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Weitererzählen - Unterrichtsreihe Kl.6

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Academic year: 2022

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(1)

Dieter Volk

Lehrerbuch

mit kommentiertem Arbeitsmaterial

für Klasse 6

Fiktionale Texte

Lernzielbereich: Erzählen

Unterrichtsreihe: Weitererzählen II

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VORSC

HAU

(2)

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung Seite: 4

Phase I: Die Arbeitsweise

Methodische Hinweise Seite: 5

Erzählanfang: Rettung mit letzter Anstrengung Seite: 6

Arbeitsblätter Seite: 7 – 9

Arbeitsblätter (ausgefüllt) Seite: 10 – 12

Schülerbeispiel Seite: 13 – 14

Phase II: Erzählanfang und Zusatzinformation

Methodische Hinweise Seite: 15

Erzählanfang: Gefährliche Spiele Seite: 16

Wie funktioniert ein Heißluftballon? Seite: 17

Heißluftballon: Die Brüder Montgolfier Seite: 18

Schülerbeispiel Seite: 19 – 20

Phase III: „Lückentext“

Methodische Hinweise Seite: 21

Textauszüge (ungeordnet): „Ende gut – alles gut“ Seite: 22

Arbeitsblätter Seite: 23 – 24

Arbeitsblätter (ausgefüllt) Seite: 25 – 26

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Phase IV: Ein literarisches Beispiel

Methodische Hinweise Seite: 27 – 28

Hans Bender, Ein Bär wächst bis zum Dach (Teil I) Seite: 29 – 30

Arbeitsblatt Seite: 31

Arbeitsblatt (ausgefüllt) Seite: 32

Hans Bender, Ein Bär wächst bis zum Dach (Teil II) Seite: 33 – 34

Phase V: Die Klassenarbeit

Methodische Hinweise Seite: 35

Situationsbeschreibung: Erlebnis bei den Pfadfindern Seite: 36

Nataschas Tagebuchnotizen Seite: 37

Erzählanfang: Die gute Tat Seite: 38

Quellenangaben Seite: 39

[Kommentiertes Arbeitsmaterial Seite: 40 – 55]

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Vorbemerkung

Das in den beiden vorausgegangenen Erzählreihen in Klasse 5 erworbene Wis- sen soll natürlich weiter vertieft werden.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier allerdings auf der Förderung der Fähig- keit zu intensiverer Analyse der Vorgaben zum Herstellen einer Erzählung. Aus ihnen sollen die möglichen/ wahrscheinlichen oder auch logischen Handlungs- folgen erschlossen werden. Insofern fungiert diese Unterrichtsreihe auch schon als recht gezielte Vorbereitung der Arbeit an der Quelle einer Erzählung/ am Er- zählkern (Eine erste Unterrichtsreihe, die sich mit der Ausgestaltung solcher Er- zählkerne beschäftigt, wird in Klasse 8 dargestellt).

In Klasse 5 hatten die Schüler in der Unterrichtsreihe „Weitererzählen I“ einen etwas größeren Gestaltungsspielraum, der sich daraus ergab, dass nur ein kurzer Anfang einer möglichen Erzählung vorgegeben wurde und so der Raum für Spekulationen doch offener blieb. Durch weitere Vorgaben (u.a. Zusatzinforma- tionen, einzelne Erzählpassagen, situative Einbettungen) wird der Freiraum na- türlich etwas eingeengt. Eine solche Einschränkung ist auch gewollt, da es we- niger das Ziel dieser Reihe ist, Inhalte zu erfinden als sie herauszufinden und zu gestalten.

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Erzählanfang

Rettung mit letzter Anstrengung

Diese Ferien sollten sie so schnell nicht wieder vergessen: Vater Schneider, seine Frau Jutta und der zwölfjährige Sohn Jens.

Sie hatten sich eine Pension in einem kleinen ostfriesischen Dörfchen, das in einer Moorland- schaft zwischen Emden und Wilhelmshaven lag, ausgesucht und wollten hier für vierzehn Tag ruhige und erholsame Ferien verbringen. Jutta Schneider wollte Moorlandschaften malen, Vater und Sohn hatten die Absicht, ausgiebig zu angeln.

