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Archiv "Medizinisches im US-Kongreß" (24.04.1985)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Wettbewerbsfähige Versicherung

KÖLN. Die Versicherungs- leistungen der privaten Krankenversicherung sind 1984 um etwa sechs Pro- zent gestiegen, die damit vergleichbaren Ausgaben der gesetzlichen Kranken- versicherung um rund acht Prozent. Der Vorsitzende des Verbandes der priva-

Privatversicherer Fromm- knecht: Kostenbewußte Pa- tienten Foto: Giesen ten Krankenversicherung, Heinrich Frommknecht, zieht daraus den Schluß, daß sich die Wettbewerbs- fähigkeit der privaten Ver- sicherer gegenüber der gesetzlichen Krankenver- sicherung verbessert hat.

Unterdurchschnittlich an- gestiegen, nämlich um nur ein bis zwei Prozent, sind die Leistungsausgaben für die ambulante ärztliche Behandlung, während für die stationäre Arztbehand- lung nach Angaben des Verbandes fast zehn Pro- zent mehr aufgewandt werden mußten.

Frommknecht, der die Zah- len vor der Presse erläuter- te, meldete bei der Gele- genheit Zweifel an, ob die Orientierung der Ausga- ben an der Grundlohnsum- me, wie sie in der gesetzli- chen Krankenversicherung

vorgeschrieben ist und praktiziert wird, sachge- recht ist. Ausgabenzu- wächse könnten auch Aus- druck des medizinischen Fortschritts sein.

Den vergleichsweise gerin- geren Ausgabenanstieg der privaten Krankenversi- cherung führt Vorsitzender Frommknecht im wesent- lichen auf vier Ursachen zurück: die neue ärztliche Gebührenordnung, die Selbstbehalte, die Bei- tragsrückerstattungen so- wie eine generell andere Einstellung des privatversi- cherten Patienten; der Pri- vatversicherte sei kosten- bewußter. NJ

800 Nachrücker in Medizin

und Zahnmedizin

DORTMUND. Nachträglich zugelassen wurden Anfang April rund 800 Studenten der Medizin und Zahnme- dizin, weil zuvor zugelas- sene Bewerber ihren Stu- dienplatz nicht angenom- men haben. Während des Semesters freiwerdende Studienplätze werden nach der bisherigen Rang- folge an abgelehnte Be- werber sofort vergeben, teilte die Zentralstelle für die Vergabe von Studien- plätzen in Dortmund mit. jv

In Heilbädern

mehr jüngere Gäste

BERLIN. Die Talfahrt bei den Sozialkuren scheint 1984 beendet zu sein, wie eine vorläufige Bilanz des Deutschen Bäderverban- des zeigt. So wuchs in bun- desdeutschen Heilbädern und Kurorten die Zahl jün- gerer Gäste (ab etwa 35 Jahre) stetig. Ferner wur- den leichtere Kurmittel (Thermalbewegungsbä- der, Massagen, Gymnastik) wieder verstärkt in An- spruch genommen. jv

Ausland

„Pille" für unter 16jährige: Eltern müssen zustimmen

LONDON. Durch einen Spruch des Berufungsge- richtes ist eine aus dem Jahre 1980 stammende Empfehlung des Gesund- heitsministeriums für rechtswidrig erklärt wor- den, nach der Ärzte nach sorgfältiger Abwägung al- ler Umstände Patientinnen unter 16 Jahren auch ohne Wissen und Zustimmung der Eltern über Empfäng- nisverhütung und Schwan- gerschaftsabbruch bera- ten durften. Das Beru- fungsgericht gab einer ka- tholischen Mutter von 10 Kindern recht, die in dieser Regelung einen unzulässi- gen Eingriff in die Rechte der Eltern sieht. Die Regie- rung will nun das Ober- haus als höhere Gerichts- instanz anrufen, so daß die jetzige Rechtsunsicherheit noch längere Zeit beste- hen wird. gb

Medizinisches im US-Kongreß

WASHINGTON. Das ameri- kanische Repräsentanten- haus hat einen Gesetzent- wurf abgelehnt, der die Bil- dung einer staatlichen Boxkommission zum Ziel hatte. Die Kommission sollte Vorschriften für die Sicherheit der Boxer, für die Wettkampfregeln und die Ausrüstung der Boxer schaffen. Auf Grund eines Beschlusses des Weltärz- tebundes, das Verbot des Boxens zu fordern, haben zahlreiche amerikanische ärztliche Organisationen ebenfalls ein Boxverbot verlangt — neben der Ame- rican Medical Association selbst die Staatsorganisa- tionen der Ärzte in New York und Kalifornien, die Amerikanische Akademie der Kinderärzte, die Kana- dische Ärztevereinigung.

Der Gesetzentwurf war der erste Erfolg dieser Aktio- nen.

Angenommen hat das Re- präsentantenhaus einen Gesetzentwurf, der uner- laubten Zugriff zu persön- lichen medizinischen Da- ten nach Bundesrecht strafbar machen soll — das FBI wird also zuständig.

Als Strafen sind ein bis fünf Jahre Gefängnis und 5000 bis 25 000 Dollar ange- droht. Der Senat muß noch zustimmen. bt

Staatsdiplom für Katastrophenmedizin

PARIS. Die Regierung hat die Schaffung eines staat- lichen Diploms für Kata- strophenmedizin angekün- digt. Voraussetzung sind Fähigkeiten auf den Gebie- ten Notfallmedizin, Anäs- thesie, Reanimation, Chir- urgie und Rechtsmedizin.

Bei Lehrgängen dieser Art sind seit 1981 in Paris, Bor- deaux, Marseille, Toulouse und Nancy 251 Ärzte aus- gebildet worden. Prakti- sche Übungen für die Aus- bildung werden in Zusam- menarbeit mit dem Sani- tätsdienst, der Feuerwehr oder dem Zivilschutz durchgeführt. gn

Waffenruhe

zum Kinderimpfen

SAN SALVADOR. Durch Vermittlung der Katholi- schen Kirche ist in El Sal- vador für drei Sonntage im Februar, März und April ein Waffenstillstand zwi- schen Regierungstruppen und Rebellen vereinbart worden, damit 400 000 Kin- der gegen Diphtherie, Te- tanus, Keuchhusten, Ma- sern und Kinderlähmung geimpft werden können.

Hinter dieser Aktion stehen der Kinderhilfsfonds der Vereinten Nationen und die Panamerikanische Ge- sundheitsorganisation. gb

1234 (22) Heft 17 vom 24. April 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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