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6. Portalgenese: Gestaltung und Betrieb von Bildungsportalen

6.5. Technik

B: „Ich würde wirklich Web-Designer dazu holen. Also das, wie gesagt, wir haben das so Learning by Doing gemacht, aber ich glaube das funktioniert nicht. Da braucht man dann doch die Fachleute dazu.“

„Bei der Evaluation unterschiedlicher Lösungen schnitt das Open-Source-System Drupal am besten ab. Drupal wird seit nunmehr 6 Jahren entwickelt und ist seit Anfang Januar 2007 in der erheblich verbesserten Version 5.x verfügbar. IBM hat Drupal ausführlich getestet. Es bringt eine Vielzahl an fertigen Community-Funktionen mit und ist durch seine modulare Entwicklung für

optimal geeignet.“

komplett zu re-implementieren.“

eine schnelle Weiterentwicklung

Die Umstellung der gewachsenen technischen Infrastruktur auf ein Content-Mangement-System wird von allen händisch gepflegten Portalprojekten als ein erstrebenswertes Ziel angesehen. Nur in einem Projekt wird die Umstellung allerdings tatsächlich angegangen; die beiden anderen Fälle nennen fehlende Ressourcen als Hindernisse, die einer Neuausrichtung der Infrastruktur entgegenstehen.

„Wir würden sehr gerne auf ein Content-Management-System umstellen. Weil das doch vieles vereinfachen würde und uns auch ermöglichen würde, die Seite auch vom Design her ein bisschen zu modernisieren, aber das ist ein großes Kostenproblem. […] Wir lassen das derzeit prüfen aber es sieht so aus, als wäre es einfach zu teuer.“

„Das Portal wird nächstes Jahr 10 Jahre alt. Aufgrund dieser Nonprofitorganisation über einen Verein und die in großen Teilen ehrenamtliche Mitarbeit, war es zum Teil finanziell nicht möglich ein CMS anzuschaffen und die Daten umzufüllen und auf der anderen Seite auch organisatorisch kaum machbar, weil eben der laufende Betrieb im Vordergrund stand und eine solche Reorganisation was das Backoffice angeht nicht möglich war. Entsprechend wurde die Seite auch eher sparsam als massiv grafisch überarbeitet, es gab immer wieder neue Rubriken, Reformen wenn man es so will und eine weitere Verfeinerung des Angebotes auf der inhaltlichen Seite, aber ein CMS ist jetzt tatsächlich gerade in diesem Jahr erst aufgesetzt worden und wird just im Moment mit den Inhalten befüllt.“

Anders als die inhaltliche Struktur ist bei der technischen Architektur eines Systems eine Planung in jedem Fall erforderlich. Gewachsene Strukturen erweisen sich früher oder später als schwer zu pflegen und werden durch neue, „sauber programmierte“ Lösungen ersetzt.

„Also am Anfang lief das wirklich so wie ein typisches Studentenprojekt, wo einfach ausprobiert und angefangen wurde. Das ist auch, was das System zurzeit noch ausbremst. Das wuchs dann alles nach und nach, wurde immer größer. […] Da sind wir zur Zeit dran, das

Die Zusammenarbeit mit der Technik wird als entscheidende Ingredienz für eine befriedigende Arbeitsatmosphäre gesehen. Grenzen durch Technik werden dagegen mit einer gewissen Hilflosigkeit, respektive Resignation quittiert: „also mein Konzept ist klar, mein Anliegen auch, aber die Umsetzung ist noch nicht so weit.“

Ein effizientes System kann nur entstehen, wenn die verschiedenen Gruppen in engem

nstrukte sind, die z.B. auf eigenen Vorarbeiten, existierenden Vorlagen und

beiten und Umsetzen und gucken ob

o toll, dass will ich jetzt rein haben.“

der auch

rteil der Arbeitsteilung zwischen Redaktion und Technik ist die Fokussierung auf die Inhaltserstellung und die Entlastung von technischen Constraints.

Austausch arbeiten: Die Projektleitung braucht ein Gespür für redaktionelle Inhalte, die Techniker müssen die Arbeitsabläufe in der Redaktion kennen und die Redakteure ein Grundverständnis für die technischen Rahmenbedingungen mitbringen. Hierbei ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, dass die Anforderungen, die die jeweiligen Akteure die Infrastruktur stellen, soziale Ko

fachimmanenten Vorstellungen basieren.

„Also ich erlebe relativ oft, dass wenn ich mit meinen Wünschen als Nichttechnikerin zu Leuten komme, die sich mit Technik auskennen, dass die erstmal vorsichtshalber abwimmeln. Das ist hier nicht so. Es ist wirklich ein unmittelbares Zusammenar

das Umgesetzte stimmt. Also ich kenne es wirklich grundsätzlich anders, und das hier macht viel Spaß.“

Auch aus Sicht der Programmierung gilt, dass für die Technikentwicklung das Nutzerfeedback entscheidende Impulse liefern kann und eine wichtige Motivation der Arbeit bildet – sofern, die Wünsche mit dem eigenen Konzept in Einklang zu bringen sind.

