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Die Idee zum Portal e-teaching.org entstand im Frühjahr 2002 in der Bertelsmann Stiftung. Dort sollte ein Projekt zur Förderung der Medienkompetenz von Hochschullehrenden initiiert werden.

Ursprünglich waren dazu Präsenzschulungen von Multiplikatoren vorgesehen. Mit einem personellen Wechsel änderte sich dieses Konzept. Die neue Projektleiterin brachte die Idee ein, dass die Qualifizierung für Online-Lehre durch ein Online-Lernangebot erfolgen könne. Die Konzeption eines entsprechenden Qualifizierungsangebots wurde im weiteren Verlauf zunächst in enger Zusammenarbeit mit einem Lehrstuhl an der Universität Freiburg entwickelt. Parallel wurde von der Bertelsmannstiftung eine Kooperation mit dem damaligen Ministerium für Schule,

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ses war in Bezug auf Benutzeransprache und enutzerführung durch eine Ausrichtung auf Kursmodule gekennzeichnet. Das

utorial oder ein PowerPoint Tutorial vor, das die Nutzer Schritt für Schritt durchlaufen sollten. Als technische Infrastruktur sollte ein Lernmanagementsystem dienen. Bei der inhaltlichen Gliederung wurde eine enge Anlehnung an die Stufen „Präsenzlehre“, „teilvirtualisierte Lehre“ und „vollvirtualisierte Lehre“ anvisiert Wissenschaft und Forschung des Landes NRW angestrebt. Ziel war es, die Nutzung des webbasierten Angebots in einem Blended Learning Kontext an drei Hochschulstandorten (Wuppertal, Essen und Duisburg) zu testen. Die Kooperation sollte gleichzeitig dazu dienen, den Bedarf der Lehrenden an den Hochschulen zu erheben. An der bergischen Universität Wuppertal sowie an der zu Projektbeginn fusionierten Hochschule Duisburg-Essen wurden durch das Ministerium im Zeitraum 2003 bis 2005 zusätzliche Stellen für „e-competence Teams“

eingerichtet. Diese Teams sollten Hochschullehrende beim Einsatz digitaler Medien in der Lehre beraten und dabei gleichzeitig das Portal anwenden und testen.

Die Portalkonzeption verfolgte damit eine Doppelstrategie: Einerseits sollte das Angebot als Wissensbasis für die selbst gesteuerte Fortbildung dienen, andererseits als flexible

Rahmen von Qualifizierungs- und Beratungsangeboten an Hochschulen zum Einsatz kommen.

Ein entscheidendes Merkmal des Konzepts von e-teaching.org besteht entsprechend in einem Blended Learning Ansatz, innerhalb dessen persönliche Beratungsgespräche und Dienstleistungen zentraler Einrichtungen mit den Online-Angeboten des Portals kombiniert werden.

Ein entsprechendes Grobkonzept des Webangebots lag bereits im stiftungsinternen Antrag an das Präsidium im Sommer 2002 vor. Die

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Contentprogramm sah Inhalte wie zum Beispiel ein BSCW T

(Bachmann et al., 2002). Das Grobkonzept war stark durch die Vorstellungen der Projektgruppe an der Universität Freiburg geprägt. Die Gruppe verfügte über gute Arbeitsbeziehungen zur Firma time4you und hatte bereits Erfahrungen mit der Nutzung des Lernmanagementsystem IBT-Server. Inhaltlich lehnten sie sich stark an das damals bereits etablierte Angebot LearntechNet der Universität Basel an.

Bei den Projektpartnern an den Hochschulen herrschte eine reservierte Haltung, die an einem anderen Standort erstellten Materialien in der Beratung einzusetzen. Dies führte auf Seiten der Mittelgebers zu einem Prozess der Konsultation, in dem mit verschiedenen weiteren potentiellen Partnern Gespräche aufgenommen wurden. Mit der Einbeziehung des Instituts für Wissensmedien als weiterem Akteur im Dezember 2002 änderte sich die grundsätzliche Ausrichtung von einer geschlossenen Kursumgebung hin zu einem offenen Portal. Das Institut wurde mit der konzeptionellen und redaktionellen Ausgestaltung sowie mit der Evaluation des Portals betraut. Während die kooperierenden Hochschulen vorschlugen, dass sie standardkonform produzierte Inhaltsmodule ggf. in die universitätseigenen Plattformen einbinden könnten, schlug das Institut eine Alternative vor, die sich stärker auf die Erstellung eines umfassenden Gesamtangebots konzentrierte. Die Interessen der beiden Fördergeber Land und Stiftung sowie des Forschungsinstituts und der Hochschulen wurden in einem Lenkungsausschuss koordiniert. In einer Sitzung im Januar 2003 wurden Entscheidungen

formationen (vorhandene Lizenzen, Telefonnummern, Veranstaltungen etc.)in unser hinsichtlich der Austarierung zwischen hochschulspezifischen und hochschulübergreifenden Inhalten getroffen, die sich als Weichenstellungen für die Entwicklung des Portals herausstellen sollten.

