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Appellieren - Unterrichtsreihe Kl.7

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Academic year: 2022

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(1)

Dieter Volk

Lehrerbuch

mit kommentiertem Arbeitsmaterial

für Klasse 7

Expositorische Texte

Lernzielbereich: Appellieren

Unterrichtsreihe: Appellieren III

[Werben für einen Gegenstand]

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Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung Seite: 3 – 4

Phase I: Informationen über den Verkaufsgegenstand

Methodische Hinweise Seite: 5

Ausgangssituation Seite: 6

Gespräch des Vaters mit der Polizei Seite: 7 – 8

Bearbeiteter Gesprächstext Seite: 9 – 10

Arbeitsblatt Seite: 11

Arbeitsblatt (ausgefüllt) Seite: 12

Phase II: Werben für den Verkaufsgegenstand

Methodische Hinweise Seite: 13

Gespräch zwischen Jan und Niko Seite: 14 – 15

Arbeitsblatt Seite: 16

Arbeitsblatt (ausgefüllt) Seite: 17

Arbeitsblatt Seite: 18

Arbeitsblatt (ausgefüllt) Seite: 19

Gespräch zwischen Jan und Niko als Lückentext Seite: 20 – 21

Schülerbeispiel (überarbeitet) Seite: 22 – 23

Phase III: Rekonstruktion eines Gesprächs

Methodische Hinweise Seite: 24

Telefongespräch („Lückentext“) Seite: 25 – 26

Schülerarbeit (überarbeiteter Lückentext) Seite: 27 – 28 Werbetext als Mail (überarbeitetes Schülerbeispiel) Seite: 29

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Phase IV: Die Klassenarbeit

Methodische Hinweise Seite: 30

Beispiel I: Verkauf eines Aquariums

Situationsbeschreibung Seite: 31 – 32

Aufgabenstellung Seite: 33 – 34

Erarbeitungsraster Seite: 35

Beispiel II: Verkauf einer Schnorchelausrüstung

Situationsbeschreibung Seite: 36 – 37

Aufgabenstellung Seite: 38 – 39

Erarbeitungsraster Seite: 40

[Kommentiertes Arbeitsmaterial Seite: 41 - 54]

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(4)

Vorbemerkung

Aufbauend auf den in den Klassen 5 und 6 erworbenen Basiskenntnissen und Grundfähigkeiten können nun zwei Unterrichtsreihen innerhalb des Lernzielbe- reiches „Appellieren“ behandelt werden:

a) Jemanden zu einer Verhaltensänderung bewegen b) Werben für einen Gegenstand

Die beiden Reihen sind, obwohl sie die gemeinsame Basis haben, nämlich Handlungs- oder Denkweisen zu beeinflussen, in ihren Schwerpunktsetzungen doch recht unterschiedlich.

Die Unterrichtsreihe „Jemanden zu einer Verhaltensänderung bewegen“ hat zum Ziel, unmittelbare Einflussnahmen auf Handlungsweisen (hier vorerst aus dem konkreteren, persönlich stark tangierenden Umfeld ausgewählt) zum Ge- genstand kritischer Untersuchung zu machen.

Die Unterrichtsreihe „Werben für einen Gegenstand“ soll letztlich dazu füh- ren, Werbung (wie z.B. Konsumentenwerbung, Werbung für eine politische Par- tei) zu reflektieren, zu verstehen.

In beiden Unterrichtsreihen sollen natürlich Situationen bereitgestellt werden, die es dem Schüler ermöglichen, über das Herstellen eigener Texte „aktiv“ zu werden.

Für die Entscheidung, die Reihe „Werben für einen Gegenstand“ in Klasse 7 durchzuführen und die zweite erst in Klasse 8 folgen zu lassen, gibt es eine plausible Begründung: Wesentliche Elemente der Werbung werden bei der be- wussten Einflussnahme auf Handlungs- und Denkweisen des Adressaten ver- wendet, so dass diese vorangestellte Reihe quasi die Funktion einer weiteren Vorbereitung auf die Reihe in Klasse 8 erhält.

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(5)

Ziel dieser Unterrichtsreihe ist es nicht, die Schüler nach mehreren Stunden dazu befähigt zu haben, etwa ein pfiffiges, wirkungsvolles Werbeplakat mit Slogan entwerfen zu können. Zwar kann das Verfassen eines komprimierten Werbetex- tes oder das Entwerfen einer wirksamen Werbeanzeige mit Bild und Slogan durchaus versucht werden, doch sollten hier aus Gründen der Frustrationsver- meidung die Bewertungsmaßstäbe, die an die von Werbeteams erstellten Bei- spiele angelegt werden, nicht gelten.

