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V.1 Biotoptypen und Pflanzengesellschaften

V.1.1 Kurzcharakteristika der in den Untersuchungsgebieten erfassten Biotoptypen

V.1.1.3 Verkehrsflächen

Anlagen und Flächen des Schienenverkehrs mit ihren typischen Bestandteilen: Gleisfelder, Bahnstei-ge, sonstige Freiflächen (Biotoptypenhaupteinheit 311) sowie Laderampen, Gebäude und, sofern nicht gesondert darstellbar, Betriebswege und -straßen (Biotoptypenhaupteinheiten 312, 313 und 314). Im Untersuchungsgebiet wurden die nachfolgenden Einheiten erfasst:

(311) Unversiegelte Freiflächen, Gleisanlagen, Bahndämme und Gleisfelder

Beschreibung: Am Rande oder innerhalb von Bahnanlagen gelegene Vegetationsbestände wurden bei ausreichender Flächengröße ab 5 x 5 m separat ausgegrenzt und dem jeweiligen Biotoptyp zugeordnet.

Nur bei kleinflächig auftretenden Strukturen wie z. B. Säumen erfolgte eine Kennzeichnung über Zu-satz-Codes. Derartige Gleiszwischenräume und Säume besitzen durch ihre z. T. artenreiche Flora und auch Fauna aus naturschutzfachlicher Sicht eine hohe Wertigkeit. Als Beispiel seien hier vor allem die Säume entlang der Hinkelstein-Schneise besonders hervorzuheben, die eine außerordentlich hohe An-zahl an gefährdeten und bemerkenswerten Pflanzenarten beherbergen (vgl. Abschnitte II.1.1.2, II.1.5.3).

Je nach Vegetationsbedeckung wurden folgende Untereinheiten unterschieden:

(3111) mehr oder weniger ohne Bewuchs (Vegetationsbedeckung < 5 %) (3112) Spontanvegetation Deckung 5 – 30 %

(3113) Spontanvegetation Deckung 30 – 70 % (3114) Spontanvegetation Deckung > 70 %

Artenzusammensetzung: Teilweise vegetationsfrei oder einjährige Ruderalpflanzen wie Aira caryo-phyllea (Nelken-Schmielenhafer) und der Neophyt Geranium purpureum (Purpur-Storchschnabel), sowie allgemein Pflanzen der Trittrasen und Therophytenfluren.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Bahn- und S-Bahnstrecken im Schwanheimer Wald sowie nördlich von Zeppelinheim (Biotopkomplex 1 „Schwanheimer Wald“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: S-Bahnlinie Frankfurt-Wiesbaden und Lorenbahn an der Mainschleuse im Biotopkomplex 4 („Mainufer“); nicht mehr genutzte Gleisfelder im Ticona-Werk und im Kelsterbacher Umspannwerk sowie stillgelegtes Bahngleis zwischen Kelsterbach und Kelsterbacher Umspannwerk im Biotopkomplex 3 („Kelsterbacher Wald“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Industriegleis zur US-Airbase südöstlich des Flug-hafengeländes nahe der A 5 (Ostteil von Komplex 9 „Wald bei Walldorf“).

(312) Bebauter Bereich, Versiegelungsgrad > 90 % (einschließlich kleinflächiger Spontanvegetation oder gärtnerisch gepflegten Grünflächen)

Beschreibung: Hochgradig versiegelte Bahnanlagen: Bahnhöfe, Bahnsteige, Laderampen, Gebäude einschließlich Freiflächen und, sofern nicht gesondert darstellbar, Betriebswegen und -straßen.

Artenzusammensetzung: Wenn vorhanden, einjährige Ruderalpflanzen, Pflanzen der Trittrasen und Therophytenfluren; gepflanzte Rank-/Kletterpflanzen an Lärmschutzwänden.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: ICE-Fernbahnhof am Rhein-Main-Flughafen so-wie diverse Betonbauwerke im Umfeld der Bahnstrecke (Biotopkomplex 5 „Flughafen“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: Voll versiegelte ICE-Trasse längs der Autobahn A 3 im Biotopkomplex 3 („Kelsterbacher Wald“); betonierte Ladeflächen und Gleisabschnitte auf dem Gelände des Ticona-Werkes und des Kelsterbacher Umspannwerkes im Biotopkomplex 3 („Kelsterba-cher Wald“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Kein Nachweis.

