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Vorkommen von gelöstem m/z 173 (möglicherweise Thermospermin) im festen Fermenterinhalt im festen Fermenterinhalt

4.5 Vorkommen von Polyaminen und Aminosäuren im RUSITEC

4.5.20 Vorkommen von gelöstem m/z 173 (möglicherweise Thermospermin) im festen Fermenterinhalt im festen Fermenterinhalt

(s. Abb. 4.29 sowie Tab. 9.45 u. 9.46; s. Kap. 3.2.4.5.18 )

Abb. 4.29: Lösliches m/z 173 (möglicherweise Thermospermin; s. Kap. 3.2.4.5.18) im festen Fermenterinhalt [mg/g uS]

28–tägige Versuchsphase, Inkubation der Fermenter mit Kontrollsilage (KF-30/32) bzw. in der Zulagephase ( ) mit Schadsilage (TF-31/33)

und Sojaprotein (TF-31/33mS):

/ / entsprechende Fermentergruppen Weitere Legende s. Abb. 4.1

0 50 100 150 200 250 300 350

8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28

[mg/g uS]

Tag

KF-30 TF-31 TF-31mS

Lauf 31-34 Lauf 31-34

* ° ###** * *** °°

0 50 100 150 200 250 300 350

8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28

[mg/g uS]

Tag

KF-32 TF-33 TF-33mS

Lauf 35-38

#

119 L31–L34

Das Masse-zu-Ladungsverhältnis m/z 173 (möglicherweise Thermospermin) war nur im festen Fermenterinhalt nachweisbar.

Zu Beginn der Kontrollphase wurden Gehalte von 154–211 mg/g uS gemessen. Die Zulagephase verringerte die Gehalte der Testfermenter auf 76,8–120 mg/g uS, das entspricht einem Verlust von -48 % gegenüber der Kontrolle. An Tag 21 der Erholungs-phase pendelten sich Kontroll- und Testfermenter wieder auf einem Level ein.

Signifikante Unterschiede konnten von Tag 12 bis 19 vorrangig zwischen KF-30 und TF-31 beobachtet werden (p = 0,001–0,042), jedoch ergaben sich auch an Tag 12, 22 und 25 noch signifikante Unterschiede durch die Sojazulagen zwischen TF-31 und TF-31mS.

L35–L38

In der Kontrollphase des zweiten Laufblockes wurden deutlich geringere Gehalte von 85,1–91,2 mg/g uS gemessen. In der Zulagephase lagen die Gehalte der Testfer-menter über denen der Kontrollen bei 58,3–74,9 mg/g uS (+14 %). Mit Tag 20 in der Erholungsphase glichen sich Test- und Kontrollfermenter wieder einander an.

Sporadisch konnten an Tag 17 und 18 signifikante Unterschiede in den Fermentern beobachtet werden (p = 0,024–0,044). Die Sojazulage ergab weder im ersten noch im zweiten Laufblock deutliche Unterschiede in den Testfermentern. Im Vergleich hatte der erste Laufblock etwa 10fach höhere Werte von m/z 173 in allen Fermentern und auch einen sehr viel deutlicheren Unterschied zwischen den Kontroll- und den Testfermentern. Zudem lagen die Werte von TF-31 und TF-31mS über denen von KF-30, während sich das Verhältnis im zweiten Laufblock umgekehrt darstellte.

120

4.5.21 Vorkommen von gelöstem L-Arginin im festen Fermenterinhalt (s. Abb. 4.30 sowie Tab. 9.49–9.50)

Abb. 4.30: Lösliches L-Arginin im festen Fermenterinhalt [mg/g uS]

28–tägige Versuchsphase, Inkubation der Fermenter mit Kontrollsilage (KF-30/32) bzw. in der Zulagephase ( ) mit Schadsilage (TF-31/33)

und Sojaprotein (TF-31/33mS):

/ / entsprechende Fermentergruppen Weitere Legende s. Abb. 4.1

0,00 0,20 0,40 0,60 0,80 1,00

8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28

[mg/g uS]

Tag

KF-30 TF-31 TF-31mS

Lauf 31-34 Lauf 31-34

°

# #

0,00 0,20 0,40 0,60 0,80 1,00

8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28

[mg/g uS]

Tag

KF-32 TF-33 TF-33mS

Lauf 35-38

°

#°

121 L31–L34

Im ersten Laufblock zeigte sich L-Arginin mit Gehalten von 0,3–0,5 mg/g uS im festen Fermenterinhalt in der Kontrollphase. Von Tag 10 bis Tag 16 konnten in der Zulage-phase mit 0,2–0,4 mg/g uS geringfügig höhere L-Argininwerte in den Testfermentern im Vergleich zu den Kontrollen festgestellt werden (+46 %). Von Tag 16 bis in die Erholungsphase waren keine Unterschiede mehr zwischen TF-31 bzw. TF-31mS und KF-30 erkennbar. Sporadisch waren signifikante Unterschiede zwischen TF-31 und TF-31mS an Tag 28 sowie zwischen KF-30 und TF-31mS an Tag 12 und 23 zu verzeichnen.

L35–L38

Im zweiten Laufblock ergaben die Kontrollphase Werte von 0,2–0,3 mg/g uS in allen Fermentern. Auch hier unterschieden sich die Testfermenter am Beginn der Zulage-phase mit 0,2–0,4 mg/g uS in geringem Maß von den Kontrollen (+14 % bis +25 %).

Ab Tag 15 und in der Erholungsphase waren keine Unterschiede mehr zu verzeichnen.