Ziel dieser Reihe ist es, die Schüler nunmehr bewusster auf ihnen an sich ver- traute Situationen hinzuweisen, indem sie die Rolle eines Gesprächspartners ü- bernehmen, der sein Gegenüber unter Verwendung bestimmter sprachlicher Mit- tel dazu bewegen soll, eine bestimmte Handlung auszuführen.

Während in den beiden vorausgegangenen Unterrichtsreihen zum Lernzielbe- reich „Appellieren“ die Kommunikationspartner – bedingt durch die Einla- dungssituation – in einem engen, emotionalen Verhältnis zueinander standen und dieses Verhältnis weitgehend die Auswahl der Mittel bestimmte, spielen hier solche Beziehungen keine Rolle mehr: Im Vordergrund stehen auf der einen Seite die Geschäftsinteressen eines Verkäufers und auf der anderen die Erwar- tungen des Käufers. In einem möglichen Verkaufsgespräch oder einem werben- den Text wird der Verkäufer die aktive Rolle übernehmen und dem potentiellen Käufer die Ware anbieten. Von seinem Geschick kann es u.U. abhängen, ob ein Verkaufsabschluss erfolgt.

Im Verlauf der Reihe sollen die Schüler selbst Verkaufsgespräche oder werben- de Texte (etwa als Brief oder Mail) verfassen. Damit diese Beiträge auch be- wertbar werden, müssen die Schüler mit den die Gesprächstexte oder Texte strukturierenden möglichen Fragestellungen eines Käufers vertraut sein, die an- zupreisende Ware genau kennen und über nähere Umstände (etwa Verkaufs- grund) orientiert sein. Es reicht also nicht aus, einfach die Aufgabe zu stellen, etwa die eigene Skiausrüstung verkaufen zu wollen.

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(6)

Gespräch des Vaters mit dem zuständigen Polizeibeamten (Auszug)

Vater: Nein, Herr Schulz, das ist mir schon klar: Sie können das Rad mir nicht so einfach aushändigen.

Beamter: Ich bin froh, Herr Schneider, dass Sie dafür Verständnis haben. Sie glauben gar nicht, was wir hier schon so alles erlebt haben.

Vater: Das glaube ich Ihnen gern. Also, das Rad ist nicht mehr so ganz neu, etwa vier bis fünf Jahre alt.

Beamter: Gut, das wird man dem Rad dann wohl auch ansehen.

Das ist ja schon mal ein Anhaltspunkt. Um welche Art von Rad handelt es sich denn? Ist es ein Rennrad oder ein Tourenrad?

Vater: Es ist ein Mountainbike. Jugendliche von 12/13 Jahren bevorzugen diese Art von Rad: dicke Profilreifen fürs Gelände, keine vor Schmutz schützende Schutzbleche.

Beamter: Wem sagen Sie das! Wir haben zu Hause auch so ein Exemplar. Auf Verkehrssicherheit wird kaum Wert ge- legt:

Vater: Genau so ist es! Sie glauben gar nicht, wie lange ich ar- gumentieren musste, bis er einsah, dass ein Rad eine an- gemessene Beleuchtung braucht. Wir haben uns dann auf batteriebetriebene Lampe und Rücklicht geeinigt. Bei den runden Katzenaugen an Vorder- und Hinterrad haben meine Überredungskünste noch länger gedauert. Katzen- augen seien „uncool“. Die Bremsen sind übrigens in Ord- nung; ich überprüfe sie ständig.

Beamter: Wir haben da wohl die gleichen Probleme.

Um welche Marke handelt es sich denn beim Rad Ihres Sohnes?

Vater: Es ist ein Mountainbike von Kettler mit Alu-Rahmen.

Der Rahmen ist schwarz, hat rote Zierstreifen.

Beamter: Na, das dürfte ja zu finden sein. Ist es ein Mountainbike für Kinder?

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(7)

Vater: Nein, Nico war immer schon für sein Alter recht groß.

Schon beim Kauf hat man uns geraten, ein 26er – Rad zu wählen. Ach, da fällt mir noch was ein: Der Mantel des Vorderrades ist ganz neu, der des Hinterrades nicht. Er ist aber mehr abgefahren als der Mantel des Vorderrades.

Das hängt mit den spektakulären Bremsmanövern zu- sammen.