(32) Straßenverkehrsflächen

Autobahnflächen und Flächen sonstiger Durchgangsstraßen, Schnellstraßen, Landstraßen, versiegelter und unversiegelter Fahr- und Fußwege sowie ferner (Groß-) Park- und Lagerplätze (sofern sie nicht unter der Biotoptypenuntergruppe 21 zu erfassen sind) einschließlich vegetationsbestandener Randflä-chen (Begleitgrün, Parkplatzsäume usw.). Straßenbegleitvegetation mit einer Fläche ab 5 x 5 m wurde gesondert kartiert und dem jeweiligen Biotoptyp zugeordnet. Kleinflächigere, saumartige Pflanzenbe-stände wurden durch die entsprechenden Zusatz-Codes erfasst. Straßen- und Wegsäume weisen im Untersuchungsgebiet mitunter eine aus der Sicht des Arten- und Biotopschutzes wertvolle Vegetation auf, die zahlreiche gefährdete und bemerkenswerte Pflanzenarten beherbergt. Neben leicht ruderali-sierten Magerrasenresten mit Arten wie Danthonia decumbens (Gewöhnlicher Dreizahn), Nardus stricta (Borstgras), Aira caryophyllea (Nelken-Schmielenhafer), Jasione montana (Berg-Sandrapunzel), Festuca filiformis (Dünnblättriger Schafschwingel) und Filago minima (Kleines Filz-kraut) besitzen vor allem von thermophilen Oenothera- und Verbascum-Arten geprägte Ruderalfluren eine hohe Wertigkeit, so dass die qualitative Ausbildung der Säume als ein wesentliches Kriterium in die Bewertung dieser Lebensräume einfloss.

Folgende Kartiereinheiten wurden im Untersuchungsgebiet erfasst:

(321) Autobahnen, autobahnähnliche Schnellstraßen und mehrspurige Stadtstraßen

Beschreibung: Autobahnen und Schnellstraßen sowie mehrspurige Stadtstraßen, in der Regel mit Mit-telstreifen (inklusive breiter, mehrspuriger Einbahnstraßen) und sehr hohem Verkehrsaufkommen. Im Untersuchungsgebiet wurden je nach Art des Begleitgrüns folgende Untereinheiten unterschieden:

(3212) Begleitgrün überwiegend Spontanvegetation

(3213) Begleitgrün aus gärtnerischem Grün und Spontanvegetation (3214) mehr oder weniger ohne Begleitgrün

Artenzusammensetzung: Arrhenatherum elatius (Glatthafer), Atriplex spp. (Melden-Arten), Danthonia decumbens (Gewöhnlicher Dreizahn), Daucus carota (Wilde Möhre), Dittrichia graveolens (Klebriger Alant), Elymus repens (Kriechende Quecke), Festuca filiformis (Dünnblättriger Schafschwingel), Fi-lago minima (Kleines Filzkraut), Jasione montana (Berg-Sandrapunzel), Nardus stricta (Borstgras), eingesäte Gräser und Ziersträucher.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Autobahnen A 3 und A 5, Schnellstraße B 43 sowie mehrspurige Straßenabschnitte im Umfeld des Rhein-Main-Flughafens sowie südwestlich Zep-pelinheim (Biotopkomplexe 1 „Schwanheimer Wald“ und 5 „Flughafen“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: Südliche Ringstraße am Ortsrand von Kelsterbach im Biotopkomplex 2 „Feldflur Kelsterbach“; Autobahn A 3 am Südrand des Biotopkomplexes 3 „Kel-sterbacher Wald“; mehrspurige Abschnitte des Airportrings im Biotopkomplex 5 „Flughafen“; auto-bahnähnlich ausgebaute Bundesstraße B 43 am Ostrand des Biotopkomplexes 2 „Feldflur Kelster-bach“.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Kein Nachweis.

(322) Land- und Durchgangsstraßen

Beschreibung: Zweispurige, in kleinen Abschnitten auch mal drei- oder vierspurigen Straßen, die als Bundes- oder Landstraßen ausgewiesen sind oder im Stadtgebiet als Hauptverbindungen zwischen

Stadtteilen fungieren. Je nach Art des Begleitgrüns wurden folgende Untereinheiten im Untersu-chungsgebiet unterschieden:

(3221) Land- und Durchgangsstraßen mit überwiegend gärtnerisch gepflegtem Begleitgrün (3222) Land- und Durchgangsstraßen, Begleitgrün überwiegend Spontanvegetation

