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5.2 Parasitologische Untersuchungen

5.2.1 Untersuchungen in Gewässern

5.2 Parasitologische Untersuchungen

Wahnbach Pegel

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 1 3

KW

[Oocysten / Cysten pro 100 Liter]

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

Jahr 1997 1998

Abb. 28: Parasitendauerformen in Regelproben am Pegel Wahnbach

5.2.1.3 Kall Pegel

Von den 28 Routineproben am Pegel Kall (P10) erbrachten 22 einen positiven Nachweis von Cryptosporidium sp.-Oocysten. In 15 Proben wurden Cysten von Giardia lamblia nachgewiesen, in 14 Proben konnten beide Parasitendauerformen zusammen nachgewiesen werden. Fünf Proben waren negativ. Die nachgewiesenen Cryptosporidium-Konzentrationen schwankten zwischen 0,6 und 65,6 auf 100 Liter bei einem Median-Wert von 2,9, die nachgewiesenen Giardia-Konzentrationen zwischen 0,6 und 11,1 bei einem Median von 0,8. Bis auf vier Ergebnisse lagen die Cryptosporidium-Werte nicht über 10, die Werte für Giardia lamblia lagen, ab-gesehen von dem Maximalwert, immer unter 6.

Kall Pegel

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 1 3

KW

[Oocysten / Cysten pro 100 Liter]

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

Jahr 1997 1998

65

Abb. 29: Parasitendauerformen in Regelproben am Pegel Kall

5.2.1.4 Probenahmestellen im Einzugsgebiet der Kalltalsperre

Insgesamt wurden 45 Proben im Einzugsgebiet parasitologisch ausgewertet. Die höchsten Konzentrationen von Oocysten von Cryptosporidium sp. wurden an der Probenahmestelle Hoscheit mit 22,4 Ooc./100 L. ge-messen, die höchsten Giardia-Konzentrationen an der Stelle Roßbach mit 33,2 Cysten in 100 Litern. Aufgrund der geringen Anzahl von Untersuchungen pro Meßstelle ist die Berechnung eines Medianwertes an diesen Stellen statistisch nicht sinnvoll.

5.2.1.4.1 Entenpfuhl

In allen fünf Proben von der Stelle P3 konnten Oocysten von Cryptosporidium sp. nachgewiesen werden, in zweien zusätzlich Cysten von Giardia lamblia. Die Werte für Cryptosporidium sp. lagen zwischen 0,6 und 14,9 Ooc./100 L., die nachgewiesenen Konzentrationen für Giardia lamblia lagen zwischen 1,2 und 3,9.

5.2.1.4.2 Hoscheit

In den vier Proben der Probenahmestelle P4 wurden immer Cysten von Giardia lamblia und dreimal Oocysten von Cryptosporidium sp. nachgewiesen. Das Maximum der Cryptosporidien-Belastung lag bei 22,4 Ooc./100 L., die kleinste meßbare Konzentration bei 0,6. Die Werte für Giardia lamblia schwankten zwischen 1,9 und 7,5 C./100 L.

Entenpfuhl

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 1517 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 1 3

KW [Oocysten / Cysten

pro 100 Liter]

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

Jahr 1997 1998

Bruchgraben

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 1517 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 1 3

KW [Oocysten / Cysten

pro 100 Liter]

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

Jahr 1997 1998

Domäne-Drainage

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 1517 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 1 3

KW [Oocysten / Cysten

pro 100 Liter]

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

Jahr 1997 1998

Hoscheit

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 1517 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 1 3

KW [Oocysten / Cysten

pro 100 Liter]

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

Jahr 1997 1998

K

Jahr 199 19

W

7 98

Roßbach

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 1 3

Oocysten / Cysten pro 100 Liter

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

K

Jahr 199 19

W

7 98

Roßbach

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 1 3

Oocysten / Cysten pro 100 Liter

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

Paustenbach

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 1 3

Oocysten / Cysten pro 100 Liter

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

K

Jahr 199 19

W

7 98

Keltzerbach

0 10 20 30 40 50 60

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 3537 39 41 43 4547 49 51 1 3

KW [Oocysten / Cysten

pro 100 Liter]

Cryptosporidien / 100 Liter Giardien / 100 Liter

Jahr 1997 1998

Abb. 30: Parasiten-Gehalte ausgewählter Stellen im Einzugsgebiet der Kall Auf der X-Achse jeweils die Kalenderwochen, auf der Y-Achse jeweils die

Parasitendauerformen pro 100 Liter in 10-er Intervallen

5.2.1.4.3 Bruchgraben

In allen vier Proben aus dem Bruchgraben (P5) konnten Oocysten von Cryptosporidium sp. nachgewiesen werden, in dreien zusätzlich Cysten von Giardia lamblia. Die gemessenen Cryptosporidium-Konzentrationen schwankten zwischen 0,8 und 4,8, die von Giardia lamblia zwischen 0,8 und 2,2 auf 100 Liter.

