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Archiv "Medizingeschichte(n): Medizin und Literatur" (10.06.2005)

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M E D I Z I N

Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 2310. Juni 2005

A A 1675

Für das Jahr 2006 ist zusätzlich der Beginn einer adjuvanten Therapiestu- die für Patienten nach R0-Resektion geplant.

Mit diesen Initiativen sind die Voraus- setzungen geschaffen worden, in den nächsten Jahren die Situation für Patien- ten mit NNR-Karzinom wesentlich zu verbessern. Damit dieses Ziel erreicht wird, bedarf es der Mitarbeit möglichst vieler Kollegen. Die Autoren bitten da- her,Patienten in das NNR-Karzinom-Re- gister (www.nebennierenkarzinom.de) einzubringen und das Angebot zu nutzen, das das Register und die neu konzipierten Therapiestudien (zum Beispiel FIRM- ACT) für die Patienten darstellen.

Manuskript eingereicht: 16. 8. 2004, revidierte Fassung angenommen: 9. 11. 2004

Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.

Zitierweise dieses Beitrags:

Dtsch Arztebl 2005; 102: A 1670–1675 [Heft 23]

Literatur

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Anschrift für die Verfasser:

Prof. Dr. med. Bruno Allolio Medizinische Klinik und Poliklinik I Universität Würzburg

Schwerpunkt Endokrinologie und Diabetologie Josef-Schneider-Straße 2, 97080 Würzburg E-Mail: allolio_b@medizin.uni-wuerzburg.de Stadienabhängiges Überleben von Patienten mit Neben-

nierenkarzinom (Kaplan-Meier-Kurven, n= 87). Überle- ben in Stadium IV < 12 Monaten (median).

Grafik 4

MEDIZINGESCHICHTE(N) )

AUSGEWÄHLT UND KOMMENTIERT VON H. SCHOTT AUSGEWÄHLT UND KOMMENTIERT VON H. SCHOTT

Medizin und Literatur

Johannes Müller über Goethe

Zitat: „Wie freute ich mich nun, als ich in den Wahlverwandtschaften [1]

wiederfand, wie einer der sinnlich kräftigsten Menschen [2] aus reicher Selbstbeobachtung die Lebenswahr- heit auch dem kunstreichen Gebilde mitzugeben weiß. Es heißt nämlich dort von Ottilie: ,Wenn sie sich abends zur Ruhe gelegt und im süßen Gefühl zwischen Schlaf und Wachen lebte, schien es ihr, als wenn sie in ei- nen ganz hellen, doch mild erleuchte- ten Raum hineinblickte. In diesem sah sie Eduard ganz deutlich, und zwar nicht gekleidet wie sie ihn sonst gesehen, sondern im kriegerischen Anzug, jedes Mal in einer andern Stellung, die aber vollkommen natür- lich war und nichts Phantastisches hatte, stehend, gehend, liegend, rei- tend. Die Gestalt, bis aufs kleinste ausgemalt, bewegte sich willig vor ihr, ohne daß sie das mindeste dazu tat, ohne daß sie wollte oder die Ein- bildungskraft erregte. Manchmal sah sie ihn umgeben, besonders von et- was Beweglichem, das dunkler war als der helle Grund; aber sie unter- schied kaum Schattenbilder, die ihr zuweilen als Menschen, als Pferde, als Bäume, als Gebirge vorkommen konnten‘. Gewöhnlich schlief sie über der Erscheinung ein.“

Johannes Müller: Ueber die phantastischen Gesichts- erscheinungen. Eine physiologische Untersuchung [...]. Koblenz 1826, §38 (Seite 22 f.). – Müller (1801–1858) habilitierte 1824 an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn und war dort ab 1827 bis zu seinem Weggang nach Berlin 1833 Professor für Anatomie und Physiologie. In der zitierten Schrift lässt sich seine Nähe zur romantischen Naturphiloso- phie erahnen, vor allem kommt seine Verehrung Goe- thes als Naturforscher explizit zur Sprache. In der zi- tierten Schrift formulierte er erstmals das Gesetz von der spezifischen Sinnesenergie, das für die Sinnesphy- siologie grundlegend ist. Mit seinen Studien zur ver- gleichenden Anatomie und Embryologie trugen er und seine namhaften Schüler (darunter Rudolf Virchow) entscheidend zum Durchbruch der moder- nen naturwissenschaftlich-biologischen Medizin bei.

– [1] Gemeint ist Goethes gleichnamiger Roman, der 1809 erschien. [2] Nämlich J. W. Goethe.

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