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Ulrich Baßeler/Jürgen Heinrich Burkhard Utecht. Grundlagen und Probleme der. Volkswirtschaft. 19. Auflage

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Ulrich Baßeler/Jürgen Heinrich Burkhard Utecht

19. Auflage

Grundlagen und Probleme der

Volkswirtschaft

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Ulrich Baßeler/Jürgen Heinrich/

Burkhard Utecht

Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft

19., überarbeitete Auflage

2010

Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart

(5)

Prof. Dr. Ulrich Baßeler, Institut für Wirtschaftstheorie, Freie Universität Berlin;

Prof. Dr. em. Jürgen Heinrich;

Prof. Dr. Burkhard Utecht, Berufsakademie Thüringen, Eisenach

Dozenten finden pdf-Daten der Abbildungen aus diesem Lehrbuch unter www.sp-dozenten.de/2928

(Anmeldung erforderlich).

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

©

2013 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft · Steuern · Recht GmbH www.schaeffer-poeschel.de

info@schaeffer-poeschel.de

Einbandgestaltung: Melanie Frasch (Abbildung: MEV Verlag GmbH, Augsburg) Layout: Ingrid Gnoth|GD 90

Lektorat: Bernd Marquard, Stuttgart Satz: Dörr + Schiller GmbH, Stuttgart

Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart

Ein Tochterunternehmen der Verlagsgruppe Handelsblatt E-Book ISBN 978-3-7992-6867-2

September 2013

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Vorwort zur 19. Auflage

Die 19. Auflage wurde wiederum gründlich überarbeitet und aktualisiert, zu- dem ist ein neues Layout eingeführt worden.

Inhaltliche Neuerungen betreffen vor allem folgende Bereiche: Im 3. Kapitel wird die Darstellung der Transformation und Entwicklung der ehemaligen DDR gestrichen, weil 20 Jahre nach ihrem Zusammenbruch eine gesonderte Darstel- lung nicht mehr sinnvoll erscheint. Im Bereich der Mikroökonomie wird in Ka- pitel 4 das Konzept der Konsumentenrente und in Kapitel 5 die Produzenten- rente als Wohlfahrtsmaß eingeführt und für die Analyse der Wohlfahrtswirkun- gen von Eingriffen in Wettbewerbsmärkte angewendet. Im Kapitel 6 wird die Preisbildung im heterogenen Oligopol ausführlicher behandelt, zum Teil auf Ba- sis der Spieltheorie. Außerdem werden Wohlfahrtswirkungen von Märkten mit unvollständiger Konkurrenz analysiert. Neu bearbeitet wurde auch die Darstel- lung des monetären Sektors in Kapitel 16. Hier wird der komplette Finanzbe- reich einer Volkswirtschaft, also der Kapital- und Geldbereich, in seinen Grund- zügen und Zusammenhängen vorgestellt. Dies erlaubt die Einordnung und Analyse der Finanzkrise 2008/2009. Die Geldtheorie verbleibt in Kapitel 17, während die Geldpolitik einschließlich ihrer institutionellen Ausprägung im ESZB in Kapitel 18 zusammengefasst wird.

Die Änderungen in den übrigen Kapiteln betreffen vor allem notwendige Ak- tualisierungen: Hervorzuheben ist die ausführlichere Darstellung der Konzen- tration (Kapitel 7), die Straffung und Aktualisierung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Kapitel 8), die notwendigen Aktualisierungen im Bereich der internationalen Währungspolitik (Kapitel 21), der Europäischen Union (Kapi- tel 22 und 23), der Arbeitslosigkeit (Kapitel 26) und der Entwicklungsländer (Kapitel 30). Inhaltlich erweitert und umstrukturiert wurde die Darstellung der Entwicklungsländer.

Schließlich wurde das statistische Material umfassend aktualisiert, und die Literaturhinweise sind auf den aktuellen Stand gebracht worden. Unser Dank gilt schließlich dem sorgfältigen Lektorat des Verlages durch Frank Katzen- mayer und Bernd Marquard.

Berlin, Dortmund, Eisenach, im Dezember 2009 Ulrich Baßeler

Jürgen Heinrich Burkhard Utecht

(7)
(8)

Inhaltsübersicht

Einleitung: Einteilung und Aufgaben der Wirtschaftswissenschaft . 1

1 Grundtatbestände von Wirtschaftsgesellschaften . . . 13

2 Funktionsweise der Marktwirtschaft (Überblick) . . . 41

3 Funktionsweise der Sozialistischen Zentralverwaltungs- wirtschaft . . . 67

4 Nachfrage der Haushalte . . . 87

5 Produktion, Kosten und Angebot der Unternehmen . . . 129

6 Preisbildung auf unterschiedlichen Märkten . . . 167

7 Wettbewerb, Konzentration und Wettbewerbspolitik . . . 199

8 Aufbau und Bedeutung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) . . . 229

9 Reales Inlandsprodukt, Zahlungsbilanz und Strukturgrößen der deutschen Volkswirtschaft . . . 281

10 Basismodelle der klassischen und keynesianischen Makroökonomik . . . 309

11 Weiterentwicklungen von keynesianischer und klassischer Theorie . . . 345

12 Neuere Entwicklungen in der Einkommens- und Beschäftigungstheorie . . . 377

13 Einnahmen und Ausgaben des Staates . . . 395

14 Staatshaushalt, Staatsverschuldung und Stabilisierungspolitik . . 425

15 Grundlagen der Sozialen Sicherung . . . 453

16 Organisationen und Märkte des Finanzbereiches einer Volkswirtschaft . . . 491

17 Geldangebot, Geldnachfrage und Geldwirkungen . . . 525

18 Geldpolitik der Europäischen Zentralbank . . . 551

19 Bedeutung, Ordnung, Bestimmungsgründe und Globalisierung des internationalen Handels . . . 571

20 Funktionsweise verschiedener Währungssysteme . . . 597

21 Internationale Währungsordnung und Europäische Wirtschafts- und Währungsunion . . . 651

22 Grundlagen der Europäischen Union . . . 685

23 Der Binnenmarkt und begleitende Politikbereiche . . . 721

24 Inflation . . . 751

25 Einkommens- und Vermögensverteilung . . . 773

26 Arbeitslosigkeit: empirischer Befund und Theorie . . . 811

27 Bedeutung und Sicherung des Wachstums . . . 841

28 Konjunktur und Krise . . . 883

29 Umweltökonomie . . . 905

30 Probleme der Entwicklungsländer . . . 927

(9)
(10)

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis . . . XXV Einleitung: Einteilung und Aufgaben der Wirtschafts-

wissenschaft . . . 1

1 Grundtatbestände von Wirtschaftsgesellschaften . . . 13

1.1 Vorbemerkungen. . . 13

1.2 Bedürfnisse . . . 14

1.3 Güter . . . 16

1.4 Produktion . . . 18

1.5 Produktionsmöglichkeiten . . . 19

1.6 Knappheit . . . 21

1.7 Arbeitsteilung . . . 22

1.8 Tausch, Transaktionen und Transaktionskosten . . . 24

1.9 Koordination . . . 26

1.10 Wirtschaftssysteme . . . 27

1.10.1 Wirtschaftssystem und Wirtschaftsverfassung . . . 27

1.10.2 Bausteine von Wirtschaftssystemen . . . 28

1.10.3 Einteilung der Wirtschaftssysteme. . . 30

1.11 Der (neue) Analyseansatz der Ökonomie – Institutionen und Institutionenökonomik . . . 31

1.11.1 Methodologischer Individualismus. . . 31

1.11.2 Rationalität der Individuen. . . 32

1.11.3 Transaktionen, Transaktionskosten und Institutionen . . . 33

1.11.4 Prinzipal-Agent-Theorie . . . 34

1.11.5 Reputationseffekte und Minimalmoral . . . 35

2 Funktionsweise der Marktwirtschaft (Überblick) . . . 41

2.1 Koordinierungsmechanismus Markt . . . 41

2.2 Privateigentum an Produktionsmitteln . . . 46

2.2.1 Ausgestaltung von Eigentumsrechten . . . 46

2.2.2 Privateigentum als Leistungsanreiz . . . 46

2.2.3 Privateigentum als Fundament persönlicher Freiheit . . . 47

2.3 Die prinzipielle Optimalität der kapitalistischen Marktwirtschaft . . . 48

2.4 Marktversagen . . . 50

2.4.1 Öffentliche Güter . . . 50

2.4.2 Externe Effekte . . . 52

2.4.3 Strukturprobleme des Wettbewerbs . . . 52

2.4.4 Mangelnde Transparenz für die Konsumenten . . . 53

2.4.5 Marktversagen und seine Regulierung . . . 54

2.5 Funktionsprobleme der Marktwirtschaft . . . 55

2.5.1 Schwankungen der wirtschaftlichen Aktivitäten . . . 55

(11)