5.2.1.4.4 Fischbach

Am Fischbach (P6) wurden fünf Proben genommen, von denen alle einen positiven Nachweis von Cryptospo-ridium erbrachten. Vier der Proben enthielten zusätzlich Cysten von Giardia lamblia. CryptospoCryptospo-ridium- Cryptosporidium-Oocysten waren in Konzentrationen zwischen 1,5 und 6,7 / 100 L nachweisbar, die gemessenen Giardia-Konzentrationen betrugen 0,7 bis 9,3.

5.2.1.4.5 Kall vor Paustenbach

Diese Stelle (P7) wurde erst im April in das Untersuchungsprogramm aufgenommen und daher nur dreimal untersucht. In allen drei Proben konnten sowohl Oocysten von Cryptosporidium sp. wie auch Cysten von Gi-ardia lamblia nachgewiesen werden. Die Konzentrationen von Cryptosporidium sp. schwankten zwischen 0,5 und 0,8 Ooc./100 L., die Konzentrationen von Giardia lamblia lagen zwischen 0,5 und 3,1.

5.2.1.4.6 Paustenbach

Die Probenahmestelle P8 wurde sechsmal beprobt. In vier Proben konnten Oocysten von Cryptosporidium sp.

nachgewiesen werden, in dreien Cysten von Giardia lamblia. In zwei dieser Proben waren beide Parasitendau-erformen enthalten. In einer Probe konnten keine ParasitendauParasitendau-erformen nachgewiesen werden. Die gemesse-nen Konzentratiogemesse-nen von Cryptosporidium sp. betrugen zwischen 1,5 und 3,9 Ooc./100 L., von Giardia lamb-lia zwischen 0,7 und 1,9 C./100 L.

5.2.1.4.7 Roßbach

Die Stelle P9 wurde ebenfalls erst im April in das Untersuchungsprogramm aufgenommen. In allen drei dort genommenen Proben wurden sowohl Oocysten von Cryptosporidium sp. wie auch Cysten von Giardia lamblia gefunden. Die Zahl der Ooc./100 L. schwankte zwischen 0,7 und 1,8, die der Cysten zwischen 2,2 und 33,2.

5.2.1.4.8 Domäne Drainage

Der Drainage-Graben unterhalb der Domäne (P11) wurde fünfmal beprobt. In einer der Proben wurden nur Oocysten von Cryptosporidium sp. nachgewiesen, in zweien nur Cysten von Giardia lamblia und in einer Probe beide. In einer Probe waren keinerlei Parasitendauerformen nachweisbar. Die Belastung mit Cryptospo-ridium erreichte maximal 2,5, die Belastung mit Giardia lamblia maximal 5,7 Oocysten bzw. C./100 L.

5.2.1.4.9 Keltzerbach linker Arm

Auch diese Probenahmestelle (P12) wurde erst im April nachträglich mit aufgenommen. Sie wurde daher nur dreimal beprobt. In zwei Proben wurden Oocysten von Cryptosporidium sp. nachgewiesen, in der dritten

Cysten von Giardia lamblia. Die gemessenen Konzentrationen von Cryptosporidium sp. betrugen 0,8 bzw.

1,1, die von Giardia lamblia 1,1 Oocysten bzw. C./100 L.

5.2.1.4.10 Keltzerbach

Die Stelle Keltzerbach (P13) wurde siebenmal beprobt. In allen Proben konnten Oocysten von um sp. gefunden werden, in zwei Proben zusätzlich Cysten von Giardia lamblia. Die Werte für Cryptosporidi-um sp. schwankten zwischen 1,3 und 11,4 Ooc./100 L., die Werte für Giardia lamblia betrugen 0,9 bzw. 2,5 C./100 L.

