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7 Fürstliche Wunder-, Kunst- und Schatzkammern

7.1 Wettiner zu Dresden

Kurfürst August (1526-1586) war selbst passionierter Drechsler. Er besaß neben Bohrern, Schneidmessern und exzentrisch arbeitenden Drehbänken für die Verarbeitung von Elfenbein und Holz auch Gerätschaften, die man zum Drechseln und Schnitzen von Bernstein benötigte. Sie gehörten zu seiner Sammlung von Handwerkszeug, von neuartigen technischen und wissenschaftlichen Instrumenten und Apparaturen jeder Art, von Büchern und seltenen Naturalien sowie Kuriositäten. Letztere sammelte er unter dem Aspekt, nicht nur der eigenen Delektanz wegen, sondern sie sollten erforscht werden bzw. zur Erweiterung des Wissens dienen. Zur Aufbewahrung hatte er bereits im Jahre 1560 eine Kunstkammer im Dresdner Residenzschloss einrichten lassen.413 Wäre das wahr, so ist die Kunstkammer der Wettiner nach der Ambraser Sammlung die älteste Institution ihrer Art nördlich der Alpen. Die Kunstkammer befand sich über der Wohnung des Kurfürsten. Auf fünf Räume waren die Werkzeuge, Geräte zum Zeichnen und Stechen, Globen, mathematische, astronomische, geometrische Instrumente, Wasserwagen, künstliche Uhrwerke, Geräte zum Fisch- und Vogelfang, Landkarten, Messinstrumente, Modelle von Gebäuden und Maschinen und die Sammlung von in Sachsen gefundenen Gesteinsarten verteilt. An den Wänden hingen Gehörne und Geweihe aller Art. Zu seinen größten Kuriositäten gehörte ein Einhorn. Wenig Interesse zeigte August für Gegenstände des Kunsthandwerks, der Plastik und Malerei. Er besaß zwar Gemälde, Skulpturen und gedrechselte Becher und verzwickte geometrische Gebilde, aber sie spielten innerhalb der Kunstkammer mit technoidem Charakter eine untergeordnete Rolle.

Neben der Kunstkammer existierte im Schloss seit 1572 noch eine „Geheime Verwahrung“, die auf Grund des grünen Anstrichs der Wände auch „Grünes Gewölbe“

genannt wurde. Das war eine besonders feuer- und einbruchsichere Raumgruppe im Erdgeschoss. Hier wurden neben Staatspapieren, prachtvolle Gefäße aus Edelsteinen, exotische Naturalien in Gold- und Silberfassung, die in den Sammlungen der Habsburger der Medicis als Kunstkammerstücke galten, aufbewahrt. Zeugnisse des Bernsteinhandwerks hat August wohl nicht besessen. Jedenfalls lassen sich aus den spärlichen Berichten über das ein Jahr nach dem Tode Augusts durch seinen Sohn

413 Vgl. Beutel, Tobias: Cedretum oder Churfürstlicher Sächsischer stets grünender hoher Cedernwald auf dem grünen Rautengrunde, Dresden 1671, Nachdruck 1703.

Christian I. in Auftrag gegebene Inventar keine Rückschlüsse auf den Besitz von Kunststücken aus Bernstein ziehen.414

Kurz nach seinem Regierungsantritt unterbreitet Christian I. Gabriel Kaldemarck ein Traktat wie „eine Kunst-Cammer aufzurichten seyn möchte“. Darin forderte er die Verbannung aller technoiden Sachen aus der Kunstkammer und forderte die Beschaffung von Plastiken, Gemälden und Naturalien. Mit diesem Ansinnen stieß er bei seinem Brotherren auf taube Ohren.415

Erst Johann Georg I. von Sachsen befasste sich mit der Neuordnung des Grünen Gewölbes. Zu diesem Zweck bestallte er den Mathematiker Lukas Brunn (gest.

1628).416 Brunn war es, der die Kunstgegenstände der Kunstkammer nach ihrem Material zu Gruppen zusammenfasste.

