- schüre über Mineralwasser im Taunus vor.

Auch der Verein für Geschichte hat in diesem Jahr wieder einiges vor. In fünf Wochen, Freitag, 19. Februar, findet um 19.30 Uhr im Kronberger Hof die Mitgliederversammlung statt. Ein wei- terer Vortrag ist für Dienstag, 9. März geplant.

Dr. Erika Dittrich wird über „Die Hugenotten in Friedrichsdorf – Geschichte und Sprache“ be- richten. Im April wird Bert Worbs „Den Main- Taunus-Kreis und seine Geschichte“ vorstellen und am 4. Mai heißt das Thema „Die Kelten im Taunus“. Die Vorträge finden alle im Raum Fuchstanz/Herzberg in der Stadthalle statt. Nä- heres zur Tagesfahrt im Juni wird ebenfalls rechtzeitig in der Presse veröffentlicht.

Mineralquellen schon von den Römern geschätzt – Jahrhundertelang tobte der Konkurrenzkampf

Mineralwasserkrüge aus dem Kronthal, Bad

Homburg und Bad Soden Foto: privat

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