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Archiv "Medizingeschichte(n): Magische Medizin/Korallen" (12.11.2004)

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3. Hojo K, Vernava AM 3rd, Sugihara K, Katumata K:

Preservation of urine voiding and sexual function after rectal cancer surgery. Dis Colon Rectum 1991;

24: 532–539.

4. Kim NK, Aahn TW, Park JK, Lee YK, Lee WH, Sohn SK, Min JS: Assessment of sexual and voiding function after total mesorectal excision with pelvic autonomic nerve preservation in males with rectal cancer. Dis Colon Rectum 2002; 45: 1178–1185.

5. Lee JF, Maurer VM, Block GE: Anatomic relations of pelvic autonomic nerves to pelvic operations. Arch Surg 1973; 107: 324.

6. Maas CP, Moriya Y, Steup WH, Kiebert GM, Klein WM, Kranenbarg, Van de Velde, CJH: Radical and nerve- preserving surgery for rectal cancer in the Nether- lands: a prospective study in morbidity and functio- nal outcome. Brit J Surg 1998; 85: 92–97.

7. Maeda K, Maruta M, Utsumi T, Sato H, Toyama K, Matsuoka H: Bladder and male sexual functions after autonomic nerve-sparing TME with or without lateral node dissection for rectal cancer. Tech Coloprotctol 2003; 7: 29–33.

8. Mancini R, Cosimelli M, Filippini A, Tedesco M, Pugliese P, Marcellini M et al.: Nerve-sparing surgery in rectal cancer: feasibility and functional results. J Exp Clin Cancer Res 2000; 19: 35–40.

9. Nesbakken A, Nygaard K, Bull-Njaa T, Carlsen E, Eri LM: Bladder and sexual dysfunction after mesorectal excision for rectal cancer. Brit J Surg 2000; 87:

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10. Pocard M, Zinzindohoue F, Haab F, Caplin S, Parc, R, Tiret E:A prospective study of sexual and urinary func- tion before and after total mesorectal excision with autonomic nerve preservation for rectal cancer. Surg 2002; 131: 368–372.

11. Platell CFE, Thompson PJ, Makin GB: Sexual health in women following pelvic surgery for rectal cancer. Brit J Surg 2004; 91: 465–468.

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13. Sah EF, Huddy SPJ: A prospective study of genito-ur- inary dysfunction after surgery for colorectal cancer.

Colorectal Dis 2001; 3: 122–125.

Anschrift für die Verfasser:

Prof. Dr. med. Theodor Junginger Klinik für Allgemein und Abdominalchirurgie Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Langenbeckstraße 1

55101 Mainz

E-Mail: sekretariat@ach.klinik.uni-mainz.de

M E D I Z I N

A

A 3110

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 101⏐⏐Heft 46⏐⏐12. November 2004

AUSGEWÄHLT UND KOMMENTIERT VON H. SCHOTT AUSGEWÄHLT UND KOMMENTIERT VON H. SCHOTT

MEDIZINGESCHICHTE(N))

Magische Medizin/Korallen

Zitat: „nun sollent ir wissen am ersten von den tugenden der schönen krallen [1] das sie für fantasei, für phantasmata, für spectra, für melancholei gut seind und nüzlich. darauf so folgt nun ein auslegung, was phantasia, phantasma, spectrum und melancholia sind, domit ir wissent ein underscheit in den krankheiten zu erkennen, von wegen auch des brauchs der krallen zu einer ieglichen krankheit in ihrem wesen.

[. . .] Phantasma. es sind nachtgeist, die von der Natur komen, die do etwas menschliches verstants haben und den menschen suchen, der inen in solchen verfügt wird. deren sind vilerlei, gut und bös, und aber nit sichtbar und doch bei den menschen, als hunt, die den menschen auch lieben oder umb in seind. So ist doch nichts in inen, noch bei inen zu suchen, sonder ein leerer geist, alein den menschen zu beschweren und zu molestiren [2].

