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Folgende Abbildungen zeigen die Themenschwerpunkte: soziale Kompetenz durch Kommunikation, Veränderung auslösender Momente, Zusammenarbeit und Kooperation.

Abbildung 13 - Auszug aus dem offenen Curriculum (Rottenhofer et all 2003, S. 490)

Im Folgenden werden Methoden beschrieben welche im Rahmen des Kommunikationsunterrichts die Bausteine Soziale Kompetenz durch: Einfluss, Kommunikation, Führung, Veränderung auslösender Momente, Konfliktmanagement, Zusammenarbeit und Kooperation, Team- Funktionen trainieren.

Autoritäten und Respektspersonen

Manche Autoritäten genießen oft besonderen Respekt.

Es drängt sich nun die Frage auf, ob das Berechtigung hat und wie man überhaupt Autorität definiert.

Autorität besitzt eine Person oder eine Organisation, die durch verschiedene Fähigkeiten Ansehen genießt und dadurch Einfluss auf seine Umwelt nimmt. In diesem Zusammenhang wird die Person auch als Respektsperson bezeichnet.

Grundsätzlich ist Autorität etwas Brauchbares: Sie vermittelt Sicherheit. Wird sie aber dazu missbraucht, über andere zu walten und Herrschaft auszuüben, ist sie

abzulehnen. Eltern und Pädagogen, Mediziner und andere Berater in Notlagen, überhaupt Fachmänner auf allen Gebieten, Wirtschaftsmanager, Politiker, Polizisten und Richter, alle haben eine eigene Autorität- teilweise stärker und schwächer Eine allgemeine Besonderheit von Autoritäten ist, dass sie einflussreich sind- dass sie ihren Mitmenschen etwas zu sagen haben. (Krüger 1953, S. 26f.)

Autorität ist weniger als ein Attribut denn als Verhältnis zu begreifen; die Autoritätsbeziehung ist zweiseitig. Sie braucht keine Herrschaft, um zu funktionieren. Sie verliert ihre Legitimation und ihre ursprüngliche Wirkung gerade in dem Ausmaß, in dem sie durch Herrschaft ersetzt wird. Autorität kennt nur Persönlichkeit. Ausschlaggebend für legitime Herrschaft und Autorität ist die Sozialbindung, die Ausrichtung an ethischen Werten und Regeln. Zwei Begleiteigenschaften kennzeichnen den Bezug der Menschen zur Autorität.

Eindeutig ist, dass sie einen wie ein roter Faden begleitet, sei es auf dem Fußballplatz, im Straßenverkehr oder bei Behörden. Kinder fordern Autorität von ihren Eltern und Lehrern ein- sie vermittelt ihnen das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit, bringt ihnen etwas bei. Autorität löst aber auch eine kaum greifbare Angst aus. Viele Menschen fühlen sich von ihr bedroht, da sie Angst haben, dass sie ihnen Freiheit und Selbstständigkeit nimmt- sei es in ihrer Familie oder auch im Gesellschaftssystem. Zu große Ehrfurcht und blinde Untertänigkeit vor Autorität können schlimme Folgen haben. (Borbonus 2011, S. 33)