Beamter: Ja, ja! Da wird einem angst und bange. Gibt es sonst noch etwas Auffallendes am Rad?

Vater: Ja, Niko hat eine Vorliebe für Aufkleber bekannter Pop- Bands. Ich verstehe nichts davon. Ich glaube, er hat eini- ge Kratzer am Rahmen damit zugeklebt.

Ach, da fällt mir noch etwas ein, was uns helfen könnte:

Vor etwa einem halben Jahr wurde eine neue Schaltanla- ge eingebaut – von Shimano. Die hat fast 80 Euro gekos- tet.

Beamter: Und wer zahlt? Natürlich die Eltern! Das ist wohl unser Schicksal, Herr Schneider. Wie hoch schätzen Sie denn den Wert des Rades?

Vater: Das kann man schwer sagen. Neu hat es etwa 600 Euro gekostet. Mit all den Extras wie Rennsattel, Speziallen- ker, Bordcomputer usw. wird es sicherlich um die 800 Euro gekostet haben.

Beamter: Ein stolzer Preis! Da lohnt sich schon unsere Mühe, es wieder zu finden. Ich gehe mal mit Ihren Angaben ins Lager. Ich glaube, dass wir einen Volltreffer gelandet ha- ben.

Vater: Das wäre schön. Niko wird sich freuen. Vielleicht ist es auch eine Lehre für ihn und er lässt sein Rad nicht mehr ungesichert irgendwo stehen.

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Arbeitsblatt

Nikos Mountainbike

Marke: __________________________________________

Alter: __________________________________________

Größe: __________________________________________

Rahmen: __________________________________________

Farbe: __________________________________________

Bereifung: __________________________________________

__________________________________________

Schaltung: __________________________________________

__________________________________________

Beleuchtung: __________________________________________

Extras: __________________________________________

Mängel: __________________________________________

__________________________________________

Zustand: __________________________________________

Neupreis: __________________________________________

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Arbeitsblatt (ausgefüllt)

Nikos Mountainbike

Marke: Kettler

Alter: ungefähr vier Jahre alt

Größe: 26er Rad

Rahmen: Aluminium

Farbe: Grundfarbe schwarz; rote Zierstreifen

Bereifung: vorne neuer Stollenmantel, hinten Stollenmantel mit ausrei- chendem Profil

Schaltung: neue Shimano-Schaltung (Einbau vor einem halben Jahr = 80 Euro)

Beleuchtung: batteriebetriebene Vorderleuchte und batteriebetriebenes Rücklicht

Extras: Rennsattel, Spezial-Lenker, Bordcomputer

Mängel: keine besonderen Mängel, lediglich kleinere Kratzer am Rahmen (überklebt mit Abziehbildchen)

Zustand: gepflegtes, gut gewartetes, verkehrssicheres Rad Neupreis: 800 Euro

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(10)

Phase II: Werben für den Verkaufsgegenstand Methodische Hinweise

Die Situation mit Niko und seinem Fahrrad wird in dieser Phase und auch in der nächsten beibehalten bzw. fortgesetzt. Die so erzielte Vertrautheit mit den nähe- ren Handlungsumständen erleichtert die weitere Arbeit, da die Schüler sich bes- ser in die Lage des Jungen versetzen können, dessen Rolle sie bald ja überneh- mend sollen.

Niko will das in Phase I beschriebene Fahrrad verkaufen und kündigt sein Vor- haben mit einer Kurznachricht am Schwarzen Brett in der Schule an (Kopie S.

14). Über die Wirksamkeit dieses kurzen Textes sollte natürlich im Unterricht besprochen werden; auch ist es möglich, die Schüler appellativere Formen von Anzeigen entwickeln zu lassen. Im Mittelpunkt dieser Phase steht jedoch nicht das Verfassen von Werbeanzeigen, sondern das Verkaufsgespräch (Kopien S.

14/15), das die Schüler durch die bewusst ungeschickt gestalteten Gesprächs- parts des Verkäufers zu Korrekturen provoziert.

Bevor sie aber den Gesprächstext umgestalten, sollen sie das „Fehlerbeispiel“

näher untersuchen. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen können sie dann in das Raster (Kopien S. 16/17 = Leer-Raster und ausgefülltes Raster) eintragen; diese Notizen werden eine nützliche und sinnvolle Hilfe bei der Überarbeitung des Gespräches sein.

