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Academic year: 2021

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(1)

Algebra, Pr¨ ufung am 22.1.2016, Winkler Name, Matrikelnummer (bitte ausf¨ ullen):

Die m¨ undlichen Pr¨ ufungen werden m¨ oglichst bald nach Korrektur der schriftlichen statt- finden. Zwecks pers¨ onlicher Terminvereinbarung finden Sie sich bitte unmittelbar nach Ende der schriftlichen Pr¨ ufung im Bereich vor dem Eingang zu diesem H¨ orsaal ein.

Hinweise bevor Sie beginnen:

Die einzelnen Teilfragen haben ungef¨ ahr gleiches Gewicht.

Ihre Arbeitszeit betr¨ agt 100 Minuten.

Vergessen Sie nicht auf die R¨ uckseite der Angabe.

1. Wir betrachten das Monoid M = ( N , +, 0) und untersuchen Unterstrukturen, Kongruenzre- lationen auf M sowie die Anwendung eines Isomorphiesatzes darauf.

(a) Bestimmen Sie die von den Teilmengen {2, 3}, {4, 6} und {3, 5} erzeugten Untermonoide U

2,3

, U

4,6

und U

3,5

von M . (Hinweis: Wenn Sie Differenzmengen verwenden, ist der Schreibaufwand geringer; vgl. auch die Angabe zu (b).)

(b) Die Menge U := N \ {1, 2, 4, 5, 7, 8, 11} = {0, 3, 6, 9, 10, 12, 13, 14, 15, 16, . . .} bildet ein Untermonoid U von M . Gibt es ein zweielementiges Erzeugendensystem f¨ ur U ? Wenn ja, geben Sie ein solches an; wenn nein, begr¨ unden Sie Ihre Antwort.

(c) Zu jeder beliebigen Menge A ⊆ N

2

gibt es eine eindeutige ⊆-minimale Kongruenz- relation ∼

A

auf M , so dass a ∼

A

b f¨ ur alle (a, b) ∈ A gilt. (F¨ ur eine beliebige Aquivalenzrelation ¨ ∼ ist a ∼ b wie ¨ ublich eine Kurzschreibweise f¨ ur die weniger ge- br¨ auchliche Notation (a, b) ∈ ∼.) Schreiben Sie ∼

A

in geeigneter Weise als mengentheo- retischen Durchschnitt in Abh¨ angigkeit von A an, so dass die behaupteten Eigenschaften leicht erkennbar sind. (Diese Relation ∼

A

heißt die von A erzeugte Kongruenzrelation.) (d) In (c) sei A = {(3, 5)}. Die von A erzeugte Kongruenzrelation ∼

A

induziert f¨ unf Kon-

gruenzklassen K

0

, K

1

, K

2

, K

3

, K

4

mit i ∈ K

i

. Geben Sie die K

i

explizit an.

(e) Geben Sie die Operationstafel des Faktormonoids M/∼

A

mit ∼

A

aus (d) an.

(f) Die Identit¨ at (Diagonale) ∆ = {(a, a) : a ∈ M } ist eine Kongruenzrelation mit unend- lichem Faktormonoid M/∆ ∼ = M . F¨ ur alle von ∆ verschiedenen Kongruenzrelationen

∼ auf M ist das Faktormonoid M/∼ endlich. Geben Sie die optimale obere Schranke f¨ ur die Kardinalit¨ at m := |M/ ∼ | in Abh¨ angigkeit von a und/oder b an, wenn a ∼ b und a < b gilt.

(g) Jede Kongruenzrelation ∼ auf M induziert auf jeder Unteralgebra U durch Einschr¨ ank- ung (d.h. durch mengentheoretischen Schnitt mit U × U ) eine Kongruenzrelation ∼

U

auf U . Einer der Isomorphies¨ atze behauptet die Isomorphie von U/∼

U

zu einer anderen Algebra M

0

, die sich in nat¨ urlicher Weise aus M , U und ∼ ergibt und deren Tr¨ agermenge aus gewissen ∼-Klassen [a]

besteht. Aus welchen?

(h) W¨ ahlen Sie in (g) die Unteralgebra U aus (b), f¨ ur ∼ die Kongruenzrelation ∼

A

aus (d) und (e), und geben Sie f¨ ur den durch den Isomorphiesatz gem¨ aß (g) garantierten Isomorphismus ϕ alle Bilder ϕ(x), x ∈ U/(∼

A

)

U

(welche und wieviele solche x gibt es?), explizit an.

1

(2)

2. Wir betrachten die K¨ orpererweiterung K : Q mit dem von der irrationalen Zahl √

2 erzeugten Unterk¨ orper K := Q ( √

2) von R , bestehend aus allen z = a + b √

2 mit a, b ∈ Q . Außerdem betrachten wir den Integrit¨ atsbereich R := Z [ √

2] = {a + b √

2 : a, b ∈ Z } ⊆ K und darauf die sogenannte Normfunktion N : R → Z, definiert f¨ ur z = a + b √

2 mit a, b ∈ Z durch N (a + b √

2) := (a + b √

2)(a − b √

2) = a

2

− 2b

2

.

(a) Die Normfunktion N ist durch die obige Festsetzung wohldefiniert. Erkl¨ aren Sie, was dies in diesem Zusammenhang bedeutet.

(b) Begr¨ unden Sie die in (a) behauptete Wohldefiniertheit.

(c) Pr¨ ufen Sie nach, dass R tats¨ achlich eine Unteralgebra von (K, +, 0, −, ·, 1) ist. (Achtung:

Die Gesetze eines Integrit¨ atsbereichs, die R direkt von R erbt, sind dabei NICHT zu behandeln.)

(d) Zeigen Sie, dass die Normfunktion N ein Homomorphismus vom multiplikativen Mo- noid (R, ·, 1) ins multiplikative Monoid ( Z , ·, 1) ist. Sie d¨ urfen und sollen dabei auch verwenden, dass ϕ : K → K, a + b √

2 7→ a − b √

2 (a, b ∈ Q ), ein Automorphismus von K ist (der einzige neben der Identit¨ at), und dass die Beziehung N(z) = zϕ(z) f¨ ur alle z ∈ R gilt.

(e) Zeigen Sie, dass aus der Teilerbarkeitsbeziehung a|b in R stets N(a)|N(b) in Z folgt.

Hinweis: Verwenden Sie (d).

(f) Wie ¨ ublich bezeichne R

die Menge der Einheiten in R. F¨ ur e ∈ R

gilt definitionsgem¨ aß e|1 in R, nach (g) also N(e)|N (1) = 1 in Z , folglich N (e) = 1 oder N(e) = −1.

Begr¨ unden Sie mittels Fallunterscheidung, dass auch die Umkehrung gilt: Jedes Element e ∈ R mit N (e) ∈ {1, −1} ist eine Einheit.

(g) Zeigen Sie, dass die Einheitengruppe R

von R unendlich ist. Hinweis: Finden Sie eine Einheit e ∈ R

, deren Potenzen e

n

, n ∈ N , alle verschieden sind.

(h) Finden Sie ein irreduzibles Element in R und begr¨ unden Sie, warum es sich tats¨ achlich um ein solches handelt. Hinweis: Betrachten Sie 3 + √

2 und verwenden Sie (e) und (f).

2

Referenzen

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