Zusammenfassung

In dieser Arbeit wurde versucht, die Vielseitigkeit der Intelligenz zu verdeutlichen. Die Meinungsbildungen zur Intelligenz haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Sie ist keine feste Größe, mit welcher man geboren wird, vielmehr ist sie ein Messinstrument für die Verarbeitung von Informationen, Reizen und Eindrücken. Howard Gardner stellt im Gegensatz zur allgemeinen Literatur neun verschiedene Intelligenzen vor. Davon ist die intrapersonelle Intelligenz auch Erfolgsintelligenz für diese Arbeit bedeutend. Diese definiert die Kompetenz, wie und wann man sein Wissen und seine Fähigkeiten vernetzt, um es möglichst effizient nutzen zu können. Inzwischen hat sich erwiesen, dass sowohl die Intelligenz als auch der Intelligenzquotient beeinflussbar sind. Man ist mittlerweile der Überzeugung, dass die Intelligenz durch verschiedenste Handlungen geformt und gesteigert werden kann. Dabei ist es wichtig, zu unterscheiden, ob intellektuelle Fähigkeiten vermittelt werden, oder ob es sich um eine routinemäßige Vorbereitung auf eine Prüfung handelt. Testwerte können durch Kurse verbessert werden, dennoch geben solche Tests nicht einheitlich Auskunft darüber, ob es zu einer Intelligenzsteigerung gekommen ist. Um die Intelligenz zu fördern muss inhaltliches Denken vermittelt werden, anstatt nur auswendig zu lernen. Das Können aus Erfahrungen zu lernen beinhaltet, dass auch gebildeten Menschen Fehler passieren. Denn gebildete Menschen sind nicht jene, denen keine Fehler passieren, sondern jene, die aus den gemachten Fehlern lernen und sie nicht ständig wiederholen. Die verschiedenen Schichten und der unterschiedliche Zugang zu diesen differenzierten komplexen Ebenen erfordern eine umfassende persönliche und fachliche Kompetenz.

Neben Gardner, beschäftigt sich auch Daniel Goleman mit den verschiedenen Facetten der Intelligenz und definiert die emotionale Intelligenz, welche sich aus der sozialen Intelligenz entwickelt hat. Die emotionale Intelligenz findet ihre Notwendigkeit in der Diskussion über Fähigkeiten für den beruflichen und persönlichen Erfolg. So wird sie auch als Denken und Handeln definiert. Noch besser als die Voraussetzung des Intelligenzquotienten, ist das Niveau der emotionalen Intelligenz für die Arbeitsleistung. Dazu gehören auch die Bedürfnisse, denn durch diese unterscheiden sich die Menschen und stellen ihre unterschiedlichen Standpunkte dar. Forscherinnen und Forscher beschreiben

unterschiedliche Arten und Ausprägungen von Bedürfnissen. Wie viele Bedürfnisse definiert werden, ist dabei gar nicht so wichtig, denn in manchen Bereichen ist es nur eine Frage der Spezifizierung und Abgrenzung. Der soziale Austausch, also der Wunsch nach Zuneigung und Liebe ist unter den Angehörigen der Gesundheits- und Krankenpflege weit verbreitet. Hierzu zählt auch die Neigung anderen Menschen zu helfen und somit das wohltätige Bedürfnis. Das Bedürfnis zu helfen ist angeboren, auch Altruismus genannt. Es beschreibt die selbstlose Hilfe für die Mitmenschen und dass durch das Lernen und Verstehen, der eigene Egoismus überwunden werden kann. Ob nun Menschen gut zueinander passen oder nicht, hängt von der Intensität der einzelnen Bedürfnisse ab, was im Wesentlichen von Gefühlen gesteuert wird. Die Annahme darüber ob ein Erfolg in Aussicht steht, ist nicht entscheidet darüber mit welcher Erwartungshaltung, sprich mit welchem Gefühl in die Situation gegangen wird. Gefühle bewirken Emotionen welche den Menschen in psychologische und biologische Zustände versetzt und somit eine entsprechende Handlungsbereitschaft hervorruft. Durch ihrer Variationen, Nuancen und Mischungen können Emotionen verhundertfacht werden. Unsere Einschätzung jeder einzelnen Begegnung und unserer Reaktion darauf, sind nicht nur von unseren rationalen Urteilen und persönlichen Blickwinkeln geprägt, sondern auch von der Geschichte unserer Vorfahren. Nur zu oft werden Probleme aus jüngster Vergangenheit mit einen emotionalen Fundus bewältigt, welcher auf die Bedürfnisse der Steinzeit zurückführt. Von der jeweiligen biologischen Eigenart lässt sich ablesen, welche spezifische Rolle sämtliche Emotionen in unserer evolutionären Vergangenheit gespielt haben müssen. Jede Emotion, ob Zorn, Glück, Abscheu oder Trauer usw. und deren Reaktion hat ihren Ursprung in der Vorzeit. In der heutigen Zeit werden diese zusätzlich von unserer Handlungsbereitschaft, Lebenserfahrung und Kultur geprägt.