An einem schönen, warmen Sommerabend verließen sie die Pension, um in die Moorland- schaft vorzudringen. Jutta Schneider reizten die Lichtverhältnisse am Abend besonders, die beiden Männer erhofften sich einen guten Fang.

Nach einer längeren Wanderung über gekennzeichnete Wege fanden sie schließlich eine Stel- le im Moor, die jedem geeignet erschien.

Für alle war es ein wunderschöner Abend.

Sie waren so sehr mit ihren Hobbys beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkten, dass es schon recht spät geworden war. Zudem schien der Mond und erhellte die Landschaft ringsum. Es sah schon etwas unheimlich aus, wie das Wasser des Moores glänzte, und es hörte sich be- drohlich an, wenn es um sie herum gluckste.

Jutta Schneider packte schließlich ihre Malsachen, Vater und Sohn ihre Angelgeräte: Sie machten sich auf den Rückweg.

Anfangs gab es keine Schwierigkeiten: Der Mond war so hell, dass sie die schmalen Pfade gut erkennen konnten. Doch plötzlich und völlig unerwartet verdunkelte sich der Himmel. Der Mond war hinter einer dunklen Wolkenwand verschwunden, die keiner der Familienmitglie- der zuvor wahrgenommen hatte. Es wurde stockdunkel. Sie blieben wie angewurzelt stehen, weil sie nicht mehr wussten, wo sie entlang gehen sollten. Vater ging schließlich voraus und versuchte den Weg zu ertasten; ihm folgte der Sohn, dann kam die Mutter.

Sie waren jedoch kaum einige Meter gegangen, als Jens aufschrie. Er war vom Weg abge- kommen und glitt nun die Böschung hinab…

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(6)

Arbeitsblätter

Fragen an den Text Antworten/ Vermutungen durch den Text

Welche Personen werden eine Hauptrolle spielen?

Welche Personen werden eine Nebenrolle spielen?

In welcher Beziehung stehen die Personen zueinander?

Lässt sich vermuten, was geschehen wird?

Erwartet man ein lustiges oder bedrohliches Ereignis?

An welchen Orten wird sich das Ereignis abspielen?

Wie wird das Geschehen enden?

Welche Folgen hat es für die Hauptpersonen?

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(7)

Arbeitsblätter (ausgefüllt)

Fragen an den Text Antworten/ Vermutungen durch den Text

Welche Personen werden eine Hauptrolle spielen?

Vater Schneider, seine Ehefrau Jutta und Sohn Jens

Welche Personen werden eine Nebenrolle spielen?

In welcher Beziehung stehen die Personen zueinander?

gutes Verhältnis; gemeinsamer Urlaub; Va- ter und Sohn haben ein Hobby: Angeln Jeder nimmt Rücksicht auf den andern.

Lässt sich vermuten, was geschehen wird?

Sohn fällt ins Moor: Rettungsversuche der Eltern

Erwartet man ein lustiges oder bedrohliches Ereignis?

gefährliches, bedrohliches Ereignis (siehe Text: Dunkelheit, Geräusche, Verlust der Orientierung)

An welchen Orten wird sich das Ereignis abspielen?

Moor; Weg nach Hause

Wie wird das Geschehen enden? siehe Überschrift (große Gefahr = „Letzter Anstrengung“; geht noch einmal gut aus = Rettung)

Welche Folgen hat es für die Hauptpersonen? Vorsicht bei weiteren Unternehmungen

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Schülerbeispiel:

Rettung mit letzter Anstrengung

Diese Ferien sollten sie so schnell nicht wieder vergessen: Vater Schneider, seine Frau Jutta und der zwölfjährige Sohn Jens.

Sie hatten sich eine Pension in einem kleinen ostfriesischen Dörfchen, das in einer Moorland- schaft zwischen Emden und Wilhelmshaven lag, ausgesucht und wollten hier für vierzehn Tag ruhige und erholsame Ferien verbringen. Jutta Schneider wollte Moorlandschaften malen, Vater und Sohn hatten die Absicht, ausgiebig zu angeln.

An einem schönen, warmen Sommerabend verließen sie die Pension, um in die Moorland- schaft vorzudringen. Jutta Schneider reizten die Lichtverhältnisse am Abend besonders, die beiden Männer erhofften sich einen guten Fang.