Die selbigen fliehen die roten koral- len, wie ein hund ein ruten. Aber zu den braunen fliehen sie und meren sich do. und ist gleich als incubus und succubus [3], die dan aus dem fantasirn werden. Spectrum. das seind nur die gesicht, die do geben die astralischen cörper vom menschen, der gestor- ben ist. dan ein mensch hat zwen cörper, einen von elementen, den an- dern vom firmament. der von elemen- ten stirbt und fault in der erden, das ist der do vergraben wird; der ander

schwebt in lüften und auf erden etc.

wo nun solche corpora aetherea [4]

von einem gestorbnen menschen ge- sehen werden, das ist ein spectrum, die selbigen fliehen vor den roten as er mit gewalt traurig wird, schwermütig, lang- weilig, verdrossen, unmutig und falt in seltsam gedanken und speculationes, in traurikeit, in weinen etc, wie dan das gemüt an im selbs anzeigt. diese me- lancholei gêt hinweg durch die roten korallen, in den braunen mehret sie sich.“

Paracelsus: Herbarius (vor 1527). In: Theophrast von Hohenheim, genannt Paracelsus. Sämtliche Werke, Herausgegeben von Karl Sudhoff, 1. Abt., 2. Band, Seite 41 f. – [1] Wirkungen der schönen Korallen. [2]

Belästigen. [3] Teuflische Geister der traditionellen Dämonologie, die mit den Hexen buhlen. Incubus: ein teuflischer Geist, der beim Geschlechtsverkehr mit der Hexe auf ihr liegt; Succubus: einer, der unter ihr liegt.

[4] Ätherkörper, auch „Astralleib“ genannt, entspricht der neuplatonischen Auffassung, der Paracelsus an- hing. – Paracelsus (1493/94–1541) greift in seiner Naturphilosophie noch auf mittelalterliche Über- lieferungen zurück und antizipiert zugleich die neu- zeitliche Naturforschung mit seinem magisch-alchi- mistischen Ansatz. Er schildert hier die magische Wir- kung der Korallen, die sich gemäß der zeitgenös- sischen Signaturenlehre an ihrer Farbe ablesen lasse:

Die roten (das heißt hellen) Korallen erscheinen heilsam, die braunen (das heißt dunklen) krank- machend. Die „natürliche Magie“ geht hier in die Dämonologie über, die Grenze zwischen beiden Be- reichen ist fließend. Im Grunde geht es um die Abwehr krankmachender Geister. Insbesondere zur Therapie von Geisteskrankheiten, die hier dämo- nologisch-spiritualistisch aufgefasst werden, empfiehlt Paracelsus die Anwendung von (roten) Korallen („krallen“).

Chirurgie Handwerkschirurgen

Zitat: „Gleichwie in Frankfurt zu der Zeit, sowohl auf der Oster- als Herbst-Messe, ordentlich herumrei- sende Ärzte und Operateurs, son- derlich Bruchschneiders und Augen- ärzte, worunter auch der in diesen Stücken damals sehr berühmte Ei- senbarth [1] gewesen, kamen, um Leute, die mit Brüchen Augen- Staaren, Blasensteinen, Gewäch- sen, Hasenscharten und dergleichen Uebeln behaftet waren, zu schnei- den und zu curiren: wie damals in Frankfurt noch fast niemand, weder von Medicis noch Chirurgis,

dergleichen Curen daselbst unter- nahme und verrichtete: ich da- her, nachdem ich die Notwendigkeit und den Nutzen dieser und ande- rer dergleichen chirurgischen Curen bald erkannte, Gelegenheit suchte, solche Operationes, so viel mög- lich, mit anzusehen und so viel es thunlich war, dabei zu sehen und zu lernen.“

Lorenz Heister: Medicinische, Chirurgische und Ana- tomische Wahrnehmungen. Rostock 1753, Seite 2f. [1]

Johann Andreas Eisenbarth (1663–1727), entgegen der Legende höchst erfolgreicher Handwerkschirurg. – Heister (1683–1758), bedeutender Chirurg und Anatom, ab 1720 Professor in Helmstedt. Er war von Eisenbarths Kunst beeindruckt.

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