X

Inhaltsverzeichnis

2.5.2 Ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung . . . 55

2.6 Das klassisch-liberale Wirtschaftssystem – das einfache System der natürlichen Freiheit . . . 56

2.7 Soziale Marktwirtschaft . . . 57

2.7.1 Ordoliberalismus als eine Wurzel der sozialen Marktwirtschaft . . . 57

2.7.2 Grundidee der Sozialen Marktwirtschaft . . . 59

2.7.3 Wettbewerb als Aufgabe . . . 60

2.7.4 Umverteilung von Einkommen und Vermögen . . . 60

2.7.5 Stabilisierung der Konjunktur . . . 61

2.7.6 Wirtschaftsverfassung und Soziale Marktwirtschaft . . . 62

2.7.6.1 Wirtschaftsverfassung und Koordinierungsmechanismus . . . 62

2.7.6.2 Wirtschaftsverfassung und Eigentumsordnung . . . 63

2.8 Staatsversagen . . . 64

3 Funktionsweise der Sozialistischen Zentralverwaltungswirtschaft . . . 67

3.1 Marxistische Kapitalismuskritik. . . 67

3.1.1 Vorbemerkungen. . . 67

3.1.2 Kritik am Privateigentum an Produktionsmitteln . . . 68

3.1.2.1 Kapitalistische Ausbeutung . . . 69

3.1.2.2 Tendenzieller Fall der Profitrate. . . 73

3.1.3 Kritik am Koordinationsmechanismus . . . 74

3.2 Zentrale Planung . . . 76

3.2.1 Grundkonzeption der zentralen Planung . . . 76

3.2.2 Grundprinzip der Mengenplanung . . . 77

3.2.3 Probleme zentraler Planung. . . 81

3.2.3.1 Das Informationsproblem . . . 81

3.2.3.2 Das Sanktionsproblem. . . 82

3.2.3.3 Fehlende Innovationsdynamik . . . 83

3.2.3.4 Fazit: Effizienzmangel. . . 83

4 Nachfrage der Haushalte . . . 87

4.1 Vorbemerkungen. . . 87

4.2 Markt . . . 89

4.3 Nachfrage privater Haushalte . . . 89

4.3.1 Bestimmungsgründe der Nachfrage eines privaten Haushalts . . 89

4.3.2 Nachfrage nach einem Gut in Abhängigkeit von seinem Preis . . . 91

4.3.3 Preis- und Einkommensempfindlichkeit der Nachfrage . . . 96

4.3.3.1 Direkte Preiselastizität . . . 96

4.3.3.2 Kreuzpreiselastizität . . . 101

4.3.3.3 Einkommenselastizität . . . 103

4.4 Marktnachfrage . . . 104

4.5 Ein genauerer Blick hinter die Nachfragekurven. . . 105

(12)

XI Inhaltsverzeichnis

4.5.1 Die möglichen Konsumgüterbündel . . . 106

4.5.2 Die Bedarfsstruktur (Präferenzordnung) des Haushalts. . . 107

4.5.3 Die Auswahl des besten Konsumgüterbündels . . . 110

4.5.4 Die Wirkung einer Preissenkung eines Gutes . . . 112

4.5.5 Einkommens- und Substitutionseffekt . . . 113

4.5.6 Erhöhung des Geldeinkommens (Nominaleinkommens). . . 115

4.5.7 Intertemporale Substitution . . . 116

4.5.8 Arbeitsangebot . . . 119

4.5.9 Nutzenfunktion und individuelle Konsumentenrente . . . 122

5 Produktion, Kosten und Angebot der Unternehmen . . . 129

5.1 Die Produktionsfunktion. . . 130

5.2 Typen von Produktionsfunktionen . . . 130

5.2.1 Linear-limitationale Produktionsfunktion . . . 131

5.2.2 Substitutionale Produktionsfunktion. . . 131

5.2.2.1 Ertragsgesetz . . . 131

5.2.2.2 Isoquanten . . . 135

5.3 Skalenerträge . . . 138

5.4 Produktionsfunktion und minimale Kosten . . . 138

5.4.1 Minimalkostenkombination bei substitutionaler Produktionsfunktion . . . 139

5.4.2 Kostenfunktion . . . 144

5.5 Fixe und variable Kosten. . . 145

5.6 Durchschnittsproduktivität und Kosten . . . 148

5.6.1 Durchschnittsproduktivität . . . 148

5.6.2 Zusammenhang von Produktivität und Kosten . . . 149

5.7 Arbeitsnachfrage . . . 152

5.8 Güterangebot eines einzelnen Unternehmens. . . 154

5.9 Individuelle Produzentenrente . . . 157

5.10 Marktangebot . . . 159

5.11 Private Investitionen . . . 160

6 Preisbildung auf unterschiedlichen Märkten . . . 167

6.1 Einteilung der Märkte . . . 167

6.2 Preisbildung bei vollkommener Konkurrenz auf einem Auktionsmarkt (Börse) . . . 169

6.2.1 Preisbildung bei vollkommener Konkurrenz . . . 169

6.2.2 Konsumentenrente und Effizienz auf Wettbewerbsmärkten. . . . 171

6.2.2.1 Wettbewerbsmärkte mit konstanter Anbieterzahl. . . 171

6.2.2.2 Langfristiges Gleichgewicht bei wechselnder Anbieterzahl . . . . 176

6.2.3 Wirkungen von Angebots- und Nachfrageverschiebungen auf den Gleichgewichtspreis . . . 177

6.3 Preissetzung durch Anbieter . . . 179

6.3.1 Grundvorstellung . . . 179

6.3.2 Preissetzung im Monopol . . . 181

(13)

XII

Inhaltsverzeichnis

6.3.2.1 Das Monopolmodell . . . 181

6.3.2.2 Der Wohlfahrtsverlust im Monopol . . . 184

6.3.3 Preissetzung im Oligopol . . . 185

6.3.3.1 Grundsätzliche Überlegungen . . . 185

6.3.3.2 Ein möglicher Preissetzungsprozess im heterogenen Oligopol . . 187

6.3.3.3 Der spieltheoretische Ansatz . . . 190

6.3.4 Preissetzung im heterogenen Polypol . . . 192

6.3.4.1 Das Modell . . . 192

6.3.4.2 Wohlfahrtswirkungen im heterogenen Polypol . . . 194

6.4 Zusammenfassung der wesentlichen Funktionen des Preis- mechanismus . . . 196

7 Wettbewerb, Konzentration und Wettbewerbspolitik . . . 199

7.1 Wettbewerb . . . 199

7.1.1 Wettbewerbsbegriff . . . 199

7.1.2 Aufgaben des Wettbewerbs . . . 200

7.1.3 Leitbilder und Konzeptionen der Wettbewerbspolitik . . . 201

7.1.4 Marktzutritt und Marktzutrittsschranken . . . 204

7.1.5 Marktabgrenzung – der relevante Markt. . . 206

7.2 Konzentration . . . 206

7.2.1 Begriff, Messung und Formen der Konzentration . . . 206

7.2.2 Ursachen und Folgen der Konzentration . . . 210

7.2.2.1 Ursachen der Konzentration . . . 210

7.2.2.2 Folgen der Konzentration . . . 213

7.2.2.3 Ausmaß der Konzentration . . . 214

7.3 Wettbewerbspolitik in Deutschland . . . 215

7.3.1 Grundsatz des Kartellverbots. . . 216

7.3.2 Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen . . 219

7.3.3 Zusammenschlusskontrolle . . . 222

7.3.4 Sanktionsmöglichkeiten des GWB . . . 224

7.3.5 Beurteilung und Ausblick . . . 225

8 Aufbau und Bedeutung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) . . . 229

8.1 Was sind Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen und welche Aufgaben haben sie? . . . 230

8.2 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung im engeren Sinne . . . 232

8.2.1 Das Kreislaufprinzip . . . 233

8.2.2 Gliederung der Transaktionen nach ökonomischen Funktionen . . . 235

8.2.3 Nationales Produktionskonto. . . 237

8.2.3.1 Wesentliche Aspekte von Produktion und Einkommens- bildung . . . 237

8.2.3.2 Nationales Produktionskonto 1: produktionswertorientiert. . . . 239

8.2.3.3 Nationales Produktionskonto 2: verwendungsorientiert . . . 242

(14)

XIII Inhaltsverzeichnis

8.2.3.4 Nationales Produktionskonto 3: Gesamtkonsum

und Gesamtinvestition . . . 243

8.2.4 Nationales Einkommenskonto . . . 245

8.2.5 Nationales Vermögensänderungskonto . . . 247

8.2.6 Auslandskonto . . . 250

8.3 Staat, Private Haushalte und Banken in der VGR . . . 252

8.3.1 Staatlicher Konsum . . . 252

8.3.2 Nichtmarktproduktion des Sektors Private Haushalte und schattenwirtschaftliche Aktivitäten . . . 256

8.3.3 Die Produktion der Banken und ihre Verwendung . . . 257

8.4 Sektoren in der neuen VGR . . . 259

8.5 Wichtige definitorische Beziehungen . . . 261

8.5.1 Das Inlandsprodukt von der Verwendungsseite . . . 261

8.5.2 Das Nationaleinkommen von der Aufteilungsseite . . . 262

8.5.3 Die Vermögensbildung . . . 262

8.5.4 Die Kreislaufgleichungen für die geschlossene Volkswirtschaft . . 264

8.6 Erweiterungen und Probleme. . . 266

8.6.1 Mängel bei der Erfassung von Produktionsoutput und Produktionsinput . . . 266

8.6.2 Die enge Fassung des Begriffs des Produktivvermögens einer Volkswirtschaft . . . 268

8.6.3 Wer verbraucht die Nichtmarktproduktion des Staates? . . . 269

8.7 Das vollständige Kontensystem der Privaten Haushalte . . . 269

9 Reales Inlandsprodukt, Zahlungsbilanz und Strukturgrößen der deutschen Volkswirtschaft . . . 281

9.1 Nominales und reales Inlandsprodukt und National- einkommen . . . 282

9.1.1 Festpreisbasis und Vorjahrespreisbasis . . . 282

9.1.2 Qualitätsänderungen. . . 290

9.1.3 Realeinkommen . . . 291

9.2 Zahlungsbilanz . . . 292

9.2.1 Begriff und konzeptioneller Aufbau der Zahlungsbilanz . . . 292

9.2.2 Die Zahlungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland . . . 296

9.3 Zeitliche Entwicklung des Inlandsproduktes und der Strukturgrößen für Deutschland . . . 301

9.3.1 Wachstumsraten des Inlandsproduktes national und im inter- nationalen Vergleich . . . 301

9.3.2 Strukturdaten der deutschen Volkswirtschaft . . . 302

10 Basismodelle der klassischen und keynesianischen Makroökonomik . . . 309

10.1 Vorbemerkungen. . . 309

10.2 Das klassische Modell . . . 312

10.2.1 Der Arbeitsmarkt und das Güterangebot . . . 312

(15)