Während der Regierungszeit Christians I. und Johann Georgs I. waren so manche Kunststücke aus Bernstein über ihre Gemahlinnen Sophia von Brandenburg und Magdalena Sybilla von Preußen an den sächsischen Hof gelangt: Vorlegemesser und Besteck mit Griffen aus einer Kombination von Bernstein und Elfenbein, Pokale, Humpen, ein Schachbrett, Gießgefäße und Schüsseln. Wo diese Kostbarkeiten aufbewahrt wurden, ließ sich ermitteln. Sicherlich dienten sie der repräsentativen Ausstattung der persönlichen Gemächer. Unter den Prunkgeräten und Schmuck aus dem Nachlass der Witwe Christians I., Sophia, die 1623 der Kunstkammer einverleibt wurden, war nichts aus Bernstein.417 Zwei „grün seidne Schnuren, jede mit 52 theilweise kurz förmig geschnittenen Bernsteinstücken und einem Bisamkopf unten“418 sind 1659 in die sächsische Kunstkammer zur Aufbewahrung gekommen. Sie stammten aus dem Nachlass der Kurfürstin Magdalena Sybilla von Preußen. Die Kurfürstin unterhielt, wie ihre Vorgängerin Sophia, eine eigene Kunstkammer. 1626 hatte

414 Verweis auf das verschollene Inventar von 1587 bei Schlosser 1908, Fußnote 61. Schlosser bezog sich auf Klemm: Zur Geschichte der Sammlungen in Deutschland, S. 167 ff., Graesse: Zeitschrift für

Museologie, 1879 (2-4) und Kautzsch: Beiträge zur älteren Geschichte der kurfürstlichen Kunstkammer in Dresden, in: Neues Archiv für sächsische Geschichte und Altertumskunde, Bd. XXIII, 1902, S. 220-296. Die Sekundärquellen konnten nicht überprüft werden, da sie zu den Kriegsverlusten der

Staatsbibliothek zu Berlin gehören. Seit 1586 war David Uslaub als Kunstkämmerer eingesetzt. Viktor Hantzsch vermutete, dass Uslaub das Inventar von 1587 erstellte. Er wurde als ungebildeter Mann geschildert, dessen Beschreibungen der Objekte eine Identifizierung kaum zulassen, vgl. Hantzsch, Viktor: Beiträge zur älteren Geschichte der Kurfürstlichen Kunstkammer in Dresden, Dresden, 1900.

415 Vgl. Menzhausen, Joachim: Dresdener Kunstkammer und Grünes Gewölbe, Leipzig 1977, S. 23.

416 Vgl. Schlosser 1908, Fußnote 61.

417 Vgl. Hantzsch 1900.

418 Zitiert nach: Inventar des Grünen Gewölbes von 1879, Bd. III, im großen Kabinettschrank aufbewahrt:

Nr. 88 ll 1.2.

Hainhofer Gelegenheiten diese in Gegenwart der Kurfürstin zu besichtigen. Es waren die Räumlichkeiten, die schon ihre Schwiegermutter zu diesem Zweck nutzte. Über Bernstein berichtete Hainhofer nichts.419 Vermutlich sind die Bernsteinkunststücke erst Mitte des 17. Jahrhunderts mit den kostbar in Gold gefassten, mit Juwelen geschmückten Gefäßen aus Bergkristall und Jaspis vom Belvedere420 an die Kunstkammer überwiesen wurden. Tatsächlich kamen erst 1662 die Gießkanne in Form eines Schiffes421 (Abb. 66, rechts), die dazugehörige achteckige Zierschale422 (Abb. 66, links) und verschiedene kostbare Gefäße aus Bernstein in die Kunstkammer.423 Auch das Geschenk des Großen Kurfürsten an Johann Georg II, die prunkvolle Schale mit dem Neptun424 wurde in die Kunstkammer gebracht.425 1687 folgten das Gießbecken426 mit dem brandenburgischen Wappen und das dazugehörige Gießgefäß427 aus dem Nachlass der Gemahlin Johann Georgs II., Magdalena Sybilla von Brandenburg-Bayreuth, sowie die Prunkbesteckgarnitur428 und ein kleines Messer429 mit Bernsteingriff in Gestalt einer männlichen Figur.430 1699 sind aus der „Geheimen Verwahrung“ zwei weibliche Aktfiguren aus weißlichem Bernstein auf graviertem Postament zur Kunstkammer gegeben worden.431