Diese Arbeit nimmt Bezug auf zwei Kommunikationstheorien, um festzustellen welche geeigneter ist, um wertschätzende Kommunikation zu vermitteln.

Friedemann Schulz von Thun hat mit seinen Vier- Seiten- Modell einen Grundstein der Kommunikationstheorie geschaffen. Er stellt dabei die Frage, ob wissenschaftliches Handwerkszeug wirklich gebraucht wird, um eine wertschätzende Kommunikation gewährleisten zu können, oder ob sich durch den Einbezug der Wissenschaft dieses entfremdet und dadurch das

Zwischenmenschliche verloren geht. Das Vier- Seiten- Modell erklärt logisch und nüchtern die Einflussfaktoren der menschlichen Kommunikation. Es handelt sich um eine Interaktion zwischen Sender (dem der mittteilt) und Empfänger (dem der zuhört und interpretiert). Die Komplexität dieses Modells wird deutlich, ebenso die möglichen Fehlerquellen in der Kommunikation.

Paul Watzlawick hingegen erklärt fünf Axiome. Er formuliert sein Modell als Versuch, Sachverhalte der menschlichen Kommunikation zu veranschaulichen.

Im Besonderen fällt hier auf, dass Watzlawick drauf hinweist, dass man „ nicht nicht kommunizieren“ kann. Dieser Aspekt fehlt bei Schulz von Thun. Da das bewusste Nichtkommunizieren oft praktiziert wird, um ein unangenehmes Gespräch zu umgehen oder gar zu vermeiden, ist es in dieser Arbeit ein wesentlicher Standpunkt. Watzlawick gestaltet seine Axiome weniger nüchtern und sachlich als Schulz von Thun. Der mögliche Interpretationsspielraum bietet hier Chancen und Risiken, Chancen im dem Sinne, dass der Lehrperson und den Lehrenden die Möglichkeit geboten wird, die einzelnen Axiome in ihrer Feinheit zu interpretieren. Dies ist aber auch mit dem Risiko behaftet, den Autor falsch zu verstehen und die einzelnen Axiome nicht richtig zu interpretieren. Dennoch schließt diese Arbeit darauf, dass sich das Kommunikationsmodell von Paul Watzlawick besser eignet für die Vermittlung von wertschätzender Kommunikation, als das Modell von Friedemann Schulz von Thun. Watzlawick ist in seiner Beschreibung tiefgründiger, beschreibt Nuancen, welche die Kommunikation beeinflussen können. Hierbei handelt es sich nicht nur um die einzelnen Aspekte der Nachricht, sondern auch um Phonetik, Mimik und Gestik.

Zusätzliche zu der verbalen Kommunikation muss auch die nonverbale Kommunikation beschrieben werden. Denn ihre Wahrnehmung deren, ist meist höher als die Wahrnehmung des Gesagten. Die nonverbale Kommunikation beschreibt umfassend alle Varianten der Kommunikation, die sich nicht auf eine sprachliche Informationsvermittlung berufen. Hierbei wird von bewussten und unbewussten Zeichen unterschieden. Die Auslegungen dieser Zeichen sind unterschiedlich und individuell abhängig vom Empfänger. Um die verschiedenen Deutungen der Körpersprache zu veranschaulichen bezieht sich diese Arbeit auf Samy Molcho, um die Frage zu klären, ob und welche Auswirkungen die Körpersprache auf die wertschätzende Kommunikation hat. Niemand kann sich dem Kommunikationsmittel der Körpersprache entziehen oder diese zur Gänze

unterdrücken. Für diese Arbeit war ausschlaggebend, die Deutung der Mimik, Hände und Finger in der Körpersprache genauer zu beschreiben, denn zu den ausdruckstärksten Werkzeugen des Menschen gehören die Hände. Es muss in die Tat umgesetzt werden, was sich das menschliche Gehirn ausdenkt. Im Gespräch zwischen den Angehörigen der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege und den Patientinnen und Patienten, wird gerade dieses Kommunikationsmittel häufig eingesetzt und eine Interpretation dessen wäre in mancher Situation hilfreich.