Die Werte der Erholungsphase lagen bei 0,3 mg/g uS in allen Fermentern. Signifikante Unterschiede konnten vereinzelt an den Tag an 13, 20 und 26 nur zwischen Test- und Kontrollfermentern beobachtet werden. Im Vergleich zum ersten Laufblock war bemerkenswert, dass der Beginn der Zulagephase in letzterem deutlich unter-schiedliche Gehalte zwischen den Fermentergruppen erzeugte

122

4.5.22 Vorkommen von gelöstem L-Ornithin im festen Fermenterinhalt (s. Abb. 4.31 sowie Tab. 9.53–9.54)

Abb. 4.31: Lösliches L-Ornithin im festen Fermenterinhalt [mg/g uS]

28–tägige Versuchsphase, Inkubation der Fermenter mit Kontrollsilage (KF-30/32) bzw. in der Zulagephase ( ) mit Schadsilage (TF-31/33)

und Sojaprotein (TF-31/33mS):

/ / entsprechende Fermentergruppen Weitere Legende s. Abb. 4.1

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28

[mg/g uS]

Tag

KF-30 TF-31 TF-31mS

Lauf 35-38

#

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28

[mg/g uS]

Tag

KF-30 TF-31 TF-31mS

Lauf 31-34 Lauf 31-34

123 L31–L34

Im festen Fermenterinhalt konnte über die Versuchsdauer des ersten Laufblockes generell ein leichter Abfall der L-Ornithingehalte festgestellt werden. Dabei unter-schieden sich die Fermentergruppen nicht wesentlich. In der Kontrollphase lagen die Werte zwischen 0,6–0,8 mg/g uS. Die Zulagephase ergab zu Beginn bis Tag 14 geringgradig höhere Werte in den Testfermentern im Vergleich zur Kontrolle (0,5 mg/g uS; +9 % bis +17 %). Die weiteren Tage der Zulagephase ergaben keine Unterschiede mehr zwischen Test- und Kontrollfermentern. In der Erholungsphase lagen die Gehalte von L-Ornithin bei 0,3–0,5 mg/g uS. Signifikante Unterschiede konnten nicht festgestellt werden.

L35–L38

Die L-Ornithingehalte zwischen den Fermentergruppen zeigten im zweiten Laufblock keine Unterschiede. Durchweg konnten in der Kontroll-, Zulage- und Erholungsphase Werte von 0,4–0,5 mg/g uS gemessen werden. Die Testfermenter zeigten dabei gemittelt keine prozentuale Abweichung der Gehalte von L-Ornithin. Nur an Tag 24 trat eine geringe Signifikanz zwischen TF-32mS und KF-32 auf. Im Vergleich der Laufblöcke ist hier hervorzuheben, dass sich Kontroll- und Testfermenter im ersten Laufblock von Tag 10 bis Tag 14 in der Zulagephase in geringem Maß unterschieden, während im zweiten Laufblock kein Unterschied zu beobachten war.

124

4.5.23 Vorkommen von gelöstem L-Methionin im festen Fermenterinhalt (s. Abb. 4.32 sowie Tab. 9.57–9.58)

Abb. 4.32: Lösliches L-Methionin im festen Fermenterinhalt [mg/g uS]

28–tägige Versuchsphase, Inkubation der Fermenter mit Kontrollsilage (KF-30/32) bzw. in der Zulagephase ( ) mit Schadsilage (TF-31/33)

und Sojaprotein (TF-31/33mS):

/ / entsprechende Fermentergruppen Weitere Legende s. Abb. 4.1

0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0

8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

[mg/g uS]

Tag

KF-30 TF-31 TF-31mS

Lauf 35-38

* **

0,0 0,4 0,8 1,2 1,6 2,0

8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

[mg/g uS]

Tag

KF-30 TF-31 TF-31mS

Lauf 31-34 Lauf 31-34

125 L31–L34

Analog zu den Gegebenheiten im flüssigen Fermenterinhalt konnte auch im festen Fermenterinhalt L-Methionin im ersten Laufblock nur sporadisch gemessen werden. In der Kontrollphase war L-Methionin nicht nachweisbar. In der Zulagephase erstreckten sich die Gehalte von 1,0–2,9 mg/g uS. Die Erholungsphase ergab mit 1,2–1,6 mg/g uS ähnlich gestreute Werte. Zum Ende des Laufblockes trat in allen Fermentern mehr L-Methionin auf.

L35–L38

Im zweiten Laufblock konnte L-Methionin, ähnlich wie im flüssigen Fermenterinhalt (s. Abb. 4.19), durchgängig gemessen werden.

Die Kontrollphase ergab Gehalte von 1,9–3,8 mg/g uS in allen Fermentern. Mit der Zulagephase stiegen die Gehalte in den Testfermentern erst ab Tag 12 auf 2,7–8,5 mg/g uS an (+53 % bzw. +47 % gegenüber der Kontrolle). In der Erholungs-phase erreichten TF-33 und TF-33mS an Tag 23 wieder ähnliche L-Methioningehalte wie KF-32 (2,0–3,6 mg/g uS). Sporadisch konnten an den Tagen 16 und 26 sig-nifikante Unterschiede zwischen KF-32 und TF-33 festgestellt werden. Wie schon im flüssigen Fermenterinhalt ist auch im festen Fermenterinhalt bei Vergleich der beiden Laufblöcke auffällig, dass im ersten Laufblock nur vereinzelt L-Methionin nachweisbar war, während L-Methionin im zweiten Laufblock kontinuierlich gemessen werden konnte. Auch im festen Fermenterinhalt lagen die L-Methioningehalte von TF-33 und TF-33mS in der Zulagephase über denen von KF-32.

126

4.5.24 Summe der löslichen Aminosäuren L-Arginin, L-Methionin und