Tobias Beutel, seit 1668 Kunstkämmerer, hatte die Kunstkammer in einer lateinisch-deutschen Abhandlung mit dem prosaischen Titel „Cedretum oder Churfürstlicher Sächsischer stets grünender hoher Cedernwald auf dem grünen Rautengrunde“

beschrieben. Einleitend zitierte er Catull: „Ein königlicher Schatz ist hier gesetzet / Der glänzt von blankem Gold / von Silber / Stein und Bein / von übergroßer Kunst / und andern Dingen mehr / Als wenn die Werk ganz Edelsteinen wär.“432 Das Zitat spiegelt

419 Vgl. Sponsel, Jean Louis: Führer durch das grüne Gewölbe zu Dresden. Kommentiert und hrsg. von Ulli Arnold, Nachdruck der 2. Aufl. Dresden 1921, Nachdruck Dresden 2002, S. XXIV f.

420 Das Belvedere, ein Lusthaus, war um 1600 gebaut worden. Es befand sich an der östlichen Ecke der heutigen Brühlschen Terrassen, der neuen Brücke gegenüber. Im Festsaal war eine Wand in Nachahmung einer Grotte mit sächsischen Edelsteinen belegt worden. Einige Steine ragten wie Konsolen hervor. Auf ihnen wurden die Kunststücke zur Schau gestellt. 1747 ist das Gebäude durch Blitzschlag abgebrannt.

421 Dresden, Grünes Gewölbe, Inv.-Nr. III 82.

422 Ebd., Inv.-Nr. III 86.

423 Vgl. Hantzsch 1900, S. 270.

424 Ebd., Inv.-Nr. IV 340.

425 Vgl. Ausstell. Kat. Dresden 2005, S. 69.

426 Dresden, Grünes Gewölbe, Inv.-Nr. III 76.

427 Das Ziergefäß wurde um 1745 bei Aufräumarbeiten zerbrochen.

428 Dresden, Grünes Gewölbe, Inv.-Nr. III 87, 88dd, ee, ff 3-6.

429 Ebd., Inv.-Nr. III 88 hh.

430 Vgl. Sponsel, Jean Louis: Das Grüne Gewölbe zu Dresden: Eine Auswahl von Meisterwerken der Goldschmiedekunst, Bd. IV, Dresden 1932, S. 136 und vgl. Ausstell. Kat. Dresden 2005, S. 45-51 und S.

62. 431 Vgl. Eintrag in das Inventar des Grünen Gewölbes von 1879, III 103.

432 Beutel 1703, Einleitung.

die Wandlung der Kunstkammer wieder. Folgen wir Beutels Rundgang durch die Kunstkammer auf der Suche nach Kunststücken aus Bernstein. Auf dem Weg dahin passierte der staunende Besucher mehrere Kammern, deren Bestände in Schubladenschränken, genannt „Reposita“ und auf kostbaren Tischen präsentiert wurden. Zuerst kam die Kammer „Mechanische Werkzeuge“; danach in Reihenfolge die Kammern „Kostbare Trinkgeschirre“, „Schatzkästlein und Kunstgemälde“,

„Mathematische Kunstsachen“ (Instrumente), „Kunstspiegel“ und „Sachen von der Natur, rar und künstlich“. In der siebenten und letzten Kammer mit dem Titel „Bilder aus Stein, Metall und anderen Materien, auch gedrechselte und bewegliche Kunstsachen und Uhrwerke“ findet der Besucher in einem Schrank neben gedrechselten Sachen aus Elfenbein, der Sammlung an Miniaturbechern aus Gold und Elfenbein, dem Becher aus einem Pfefferkorn und dem Kirschkern mit den 185 Menschenköpfen, ein „Gießbecken und die Gießkanne aus gelbweißem Agtstein in Gold gefasset und andere agtsteinerne Sachen.“433

Abb. 66:

Links: Achteckige Zierschale, rechts: Zierkanne in Form eines Schiffes, Bernstein verschiedener Varitäten, vergoldetes Silber, um 1620-1630, Königsberg, Georg Schreiber zugeschrieben. Staatliche

Kunstsammlungen Dresden, Grünes Gewölbe, Inv.-Nr. III 86 und III 82.

