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Archiv "FINANZIERUNG: Nicht vertretbar" (03.09.1987)

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Academic year: 2022

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HYPERFORAT®

Depressionen, psychische und nervöse Störungen, Wetterfühligkeit, Migräne.

Vegetativ stabilisierend, gut verträglich.

Zusammensetzung: Hyperforat-Tropfen: 100 g enthalten:

Extr. fl. Herb. Hyperici perf. 100 g, stand. auf 0,2 mg Hypericin* pro ml. Enth. 50 Vol.-% Alkohol. Hyperforat- Draees:1Dragäe ä 0,5 g enthält: Extr. sicc. Herb. Hyperici perf. 40 mg, stand. auf 0,05 mg Hypericin* Vit. B-Komplex 1 mg. •und verwandte Verbindungen, berechnet auf Hypericin.

Anwendungsgebiete: Depressionen, auch im Klimak- terium, nervöse Unruhe und Erschöpfung, Wetterfühlig- keit, Migräne, vegetative Dystonie.

Tropfen in der Kinderpraxis: Enuresis, Stottern, psychi- sche Hemmungen, Reizüberflutungssyndrom.

Gegenanzeigen und Nebenwirkungen: Photosensibi- lisierung.

Dosierung: Hyperforat-Tropfen: 2 -3 x täglich 20 -30 Trop- fen vor dem Essen in etwas Flüssigkeit einnehmen.

Hyperforat-Dragäes: 2-3 x täglich 1-2 Dragäes vor dem Essen einnehmen. Zur Beachtung: Bei Kindern entspre- chend geringer dosieren. Die letzte tägliche Einnahme möglichst vor dem Abend. Häufig ist eine einschleichende Dosierung besonders wirksam.

Handelsformen und Preise:

Hyperforat-Tropfen:

30 ml DM 9,27; 50 ml DM 14,47; 100 ml DM 24,46.

Hyperforat-Dragees:

30 St. DM 7,48; 100 St. DM 18,96.

Dr. Gustav Klein,

Arzneipflanzenforschung, 7615 Zell-Harmersbach Schwarzwald

Fortsetzung von Seite 2288 getragenen Einrichtungen wie Caritas und Diakonie??

Dem mittelalterlichen Menschen war ein Wort wie

„Strafe Gottes" ebenso ein Bewußtseinsinhalt wie dem Menschen des Alten Testa- ments. Wir verstehen heute andere Worte besser: Die Krankheit — hier die HIV-In- fektion — ist eine Mahnung, sie will uns wachrütteln;

wacht auf! paßt auf! Hier rei- hen sich unsere Umweltsün- den einschließlich Tscherno- byl zwanglos ein!

Noch ein Wort zu der von Ihnen befürchteten Panik durch eine „Strafe Gottes".

Das beunruhigt den Christen nicht; wir erinnern uns hier an die Gnadenzusage Gottes und wissen zugleich, daß durch unseren „Bruder Jesus Christus" alle „Strafbefeh- le" zerrissen sind und uns ein entscheidender Neueinstieg ins Leben ermöglicht wurde.

Ich empfehle Ihnen, in Matthäus Kap. 6, insbeson- dere den Abschluß zu lesen:

„Stellen Sie sich zuerst unter die Herrschaft Gottes, dann wird der morgige Tag für sich selber sorgen"! .. .

Dr. med. R. Hollwegs, prakt. Arzt, Hesselgasse 44, 6908 Wiesloch

FINANZIERUNG

Zum Beitrag „Die Belastung der Berufstätigen muß verringert werden!" von Dr. med. Eckart Fiedler in Heft 14/1987:

Nicht vertretbar

Die Ausführungen über die unterschiedliche Höhe der Ausgaben der gesetzli- chen Krankenversicherung für die Berufstätigen und die Rentner sind unvollkommen und sehr fragwürdig. Bei der Berechnung der unterschied- lichen Ausgaben wird außer acht gelassen, daß die Berufs- tätigen in der gesetzlichen Krankenversicherung in je- dem Jahr mit Milliardenbe- trägen durch die Rentenver- sicherung „subventioniert"

werden. Die Rentenversiche-

rung wendet jährlich rund vier Milliarden DM für Reha- Maßnahmen auf. Dieser Be- trag kommt ausschließlich den Berufstätigen zugute, denn für die Rentner muß die gesetzliche Krankenversiche- rung die Kosten von Reha- Maßnahmen (Kuren) über- nehmen.

Würde dieser Block von vier Milliarden den Kranken- kassen angelastet — wie es durchaus als systemgerecht angesehen werden könnte — so sähe die Relation der Aus- gaben der Krankenversiche- rung für Berufstätige und Rentner anders aus.

Es sei daran erinnert, daß bis vor wenigen Jahren die Kosten von Tuberkulose-Er- krankungen vorwiegend von der Rentenversicherung ge- tragen wurden (insbesondere die Kosten der stationären Behandlung in den Tbc-Heil- stätten), bis dann der Gesetz- geber alle Kosten der Kran- kenversicherung zuschob.

Bei der Diskussion der unterschiedlichen Höhe der Krankheitskosten zwischen Berufstätigen und Rentnern sei auf das Vorgehen der pri- vaten Krankenversicherung hingewiesen, die zugunsten ihrer langjährig versicherten älteren Mitglieder Rücklagen bildet und mit diesen Rückla- gen dann die Beiträge der Al- ten möglichst niedrig und sta- bil hält.

Zu erwähnen ist auch, daß zu den Rentnern auch die nicht unbeträchtliche Gruppe der „Frührentner" gehört.

Unter den Frührentnern be- finden sich viele außeror- dentlich tragische Fälle, wie z. B. Schwerst-Unfallverletz- te, MS-Kranke, Geisteskran- ke (u. a. jugendliche Schizo- phrene) usw. Diese Gruppe — und sei es auch nur rechne- risch — von den guten Risiken der Berufstätigen abzugren- zen, erscheint doch wirklich nicht vertretbar. Man müßte dann schon die Frage aufwer- fen, warum eine gesetzliche Krankenversicherung über- haupt noch notwendig ist .. .

Dr. med. Hans Siener, Berliner Allee 56, 4000 Düs- seldorf

A-2290 (14) Dt. Ärztebl. 84, Heft 36, 3. September 1987

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