XIV

Inhaltsverzeichnis

10.2.2 Güternachfrage und Gütermarktgleichgewicht . . . 314

10.2.3 Der Geldmarkt . . . 319

10.3 Der traditionelle Keynesianismus. . . 323

10.3.1 Der keynesianische Gütermarkt . . . 323

10.3.2 Die IS-Kurve . . . 330

10.3.3 Der Geldmarkt und die LM-Kurve . . . 334

10.3.4 Simultanes Gleichgewicht auf dem Güter- und Geldmarkt . . . 339

10.3.5 Der Einkommensmultiplikator bei Berücksichtigung von Güter- und Geldmarkt . . . 340

11 Weiterentwicklungen von keynesianischer und klassischer Theorie . . . 345

11.1 Das Modell der neoklassischen Synthese (Festlohnfall) . . . 346

11.1.1 IS/LM-Gleichgewicht bei variablem Preisniveau . . . 346

11.1.2 Arbeitsmarkt und Güterangebot . . . 353

11.1.3 Das vollständige Modell der neoklassischen Synthese . . . 356

11.1.3.1 Gleichgewicht auf dem Gütermarkt . . . 356

11.1.3.2 Wirtschaftspolitik im Modell der neoklassischen Synthese . . . . 357

11.1.4 Vollbeschäftigung durch Nachfragesteuerung oder Lohnsenkung? . . . 359

11.2 Unvollkommene Information und adaptive Erwartungen . . . 364

11.2.1 Ein neoklassisches »Kontrakt-Modell« mit adaptiven Erwartungen . . . 367

11.2.2 Die Friedmansche Phillips-Kurve . . . 369

11.2.2.1 Die traditionell keynesianische Phillips-Kurve . . . 369

11.2.2.2 Die monetaristische Phillips-Kurve (Friedman/Phelps) . . . 371

12 Neuere Entwicklungen in der Einkommens- und Beschäftigungstheorie . . . 377

12.1 Neue Klassische Makroökonomik . . . 377

12.1.1 Rationale Erwartungen . . . 377

12.1.2 Politikunwirksamkeit . . . 378

12.2 Neuere Entwicklungen der keynesianischen Beschäftigungs- theorie . . . 380

12.2.1 Rationierungstheorie . . . 381

12.3 Der »Neue Keynesianismus« . . . 386

13 Einnahmen und Ausgaben des Staates. . . 395

13.1 Abgrenzung des Staates . . . 395

13.2 Begründung staatlicher Finanzwirtschaft: Allokation, Distribution und Stabilisierung . . . 396

13.2.1 Staatliche Allokationspolitik . . . 397

13.2.2 Staatliche Distribution und Stabilisierung . . . 399

13.3 Steuern . . . 400

(16)

XV Inhaltsverzeichnis

13.3.1 Grundsätze der Besteuerung . . . 400

13.3.2 Wichtige Steuern in der Bundesrepublik Deutschland. . . 403

13.3.3 Das Ausmaß der steuerlichen Belastung: der Steuertarif . . . 407

13.3.4 Steuerwirkungen . . . 411

13.3.5 Steuerreform . . . 413

13.4 Andere staatliche Einnahmen . . . 415

13.5 Staatsausgaben. . . 416

13.5.1 Struktur und Entwicklung der Staatsausgaben . . . 416

13.5.2 Subventionen . . . 417

13.5.3 Erklärungen der Staatsausgaben . . . 419

13.5.4 Finanzausgleich . . . 421

14 Staatshaushalt, Staatsverschuldung und Stabilisierungspolitik. . . 425

14.1 Staatshaushalt . . . 425

14.1.1 Begriff und Bestimmung des Staatshaushalts. . . 425

14.1.2 Haushaltsgrundsätze . . . 427

14.1.3 Haushaltskreislauf . . . 428

14.1.4 Haushaltssystematik . . . 430

14.1.5 Mittelfristige Finanzplanung . . . 432

14.2 Staatsverschuldung. . . 433

14.2.1 Struktur und Entwicklung der Staatsverschuldung . . . 433

14.2.2 Grenzen und Problematik der Staatsverschuldung . . . 436

14.2.2.1 Rechtliche Grenzen der Staatsverschuldung . . . 436

14.2.2.2 Ökonomische Grenzen der Staatsverschuldung . . . 437

14.3 Stabilisierungspolitik und Fiskalpolitik . . . 442

14.3.1 Konzeption der Fiskalpolitik . . . 442

14.3.2 Fiskalpolitik durch Steuerpolitik . . . 443

14.3.3 Fiskalpolitik durch Ausgabenpolitik . . . 445

14.3.4 Automatische Stabilisatoren . . . 446

14.3.5 Das Stabilitätsgesetz. . . 447

14.3.6 Probleme der Fiskalpolitik. . . 449

15 Grundlagen der Sozialen Sicherung . . . 453

15.1 Grundprinzipien der Sozialen Sicherung . . . 453

15.2 Einrichtungen der Sozialen Sicherung . . . 456

15.2.1 Das deutsche Sozialbudget nach Institutionen, Funktionen und Finanzierungsarten . . . 457

15.2.2 Die Gesetzliche Rentenversicherung (GRV). . . 465

15.2.3 Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV). . . 467

15.2.4 Die Gesetzliche Unfallversicherung (GUV) . . . 469

15.2.5 Die Arbeitslosenversicherung (ALV) . . . 470

15.2.6 Die Gesetzliche Pflegeversicherung (GPV) . . . 473

15.3 Probleme der Sozialen Sicherung . . . 475

(17)

XVI

Inhaltsverzeichnis

15.3.1 Kostenentwicklung und Kostenverteilung

der Sozialen Sicherung . . . 475

15.3.2 Spezielle Probleme in der Gesetzlichen Rentenversicherung . . . 479

15.3.3 Spezielle Probleme in der Gesetzlichen Krankenversicherung . . 485

16 Organisationen und Märkte des Finanzbereiches einer Volkswirtschaft . . . 491

16.1 Der Finanzbereich einer Volkswirtschaft . . . 491

16.1.1 Grundprobleme und Grundfunktionen des Finanzbereiches im klassischen System . . . 491

16.1.2 Neue Entwicklungen im Finanzbereich. . . 493

16.1.3 Institutionenökonomik des Finanzbereiches . . . 494

16.1.4 Ziele und Strategien der Anleger . . . 495

16.2 Produkte und Funktionsweise des Kapitalmarktes . . . 497

16.2.1 Grundstruktur und Handelsformen des Kapitalmarktes . . . 497

16.2.2 Klassische Kapitalmarktpapiere – Aktien und Anleihen . . . 498

16.2.2.1 Aktien . . . 498

16.2.2.2 Anleihen . . . 499

16.2.3 Neuere Kapitalmarktpapiere . . . 499

16.3 Produkte und Funktionsweise des Geldmarktes . . . 503

16.3.1 Begriff und Funktionen des Geldes . . . 504

16.3.2 Erscheinungsformen des Geldes . . . 505

16.3.3 Geldmenge . . . 506

16.3.4 Geldmarkt . . . 508

16.4 Akteure des Finanzbereiches . . . 511

16.4.1 Zentralbanken . . . 511

16.4.2 Geschäftsbanken (Kreditinstitute). . . 512

16.4.3 Kapitalanlagegesellschaften . . . 516

16.5 Kontrolle des Finanzbereiches . . . 518

16.5.1 Notwendigkeit von Kontrollen . . . 518

16.5.2 Kontrollregeln . . . 518

16.5.3 Ratingagenturen . . . 519

16.5.4 Kontrolleure . . . 520

16.5.5 Kritik der Kontrollen . . . 521

17 Geldangebot, Geldnachfrage und Geldwirkungen . . . 525

17.1 Geldschöpfung und Geldvernichtung . . . 525

17.1.1 Zentralbankgeld . . . 526

17.1.2 Geschäftsbankengiral(buch-)geld. . . 528

17.2 Grenzen der Geldschöpfung . . . 530

17.2.1 Geldschöpfungspotenzial der Zentralbank . . . 530

17.2.2 Geldschöpfungspotenzial der Geschäftsbanken. . . 531

17.2.2.1 Grenzen der Geldschöpfung einer einzelnen Bank . . . 531

17.2.2.2 Grenzen der Geldschöpfung des Geschäftsbankensystems . . . 532

17.3 Geldangebot, Geldnachfrage und Geldmarktgleichgewicht. . . 537

(18)

XVII Inhaltsverzeichnis

17.3.1 Geldangebot der Geschäftsbanken . . . 537

17.3.2 Geldnachfrage der Nichtbanken . . . 539

17.3.3 Geldmarktgleichgewicht und Gleichgewichtszins . . . 543

17.4 Geldwirkungen . . . 544

18 Geldpolitik der Europäischen Zentralbank . . . 551

18.1 Ziele und Mittel der Geldpolitik . . . 551

18.2 Die Europäische Zentralbank und das Europäische System der Zentralbanken . . . 553

18.2.1 Organisation. . . 553

18.2.1.1 Eurosystem und ESZB . . . 553

18.2.1.2 Die Europäische Zentralbank . . . 553

18.2.2 Ziele und Aufgaben von ESZB und EZB . . . 554

18.2.3 Die Unabhängigkeit der EZB . . . 555

18.3 Offenmarktpolitik. . . 556

18.3.1 Begriff und prinzipielle Funktionsweise . . . 556

18.3.2 Offenmarktpolitik der Europäischen Zentralbank . . . 558

18.4 Ständige Fazilitäten . . . 560

18.5 Mindestreservepolitik . . . 562

18.6 Geldpolitische Strategien . . . 564

18.6.1 Geldpolitische Strategien in Europa im Überblick. . . 564

18.6.2 Die geldpolitische Strategie des Eurosystems . . . 566

19 Bedeutung, Ordnung, Bestimmungsgründe und Globalisierung des internationalen Handels . . . 571

19.1 Bedeutung des internationalen Handels für Deutschland . . . 571

19.2 Begründung und Erklärung des internationalen Handels . . . 573

19.2.1 Vorteile der weltweiten Arbeitsteilung insgesamt. . . 573

19.2.2 Preisdifferenzen als Ursache internationaler Handelsströme . . . 574

19.2.2.1 Unterschiede im Produktionsverfahren . . . 574

19.2.2.2 Unterschiede in der Faktorausstattung . . . 575

19.2.3 Produktdifferenzierung als Bestimmungsgrund von internationalen Handelsströmen . . . 577

19.2.4 Das Theorem der komparativen Kosten (Ricardo) . . . 578

19.2.5 Die Vorteilhaftigkeit des internationalen Handels . . . 581

19.3 Freihandel oder Protektionismus? . . . 581

19.4 Instrumente der Außenhandelspolitik . . . 583

19.5 Die Terms of Trade (Das reale Austauschverhältnis) . . . 584

19.6 Gestaltung der Welthandelsordnung . . . 585

19.6.1 Grundprinzipien des GATT . . . 585

19.6.2 Weiterentwicklung des GATT zur WTO . . . 586

19.7 Globalisierung der Weltwirtschaft . . . 588

19.7.1 Begriff der Globalisierung . . . 588

19.7.2 Ebenen der Globalisierung. . . 589

19.7.3 Ursachen der Globalisierung . . . 590

(19)