5.2.1.5 Probenahmestellen im Einzugsgebiet der Swist

Insgesamt wurden 30 Proben im Einzugsgebiet der Swist parasitologisch ausgewertet. Die höchsten Konzent-rationen für beide Parasitendauerformen wurden an den Probenahmestellen Dünstekoven (P21) und Heimerz-heim (P22) gemessen, und zwar 28 bzw. 22 Oocysten von Cryptosporidium sp. und 132 bzw. 117 Cysten von Giardia in 100 Litern. Aufgrund der geringen Anzahl von Untersuchungen pro Meßstelle ist die Berechnung eines Medianwertes an diesen Stellen statistisch nicht sinnvoll.

5.2.1.5.1 Swist oberhalb Holzweiler

An der quellnächsten Stelle, P14 oberhalb Holzweiler, konnten Cryptosporidien in zwei der vier Proben nach-gewiesen werden mit Konzentrationen von 4 bzw. 7 Oocysten / 100 L. Giardia lamblia wurde in drei der vier Proben in Konzentrationen von 5,9 bis 14 C./100 L. nachgewiesen.

5.2.1.5.2 Swist oberhalb KA Flerzheim (Lüftelberg)

In Lüftelberg, P15 oberhalb der Kläranlage Flerzheim, konnte bei vier Proben ebenfalls nur zweimal Cryp-tosporidium nachgewiesen werden, mit 8,7 bzw. 9,5 Ooc./100 L. Giardia wurde ebenfalls in zwei Proben ge-funden. Die Konzentrationen lagen hier bei 2,9 bzw. 9,4 C./100 L.

5.2.1.5.3 Swist unterhalb KA Flerzheim (Müttinghoven)

Auch in den vier Proben unterhalb der Kläranlage Flerzheim (P18) wurde Cryptosporidium nur zweimal nach-gewiesen. Die Konzentrationen lagen etwas niedriger als oberhalb der KA bei 5 bzw 3,4 Ooc./100 L. Dauer-stadien von Giardia lamblia konnten immer nachgewiesen werden in Konzentrationen zwischen 8 und 71 C./100 L.

5.2.1.5.4 Swist unterhalb KA Miel, oberhalb B56

Unterhalb der Kläranlage Miel (P20) konnte Cryptosporidium in drei der vier Proben nachgewiesen werden, in Konzentrationen von 1,1 bis 19 Ooc./100 L. Der Nachweis von Giardia gelang in allen Proben mit Konzentra-tionen zwischen 12 und 73 C./100 L.

5.2.1.5.5 Swist oberhalb KA Heimerzheim (Dünstekoven)

An der Stelle P21 oberhalb Kläranlage Heimerzheim, wurden in vier Proben dreimal Cryptosporidien gefun-den mit 1,6 bis 28 Ooc./100 L. Giardia lamblia wurde in allen vier Proben in Konzentrationen zwischen 28 und 132 C./100 L. gefunden

5.2.1.5.6 Swist unterhalb KA Heimerzheim (Heimerzheim)

Unterhalb der Kläranlage Heimerzheim (P22) gelang in allen vier Proben der Nachweis von Cryptosporidium.

Die Konzentrationen lagen zwischen 2,1 und 22 Ooc./100 L. Auch Giardia lamblia war in jeder der vier Pro-ben in Konzentrationen zwischen 13 und 117 C./100 L. enthalten.

5.2.1.5.7 Sürst, ober- und unterhalb der KA Loch

Am Sürstbach oberhalb der Kläranlage Loch (P16) wurden Cryptosporidien in einer der beiden Proben mit 5,1 Ooc./100 L. nachgewiesen, unterhalb (P17) in beiden Proben; die Konzentrationen betrugen 0,7 und 19 Ooc./100 L.

Giardia lamblia wurde ober- und unterhalb der Kläranlage jeweils in beiden Proben gefunden. Oberhalb be-trugen die Konzentrationen 0,6 und 17,4 C./100 L., unterhalb 30 und 96 C./100 L.

5.2.1.5.8 Wallbach

In den beiden untersuchten Proben vom Wallbach konnte Cryptosporidium einmal mit 2,4 Ooc./100 L. nach-gewiesen werden.

Giardia lamblia wurde mit 16,8 bzw. 43,4 C./100 L. in beiden Proben nachgewiesen.