Durch ihre Untersuchungsarbeit werden die Schüler erkennen, dass ein ge- schickter Anbieter auf den Käufer eingeht, ihn u.U. wegen seines Sachverstan- des lobt, seine Bedenken ausräumt, Besonderheiten seiner Ware hervorhebt, die Vorzüge darstellt usw. Das Raster kann nun wieder benutzt werden, um die ei- genen Formulierungsvorschläge zu notieren (Kopien S. 18/19).

Die Schüler erhalten schließlich das fehlerhafte Verkaufsgespräch als Lücken- text (Kopien S. 20/21; beibehalten sind Jans Fragestellungen; den Part von Niko sollen die Schüler übernehmen.

Beigefügt ist ein überarbeitetes Schülerbeispiel (Kopien S. 22/23).

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Gespräch zwischen Jan und Niko

Niko freut sich natürlich darüber, dass sein Fahrrad wieder aufgetaucht ist, doch ist er nach den Ereignissen gar nicht mehr so interessiert an ihm. Er möchte es gern verkaufen und sich von dem Geld evtl. einen DVD-Player und einen Moni- tor kaufen. In die Schule und zu seinen Freunden kann er ja mit seinem alten Rad fahren. Da seine Eltern auch mit seinem Plan einverstanden sind, wartet er nicht lange und hängt am Schwarzen Brett in der Schule folgendes Angebot auf:

Es dauert schon eine Weile, bis sich auf diese etwas einfach gestaltete Anzeige hin einer meldet. An einem Morgen wird Niko in der zweiten Pause von einem Schüler aus der Klasse 6, den er nur vom Sehen her kennt, angesprochen.

Jan: Hallo Niko! Ich bin der Jan. Wir kennen uns nur vom Sehen.

Niko: Hallo Jan! Das stimmt. Wir hatten noch nie miteinander zu tun.

Jan: Ich habe deine Anzeige am Schwarzen Brett gelesen. Ich suche dringend ein Fahrrad; vielleicht ist deins genau richtig für mich.

Nico: Ja! Warum auch nicht?

Jan: Wie alt ist denn das Mountainbike?

Niko: Mindestens vier Jahre.

Jan: Na, die neueste Technik hat es dann ja nicht mehr.

Niko: Nö.

Jan: Ist es denn verkehrssicher?

Niko: Ich denke schon. Mein Vater sieht es von Zeit zu Zeit durch.

Jan: Was ist es denn für eine Marke?

Niko: Ich glaube, es ist von Kettler.

Jan: Na hör mal! Das muss man doch wissen. Ist der Rahmen aus Stahl?

Mountainbike

billig abzugeben Niko, Klasse 7c

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Arbeitsblatt

V E R K A U F S G E S P R Ä C H

Jans Fragen Nikos Antworten Wirkung auf Jan

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Telefongespräch („Lückentext“)

Niko hat sein Rad an Jan verkauft. Jan hat sich das Rad mit seinem Vater am nächsten Tag genau angesehen und es dann für 150 Euro erworben. Während ihrer Verhandlungen hat Niko noch mal durchblicken lassen, dass er doch noch sinnvolles Zubehör hat, u.a. Satteltaschen.

Zwei Tage nach dem Kauf des Rades ruft Jan Niko an. Im Nebenzimmer liest Jans Vater seine Zeitung, hört aber gleichzeitig seinen Sohn am Telefon reden.

Aus den Fragen und Antworten seines Sohnes kann er erschließen, worüber die beiden sprechen.

Jan: Hallo Niko! Hier ist Jan. Niko:

Jan: Nein, nein! Es ist alles o k. Du hast mir ein klasse Rad verkauft.

Niko:

Jan: Ich kann mich daran erinnern, dass du noch Satteltaschen erwähnt hast.

Niko:.

Jan: Ist ja klasse! Ich hab’ gar nicht gewusst, dass es solche Dreier-Sets gibt: Sattel- tasche, Lenkertasche und Fahrradruck- sack.

Niko:

Jan: Das glaube ich gern, dass das Set prak- tisch ist. Man kann ja alles, was man so braucht, sinnvoll wegpacken.

Niko:

Jan: Das ist schon Luxus, wenn nirgendwo Wasser eindringt. In nassen Socken und T-Shirts rumzulaufen, liegt nicht jedem. Dass so etwas nicht billig war, glaube ich gern.

Niko

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(14)

Jan: Das ist ja toll! Man muss die Lenkradta- sche also nicht umständlich losbinden, sondern man drückt auf den Klickver- schluss und hält sie dann in der Hand.