Auf Veranlassung August des Starken wurden die Sammlungen neu organisiert.434 Dieser, seit 1697 König von Polen, trachtete danach Dresden zu einer modernen europäischen Residenz, zu einem Tempel der Kunst und Wissenschaften auszubauen.

Dank der Sammelfreude seiner Vorfahren und seiner eigenen Anstrengungen hatte er

433 Ebd., 7. Kammer.

434 Siehe dazu: Heres, Gerald: Dresdener Kunstsammlungen im 18. Jahrhundert, Leipzig 2006.

ungeheure Kunstschätze und Naturalien angehäuft, die neben der eigenen Delektanz das Tor zur absolutistischen Repräsentation öffneten. Der Neuordnung wurden durch die in der Aufklärung gewonnenen wissenschaftlichen Prinzipien sachliche und historische Unterteilungen zugrunde gelegt, die bis heute die Grundlage für die Bearbeitung jeder Sammlung sind. In diesen Jahren wurden das Schatzkammer-Museum, das Kupferstich-Kabinett, die Gemäldegalerie, die Porzellansammlung und die naturwissenschaftliche Sammlung gegründet.

Abb. 67:

Die bauliche Entwicklung des Grünen Gewölbes. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Grünes Gewölbe.

1723/24 wurde in vier Räumen des „Grünen Gewölbes“ das so genannte „Königliche Schatzkammer-Museum“ eingerichtet. 1727-1730 wurden durch Mauerdurchbrüche weitere Schauräume, ein Vorraum (ein Foyer) mit Nebengelassen (Dienstraum, Garderobe und Depot) angeschlossen und die bereits fertig gestellten Räume noch

einmal hinsichtlich ihrer Funktion überdacht und stilistisch überarbeitet. Der Zugang wurde in den Schlosshof verlegt. Der Rundgang begann im Bronzenzimmer auf der Schlosshofseite. Darauf begab man sich in das Elfenbeinzimmer im Westen. Es folgten das Weißsilberzimmer und das große Silbervergoldete Zimmer. Im Norden über die ganze Breite des Flügels erstreckte sich das Pretiosenzimmer mit dem Eckkabinett.

Vom Pretiosenzimmer ging es retour zunächst durch das Wappen-, und Juwelenzimmer wieder in das Bronzenzimmer.

Das Grüne Gewölbe war das erste in sich geschlossene Museum, das der Öffentlichkeit zugänglich war und das erste Museum für Kunstgewerbe überhaupt. Bekannte Künstler wie Pöppelmann, Benjamin Thomas, Johann Joachim Kändler, Martin Schnell und Christian Reinow wurden mit den Umbau- und Einrichtungsarbeiten betraut. Die Decke des Gewölbes, der untere Teil der Wände und Pfeiler wurden mit lackiertem und vergoldetem Schnitzwerk dekoriert. Die Bogenfelder der Wände und der obere Teil der Pfeiler waren nach dem Vorbild der Spiegelgalerie in Versailles mit Spiegeln ausgekleidet. Auf die Spiegel wurden bis unter die Decke Konsolen montiert. An den Wänden lehnten vergoldeten Tischen mit schweren Marmorplatten. Fußböden und Türlaibungen waren mit sächsischem Marmor belegt. Die Hauptstücke waren auf den Tischen und auf den unteren Konsolen verteilt. Dekorative Stücke waren auf den oberen bis unter die Decke reichenden Fächern ausgestellt. Durch die Spiegelung schienen sich die unzähligen Kunstwerke zu vervielfachen. Der Effekt war umwerfend. Das Einzelstück ordnete sich der Gesamtgestaltung unter, die einem Zweck diente, der Präsentation von Pracht und Reichtum des sächsischen Herrschers und polnischen Königs.435

Um das Schatzkammer-Museum zu füllen, wurden der Kunstkammer die kostbaren Werken aus vergoldetem Silber, kombiniert mit Naturalien wie Straußeneiern, Kokosnüssen, Seemuscheln und Korallen, astronomische Uhren und gedrechselte Elfenbeinkunststücke und die prunkvollen Bernsteinkunststücke entnommen und die Bestände der „Geheimen Verwahrung“ und der Silberkammer zusammengezogen. Der Großteil des Bestands der Kunstkammer wurde an die Spezialsammlungen abgegeben.