XVIII

Inhaltsverzeichnis

19.7.4 Folgen der Globalisierung . . . 591

19.8 Standortwettbewerb von Staaten und Beschränkung der nationalen Autonomie . . . 592

20 Funktionsweise verschiedener Währungssysteme. . . 597

20.1 Währungspolitische Alternativen. . . 597

20.2 Die Bestimmungsgründe des Außenbeitrages . . . 599

20.2.1 Wechselkurs und Außenbeitrag (Wechselkursmechanismus) . . . 600

20.2.2 Preisänderung und Außenbeitrag (Preismechanismus) . . . 604

20.2.3 Änderung des Nationaleinkommens und Außenbeitrag (Einkommensmechanismus) . . . 605

20.3 Währungssystem mit flexiblen Wechselkursen . . . 605

20.3.1 Der Devisenmarkt . . . 605

20.3.2 Veränderungen des flexiblen Wechselkurses . . . 607

20.3.3 Bestimmungsgründe des flexiblen Wechselkurses . . . 609

20.4 Währungssystem mit festen Wechselkursen . . . 612

20.4.1 Finanzierung eines Zahlungsbilanzungleichgewichtes. . . 613

20.4.2 Korrektur eines Zahlungsbilanzungleichgewichtes . . . 617

20.5 Feste oder flexible Wechselkurse? . . . 619

20.6 Währungsunion und Theorie des optimalen Währungsraumes . . 622

20.7 Das IS/LM-Modell der offenen Volkswirtschaft bei flexiblen und festen Wechselkursen (Mundell/Fleming-Modell) . . . 623

20.7.1 Ausgangsbetrachtungen . . . 624

20.7.2 Güter-, Geld- und Devisenmarktgleichgewicht . . . 626

20.7.3 Flexibler Wechselkurs im Mundell/Fleming-Modell (bei vollkommener Kapitalmobilität) . . . 635

20.7.4 Fester Wechselkurs im Mundell/Fleming-Modell (bei vollkommener Kapitalmobilität) . . . 640

21 Internationale Währungsordnung und Europäische Wirtschafts- und Währungsunion . . . 651

21.1 Das Währungssystem des Internationalen Währungs- fonds (IWF) . . . 651

21.1.1 Vorbemerkungen. . . 651

21.1.2 Entstehung, Mitgliedschaft, Organisation und Grundprinzip des IWF . . . 652

21.1.3 Das Wechselkurssystem im IWF-Abkommen . . . 653

21.1.3.1 Die Entwicklung des Wechselkurssystems . . . 653

21.1.3.2 Vielfalt der Wechselkurssysteme . . . 654

21.1.3.3 Formen und Risiken der Wechselkursbindung . . . 655

21.1.4 Kreditmöglichkeiten im IWF-System . . . 656

21.1.4.1 Quoten . . . 657

21.1.4.2 Weitere Mittelbeschaffungen des IWF . . . 658

21.1.4.3 Sonderziehungsrechte . . . 658

(20)

XIX Inhaltsverzeichnis

21.1.4.4 Zusätzliche Kreditmöglichkeiten . . . 660

21.1.4.5 Bedingungen der Kreditgewährung . . . 661

21.1.5 Probleme und Reformbedarf im IWF-System . . . 662

21.2 Die Finanzierung des Welthandels- und Zahlungsverkehrs – Volumen und Struktur der internationalen Liquidität . . . 663

21.2.1 Die offizielle internationale Liquidität. . . 663

21.2.2 Die private internationale Liquidität . . . 666

21.3 Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU). . . . 668

21.3.1 Vorgeschichte: Währungsschlange und EWS . . . 668

21.3.2 Der politische Weg zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion . . . 669

21.3.3 Der ökonomische Weg zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion: die Konvergenz der Wirtschaftspolitik . . 669

21.3.4 Funktionsweise der EWWU: einheitliche Geldpolitik und koordinierte Fiskalpolitik . . . 671

21.3.4.1 Errichtung der EWWU . . . 671

21.3.4.2 Einheitliche Geldpolitik in der EWWU . . . 672

21.3.4.3 Koordinierung der Wirtschafts- und Fiskalpolitik . . . 672

21.3.5 Problematik der EWWU: Zentrale Bedeutung der Lohn- und Arbeitsmarktpolitik als Anpassungsmechanismus . . . 676

21.3.6 Wechselkursmechanismus II (WKM II) . . . 678

21.3.7 Die wirtschaftliche Entwicklung in der EWWU . . . 679

21.3.8 Kosten und Nutzen der EWWU. . . 681

22 Grundlagen der Europäischen Union. . . 685

22.1 Der Weg zur europäischen Einheit . . . 685

22.1.1 Der Weg zur Zollunion . . . 685

22.1.2 Der Weg zum Binnenmarkt . . . 686

22.1.3 Der Weg zur Europäischen Union. . . 687

22.1.4 Die regionalen Erweiterungen der europäischen Integration . . . 689

22.2 Chancen und Risiken einer regional begrenzten Integration von Märkten . . . 691

22.2.1 Integrationsformen. . . 691

22.2.2 Integrationseffekte. . . 692

22.2.3 Integrationsprobleme . . . 693

22.3 Das institutionelle System der EU . . . 694

22.3.1 Die Kommission . . . 694

22.3.2 Der Rat . . . 695

22.3.3 Das Europäische Parlament . . . 697

22.3.4 Der Europäische Gerichtshof . . . 698

22.3.5 Der Europäische Rat . . . 698

22.3.6 Weitere Organe der EU . . . 699

22.4 Der Haushalt der EU . . . 699

22.4.1 Jährlicher Haushalt . . . 699

22.4.2 Ausgaben . . . 700

(21)

XX

Inhaltsverzeichnis

22.4.3 Einnahmen . . . 701

22.4.4 Finanzielle Vorausschau . . . 703

22.4.5 Nettoposition . . . 703

22.5 Agrarpolitik der EU . . . 706

22.5.1 Begründung staatlicher Regulierung des Agrarsektors . . . 706

22.5.2 Grundstruktur der traditionellen EU-Agrarpolitik . . . 707

22.5.3 Funktionsweise von Intervention und Agrarabschöpfung . . . 708

22.5.4 Bewertung . . . 709

22.5.5 Reform der Agrarpolitik . . . 709

22.6 Strukturpolitik der EU . . . 710

22.7 Die Osterweiterung der EU . . . 714

22.7.1 Die Herausforderung der Erweiterung für die Beitrittsländer . . . 714

22.7.2 Die Herausforderung der Erweiterung für die EU . . . 716

22.7.3 Wohlfahrtseffekte der Erweiterung . . . 716

23 Der Binnenmarkt und begleitende Politikbereiche. . . 721

23.1 Theorie der Integrationspolitik . . . 721

23.1.1 Integrationsverfahren . . . 721

23.1.2 Integrationsebenen. . . 723

23.1.3 Anwendungsbeispiele . . . 723

23.1.4 Integrationspolitik im EG-Vertrag . . . 724

23.2 Grundstrukturen des Binnenmarktes . . . 725

23.2.1 Prinzipien und Bereiche des Binnenmarktes . . . 725

23.2.2 Beseitigung der Grenzkontrollen . . . 726

23.2.3 Technische Harmonisierung und Normung . . . 727

23.2.4 Liberalisierung des öffentlichen Auftragswesens . . . 728

23.2.5 Freizügigkeit . . . 728

23.2.6 Dienstleistungsfreiheit . . . 730

23.2.7 Liberalisierung des Kapitalverkehrs und des Zahlungs- verkehrs . . . 732

23.2.8 Förderung der Kooperation von Unternehmen . . . 732

23.2.9 Steuerharmonisierung. . . 733

23.2.9.1 Probleme einer Harmonisierung der indirekten Steuern . . . 734

23.2.9.2 Perspektiven einer Harmonisierung der direkten Steuern . . . 735

23.2.10 Bewertung . . . 736

23.3 Begleitende Politikbereiche . . . 737

23.3.1 Überblick . . . 737

23.3.2 Sozialpolitik . . . 738

23.3.2.1 Aktivitäten der EU . . . 738

23.3.2.2 Grundprobleme der EU-Sozialpolitik . . . 740

23.3.3 Umweltpolitik. . . 740

23.3.3.1 Aktivitäten der EU . . . 740

23.3.3.2 Grundprobleme einer EU-Umweltpolitik . . . 742

23.3.4 Industrie-, Forschungs- und Technologiepolitik . . . 743

23.3.5 Wettbewerbspolitik der EU . . . 744

(22)