„Unsere Featureliste, da sind tolle Sachen dabei, die ist auch teilweise öffentlich, weil die User Feature-Wünsche beisteuern, wir haben so einen Tracker dafür. […] Und das ist ne Riesenmotivation. Manchmal ist es so, dass man sagt, ich schmeiß jetzt alles andere mal hin.

Das Feature, das hat jemand vorgeschlagen, das find ich s

Bei allen Projekten, die auf einem modernen CMS basieren, gibt es eine Trennung zwischen redaktionellen Aufgaben und der technischen Pflege. Für die Redaktionsmitarbeiter ist dabei eine eigenständige Kontrolle der Inhalte wichtig, sprich, neue Inhalte einstellen o

freigeben zu können, Fehler selbstständig zu korrigieren und kleinere typographische Formatierungen vorzunehmen. Der Redaktionsprozess und die redaktionelle Aufgabenteilung werden in den Projekten durch soziale Absprachen bestimmt und nicht durch technische Workflows. Ein Vo

„Bei achtundneunzig Prozent der Texte können wir per Redaktionssystem selbst eingreifen. Es gibt nur ganz wenige statische Dinge, wie irgendwelche Layoutgeschichten, die natürlich der Techniker machen muss.“

„Die Technik hab ich abgegeben. Auch ein Vorteil, wenn man zu zweit ist, da kann man sich ja

„Ich habe mit diesem Projekt PHP gelernt. Wir hatten bestimmte Ideen was das Portal können

m waren es Studenten, die den technischen Bereich betreut haben, die uns das wirklich beigebracht haben, selber auch HTML-Seiten zu erstellen, die eben auch korrigieren zu können

Im Zeitverlauf kann jedoch die Weiterentwicklung dadurch behindert werden, dass die Technik

r umzuarbeiten. Das man beispielsweise nach Themen das Ganze sortiert. das wollten wir

rien ausmachen, zum aufteilen, da bleibt dann auch mehr Zeit für die Inhalte übrig.“

Wenn auch ein Content-Management-System viele Erleichterungen für die Organisation der inhaltlichen Struktur und die gestalterische Konsistenz der Webseiten mit sich bringt, hat ein Projekt, bei dem die Redakteure direkt mit der Skripten und Mark-up arbeiten, den Vorteil, dass hieraus eine persönliche Technikkompetenz erwächst, die als sehr befriedigend empfunden wird.

soll, und wussten nicht genau welche Technik man benutzen muss damit das funktioniert, und auf PHP hat mich dann ein Kollege gebracht, der das Büro neben uns hatte, den habe ich dann irgendwann mal gefragt.“

„Vor alle

und mit allen Kürzeln und Programmiersprachen, die man dazu können muss. Also das war sehr, sehr spannend das so interdisziplinär zu machen und hat extrem den Horizont erweitert.“

auf einem veralteten Stand ist und die Inhalte sowie das Layout nicht konsistent gepflegt werden können.

„Also wir hatten eigentlich vor das noch weiter auszudifferenzieren, das noch weite

eigentlich machen. […] Aber das konnten wir einfach nicht, […] da hätten wir die Webseite komplett neu auf den Kopf stellen müssen. Und so haben wir einfach nur ein paar Verzeichnisse umgemodelt und ein bisschen HTML verändert, das war noch machbar. Wenn du jetzt mal genau hinguckst, du findest immer noch Seiten mit dem alten Layout zum Teil.“

Für die Umsetzung einer Konzeption ist die technische Infrastruktur eine unabdingbare Requisite. Dabei gibt es nicht den Königsweg zum perfekten System. Dennoch lassen sich neben technologischen Erwägungen weitere sinnvolle Entscheidungskrite

Beispiel Vorerfahrungen und bestehende Kooperationen, die eine gute Supportstruktur und ein positives Entwicklungsklima zwischen Implementation und Redaktion begünstigen. Ein Content-Management-System kann die inhaltliche Entwicklung stark vereinfachen und ist inzwischen der

ichtige Rolle, wir konnten halt auf

nt-Management-System nehmen. Der erste Schritt wäre zu überlegen ob ich eines nehme

e es vielleicht nötig gewesen wäre, und das haben wir auf jeden Fall dadurch gelernt.“

m begrenzten, aber ausformulierten Themenspektrum bestehen oder erenzierten, aber im Detail wenig ausgearbeiteten Struktur. Diese Standardfall der Umsetzung.

„Für die Umsetzung spielt Technologie ja immer eine relativ w

Grund der Kooperation Typo3 […] benutzen, und hatten auch direkten Support, so dass alles was wir fachlich machen wollten, auch direkt integriert wurde. Insoweit war der Prozess viel schneller, leichter und gezielter als ohne CMS“.

„Schon alleine weil die Technik fortgeschritten ist, würde ich heute auf jeden Fall immer ein Conte

was es schon gibt, oder ob ich eines selber versuche was zu bauen oder anzupassen. Da würde ich halt eine Kosten-Nutzen-Analyse machen. Solche Rationalisierungsarbeitsschritte, die habe ich durchaus schätzen gelernt […] weil wir das damals halt nicht so sehr gemacht haben oder jedenfalls nicht so sehr wi