(3223) Land- und Durchgangsstraßen, Begleitgrün aus gärtnerischem Grün und Spontanvegetation (3224) Land- und Durchgangsstraßen, mehr oder weniger ohne Begleitgrün

(3225) Land- und Durchgangsstraßen mit überwiegend einseitigem Baumbestand

Artenzusammensetzung: Arten ruderaler und nährstoffliebender Säume wie Arrhenatherum elatius (Glatthafer), Daucus carota (Wilde Möhre), Elymus repens (Kriechende Quecke); bei 3221 und 3224 Ziergehölze und eingesäte Gräser; bei 3225 zusätzlich diverse Baumarten wie Acer platanoides (Spitz-Ahorn), Quercus robur (Stiel-Eiche), Robinia pseudoacacia (Robinie) u. a.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Schwanheimer Bahnstraße sowie zweispurige Straßenabschnitte im Umfeld des Rhein-Main-Flughafens sowie südwestlich von Zeppelinheim (Bio-topkomplexe 1 „Schwanheimer Wald“ und 5 „Flughafen“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: Abschnitte verschiedener Verbindungsstraßen so-wie Autobahnauffahrten im gesamten Gebiet.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Zweispurige Kreisstraße zwischen Walldorf und Kelsterbach (Komplex 9 „Wald bei Walldorf“) mit einem durch einen Grünstreifen getrennten Fahr-radweg.

(323) Neben- und Seitenstraßen

Beschreibung: In der Regel eher kleinere Straßen des Stadtgebietes, die vorwiegend dem Verkehr innerhalb der Stadtteile und in Wohngebieten dienen. Je nach Art des Begleitgrüns wurden folgende Untereinheiten unterschieden:

(3232) Begleitgrün überwiegend Spontanvegetation

(3233) Begleitgrün aus gärtnerischem Grün und Spontanvegetation (3234) mehr oder weniger ohne Begleitgrün

(3235) mit überwiegend einseitigem Baumbestand

(3236) mit überwiegend beidseitigem Baumbestand (Allee)

Artenzusammensetzung: Je nach Untereinheit randlicher Pflanzenbewuchs fehlend oder bestehend aus lückiger Tritt- und Pflasterritzenvegetation sowie meist einjährigen Wildkräutern, teilweise auch An-pflanzungen von Ziersträuchern und Bodendeckern sowie Scherrasenvetetation.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: U. a. Zufahrtstraßen zum Flughafengelände, zum ICE-Fernbahnhof, zur Siedlung Gateway-Gardens, zu Parkplätzen und Tiefgaragen, zu den Sport- und Tennisplätzen südlich Schwanheim, Flughafenstraße (Biotopkomplexe 1 „Schwanheimer Wald“ und 5

„Flughafen“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: Caltex-Zufahrtsstraße; in den Gewerbesiedlungen in der Feldflur Kelsterbach (Biotopkomplex 2), Zufahrten und Erschließungswege des Ticona-Werkes im Kelsterbacher Wald (Biotopkomplex 3).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Ortsrandstraße zwischen Walldorf und Gundhof (Komplex 9 „Wald bei Walldorf“).

(325) Versiegelte Fahr-, Fuß- und Feldwege

Beschreibung: Nicht für den allgemeinen Straßenverkehr zugelassene, versiegelte Forst- und Feldwe-ge. Je nach Art des Begleitgrüns wurden folgende Untereinheiten unterschieden:

(3251) mit überwiegend gärtnerisch gepflegtem Begleitgrün (3252) Begleitgrün überwiegend Spontanvegetation

(3253) Begleitgrün aus gärtnerischem Grün und Spontanvegetation (3254) mehr oder weniger ohne Begleitgrün

Artenzusammensetzung: Je nach Subtyp Ziergehölze und Bodendeckerpflanzen, Einsaatgräser, einjäh-rige Wildkräuter, Trittpflanzen oder Arten der ruderalen Wiesen wie Arrhenatherum elatius (Glattha-fer), Daucus carota (Wilde Möhre), Elymus repens (Kriechende Quecke).