Nach einer längeren Wanderung über gekennzeichnete Wege fanden sie schließlich eine Stel- le im Moor, die jedem geeignet erschien.

Für alle war es ein wunderschöner Abend.

Sie waren so sehr mit ihren Hobbys beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkten, dass es schon recht spät geworden war. Zudem schien der Mond und erhellte die Landschaft ringsum. Es sah schon etwas unheimlich aus, wie das Wasser des Moores glänzte, und es hörte sich be- drohlich an, wenn es um sie herum gluckste.

Jutta Schneider packte schließlich ihre Malsachen, Vater und Sohn ihre Angelgeräte: Sie machten sich auf den Rückweg.

Anfangs gab es keine Schwierigkeiten: Der Mond war so hell, dass sie die schmalen Pfade gut erkennen konnten. Doch plötzlich und völlig unerwartet verdunkelte sich der Himmel. Der Mond war hinter einer dunklen Wolkenwand verschwunden, die keiner der Familienmitglie- der zuvor wahrgenommen hatte. Es wurde stockdunkel. Sie blieben wie angewurzelt stehen, weil sie nicht mehr wussten, wo sie entlang gehen sollten. Vater ging schließlich voraus und versuchte den Weg zu ertasten; ihm folgte der Sohn, dann kam die Mutter.

Sie waren jedoch kaum einige Meter gegangen, als Jens aufschrie. Er war vom Weg abge- kommen und glitt nun die Böschung hinab. Er wollte sich festhalten, doch seine Hände grif- fen in klitschigen Schlamm, der keinen Widerstand bot.

Jens landete in einem Tümpel und versank im moorigen Grund bis über die Knie. Verzweifelt versuchte er seine Beine zu befreien, doch der schlammige Boden hielt ihn fest. Ohne fremde Hilfe würde er hier nicht mehr heraus können.

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Phase II: Erzählanfang und Zusatzinformationen

Methodische Hinweise

Die Vorgehensweise ist hier weitgehend identisch mit der von Phase I; es wird nur der Umfang der Vorgaben durch Zusatzinformationen erweitert.

Die Schüler werden bei der Analyse des Anfangs der Erzählung (Kopie S. 16) sicherlich feststellen, dass ihnen wichtige Kenntnisse über den Heißluftballon fehlen, um die Gefahr zu erkennen, in der die beiden Kinder sich befinden.

Da die Geschichte wohl einen „guten“ Ausgang nehmen wird (der Titel der Ge- schichte lässt dies vermuten), müssen die Schüler als Autoren auch wissen, wie ein solcher Ballon funktioniert, um glaubhafte Lösungen für die Rettung aus dieser Gefahr auf der Basis dieser Kenntnisse zu finden. Informationsmaterial über Heißluftballons ist also durchaus nötig/ sinnvoll (Kopien S. 17/18).

Die weiteren Arbeitsblätter (Kopien S. 7 - 9) wie in Phase I können auch hier wieder eingesetzt werden.

Ein Schülerbeispiel (Kopien S. 19/20) ist beigefügt.

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(10)

Wie funktioniert ein Heißluftballon?

Öffnung Im Korb des Ballons sind Propangasfla-

schen untergebracht, die mit einem Gasbrenner verbunden sind.

Der Gasbrenner (aus Sicherheitsgrün- den sind es oftmals auch zwei Brenner) befindet sich in etwa zwei Metern Höhe zwischen Korb und Ballon. Wenn der Gasbrenner eingeschaltet wird, erhitzt er die Luft. Da heiße Luft leichter ist als kühle, steigt diese nach oben und füllt allmählich die Ballonhülle. Die Luft kann nach oben nicht entweichen, dehnt daher den Ballon aus und lässt ihn schließlich steigen. Um den Ballon in der Luft zu halten, wird mit Hilfe des Gasbrenners diese immer wieder erhitzt.

Ein Ballon lässt sich nicht steuern. Er fliegt immer mit der Windrichtung. Der Wind bestimmt auch seine Geschwin- digkeit.