Niko:

Jan: Ja, man klickt die Tasche aus und nimmt sie mit. Prima Sache! Bisher hatte ich immer das Problem, Geldbörse, Handy oder anderes sicher zu verstauen.

Niko:

Jan: Ein Fahrradrucksack und bequem? Das ist mir neu! Für mich sind Rucksäcke unangenehm. Nach kurzer Zeit kleben sie mir schon am Rücken fest.

Niko:

Jan: Klar doch! Das Hauptgewicht gehört in die Satteltaschen. Aber es leuchtet mir schon ein, dass durch das Alugestell zwischen Rucksack und Rücken ein Luftpolster entsteht, das die Wärme ab- leitet und das Schwitzen verhindert.

Niko, ich bin schon an dem Rucksack interessiert. Was soll er denn kosten?

Niko:

Jan: 95 Euro? Mensch, Niko, das war ja eine Menge Geld. Was willst du denn ha- ben?

Niko

Jan: 40 Euro für alles? Das finde ich fair! Ich kaufe das Set, muss aber erst mal mit meinen Eltern sprechen.

Niko:

Jan: Halt, Niko! Mein Vater sagt gerade, ich sollte das Geschäft mit dir machen. Er hat unser Gespräch mit verfolgt; zu- mindest hat er mitbekommen, was ich gefragt oder gesagt habe.

Niko:

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Aufgabenstellung Sabines Anzeige

Sowohl am Schwarzen Brett in der Schule als auch im Internet bietet Sabine das Aquarium an, und zwar mit folgendem kurzen Text:

Reaktion auf die Anzeige

Schon zwei Tage nach der Veröffentlichung meldet sich ein Interessent.

Möglichkeit 1: Sabine erhält eine E-Mail.

Hallo Sabine!

Ich heiße Moni, bin 12 Jahre alt, auch Schülerin einer Klasse 7.

Wir wohnen in der Nähe von Bonn.

Sabine, ich bin sehr interessiert an deinem Aquarium, habe aber keine Ahnung von so was. Beschreibe mir doch das Aquarium etwas näher und sage mir vor allem, was du dafür haben willst.

Es ist kein Problem für mich, alles bei dir abzuholen; mein Va- ter hat gesagt, dass er auf jeden Fall fährt. Also melde dich schnell bei mir!

Moni

Sabine K., Klasse 7c, Telefon, E-Mail- Adresse

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Möglichkeit 2: Sabine erhält einen Anruf

Sabine: Ja? Hallo! Hier ist Sabine.

Moni: Hallo Sabine! Ich heiße Moni. Ich rufe wegen dem Aquarium an.

Sabine: Gut, Moni. Das steht noch hier. Es haben schon einige angeru- fen. Sie wollen sich noch mal melden. Von wo rufst du an?

Moni: Ich rufe von Bonn aus an. Wir wohnen hier. Ich gehe hier zur Schule, auch in eine Klasse 7. Ich bin an deinem Aquarium in- teressiert, muss aber zugeben, dass ich kaum Ahnung habe. Ich finde Aquarien so schön.

Sabine: Ja, ich finde Aquarien auch toll. Schweren Herzens muss ich mich von meiner Anlage aber trennen…

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Erarbeitungsraster

V E R K A U F S G E S P R Ä C H / M a i l

Mögliche Fragen des Käufers

Mögliche Antworten des Verkäufers

Mögliche Wirkung der Antworten

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Kommentiertes Arbeitsmaterial

Appellieren III

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(19)

Inhaltsverzeichnis

Informationen über den Verkaufsgegenstand

Ausgangssituation ...Seite: 43 Gespräch des Vaters mit der Polizei ...Seite: 44 – 45 Arbeitsblatt: Nikos Mountainbike...Seite: 46

Werben für den Verkaufsgegenstand

Gespräch zwischen Jan und Niko...Seite: 47 – 48 Arbeitsblatt: Nikos Antworten ...Seite: 49 Arbeitsblatt: Schüler-Antworten ...Seite: 50

Gespräch zwischen Niko und Jan (Lückentext)...Seite: 51 – 52

Rekonstruktion eines Gespräches

Telefongespräch als „Lückentext“ ...Seite: 53 – 54

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Informationen über den Verkaufsgegenstand

Ausgangssituation

Nikos Mountainbike ist abhanden gekommen. Nach Schulschluss war er noch schnell zum Kaufhof gefahren, um in der Fotoabteilung die Bilder ihrer letzten Fahrradtour abzuholen.