XXI Inhaltsverzeichnis

23.3.5.1 Grundstruktur und Anwendungsbereich der EU-Wettbewerbs- politik . . . 744 23.3.5.2 Wettbewerbspolitik im engeren Sinne . . . 745 23.3.5.3 Beihilfenkontrolle . . . 747 24 Inflation . . . 751 24.1 Definition, Messung und Bedeutung der Inflation . . . 751 24.2 Arten und Ausmaß der Inflation . . . 755 24.3 Erklärung der Inflation . . . 756 24.3.1 Nachfrageinflation . . . 756 24.3.2 Angebotsinflation. . . 758 24.3.2.1 Kostendruckinflation . . . 759 24.3.2.2 Gewinndruckinflation . . . 762 24.3.3 Überlagerung von Nachfrage- und Angebotsinflation . . . 763 24.3.4 Monetaristische Inflationserklärung . . . 763 24.3.5 Inflation als Verteilungskampf . . . 764 24.4 Wirkungen der Inflation . . . 765 24.4.1 Beschäftigungswirkungen . . . 765 24.4.2 Wirkungen auf die Einkommens- und Vermögensverteilung . . . 766 24.4.3 Wirkungen auf das Wachstum . . . 767 24.5 Antiinflationspolitik. . . 768 24.5.1 Bekämpfung der Nachfrageinflation . . . 768 24.5.2 Bekämpfung der Kosteninflation . . . 768 25 Einkommens- und Vermögensverteilung . . . 773 25.1 Zur Bedeutung der Verteilung . . . 773 25.2 Einkommensentstehung und Einkommensverteilung . . . 774 25.2.1 Einkommensentstehung . . . 774 25.2.2 Funktionelle und personelle Einkommensverteilung. . . 775 25.2.3 Primäre und sekundäre Einkommensverteilung . . . 776 25.2.4 Lohnquote und ihre verteilungspolitische Bedeutung . . . 776 25.3 Bestimmungsgründe der Einkommensverteilung. . . 779 25.3.1 Grundprinzipien der Verteilungstheorien . . . 779 25.3.2 Klassische Theorien der Einkommensverteilung . . . 779 25.3.3 Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung . . . 781 25.3.4 Ungleichheit der Löhne . . . 782 25.3.5 Gewinne und Risikoprämien als Ursachen der Ungleichheit . . . 784 25.3.6 Ungleiche Machtverteilung als Ursache der Ungleichheit . . . 784 25.4 Normen der Verteilungsgerechtigkeit . . . 785 25.4.1 Leistungsgerechtigkeit . . . 785 25.4.2 Bedarfsgerechtigkeit. . . 786 25.4.3 Abstimmung hinter dem Schleier des Nichtwissens . . . 787 25.4.4 Funktionale Notwendigkeit der Ungleichheit . . . 787 25.5 Einkommensverteilung in Deutschland . . . 788 25.5.1 Lohnquote und Verteilung des Volkseinkommens . . . 788

(23)

XXII

Inhaltsverzeichnis

25.5.2 Personelle Einkommensverteilung . . . 789 25.5.2.1 Die Verteilungsstatistik. . . 789 25.5.2.2 Verteilungsmaße der Einkommen. . . 790 25.5.2.3 Verteilungsmaße des Lohnes . . . 792 25.6 Strategien zur Veränderung der Einkommensverteilung . . . 793 25.6.1 Institutionelle Gegebenheiten: Tarifvertrag, Tarifparteien

und Arbeitskampf . . . 793 25.6.2 Expansive (aggressive) Lohnpolitik der Gewerkschaften . . . 796 25.6.3 Staatliche Umverteilung durch Steuern und Sozialtransfers . . . 798 25.7 Vermögensverteilung . . . 800 25.7.1 Vermögen und Vermögensverteilung . . . 800 25.7.2 Maßnahmen zur Veränderung der Vermögensverteilung . . . 803 25.7.2.1 Eingriff in bestehende Eigentumsverhältnisse . . . 804 25.7.2.2 Umverteilung der Vermögenszuwächse. . . 805 26 Arbeitslosigkeit: empirischer Befund und Theorie . . . 811 26.1 Vorbemerkungen. . . 811 26.2 Definitorisches und Statistisches . . . 812 26.3 Ein Analyserahmen zur Erklärung dauerhaft fortbestehender

Arbeitslosigkeit . . . 820 26.3.1 Allgemeines . . . 820 26.3.2 Ein Modell mit »gleichgewichtiger« Arbeitslosigkeit . . . 821 26.3.3 Sozial- und Steuerpolitik als mögliche Ursache eines Anstiegs

der gleichgewichtigen Arbeitslosigkeit . . . 826 26.3.4 »Mismatch« als mögliche Ursache eines Anstiegs der gleich-

gewichtigen Arbeitslosigkeit . . . 830 26.3.5 »Hysterese« als mögliche Ursache eines Anstiegs der gleich-

gewichtigen Arbeitslosigkeit . . . 833 26.4 Unzureichendes Nachfragewachstum als mögliche Ursache

wachsender Arbeitslosigkeit . . . 835 26.5 Aktuelle Lösungsansätze für die anhaltende Arbeits-

marktkrise . . . 837 27 Bedeutung und Sicherung des Wachstums . . . 841 27.1 Begriff des wirtschaftlichen Wachstums . . . 841 27.2 Begründung und Kritik des Wachstums . . . 843 27.2.1 Begründung des Wachstumsziels . . . 843 27.2.2 Wachstumskritik . . . 844 27.3 Bestimmungsgründe des Wachstums: Investitionen

und technischer Fortschritt . . . 846 27.4 Ansatzpunkte einer Wachstumspolitik . . . 849 27.5 Sonstige Vorbedingungen und Antriebskräfte des Wachstums . . 851 27.6 Kosten des Wachstums . . . 853 27.6.1 Opportunitätskosten des Wachstums in Form entgangenen

Gegenwartskonsums . . . 853

(24)

XXIII Inhaltsverzeichnis

27.6.2 Umweltschäden . . . 854 27.7 Strukturwandel als Begleiterscheinung des Wachstums. . . 855 27.8 Grenzen des Wachstums . . . 857 27.8.1 Ertragsgesetz . . . 857 27.8.2 Natürliche Grenzen des Wachstums . . . 858 27.8.3 Schumpeters These von der »Stagnation der kapitalistischen

Entwicklung« . . . 860 27.9 Grundmodelle der Wachstumstheorie . . . 860 27.9.1 Postkeynesianische Wachstumstheorie . . . 861 27.9.1.1 Die Modellannahmen des postkeynesianischen

Wachstumsmodells . . . 861 27.9.1.2 Der gleichgewichtige Wachstumspfad des postkeynesianischen

Wachstumsmodells . . . 864 27.9.1.3 Konjunkturelle Instabilität (»Wachstum auf Messers Schneide«) 866 27.9.1.4 Säkulare Instabilität . . . 867 27.9.2 Neoklassische Wachstumstheorie . . . 868 27.9.2.1 Die Modellannahmen des neoklassischen Wachstumsmodells. . . 868 27.9.2.2 Der gleichgewichtige Wachstumspfad des neoklassischen

Wachstumsmodells (Steady-State) . . . 871 27.9.2.3 Stabilität des Steady-State-Gleichgewichtes. . . 875 27.9.3 Die »neue« Wachstumstheorie . . . 876 28 Konjunktur und Krise . . . 883 28.1 Das Erscheinungsbild der Konjunktur . . . 883 28.2 Konjunkturindikatoren . . . 886 28.3 Erklärung des Konjunkturzyklus . . . 889 28.3.1 Das postkeynesianische Konjunkturmodell

(Akzelerator-Multiplikator-Modell) . . . 890 28.3.2 Beharrungsvermögen der Konsumausgaben . . . 898 28.3.3 Schwankungen der Gewinne . . . 899 28.3.4 Schumpeters Konjunkturerklärung . . . 900 28.3.5 Staatliche Wirtschaftspolitik . . . 900 29 Umweltökonomie. . . 905 29.1 Vorbemerkungen. . . 905 29.2 Begriff und Nutzung der Umwelt . . . 906 29.3 Ursachen für Umweltbelastungen . . . 907 29.3.1 Entwicklungsbedingte Zunahme der Produktion. . . 907 29.3.2 Versagen des Preismechanismus. . . 908 29.4 Erfassung der Umweltqualität . . . 909 29.5 Umweltpolitische Ziele und Prinzipien. . . 915 29.5.1 Ziele der Umweltpolitik. . . 915 29.5.2 Prinzipien der Umweltpolitik . . . 917 29.6 Instrumente der Umweltpolitik . . . 919 29.6.1 Die Leitidee der Internalisierung externer Umwelteffekte . . . . 919

(25)

XXIV

Inhaltsverzeichnis

29.6.2 Internalisierung externer Effekte durch Verhandlungen . . . 919 29.6.3 Internalisierung externer Effekte durch

das Umwelthaftungsrecht . . . 920 29.6.4 Internalisierung externer Effekte durch Steuern

und Subventionen . . . 921 29.6.5 Umweltauflagen . . . 922 29.7 Globale Umweltprobleme . . . 924 30 Probleme der Entwicklungsländer. . . 927 30.1 Was ist ein Entwicklungsland?. . . 928 30.1.1 Definitorisches . . . 928 30.1.2 Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Entwicklungsländern . . 930 30.1.2.1 Gemeinsamkeiten von Entwicklungsländern . . . 930 30.1.2.2 Unterschiede bei Entwicklungsländern. . . 934 30.2 Ziele der Entwicklungszusammenarbeit . . . 936 30.2.1 Der Zielkatalog . . . 936 30.2.2 Der Zielerreichungsgrad . . . 939 30.3 Ursachen der Unterentwicklung und entwicklungspolitische

Strategien . . . 944 30.3.1 Überblick . . . 944 30.3.2 Grundschema eines Entwicklungsprozesses . . . 944 30.3.3 Kapitalmangel . . . 946 30.3.4 Technischer Fortschritt . . . 947 30.3.5 Bevölkerungswachstum . . . 948 30.3.6 Auslandsverschuldung als beschränkender Faktor

für die Kapitalakkumulation . . . 949 30.3.7 »Enge« der heimischen Märkte . . . 950 30.3.8 »Dependenz« als Ursache von Unterentwicklung . . . 952 30.3.9 Kulturelle Ursachen der Unterentwicklung . . . 957 30.3.10 Der »Washington Konsensus« . . . 957 30.3.11 Neue Ansätze nach dem Washington Konsensus . . . 959 30.4 »Entwicklungshilfe« . . . 962 30.4.1 Definitorisches . . . 962 30.4.2 Formen der Hilfe und Höhe der Leistungen Deutschlands . . . 963 Sachregister. . . 971

(26)