Raritäten und Kuriositäten wurden in einem Kabinett zuerst auf dem Jüdenhof, ab 1723 im Japanischen Palais und schließlich 1730 im Zwinger aufgestellt.

435 Vgl.Einführung in das Grüne Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Dresden 1979.

Wahrscheinlich befand sich unter den Sachen aus der „Geheimen Verwahrung“ auch das Fragment eines Buckelpokals436. Die Kuppa war über dem ersten Buckelring bis auf die Hälfte der zweiten Buckelreihe ausgebrochen. Dieser Rest wurde zu einem Sessel für eine kleine, aus einem Stück Bernstein geschnitzte, asiatisch anmutende, weibliche Figur umgestaltet. In der rechten Hand hält sie eine Metallstange, an deren Spitze ein kleiner Schirm in Form eines Kegels befestigt ist. Das Antlitz der Figur ist nach oben zum Schirm gewandt.

Für die dekorative Ausstattung des Pretiosensaals wurde 1724 Johann Heinrich Köhler beauftragt, beschädigte Stücke, darunter auch Arbeiten aus Elfenbein und Bernstein, zu restaurieren. Unter seinen Rechnungen findet sich kein Beleg für die Ergänzung des Pokals. Vielleicht ist die kleine Figur eine Ergänzung des seit 1711 am Hof beschäftigten Bernsteindrehers Wilhelm Krügers.437

Dirk Syndram rekonstruierte die Aufstellung der Kunststücke um 1724 in dem vollkommen verspiegelten Pretiosensaals folgendermaßen: Auf den ersten beiden Feldern der Längswand standen auf Konsolen Gefäße aus farbigen Edelsteinen. Es folgten nach Materialien getrennt, die kostbarsten Werke aus Bernstein, in vergoldetem Silber gefasste Nautilus- und Seeschneckengehäuse sowie Straußeneier. Die Schmalseite war den Gefäßen aus Bergkristall reserviert. Auf Tischen an der Fensterwand wurden Emailarbeiten aus Limoges präsentiert.

Aus dem Inventar des Pretiosenzimmers, nach 1732 erstellt, geht hervor, dass das runde Gießbecken und die dazugehörige Kanne438, der Nautiluspokal439, die achteckige Zierschale und die dazugehörige Zierkanne in Form eines Schiffleins440 dort ausgestellt wurden.

436 Pretioseninventar 1733, S. 1019, No. 15. Dresden, Grünes Gewölbe III, Nr. 92.

437 Vgl. Ausstell. Kat. Dresden 2005, S. 42 f.

438 Inventar des Pretiosenzimmers nach 1732, Fol. 98: „Ein rund Gießbecken, in vergüldet Silber gefasset, mit einer dazu gehörigen Kanne, beydes aus Bernstein, mit vielen von dergl. Materia eingelegten Bildern.

Eingegeben den 6. July 1687. Aus der Chf. Fr. Witben Verlassensch.“, zitiert nach: Sponsel 1925-1932, Bd. IV, S. 136.

439 Inventar des Pretiosenzimmers nach 1732, Fol. 97: „Eine agtsteinerne Schale mit Hermes Bildern von weißem Agtstein besetzet, darauf ein Neptun [...]. Diese hat der damalige Chur-Fürst von Brandenburg (Friedrich Wilhelm I.) Churfürst Johann Georgen dem Andern praesentiret. Eingegeben den 25. Sept.

1662.“, zitiert nach: Sponsel 1925-1932, Bd. IV, S. 140.

440 Inventar des Pretiosenzimmers nach 1732: „Ein achteckicht Gießbecken mit Golde beschlagen, von Agt Stein, in welchen unten eine Römische Historia, und auf denen Seiten die 4 Monarchien auf weißem Agt Stein, eingeschnitten. Darbey eine Gießkanne als ein Schneck- oder Schifflein formiret, auch von Agt Stein [...] 1662 einkommen.“, zitiert: nach Sponsel 1925-1932, Bd. IV, S. 138.