Dass sich aus der Körpersprache nun auch eine respektvolle Basis für die Kommunikation erstellen lässt, ist naheliegend. Es ist ein Irrglaube, dass sich eine respektvolle Kommunikation nur auf der verbalen Ebene abspielt. Respekt ist eine komplexe Erscheinung, welche über das verbale Niveau hinausgeht und auch auf nonverbalem Niveau- der Körpersprache vermittelt wird. Die Art wie wir stehen, sitzen oder gehen, unsere Mimik und die Gestik, all das sind Hinweise, die wir in eine Unterhaltung miteinbringen und welche darüber bestimmen, welchen Eindruck wir beim Gegenüber hinterlassen, ob die Erscheinung respektvoll oder respektlos ist.

Warum ist emotionale Intelligenz in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege notwendig und welche Vorteile birgt sie?

Emotionale Intelligenz spielt eine wichtige Rolle für eine erfolgreiche zwischenmenschliche Zusammenarbeit. Sie ist nicht nur eine wichtige Basis für die Beziehung zwischen Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern und Patientinnen und Patienten, sondern sie beugt auch die Gefahr von Burnout, je länger oder intensiver die emotionale Intelligenz trainiert wird. Mit dem Ausdruck von offener Kommunikation will man den Bedürfnissen der direkten Patientenversorgung, sowie den kooperativen Verhandlungen mit dem multidisziplinären Team gerecht werden. Das Training der emotionalen Intelligenz, kann zu einem besseren Verständnis darüber führen, wie die Konzepte wie Selbstbewusstsein, Selbstregulation und soziale Kompetenz zu integrieren sind. Wertschätzende Kommunikation wird auch in der Pflege gefordert, um sich als Pflegender in die Gefühlswelt der Patientinnen und Patienten einfühlen zu können. Die Pflegenden versuchen die Patientinnen und Patienten zu verstehen umso die Perspektiven des einzelnen Patienten zu sehen und sich in ihrer Beratungskompetenz engagieren zu können. Emotion wird in der Krankenpflege noch zwielichtig angesehen. So wurden in traditionellen Schulungsprogrammen

die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger dazu ermutigt, ihre Gefühle zu verbergen und eine professionelle Barriere herzustellen. In den letzten Jahren gab es eine Abkehr von diesen Ansichten, so zum Beispiel durch das Einführen des Konzepts der Bezugspflege, in der eine enge Zusammenarbeit zwischen Krankenpflegepersonal und Patientinnen und Patienten gefordert und gefördert wird. Nicht zuletzt gestärkt durch das Konzept des Empowerments in der Pflege, welches durch den Einfluss auf die Stärkung der positiven Beziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Teams, zu einem markanten organisatorischen Engagement der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern geführt hat.

Der Zugang zur emotionalen Intelligenz ist sehr umfassend. Die emotionale Intelligenz lässt sich schwer an einem Instrument messen.

Was trägt die Vermittlung der wertschätzenden Kommunikation zur Steigerung der emotionalen Intelligenz bei?

Um diese Frage zu beantworten, bezieht sich diese Arbeit drauf, dass Lernen ohne Emotion nicht möglich ist. Der Lernerfolg gelingt dann, wenn die Emotionen am größten sind, dies gilt sowohl für Freude als auch für Angst. In der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege gilt es aufzuzeigen was emotionale Intelligenz und die daraus wertschätzende Kommunikation innerhalb und außerhalb des beruflichen Zusammenhangs bringt. Es müssen vor allem Lernmöglichkeiten für die Erfahrungen mit der offenen Kommunikation aus der Praxis eröffnet werden.