Abkürzungsverzeichnis

Abkürzung Bedeutung Kapitel

ABS Asset Backed Securities 16

AG Aktiengesellschaft 2

AKP-Staaten Entwicklungsländer Afrikas (südlich der Sahara),

der Karibik und des Pazifiks 19, 30

ALG Arbeitslosengeld 15

ALV Arbeitslosenversicherung 15

AnV Rentenversicherung der Angestellten 15

ArV Rentenversicherung der Arbeiter 15

BA Bundesagentur für Arbeit 26

BDA Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber-

verbände 25

BIP Bruttoinlandsprodukt 8

BIZ (BIS) Bank für Internationalen Zahlungsausgleich

(Bank for International Settlements) 21 BMZ Bundesministerium für Zusammenarbeit und

Entwicklung 30

BNE Bruttonationaleinkommen 22

CARDS Community Assistance for Reconstruction,

Democracy and Stabilisation 30

CDF Comprehensive Development Framework 30

CDO Collateralized Debt Obligation 16

cif cost, insurance, freight 9

DAC Development Assistance Committee 30

DGB Deutscher Gewerkschaftsbund 25

DIN Deutsche Industrienorm 23

DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (Berlin)

EEA Einheitliche Europäische Akte 22

EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung 22

EG Europäische Gemeinschaft 22

EGKS Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl 22

EGV EG-Vertrag 7

E-Money elektronisches Geld 16

EONIA Euro Overnight Index Average 16, 18

EP Europäisches Parlament 22

ERP European Recovery Program (auch »Marshall-Plan«) 13

ESF Europäischer Sozialfonds 22

ESVG Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamt-

rechnungen 8

ESZB Europäisches System der Zentralbanken 18

EU Europäische Union 22

(27)

XXVI

Abkürzungsverzeichnis

EuGH Europäischer Gerichtshof 22

EURIBOR Europe Interbank Offered Rate 16

EUROSTAT Statistical Office of the European Communities 26

EUV EU-Vertrag 22

EVS Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 25

EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft 22

EWS Europäisches Währungssystem 21

EWWU Europäische Wirtschafts- und Währungsunion 19, 21

EZB Europäische Zentralbank 16, 18

F & E-Ausgaben Ausgaben für Forschung und Entwicklung 8

Fibor Frankfurt Interbank Offered Rate 16

FISIM Financial Intermediation Services Indirectly

Measured 8

fob free on board 9

GAP Gemeinsame Agrarpolitik 22

GASP Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik 22

GATS General Agreement on Trade in Services 19

GATT General Agreement on Tariffs and Trade 19

Geld b.a.w. Geld bis auf weiteres 16

GG Grundgesetz 2, 14, 17

GKV Gesetzliche Krankenversicherung 15

GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung 2

GPV Gesetzliche Pflegeversicherung 15

GRV Gesetzliche Rentenversicherung 15

GUV Gesetzliche Unfallversicherung 15

GWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen 7

HGB Handelsgesetzbuch 7

HIPC Highly Indebted Poor Countries 30

HVPI Harmonisierter Verbraucherpreisindex 24

HWWI Hamburger WeltWirtschaftsInstitut

IAS International Accounting Standards 16

IFO Institut für Wirtschaftsforschung (München) IW Institut der deutschen Wirtschaft Köln IWF (IMF) Internationaler Währungsfonds (International

Monetary Fund) 21

IWH Institut für Wirtschaftsforschung, Halle

KAGG Kapitalanlagegesellschaftsgesetz 16

KMU Kleine und mittlere Unternehmen 23

LDC Least Developed Countries 30

Libor London Interbank Offered Rate 16

LSK Lohnsetzungskurve 26

MDG Millennium Development Goals 30

MFI Monetäre Finanzinstitute 16

Abkürzung Bedeutung Kapitel

(28)

XXVII Abkürzungsverzeichnis

MOB Mindestoptimale Betriebsgröße 7

MZ Millenniumsziele 30

NAIRU Non-Accelerating Inflation Rate of Unemployment 26

NIP Nettoinlandsprodukt 8

NZB Nationale Zentralbank 18

ODA Official Development Assistance 30

OECD Organisation for Economic Cooperation and

Development 8, 30

OEEC Organisation for European Economic Cooperation 8 OPEC Organization of the Petroleum Exporting Countries

OTC Over The Counter 16

PRS Poverty Reduction Strategy 30

QUERU Quasi Equilibrium Rate of Unemployment 26 RWI Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschafts-

forschung, Essen

SNA System of National Accounts 8

SOEP Sozio-ökonomisches Panel 25

SPE Statut für die Europäische Privatgesellschaft 23

StGB Strafgesetzbuch 7

SZR (SDR) Sonderziehungsrecht (Special Drawing Right) 21 TRIPS Trade-related Aspects of Intellectual Property

Rights 19

UGR Umweltökonomische Gesamtrechnungen 29

UNCTAD United Nations Conference on Trade and

Development 19

UNDP United Nations Development Program 30

U-Schätze Unverzinsliche Schatzanweisungen 16

VGR Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 8

WKM II Wechselkursmechanismus II 21

WTO World Trade Organization 22

Abkürzung Bedeutung Kapitel

(29)
(30)

Einleitung:

Einteilung und Aufgaben der Wirtschafts- wissenschaft

Einteilung der Wirtschaftswissenschaft

Gegenstandsbereich der Wirtschaftswissenschaft ist die Erforschung der wirt- schaftlichen Wirklichkeit (vgl. Kapitel 1). Damit ist die Wirtschaftswissen- schaft eine Erfahrungs- oder Realwissenschaft im Gegensatz zu Idealwissen- schaften wie z. B. der Mathematik oder der Logik. Die Realwissenschaften werden nach ihrem Gegenstand in Naturwissenschaft, Geisteswissenschaft und Sozialwissenschaft unterteilt. Weil die Wirtschaftswissenschaft sich (auch) mit dem wirtschaftlichen Handeln von Menschen befasst, wird sie zu den Sozialwis- senschaften gerechnet.

DieGliederung der Wirtschaftswissenschaft trennt vor allem in Volkswirt- schaftslehre und Betriebswirtschaftslehre. Die Betriebswirtschaftslehre erklärt vor allem das Wirtschaften des einzelnen Betriebes, also z. B. Fragen von Inves- tition und Finanzierung, von Marketing und Management oder Beschaffung und Produktion. Die Volkswirtschaftslehre zielt mehr auf gesamtwirtschaftliche Fragestellungen wie Wachstum und Verteilung, Arbeitslosigkeit und Inflation oder Steuern und Staatsausgaben. Eine ganz klare Trennung zwischen Betriebs- wirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre existiert nicht, weil sich auch die Volkswirtschaftslehre mit einzelnen Wirtschaftseinheiten wie Haushalt und Unternehmen befasst. In diesem Buch wird ausschließlich die Volkswirtschafts- lehre behandelt.

DieVolkswirtschaftslehre gliedert sich traditionell in folgende Bereiche:

쑺 Wirtschaftstheorie,

쑺 Wirtschaftspolitik und

쑺 Finanzwissenschaft.

Dabei wird die Wirtschaftstheorie in der Regel zusätzlich in Mikroökonomik und Makroökonomik unterteilt: In der Mikroökonomik wird das wirtschaftliche Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte wie Haushalte und Unternehmen un- tersucht; in der Makroökonomik wird das gesamtwirtschaftliche Verhalten der großen Gruppen wie Unternehmen, Haushalte oder Staat insgesamt behandelt.

Im vorliegenden Buch streben wir an, die herkömmliche Trennung der Volkswirtschaftslehre ein wenig aufzuheben und stattdessen eine am Objekt oder am Problem orientierte Darstellung der zentralen ökonomischen Erkennt- nisse zu bieten. Wir beginnen mit einer Klärung der Grundtatbestände der Wirtschaft (Kapitel 1) und der Beschreibung der Funktionsweise und der Funk- tionsprobleme der beiden grundlegenden Wirtschaftssysteme der kapitalisti-

Wirtschaftswissenschaft als Sozialwissenschaft

Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre

Gliederung der Volkswirt- schaftslehre

Aufbau des Buches

(31)

2

Einleitung

schen Marktwirtschaft (Kapitel 2) und der sozialistischen Zentralplanwirtschaft (Kapitel 3). Daran schließen sich drei Kapitel an, die üblicherweise der mikro- ökonomischen Wirtschaftstheorie zugerechnet werden, die Theorie des Haus- halts (Kapitel 4), die Theorie des Unternehmens (Kapitel 5) und die Preistheo- rie (Kapitel 6). Diese Kapitel erklären die zentralen wirtschaftlichen Verhaltensweisen der Wirtschaftssubjekte, nämlich konsumieren und produzie- ren, sowie die grundlegende Koordination durch den Preis. Und das Kapitel über Wettbewerb (7) beschreibt den zentralen Antriebsmechanismus der Markt- wirtschaft, seine Bedrohung und das Bemühen der Wettbewerbspolitik, den Wettbewerb zu schützen. Damit sind die Grundlagen der Mikroökonomik be- handelt.

Die folgenden fünf Kapitel sind dann der klassischen Makroökonomik zuzu- ordnen: Zunächst werden die Methoden beschrieben, die angewendet werden, um die gesamtwirtschaftlichen Leistungsströme zu erfassen, also die Volkswirt- schaftlichen Gesamtrechnungen (Kapitel 8) und die Zahlungsbilanz (Kapitel 9) und anschließend werden die Bestimmungsgründe der Höhe des Volkseinkom- mens und der Beschäftigung analysiert, zunächst im Rahmen des Grundmodells (Kapitel 10), das nachfolgend um grundlegende Weiterentwicklungen ergänzt wird (Kapitel 11 und 12).

