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Diese Restriktionsenzyme erkennen spezifische Abschnitte in der DNA

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Academic year: 2022

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Themenvorschlag Diplomarbeit:

Synchronisation von fehlerbehafteten biologischen Funktionen mit einem Standard

Betreuer: PD Dr. Martin Gr¨uttm¨uller Themengebiet: (Kombinatorische) Optimierung

Eine DNA-Analyse ist ein molekularbiologische Verfahren, welches die DNA verwendet, um R¨uckschl¨usse auf verschiedene Aspekte des Individuums ziehen zu k¨onnen. DNA-Analysen werden unter anderem durchgef¨uhrt, um mit dem Genetischen Fingerabdruck Identit¨ats- und Verwandtschaftsfragen zu kl¨aren, die man unter anderem in der Biologie bei der Konstruktion von Stammb¨aumen verwendet.

Eine Methode, um einen genetischen Fingerabdruck zu gewinnen ist die Fragmentl¨angenanalyse. Hier wird die DNA mit Hilfe von Restriktionsenzy- men geschnitten. Diese Restriktionsenzyme erkennen spezifische Abschnitte in der DNA. Je nachdem wie oft ein solcher Abschnitt in einem Chromosom vorhanden ist ergeben sich unterschiedlich viele und unterschiedlich lange DNA-Fragmente. Die Anzahl und L¨ange der DNA-Fragmente versucht man mit Hilfe Gel-Elektrophorese zu bestimmen. Die Fragmente werden dabei in ein Gel gegeben und wandern unter Einfluss eines elektrischen Felds durch das Gel. Je nach Gr¨oße und Ladung des DNA-Fragment bewegen sich diese un- terschiedlich schnell durch das als Molekularsieb wirkende Gel. Zur Auswer- tung werden die Fragmente z.B. mit Farbstoffen markiert, die es erlauben automatisch zu z¨ahlen, wieviele Fragmente zu welcher Zeit durch das Gel kommen. Unter der idealen Annahme das kurze Fragmente schneller sind als lange Fragmente kann man dann eine Zuordnung Zeit-L¨ange vornehmen. In der Praxis kann es nat¨urlich vorkommen, dass ein kurzes Fragment l¨anger als braucht als seine Gr¨oße erwarten l¨asst (z.B. wenn es sich mit anderen Frag- menten verharkt, quer durchgeht, verschiedene Fragmente gleicher L¨ange unterschiedliche Ladung haben, etc.). Zum einen bedeutet das, das die Frag- mente einer L¨ange nicht einen Ausschlag von der H¨ohe der Anzahl dieser Fragment in der Z¨ahlfunktion erzeugen, sondern eine normalverteile Glock- enkurve deren Fl¨acheninhalt der Anzahl entspricht. Zum anderen muss man mit einem Rauschen in den Daten rechnen.

Man kann sich die bei der Gel-Elektrophorese entstehende Funktion als Superposition von Gaußschen Glockenkurven f(x) = 1

σ√

2πe12(x−µσ )2 mit Erwartungswert µ und Standardabweichung σ vorstellen. In Abbildung 1

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ist so eine Superposition exemplarisch dargestellt. Sie wurde erzeugt durch folgende Maple Kommandos:

> f:=(x,m,s)->1/(s*sqrt(2*Pi)) * exp(-0.5*((x-m)/s)^2);

> plot([0.1+f(x,5,1)+f(x,14,1)+f(x,20,1)+f(x,23,1)+f(x,30,1)+f(x,30,1) +f(x,37,1)+f(x,38,1)+f(x,42,1)+f(x,43,1)+f(x,45,1)],x=0..50);

Figure 1: Superposition von 11 Gaußschen Glockenkurven

Angenommen man weiß genau zu welchem Zeitpunkt x = µ ein Auss- chlag in Form einer Glockenkurve vorlag. Dann muss der Anwender noch die Zuordnung der Zeit zu einer L¨ange vornehmen. Dies geschieht, indem man genau definierte DNA-Fragmente in den Gel-Elektrophorese Prozess gibt und die gemessene Funktion vergleicht mit der zu erwartenden Funktion, um da- raus eine Skalierung f¨ur die weiteren Proben ableiten zu k¨onnen.

Die gemessene Funktion wird im Normalfall fehlerbehaftet sein, insbeson- dere k¨onnen mehr Ausschl¨age vorkommen, als verschiedene L¨angen in der Probe vorhanden sind, siehe Abbildung 2. F¨ur die Skalierung ist es daher notwendig, eine Zuordnung der Ausschl¨age in dem bekannten Standard zu den Ausschl¨agen in der gemessenen Funktion vorzunehmen.

Das Problem des Auffindens einer solchen Zuordnung soll mit mathe- matischen Methoden untersucht werden. Es sind Algorithmen zu entwick- eln und zu implementieren, die zu zwei gegebenen Funktionen mit bereits detektierten Ausschl¨agen eine Zuordnung vornimmt, die den biologischen Gegebenheiten entspricht. Diese Algorithmen sollen gegen schon existierende Algorithmen bzgl. Effizienz und Qualit¨at evaluiert werden. Eine denkbare Erweiterung der Aufgabenstellung w¨are die Annahme, dass einige Fragmente im Standard keinen Ausschlag in der gemessenen Funktion erzeugen.

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Figure 2: oben Standard, unten gemessene Funktion Quellen: Wikipedia, Ausf¨uhrungen Dr. Hepperle

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