Insbesondere der Feuerwehreingriffsweg rund um die Startbahn 18-West weist magere Säume auf, die vielfach als leicht ruderalisierte Sandrasen ausgebildet sind. Regelmäßig treten hier Jasione montana (Berg-Sandrapunzel), Aira caryophyllea (Nelken-Schmielenhafer), Filago minima (Kleines Filzkraut), Chamaespartium sagittale (Flügelginster) u. a. auf. An stärker ruderal geprägten Säumen ist hier Lepi-dium heterophyllum (Verschiedenblättrige Kresse) häufig in großer Individuenzahl zu beobachten.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Asphaltierte Forstwirtschaftswege, u. a. Lang-Schneise, Unterschweinstieg-Lang-Schneise, Alte Mainzer Schneise sowie Teilabschnitte der Schottenstein-Schneise, der Hinkelstein-Schneise und der Fichten-Schneise (Biotopkomplex 1 „Schwanheimer Wald“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: In allen Teilen des Bearbeitungsgebietes verbreitet.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Vereinzelte asphaltierte Wirtschaftswege im Wald (Komplex 6: „Rüsselsheimer Wald“, Komplex 9: „Wald bei Walldorf“), Feuerwehreingriffswege auf dem Flughafengelände (Startbahn 18-West, Südwest-Teil von Komplex 5: „Flughafen“), geteerte Zu-fahrtswege im Waldbereich.

(326) Unversiegelte Fahr-, Fuß- und Feldwege

Beschreibung: Nicht für den allgemeinen Straßenverkehr zugelassene, häufig befestigte, aber nicht versiegelte Forst- und Feldwege mit mehr oder weniger stark ausgebildeter trittbeeinflusster oder gra-siger Vegetation zwischen den breiten Fahrspuren. Insbesondere in offeneren und durch sandigen Un-tergrund gekennzeichneten Waldbereichen auf der Kelsterbacher Terrasse finden sich oftmals magere Säume. Die Zusatzcodes 21, 22 oder 29 wurden vergeben, wenn längs des Weges Kraut- und Gras-säume ausgeprägt waren. Der Zusatzcode 38 weist auf Schlaglöcher und tiefe Fahrspuren hin, in denen sich periodisch Regenwasserpfützen bilden.

Je nach Art des Begleitgrüns wurden im Untersuchungsgebiet folgende Untereinheiten unterschieden:

(3261) mehr oder weniger vegetationsfrei (Vegetationsbedeckung < 5 %) (3262) vegetationsarm (Vegetationsbedeckung 5 – 30 %)

(3263) mit mehr oder weniger dichter, trittbeeinflusster oder grasiger Vegetation

Artenzusammensetzung: Je nach Untereinheit entweder teils vegetationsfrei oder teils mit trittbeein-flusster Vegetation. Zu den häufigsten Begleitarten gehören beispielhaft Agrostis capillaris (Rotes Straußgras), Poa annua (Einjähriges Rispengras), Plantago major (Großer Wegerich) und Juncus tenuis (Zarte Binse). Auf Sandwegen und mageren, sandigen Säumen finden sich z. B. Danthonia decumbens (Dreizahn), Nardus stricta (Borstgras), Filago minima (Kleines Filzkraut), Cerastium se-midecandrum (Sand-Hornkraut), Jasione montana (Berg-Sandrapunzel), Chamaespartium sagittale (Flügelginster) und Genista pilosa (Heide-Ginster).

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Sämtliche nicht asphaltierten Forstwege im Un-tersuchungsgebiet.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: In allen Teilen des Bearbeitungsgebietes verbreitet.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Im gesamten Untersuchungsgebiet. Aufgrund arten-reicher Säume sind besonders hervorzuheben die Hesselschneise, an der sich das einzige Vorkommen des seltenen Spitzflügeligen Kreuzblümchens (Polygala vulgaris subsp. oxyptera) befindet, und der Häfnerweg sowie Teile der Mönchhofschneise östlich der Startbahn 18-West (alle unmittelbar südlich des bestehenden Flughafengeländes). Gesondert zu erwähnen sind weiterhin die Wege entlang der Pappelpflanzungen parallel zur Startbahn 18-West auf dem Flughafengelände, die abschnittsweise auch als Sandtrockenrasen (761) kartiert wurden, sowie eine Schneise nördlich des Weihers in den Gundbachwiesen, die das einzige Vorkommen von Aira praecox (Früher Schmielenhafer) des Unter-suchungsgebietes Mörfelden beherbergt.