Nur die Flughöhe ist vom Piloten beein- flussbar. Das ist natürlich besonders wichtig für eine genaue und sichere Landung: Zum Landen wird die Luft in der Hülle kontrolliert abgekühlt; die Abkühlung erfolgt dadurch, dass warme Luft aus dem oberen Teil der Hülle durch eine Öffnung, die vom Korb aus geschlossen oder geöffnet werden kann, entweicht; der Ballon wird, da kühle Luft von unten nun nachließt, schwerer und sinkt langsam nach unten.

Nach der Landung lässt der Ballonfah- rer die restliche Luft aus dem Ballon entweichen.

Ballonhülle

Leine für Öffnung Brenner

Propangasflaschen Korb

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Arbeitsblatt

Erzählung von Hans Bender: Ein Bär wächst bis zum Dach

Zeitlicher Ablauf des Geschehens Teil II

Teil I

Orte

Zeit

Personen

Inhalte

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(12)

„Das kann nicht sein!“ sagte Mungo.

„Aber, wo ist es denn? Hab ich’s vielleicht gefressen?“

„Es ist weggelaufen“, sagte Simson.

„Ich habe überall gesucht.“

Puh stieß die Schnauze an Manfreds Bein. Er ließ sich hinterrücks umfallen.

Sie lachten alle drei. Sie spielten einen Nachmittag lang mit ihm.

Einmal aber schlug er seine rechte Vordertatze in Mungos Rücken und riss mit seinen Klauen sieben rote Risse in die Haut.

Drei Tage später war auch das weiße Kaninchen weg. Die Kiste der Meerschweinchen lag auf der Erde. Der Draht hing lose, und die Meerschweinchen waren verschwunden, bis auf eines, das tot unter Puhs Tatze lag. Manfred lief zu Simson. Sie liefen zu Mungo und alle drei liefen zurück zum Schuppen, wo der Bär zwischen Gerümpel stand. Aufrecht stand er da, fest auf den Hinterbeinen. Er war so groß wie Manfred, der Kleinste der drei, und sie fürchteten sich.

Mungo sagte: „Der wächst bis zum Dach.“

„Sicher wächst er bis zum Dach“, sagte Simson.

„Darüber hinaus“, sagte Manfred.

Und sie wagten nicht mehr, mit ihm zu spielen.

„Wir melden es der Polizei“, sagte Manfred.

„Du spinnst“, sagte Mungo.

„Da wären wir schön dumm“, sagte Simson. „Lieber bringen wir ihn in der Nacht zurück.“

„Ich nicht! Nein, ich rühre den Kerl nicht mehr an!“ sagte Manfred.

Mit hängenden Köpfen gingen sie auseinander.

Am nächsten Morgen kam Mungo allein. Er brachte ein Stück gebratenes Fleisch mit, das er in hohem Bogen zu Puh hinüberwarf.

Bald blieb auch er aus.

Am Abend ließ Manfred die Tür den Schuppens offen. Lange lag er wach und dachte immer- fort: Am besten, wenn er wegläuft – am besten, wenn er wegläuft.

In der Nacht blieb alles still.

Und doch war der Bär am Morgen fort.

Manfred ging zur Schule wie jeden Tag.

Die Lehrerin fragte: „Wo entspringt der Rhein?“

Sie kam durch die Reihen vor Manfreds Bank und fragte nochmals: „Manfred, wo entspringt der Rhein?“

Er hörte die Frage erst, als die Lehrerin sie wiederholte und ihm dabei mit den Fingerspitzen an die Brust tippte.

„Woran denkst du schon wieder, Manfred?“

Er fuhr auf. Alle Buben und Mädel hatten die Gesichter zu ihm gedreht.

„Wo der Rhein entspringt, habe ich gefragt!“

„Ich weiß es nicht“, sagte Manfred.

Theo wusste es. Er leierte herunter: „Es gibt einen Vorderrhein und einen Mittelrhein. Sie entspringen in den Zentralalpen, der Vorderrhein im Sankt-Gotthard-Massiv, der Sankt Gott- hard ist ein Berg, 3197 Meter hoch -“

Gegen Abend gingen Fräulein von Osten und Fräulein Lortzing, die Klavierlehrerin, im Stadtpark spazieren.