Auszug aus einer E-Mail der Projektleiterin an die Ansprechpartnerin im MSWF NRW: „Unser Vorschlag für die Gestaltung der Schnittstelle zwischen lokalen und übergreifenden Beratungsangebot ist der folgende: Die e-competence Hochschulen können einzelne Seiten mit lokalen In

System einpflegen. Wenn sich ein Nutzer mit registriertem Profil "Duisburg" einloggt, dann erfolgt die "Lokalisierung" des Portals automatisch. Ein anonymer Benutzer kann diese Lokalisierung über ein Pull-Down Menu vornehmen. Diese Lösung ermöglicht es, ein übergreifendes Angebot zu realisieren, an das beliebig viele Hochschulen mit ihren lokalen Angeboten angedockt werden können. Der Verzicht der Pilothochschulen auf eigene Portale spart Ressourcen und sichert Transfer sowie Nachhaltigkeit des Projekts.“ [8.1.2003]

Im August 2003 wurde den Partnerhochschulen ein Grundsatzpapier zu Ausrichtung und Zielsetzung des Portals übersandt. Dieses Dokument markierte den Abschluss der Planungs- und den Beginn der Umsetzungsphase. Im selben Monat wurde das Portal unter der URL www.e-teaching.org freigeschaltet. Die Funktionalität der „Lokalisierung“ stellte neben der inhaltlichen Ausrichtung und thematischen Ausdifferenzierung ein zentrales Ergebnis dieser

isierung des Lokalisierungskonzepts wurden Funktionen bereitgestellt, die zum einen initialen Entwicklungsschritte dar. Assoziierte Hochschulen sollten per Lokalisierung die Möglichkeit erhalten, das Portal mit eigenen Inhalten zu ergänzen. So sollte die Passung des Portals e-teaching.org auf lokale Beratungsansätze durch eine konsequente Nutzung der lokalen Schnittstelle verbessert werden:

„Durch die zentrale Erstellung und Pflege von übergreifenden Qualifizierungsinhalten wird ein Mehraufwand bei den Beratungsteams vermieden - das Rad muss nicht ständig neu erfunden werden. Zudem signalisiert die Präsenz hochschulinterner Beratungseinrichtungen in einem übergreifenden Portal den Dozierenden die Relevanz des Themas E-Teaching bzw. E-Learning.

Die zugefügten lokalen Informationen steigern die Alltagstauglichkeit des Portals: Da die konkrete Umsetzung von E-Teaching Projekten je nach Institution sehr verschieden ausfallen kann und in Abhängigkeit von der Multimediastrategie, der technischen Infrastruktur und den Service-Angeboten der jeweiligen Hochschule angegangen werden sollte, bieten die lokalen Informationen den Dozierenden praxisnahe und handlungsorientierte Hinweise, wie sie im übergreifenden Portal nicht zu leisten wären.“ [ Auszug „Leitfaden für Partnerhochschulen“, November 2004]

Zur Real

Beratungsteams eine Anreicherung der Inhalte des Portals mit hochschulspezifischen Informationen ermöglichen und zum anderen Nutzern eine Schnittstelle für die Sicht auf lokale Inhalte boten. Für Nutzer bestand die Möglichkeit, sich das Portal mit lokalen Informationen ihrer Hochschule anzeigen zu lassen.

Abbildung 39: Begrüßungstext und Auswahlbox in der Hauptrubrik "Meine Hochschule"

Die Nutzer gelangten nach der Zuordnung zu einer Hochschule zunächst zur entsprechenden hochschuleigenen Hauptrubrik. Außerhalb der hochschulspezifischen Rubrik wurden nach der Zuordnung im gesamten Portal e-teaching.org Ergänzungen und Links angezeigt, die das Gesamtangebot erweitern.

Abbildung 40: Seite mit lokalen Inhalten (1: Hochschullink, 2: Hochschulergänzung)