(327) Fußgängerzone, Fußgängerbereiche > 5 m Breite

Beschreibung: Größtenteils versiegelte (gepflasterte oder asphaltierte), nur für Fußgänger zugelassene Gehwege über 5 m Breite im bebauten Bereich; vorhandene Vegetationsflächen bestehen überwiegend aus gepflanzten Schmuckgehölzen, Staudenbeeten oder Scherrasen. Im Untersuchungsgebiet wurde nur folgende Untereinheit angetroffen:

(3271) Fußgängerzone, Fußgängerbereiche mit überwiegend gärtnerisch gepflegtem Begleitgrün Artenzusammensetzung: Begleitend Ziersträucher, Bodendecker, Zierstauden, eingesäte Gräser.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Kein Nachweis.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: An der Mörfelder Straße auf Höhe des Gewerbe-gebietes Kelsterbach-Süd (Biotopkomplex 2 „Feldflur Kelsterbach“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Kein Nachweis.

(328) Parkplätze und Garagenanlagen, Lagerplätze

Beschreibung: Ausgewiesene Parkflächen unterschiedlichster Größe (auch Parkhäuser oder Gara-genanlagen) vor öffentlichen Gebäuden, Einkaufszentren, privaten Einrichtungen oder an Ausflugs-zielen. Lagerplätze (sofern sie keiner industriellen Nutzung unterliegen und unter 211 oder 212 erfasst werden können) wurden ebenfalls diesem Strukturtyp zugeordnet. Parkstreifen entlang von Straßen wurden dagegen in der Einheit 32 (Straßenverkehrsflächen) unter dem jeweiligen Straßentyp mit er-fasst.

Je nach Versiegelungsgrad und Art der Begleitvegetation wurden folgende Subtypen erfasst:

(3281) überwiegend unversiegelt, mehr oder weniger vegetationsfrei (d. h. Versiegelungsgrad

< 50 %, Vegetationsbedeckung < 5 %)

(3282) überwiegend unversiegelt, teilweise mit Spontanvegetation oder Grünpflanzungen (d. h. Ver-siegelungsgrad < 50 %, Vegetationsbedeckung > 4 %)

(3283) überwiegend versiegelt mit Grünpflanzungen, selten auch Spontanvegetation (d. h. Versiege-lungsgrad 50 – 90 %, Vegetationsbedeckung > 4 %)

(3284) vollversiegelt (d. h. Versiegelungsgrad > 90 %)

Artenzusammensetzung: Vegetationsfrei oder Arten der Trittrasen, Ziergehölze, Straßenbäume, ver-einzelt Arten der ruderalen Schotterrasen wie Vulpia myuros (Mäuseschwanz-Federschwingel).

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Im Umfeld des Rhein-Main-Flughafens und der Unterschweinstiege (Biotopkomplexe 1 „Schwanheimer Wald“ und 5 „Flughafen“).

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: In und am Rand der Gewerbe- und Industriesied-lungen; außerdem Waldparkplätze für Spaziergänger an den Straßen, die den Kelsterbacher Wald und den Rüsselsheimer Wald queren.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Am Campingplatz Gundhof von Walldorf, straßen-begleitende Parkplatzfläche am Gundhof von Walldorf (Komplex 9: „Wald bei Walldorf“).

(33) Flugplätze, Flughafenanlagen

Beschreibung: Flugverkehrseinrichtungen (Flughäfen, Flugplätze) inklusive zugehöriger Gebäude und Grünflächen.

Artenzusammensetzung: Keine Angabe.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Kein Nachweis.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: Kein Nachweis.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Flughafenbetriebsgelände im Bereich Startbahn 18-West (Südwest-Teil von Komplex 5 „Flughafen“) mit technischen Anlagen, betonierter Start- und Rückrollbahn sowie das Betriebsgelände der Flughafen-Feuerwehr.

(34) Hafenbecken

Beschreibung: Künstlich angelegte, seitlich betonierte oder vermauerte Becken für die Flussschiff-fahrt.

Artenzusammensetzung: Weitgehend vegetationsfrei.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Kein Nachweis.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: An der Mainschleuse im Biotopkomplex 4

„Mainufer“.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Kein Nachweis.

(35) Versiegelte Freiflächen unbestimmter Nutzung

Beschreibung: Versiegelte, nicht oder nicht mehr für den Straßen- oder Bahnverkehr genutzte Flächen, bis auf die Grundmauern zerfallene Gebäudereste, Betonfundamente.

Artenzusammensetzung: Vegetation weitgehend fehlend.

Schutz: Nicht geschützt.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Schwanheim: Kein Nachweis.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Kelsterbach: Betonfundamente im Grünland der Mainaue (Bio-topkomplex 4 „Mainufer“), Aussichtsplattform am Rand des Airportrings im Bio(Bio-topkomplex 6 „Rüs-selsheimer Wald“.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet Mörfelden: Kein Nachweis.