„Die Astern blühen schon“, sagte Fräulein von Osten.

„Ach, die Astern“, seufzte Fräulein Lortzing. „Astern machen so traurig.

Astern bedeuten Herbst.“

„Aber doch nicht für Sie, Gertrude“, sagte Fräulein von Osten.

Unter solchen Gesprächen wandelten sie den Pfad zum Goldfischteich hinab

Wo der Pfad durch die Tannen führt, stand ein Bär. Er hob die Tatzen hoch und sperrte das Maul auf.

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Inhaltsverzeichnis

Erzählanfang

„Rettung mit letzter Anstrengung“...Seite: 42 Arbeitsblätter ...Seite: 43 – 45

Erzählanfang

„Gefährliche Spiele“...Seite: 46 Wie funktioniert ein Heißluftballon?...Seite: 47 Heißluftballon: Die Brüder Montgolfier ...Seite: 48

„Lückentext“

„Ende gut – alles gut“ (Textauszüge)...Seite: 49 Arbeitsblätter ...Seite: 50 – 51

Literarisches Beispiel

Hans Bender, Ein Bär wächst bis zum Dach...Seite: 52 – 53 Arbeitsblatt ...Seite: 54

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Erzählanfang: Rettung mit letzter Anstrengung

Diese Ferien sollten sie so schnell nicht wieder vergessen: Vater Schneider, seine Frau Jutta und der zwölfjährige Sohn Jens.

Sie hatten sich eine Pension in einem kleinen ostfriesischen Dörfchen, das in einer Moorland- schaft zwischen Emden und Wilhelmshaven lag, ausgesucht und wollten hier für vierzehn Tag ruhige und erholsame Ferien verbringen. Jutta Schneider wollte Moorlandschaften malen, Vater und Sohn hatten die Absicht, ausgiebig zu angeln.

An einem schönen, warmen Sommerabend verließen sie die Pension, um in die Moorland- schaft vorzudringen. Jutta Schneider reizten die Lichtverhältnisse am Abend besonders, die beiden Männer erhofften sich einen guten Fang.

Nach einer längeren Wanderung über gekennzeichnete Wege fanden sie schließlich eine Stel- le im Moor, die jedem geeignet erschien.

Für alle war es ein wunderschöner Abend.

Sie waren so sehr mit ihren Hobbys beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkten, dass es schon recht spät geworden war. Zudem schien der Mond und erhellte die Landschaft ringsum. Es sah schon etwas unheimlich aus, wie das Wasser des Moores glänzte, und es hörte sich be- drohlich an, wenn es um sie herum gluckste.

Jutta Schneider packte schließlich ihre Malsachen, Vater und Sohn ihre Angelgeräte: Sie machten sich auf den Rückweg.

Anfangs gab es keine Schwierigkeiten: Der Mond war so hell, dass sie die schmalen Pfade gut erkennen konnten. Doch plötzlich und völlig unerwartet verdunkelte sich der Himmel. Der Mond war hinter einer dunklen Wolkenwand verschwunden, die keiner der Familienmitglie- der zuvor wahrgenommen hatte. Es wurde stockdunkel. Sie blieben wie angewurzelt stehen, weil sie nicht mehr wussten, wo sie entlang gehen sollten. Vater ging schließlich voraus und versuchte den Weg zu ertasten; ihm folgte der Sohn, dann kam die Mutter.

Sie waren jedoch kaum einige Meter gegangen, als Jens aufschrie. Er war vom Weg abge- kommen und glitt nun die Böschung hinab…

Ihr könnt euch bestimmt noch an eure Erzählungen in Klasse 5 erinnern. Damals solltet ihr auch be- reits begonnene Geschichten weitererzählen. Eigentlich wird hier jetzt nur wiederholt, was ihr bereits schon mal gemacht habt: Aus dem vorgegebenen Anfang sollt ihr herausfinden, wie eine Geschichte weitergehen wird.

Die folgenden Arbeitsblätter, die euch von damals sicher noch bekannt sind, werden euch bei der weite- ren Arbeit helfen. Natürlich sollt ihr, wenn eure Planungsarbeiten abgeschlossen sind, selbst Autoren sein und die Geschichte zu Ende schreiben.

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