Eine Sache von drei Minuten. Er hatte sein Rad an den Laternenpfahl gestellt und war in den Laden gestürzt. Als er nach kurzer Zeit wieder zurückgekommen war, war sein Fahrrad ver- schwunden. Ihm war sofort klar, dass es sich nicht um den Scherz eines Klassenkameraden handelte, sondern um den Diebstahl seines Rades. Er ging sofort zum nahe gelegenen Polizei- präsidium und meldete den Diebstahl.

Der Beamte, der seine Anzeige aufnahm, machte ihm wenig Hoffnung, dass er sein Rad wie- der bekommen könnte. In der letzten Zeit hätte man wahrscheinlich wegen des warmen Sommers einen wahren Boom an Fahrraddiebstählen zu verzeichnen. Einige Räder seien zwar aufgefunden worden, füllten einen ganzen Abstellplatz im Gebäude und warteten noch auf ihre Besitzer; die meisten der Räder seien aber nicht mehr aufgetaucht. Eine wenig tröstliche Auskunft!

Umso erstaunter ist Niko, als er drei Wochen später die Nachricht erhält, er solle wegen sei- nes Rades doch mal vorbeischauen. Niko, der wegen seiner Klassenfahrt verhindert ist, die Polizei aufzusuchen, bittet den Vater darum, diese Aufgabe für ihn zu erledigen. Schließlich kennt der Vater das Rad seines Sohnes ja auch besser als dieser selbst Aus Sorge um seinen Sohn hat er nämlich die Aufgabe übernommen, das Rad zu warten und ständig auf Verkehrs- sicherheit zu überprüfen. Dies ist dem Sohn nicht immer angenehm, da der Vater ihm häufig vorwirft, ein Schlamper zu sein, doch jetzt kommt ihm Vaters Wissen um sein Rad recht ge- legen. Sicherlich wird er es, bevor es ihm ausgehändigt wird, beschreiben müssen, damit es identifiziert werden kann.

Genau so läuft es auch ab.

Nikos Vater hat sich, bevor er auf dem Polizeirevier erscheint, wichtige Einzelheiten aufnotiert, damit der zuständige Beamte das Fahrrad auch identifizieren kann. Mit seinen Notizen werdet ihr euch bald noch auseinandersetzen müssen.

Doch zuvor sollt ihr euch darüber informieren, was denn überhaupt geschehen ist und warum der Va- ter zur Polizei gegangen ist.

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Werben für den Verkaufsgegenstand

Gespräch zwischen Jan und Niko

Niko freut sich natürlich darüber, dass sein Fahrrad wieder aufgetaucht ist, doch ist er nach den Ereignissen gar nicht mehr so interessiert an ihm. Er möchte es gern verkaufen und sich von dem Geld evtl. einen DVD-Player und einen Moni- tor kaufen. In die Schule und zu seinen Freunden kann er ja mit seinem alten Rad fahren. Da seine Eltern auch mit seinem Plan einverstanden sind, wartet er nicht lange und hängt am Schwarzen Brett in der Schule folgendes Angebot auf:

Es dauert schon eine Weile, bis sich auf diese etwas einfach gestaltete Anzeige hin einer meldet. An einem Morgen wird Niko in der zweiten Pause von einem Schüler aus der Klasse 6, den er nur vom Sehen her kennt, angesprochen.

Jan: Hallo Niko! Ich bin der Jan. Wir kennen uns nur vom Sehen.

Niko: Hallo Jan! Das stimmt. Wir hatten noch nie miteinander zu tun.

Jan: Ich habe deine Anzeige am Schwarzen Brett gelesen. Ich suche dringend ein Fahrrad; vielleicht ist deins genau richtig für mich.

Nico: Ja! Warum auch nicht?

Jan: Wie alt ist denn das Mountainbike?

Niko: Mindestens vier Jahre.

Jan: Na, die neueste Technik hat es dann ja nicht mehr.

Mountainbike

billig abzugeben Niko, Klasse 7c

Auf dem Polizeirevier musste Nikos Rad genau beschrieben werden, damit der Beamte es unter den anderen Rädern herausfinden konnte.

Die Situation hat sich jetzt grundlegend geändert: Niko ist wieder im Besitz seines Rades und wenn jetzt beschrieben wird, werden ganz andere Ziele verfolgt. Diese werdet ihr feststellen, wenn ihr das folgende Gespräch untersucht.

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