Kapitel 13 und 14 sind der Finanzwissenschaft zuzuordnen: Hier werden Steuern und Staatsausgaben beschrieben und das Konzept der Fiskalpolitik vorgestellt. Das Kapitel 15 beschreibt das System der Sozialen Sicherung in Deutschland. Die folgenden sechs Kapitel verbinden jeweils Elemente der Wirt- schaftstheorie und der Wirtschaftspolitik und behandeln Grundlagen des Fi- nanzbereiches einer Volkswirtschaft (Kapitel 16), die Grundzüge von Geldtheo- rie und Geldpolitik (Kapitel 17 und 18) und die Grundlagen des Außenhandels (19) und der Währungstheorie bzw. -politik (Kapitel 20). Die zwei Kapitel über die Europäische Integration (Kapitel 22, 23) schließen den Komplex von Au- ßenhandel und Währungspolitik ab, sie passen sich nicht nahtlos in die her- kömmliche Gliederung der Volkswirtschaftslehre ein, werden aber wegen der überragenden Bedeutung der europäischen Wirtschaftspolitik für alle Bereiche der nationalen Wirtschaften eingefügt. Die letzten sieben Kapitel behandeln dann in kompakter Form die zentralen Probleme der Volkswirtschaft und der Volkswirtschaftslehre: Die Inflation, die Verteilung von Einkommen und Vermö- gen, die Arbeitslosigkeit, Wachstum und Konjunkturschwankungen, Umwelt- ökonomie und wirtschaftliche Entwicklung.

Die Kapitel bauen im Prinzip aufeinander auf. Sie sind aber in sich abge- schlossen und eignen sich daher jeweils als Lektüre-, Lern- und Diskussionsein- heit. Je nach Erkenntnisziel können die Teile des Buches, die stärker der for- malen Theorie gewidmet sind, zunächst überschlagen werden, ohne dass damit Zusammenhänge verloren gehen, insbesondere Kapitel 11 und 12 oder die als Exkurs behandelten Theorieabschnitte. Gleichwohl ist die formale Theorie, die Modellbildung und das Arbeiten mit ökonomischen Modellen unverzichtbar und von unschätzbarem Wert für das Verständnis ökonomischer Zusammenhänge.

Dies soll im Folgenden gezeigt werden.

(32)

3 Einleitung

DieAufgaben der Wirtschaftswissenschaft lassen sich vier Bereichen zuord- nen:

쑺 die Beschreibung der Wirtschaft,

쑺 die Erklärung der Wirtschaft,

쑺 die Prognose der Wirtschaft und

쑺 die Beratung der Politik.

Schon die Beschreibung der Wirtschaft setzt neben einer geeigneten Fachspra- che das Wissen um Zusammenhänge voraus, soll sie nicht letztlich inhaltsleer bleiben; und die Prognose wirtschaftlicher Entwicklungen sowie die Beratung der Politik setzt die Erklärung wirtschaftlicher Zusammenhänge zwingend vo- raus.

Die Erklärung der Wirtschaft ist daher die zentrale Aufgabe der Wirtschaftswis- senschaft.

Die Erklärung der Wirtschaft ist allerdings schwierig, weil die Zusammenhänge in der Regel äußerst vielfältig sind und nicht den klaren Gesetzen z. B. der Na- turwissenschaften unterliegen.

Will man etwa die Arbeitslosigkeit erklären, also die Ursachen der Arbeitslo- sigkeit erfassen, so muss man sich in einem ersten Schritt Gedanken darüber machen, welche Faktoren die Arbeitslosigkeit bewirkt haben könnten. So kann Arbeitslosigkeit bestehen, weil zum Beispiel

쑺 die Nachfrage nach Konsumgütern zu gering ist;

쑺 die Investitionstätigkeit zurückgegangen ist;

쑺 die Löhne zu hoch sind;

쑺 der technische Fortschritt Arbeitskräfte freisetzt;

쑺 der Wert des Euro im Ausland gestiegen ist;

쑺 das Arbeitskräfteangebot zugenommen hat.

Eine solche Zusammenstellung von vermuteten Erklärungszusammenhängen (so genannte Hypothesen) muss äußerst sorgfältig erfolgen. Ein bekannter Wirtschaftswissenschaftler,Herbert Giersch (geb. 1921), bemerkt hierzu sehr il- lustrativ: »Wie dem Detektiv, der ein Verbrechen aufklären soll, muss uns zu- nächst alles, was überhaupt von Bedeutung sein könnte, verdächtig erschei- nen.«

Für eine präzise Erklärung wirtschaftlicher Zusammenhänge reicht aber auch eine solche Zusammenstellung möglicher Erklärungsursachen nicht aus. Es müssen vielmehr Aussagen über die vermutete genaue Form der Ursachen- (Kausal-)Zusammenhänge gemacht werden, etwa dergestalt: Wenn die Nach- frage nach Konsumgütern um soundsoviel Prozent zunimmt, dann nimmt die Arbeitslosigkeit um soundsoviel Prozent ab. Bei weniger exakten Untersuchun- gen wird häufig auf eine solche Quantifizierung der Hypothesen verzichtet.

Überdenkt man die oben beispielhaft genannten Ursachen der Arbeitslosig- keit, so erkennt man, dass die in Betracht gezogenen Faktoren ihrerseits wie-

Zusammenstellung vermuteter Erklärungsfak- toren (Hypothesenbildung)

Quantifizierung von Hypothesen

(33)

4

Einleitung

derum erklärungsbedürftig sind. Die Nachfrage nach Konsumgütern kann zum Beispiel zurückgegangen sein, weil die Einkommen der Haushalte zu gering sind oder weil die Haushalte mehr sparen wollen. Die höhere Sparneigung wie- derum kann z. B. auf pessimistische Zukunftserwartungen, auf erwartete Preis- senkungen oder auf allgemeinen Konsumüberdruss zurückzuführen sein. Und die pessimistischen Zukunftserwartungen schließlich könnten durch allge- meinpolitische Krisensituationen bedingt sein. In ähnlicher Weise müssten die übrigen genannten Einflussfaktoren ihrerseits erklärt werden; etwa die Zu- nahme des Arbeitsangebotes durch geburtenstarke Jahrgänge, die auf den Ar- beitsmarkt drängen, durch verstärkte Frauenarbeit oder durch eine Zuwande- rung.

Man erkennt ferner, dass Ursache und Wirkung in einer untrennbaren Wech- selbeziehung zueinander stehen können: eine zu niedrige private Konsum- nachfrage als Begründung der Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeit als Begrün- dung für eine zu niedrige private Konsumnachfrage.

Und schließlich wird im Allgemeinen auch zwischen den verschiedenen Ur- sachen der Arbeitslosigkeit eine kausale Beziehung bestehen. Eine abnehmende Konsumgüternachfrage kann die Investitionstätigkeit negativ beeinflussen; ein hoher Lohn kann den technischen Fortschritt (Rationalisierung) fördern oder den Wert des Euro im Ausland vermindern usw. Festzuhalten ist, dass es sich nicht um einfache monokausale Beziehungen, sondern um ein komplexes Be- ziehungsgeflecht handelt, um ein Systemallgemeiner Interdependenz.

Damit wird deutlich, dass man eine außerordentliche Fülle möglicher Ursa- chen und gegenseitiger Abhängigkeiten beachten muss und man häufig auch auf Zusammenhänge stößt, die man nicht mithilfe der Volkswirtschaftslehre, sondern mithilfe anderer Wissenschaften wie der Psychologie, Politologie, So- ziologie oder Medizin erklären muss.

Abbildung 1 verdeutlicht und verallgemeinert diese Zusammenhänge.

Die zu erklärende Größe (die Arbeitslosigkeit) ist hier von den unmittelba- ren Einflussgrößen 1 bis 6 abhängig, wobei die Einflussrichtung durch die Pfeilrichtung gekennzeichnet ist. Auf eine Quantifizierung der Kausalbezie- hungen ist zur Vereinfachung verzichtet worden. Es ist angenommen worden, dass der unmittelbare Einflussfaktor 1 gleichzeitig von der zu erklärenden Größe beeinflusst wird (im obigen Beispiel wäre der private Konsum Einfluss- faktor 1). Außerdem wird in Abbildung 1 davon ausgegangen, dass der unmit- telbare Einflussfaktor 1 auch auf den unmittelbaren Einflussfaktor 2 wirkt (bei der Erklärung der Arbeitslosigkeit: der Konsum wirkt auf die privaten Investi- tionen). Die unmittelbaren Einflussfaktoren werden ihrerseits durch weitere Einflussfaktoren bestimmt, die in der Abbildung durch große Buchstaben (A bis S) gekennzeichnet sind.

Es ist unterstellt, dass auf jeden unmittelbaren Einflussfaktor drei mittel- bare Einflussfaktoren wirken. Selbstverständlich können auch Wechselbezie- hungen zwischen unmittelbaren und mittelbaren Einflussfaktoren (wie z. B.

zwischen Einflussfaktor F und Einflussfaktor 2 in Abbildung 1) sowie zwischen mittelbaren Einflussfaktoren (z. B. zwischen den Einflussfaktoren K und L der Einflussfaktoren sind ihrer-

seits erklärungsbedürftig

Wechselbeziehungen zwischen Ursache und Wirkung

Kausalbeziehungen zwischen Einflussfaktoren

Vollständige Erklärung macht die Einbeziehung anderer Wissenschaften notwendig

(34)

5 Einleitung

Abbildung 1) bestehen. Um anzudeuten, dass auch die mittelbaren Einflussfak- toren A, B, …, S erklärungsbedürftig sind, sind weitere Pfeile eingezeichnet.

Da die wirtschaftliche Wirklichkeit im Allgemeinen also äußerst komplex und mit ihren vielfältigen Abhängigkeiten kaum zu überschauen ist, ist es un- möglich, im Rahmen der Erklärung wirtschaftlicher Ereignisse alle Einzelheiten zu erfassen und zu berücksichtigen. Daher muss man sich ein – manchmal rigo- ros – vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit konstruieren, um damit die Wirk- lichkeit wenigstens grob erklären zu können. Diese Vereinfachung der wirt- schaftlichen Wirklichkeit auf eine überschaubare Anzahl wesentlicher Zusam- menhänge nennt man einModell.

Die Vereinfachung besteht dabei im Prinzip aus drei Schritten.

1. Es werden nur solche vermuteten Kausalbeziehungen berücksichtigt, von denen man annimmt, dass sie das zu erklärende Ereignis – hier die Arbeits- losigkeit – wesentlich beeinflussen.

