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Archiv "Fragmente: Hygiene in Hellas" (28.02.1980)

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ZUR GESCHICHTE DER MEDIZIN FRAGMENTE

Hygiene in Hellas

In der Götterwelt Griechenlands werden Heilkunde und Gesund- heitserziehung durch eigene Göt- terpersönlichkeiten repräsen- tiert, die ihrem Wesen nach ganz verschieden sind.

Asklepios, der Gott der Heilkunst, ist männlichen Geschlechts und ähnelt dem Göttervater selbst oh- ne freilich dessen triebhafte und leidenschaftliche Züge. Hygieia dagegen ist eine mädchenhafte Gestalt von tänzerischer Anmut.

Hygieia ist zunächst eine völlig selbständige göttliche Personifi- kation der Idee „Gesundheit".

Erst in späterer Zeit wird sie als Tochter, gelegentlich auch als Gemahlin des Asklepios bezeich- net. Der Zusammenhang von Ge- sundheitserziehung und Heil- kunst wird in der Entwicklungs- geschichte der griechischen Göt- terwelt damit erst relativ spät her- gestellt.

In den überlieferten Zeugnissen griechischer Vergangenheit erin- nert mehr an Gesundheitserzie- hung und LeibesertüChtigung als an Beruf und Berufung des Asklepios. Nicht zuletzt durch die

griechischen Vasenbilder sind wir über alle Arten der Leibes- übungen der klassischen Epoche Griechenlands anschaulich infor- miert. Diese um 490 bis 480 v. Chr. datierte attische Amphora stellt die Reinigung des Sportlers am Wasserbecken nach den Lei- besübungen dar.

Attische Amphora aus dem Jahr 480 v. Chr. Foto: Antikenabteilung der Staatlichen Museen des Preußischen Kulturbesitzes in Berlin, Inventar Nr.

V. I. 4560 Bündner kunsthistorische Spezialitäten

— alles einst prachtvolle Herrensitze derer von Salis. Zugänglich ist allein das vierte große Haus, die „Krone".

Unter einem Kreuzgewölbe läßt sich in ansprechender Umgebung Grau- bünden die fällige Reverenz erwei- sen bei einem Bündner Teller oder Bündner Speck, gerollt mit den Fin- gern gegessen, natürlich mit einem Herrschäftler Wein dazu. Der Gang zum Händewaschen sollte zu einem Umsehen im Haus genützt werden.

Da staunt man über abenteuerliche Winkel und Umbauten aus verschie-

denen Zeiten, wobei das selbstver- ständliche Miteinander besticht.

Jenaz

Bei Jenaz empfiehlt sich ein kleiner Abstecher (Abbildung 4). Durchs Un- terdorf, das nicht viel bietet, geht es hinauf zum Oberdorf. Wenn die Stra- ßen schneefrei sind, sollte man we- nigstens durch die sehr steilen Gas- sen fahren, eindrucksvoller ist der kurze Gang zu Fuß. Charaktervolle Prättigauer Häuser mit reicher Be-

malung und Spruchzier stehen dort eng beieinander.

Fideris

Nur wenige Kilometer talaufwärts geht es beim Spanplattenwerk und dem Hotel „Au" rechts ein schmales kurvenreiches Sträßchen nach Fide- ris hinauf. Früher war es ein weit bekanntes Bad, das vor Davos er- blüht war und erst im Zweiten Welt- krieg völlig einging! Wunderschöne alte Häuser, teilweise mit Sgraffito- bemalung, sind Zeichen früheren Reichtums. Besonders das Haus Gu- jan (heute „Konsum") (Abbildung 5) und das Hotel „Platz" sind bemer- kenswert. Am schönsten aber ist das Haus Valär, die Poststation. Die alte Posthalterin zeigt bereitwillig die überreiche Täferstube aus dem Jah- re 1644 mit Ofenwinkel und handge- schnitztem Buffet. Andere Räume sind aus der Rokkokozeit stilecht er- halten. Hierher lohnt ein Umweg al- lemal! Auch ein Gang zur reformier- ten Kirche lohnt mit gut erhaltenen

Fresken im gotischen Gewölbe (Ab- bildung 6).

Klosters

Ein letzter Halt sei in Klosters einge- legt. Der Blick in die Kirche findet dort eine warme Kassettenholzdek- ke und einen prächtigen Gewölbe- chor. Der Name Klosters rührt übri- gens von einem früheren Prämon- stratenserkloster her, was offen- sichtlich niemand mehr zu wissen scheint!

Auf den letzten Kilometern vollends hinauf nach Davos mag der Spruch von einem Grabstein in Küblis nach- schwingen:

„Wanderer, ich war, was du bist, Du wirst, was ich bin, bete!"

Gerade nach soviel Reichtum und Schönheit und Vielfalt, wie sie das Rheintal, die Bündner Herrschaften und das Prättigau zu bieten haben.

Anschrift der Verfasser:

Dres. med. Ute B. und Jörg G. Veigel Mooshütterweg 2

2942 Jever

566 Heft 9 vom 28. Februar 1980

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