Abb. 1

Die Erklärung wirtschaftlicher Vorgänge

Q

R S

P

N O

M

L K I H

G F

E D C B A

1

2

4 3 5

6

Zu erklärende

Größe

Notwendigkeit der Modellbildung

Vereinfachungen bei der Modellbildung

(35)

6

Einleitung

2. Die Erklärungskette wird an bestimmten Stellen unterbrochen, weil man sich sonst in andere Wissensgebiete vorwagen müsste oder einfach deshalb, weil man eben nicht »alles auf einmal« erklären kann.

3. Die Kausalbeziehungen zwischen den berücksichtigten wirtschaftlichen Grö- ßen werden in möglichst einfacher Form quantifiziert.

Die Bildung eines Modells lässt sich, ausgehend von Abbildung 1, anschau- lich erläutern. Im ersten Schritt werden die Einflussfaktoren ausgewählt, deren Wirkung als wesentlich angesehen wird. Zur Illustration wollen wir annehmen, dass der Einfluss der Faktoren 3, 4, 5 und 6 auf die Arbeitslosigkeit vernachläs- sigbar sei (was in der Realität nicht der Fall sein muss), sodass diese Kausalbe- ziehungen in dem Modell unberücksichtigt bleiben können. Es verbleiben dann die unmittelbaren Einflussfaktoren 1 und 2 (Konsum- und Investitionsgüter- nachfrage). Im zweiten Schritt wird die Erklärungskette unterbrochen, z. B. bei den mittelbaren Einflussfaktoren A, B, C, D, E und F. Man berücksichtigt dann zwar, dass die Konsumnachfrage vom Einkommen der Haushalte (A), von ihrer Sparneigung (B) und ihrem Vermögen (C) abhängt und die Investitionstätigkeit von der Höhe der erwarteten Gewinne (D), dem erwarteten Absatz (E) und dem Zinssatz (F) bestimmt wird; Einkommen, Sparneigung, Vermögen, Gewinne, Ab- satz und Zinssatz werden ihrerseits aber nicht mehr erklärt. Sie sind Daten (exogene Variablen) des Modells. Weil in diesem Fall bestimmte Einflussfakto- ren konstant gehalten werden, spricht man auch von der Ceteris-paribus- Klausel (ceteris paribus: wobei alles Übrige konstant bleibt). Schließlich wer- den in einem dritten Schritt die aufgezeigten Kausalbeziehungen quantitativ in möglichst einfacher Form erfasst, indem zum Beispiel angenommen wird, dass zwischen der Höhe des Konsums der Haushalte und ihrem Einkommen eine proportionale Beziehung besteht.

Abbildung 2 zeigt die Struktur des sich so ergebenden Modells, wobei (wie in Abbildung 1) zur Vereinfachung auf eine Quantifizierung der Hypothesen verzichtet worden ist.

Welchem Erklärungsanspruch kann ein solches Modell grundsätzlich gerecht werden? Offenbar kann das Modell nur dann die Wirklichkeit erklären, wenn die Auswahl der als wesentlich angesehenen Einflussfaktoren richtig getroffen und ihr genauer Einfluss auf die zu erklärende Größe exakt eingeschätzt wird.

Beides wird in der Praxis nur unvollkommen gelingen. Die uneingeschränkt richtige Auswahl der wichtigen Einflussfaktoren scheitert im Allgemeinen da- ran, dass die exakte Trennung zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem streng genommen voraussetzt, dass man die Erklärung schon kennt. Da dies in der Praxis eben nicht der Fall ist – sonst gäbe es nicht mehr viel zu erklären –, hat man in der Volkswirtschaftslehre nicht selten mehrere, miteinander kon- kurrierende Erklärungsansätze bzw. Modelle. Und die genaue Quantifizie- rung scheitert, weil die Kausalbeziehungen zwischen wirtschaftlichen Größen sehr häufig vom menschlichen Verhalten bestimmt werden. Menschliche Ver- haltensweisen aber unterliegen Schwankungen und können deshalb nie so exakt berechnet werden wie zum Beispiel die Umlaufbahn von Satelliten um die Erde.

Beschränkung auf die wesentlichen Einflussfaktoren

Unterbrechung der Erklärungskette

Einfache mathematische Formulierung der Kausalbe- ziehungen

Erklärungsanspruch eines Modells ist begrenzt …

… weil die Auswahl der wesentlichen Einfluss- faktoren sehr schwierig ist

… und menschliche Verhaltensweisen Schwan- kungen unterliegen.

(36)

7 Einleitung

Beide Faktoren bewirken, dass ein Modell praktisch niemals geeignet ist, ein konkretes wirtschaftliches Ereignis genau zu erklären.

Für welches Modell soll man sich aber entscheiden, wenn unterschiedliche Erklärungen desselben wirtschaftlichen Vorgangs geliefert werden? Allgemein kann gesagt werden, dass dem Modell der Vorzug zu geben ist, das den ge- ringsten Teil der Veränderungen der zu erklärenden Größe unerklärt lässt und zu empirischen Beobachtungen nicht in Widerspruch steht. Solange das ver- fügbare statistische Material einen solchen Rückschluss durch »Testen der Mo- delle« nicht eindeutig zulässt, gelten die konkurrierenden Erklärungsansätze gleichermaßen als (vorläufig) richtig, genauer: als nicht falsifiziert (wider- legt).

Um das Modelldenken zu üben, das Denken in wirtschaftlichen Kausalzu- sammenhängen und Interdependenzen, haben wir zum vorliegenden Buch eine CD-ROM entwickelt, die es erlaubt, das Denken in den zentralen Modellen der Volkswirtschaftslehre interaktiv zu üben. Ein solches Denken ist unverzichtbar, weil nur auf diese Weise Zusammenhänge erkannt und eingeordnet werden können.

Ob die Festsetzung wirtschaftspolitischer Ziele zu den Aufgaben der Volkswirtschaftslehre gehört, ist seit langem umstritten. Das Problem liegt da- rin, dass Ziele bereits eine Bewertung wirtschaftlicher Sachverhalte vorausset- zen und etwas Gewolltes, Angestrebtes zum Ausdruck bringen, also ein Urteil über das enthalten, was »sein soll«, ein so genanntes Werturteil. Setzt man

Abb. 2

Die Struktur eines einfachen Modells

A

1

B C

2

D

E

F Zu

erklärende Größe

Modelle müssen an der Wirklichkeit überprüft werden.

Ist eine wissenschaftliche Formulierung der Ziele möglich?

(37)

8

Einleitung

z. B. als Ziel eine gleichmäßigere Einkommens- und Vermögensverteilung fest, so beinhaltet dies das Werturteil, dass eine solche Verteilung erstrebenswert ist. Ob und inwieweit nun Werturteile Platz in einer Wissenschaft haben, darü- ber waren und sind die Meinungen sehr geteilt (so genannte Werturteilsproble- matik) – eine Frage, die weit über den Bereich der Volkswirtschaftslehre hi- nausgehend zu den Grundproblemen der Wissenschaften überhaupt zählt. In der Regel wird die Meinung vertreten, dass Werturteile (und damit auch Ziele) wissenschaftlich nicht ableitbar und überprüfbar sind und deshalb mit Wissen- schaft im strengen Sinn nichts zu tun haben. Wo sie dennoch in die Beschrei- bung, Erklärung oder Prognose des Wirtschaftsprozesses einfließen, sind sie eindeutig als Wertungen kenntlich zu machen, um der Argumentation jede Scheinobjektivität zu nehmen. Um Missverständnisse zu vermeiden: Auch diese

»wertfreie« Position erkennt die Existenz von Werturteilen an, z. B. in Form der Zielsetzungen von Unternehmen, Haushalten und politischen Entscheidungs- trägern. Sie nimmt diese Wertungen aber als »von außen gegeben«, als Daten hin. Die Festsetzung von gesellschaftspolitischen Zielen jedenfalls kann nach dieser Auffassung niemals Aufgabe der Wissenschaft sein, sondern muss rein politisch erfolgen. Dies wird an der gesellschaftspolitischen Diskussion über Einkommens- und Vermögensverteilung, Wachstum und Umwelt besonders deutlich.

In der Bundesrepublik Deutschland sind die gesamtwirtschaftlichen Ziele im

»Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft« vom 08.06.1967 (im so genannten »Stabilitätsgesetz«, vgl. Kapitel 14.3.5) festge- legt worden.

Für Deutschland gilt es, die vier Ziele Vollbeschäftigung, Stabilität des Preisniveaus, außenwirtschaftliches Gleichgewicht und stetiges und angemes- senes Wirtschaftswachstum im Rahmen einer marktwirtschaftlichen Ordnung zu erreichen. Ein weiteres wichtiges Ziel, das häufig genannt wird, ist eine gleichmäßigere Einkommens- und Vermögensverteilung (vgl. Kapitel 25).

Je nachdem, wie viele Ziele in den gesamtwirtschaftlichen Zielkatalog ein- bezogen sind, spricht man vom »magischen« Dreieck, Viereck oder allgemein vom »magischen« Vieleck.

Die Bezeichnung »magisch« soll dabei zum Ausdruck bringen, dass das Ver- hältnis zwischen den Zielen sehr komplex und allgemein kaum zu erfassen ist und vor allem, dass es schwierig ist, alle Ziele zugleich zu erreichen.

Insbesondere, wenn ein Ziel nur auf Kosten eines anderen (in stärkerem Ausmaß) verwirklicht werden kann, ist offenbar die gleichzeitige Erreichung aller Ziele unmöglich. Man spricht in diesem wichtigen Fall von einerZielkon- kurrenz. So wird z. B. häufig von einer Konkurrenz der Ziele Vollbeschäftigung und Preisstabilität oder Wachstum und Preisstabilität ausgegangen. Das hieße, ein Mehr an Beschäftigung oder Wachstum würde zulasten der Preisstabilität gehen. Nun sind aber die Beziehungen zwischen den Zielen nicht ein für alle- mal gegeben. Ob eine Zielkonkurrenz vorliegt, hängt entscheidend von der wirtschaftlichen Lage und den gewählten Instrumenten der Wirtschaftspolitik ab.

Gesamtwirtschaftliche Ziele des Staates in der Bundes- republik Deutschland

Das Verhältnis zwischen den Zielen ist komplex und die Ziele sind nur schwer gleich- zeitig erreichbar.

Die Zielbeziehung hängt ab …

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