Denn eigene Erfahrungen aus der Praxis werden besser nachgebildet, dadurch kann ein direkter Bezug zur Praxis hergestellt werden, was das Lernen somit wesentlich nachhaltiger macht. Das Wissen des Krankenpflegepersonals wird vertieft. Noch wesentlicher aber ist, dass das Lernen in der Praxis die Fähigkeiten wie Selbstbewusstsein, Selbstregulation und soziale Kompetenz stärkt. Unter anderem besteht die Kompetenz darin, in chaotischen Situationen, kreativ und selbstorganisiert zu handeln. Eine Studie aus Kanada belegt, dass emotionale Intelligenz in der Gesundheits- und Krankenpflege lernbar ist. So wurde bei intensiven und zielgerichteten Schulungen die emotionale Intelligenz im Vergleich zum ersten und zum vierten Ausbildungsjahr um 24% gesteigert. Wird die emotionale Intelligenz im Rahmen der Ausbildung gesteigert, so verändert sich auch das Kommunikationsverhalten positiv. Die Schülerinnen erlernten die Fähigkeiten wie Selbstbewusstsein, Selbstregulation und soziale Kompetenz

welche sie die kommunikativen Bedürfnisse des Patienten, früh erkennen ließen und eine gezielte Gesprächsführung ermöglichte, das individuelle Eingehen auf den Patienten. Dies förderte die Pflegende- Patientinnen und Patienten Beziehung positiv. Die Patientinnen und Patienten fühlten sich verstanden und gleichzeitig aufgeklärt. Diese Studie bezieht sich allerdings nur auf weibliche Teilnehmer und trifft daher keine geschlechterübergreifende Aussage.

Wie können emotionale Intelligenz und wertschätzende Kommunikation im Rahmen des Kommunikationsunterrichtes vermittelt werden?

Die John Hopkins Universität in den USA unterrichtet den Gegenstand emotionale Intelligenz und definiert gezielt Eigenschaften, welche das Gesundheits- und Krankenpflegepersonal erlernen soll.

Diese Eigenschaften wurden mit dem aktuellen Curriculum der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege abgeglichen und diese Arbeit vergleicht, welche dieser Eigenschaften bereits trainiert werden und welche noch keine konkrete Beachtung finden. Die Beschreibungen der John Hopkins Universität finden vereinzelt Berücksichtigung im aktuellen Curriculum. Allerding, handelt es sich meist um Interpretationen, eine genaue Übereinstimmung gibt es nicht. Meist geht es um die Pflegende-Patienten- Beziehung, wobei mehr Augenmerk auf den Patientinnen und Patienten liegt. Die Wissenschaft spricht dem Bereich der emotionalen Intelligenz in der Gesundheits- und Krankenpflege einen hohen Stellenwert zu. Die Forschungen in England, USA und Kanada gehen auch schon auf die 1980er Jahre zurück. Diese stellen auch schon seit Jahren die Forderung der Implementierung der emotionalen Intelligenz in die Pflegeausbildung. Um langfristig Einfluss in den Krankenhausalltag zu haben, müssten die Weichen bereits in der Ausbildung gestellt werden. Die in der Arbeit angeführten Methoden zur wertschätzenden Kommunikation benötigen Raum und Zeit, um sie nachhaltig und effizient zu trainieren. Diese komplett in das aktuelle Curriculum der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege zu integrieren, wäre nicht möglich. Ein eigener Unterrichtsgegenstand müsste geschaffen werden um diese Fähigkeiten zu trainieren. Nur das Erlernen der Kommunikationsmethoden reicht nicht. Den Schülerinnen und Schülern der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege sollte die Möglichkeit geboten werden, die unterschiedlichen Methoden ausreichend zu trainieren und anzuwenden. Bei einem möglichen Scheitern sollte ihnen die Gelegenheit geboten werden, dies in einem schulischen

Rahmen zu evaluieren und gegebenenfalls an einer Verbesserung zu arbeiten. Die Möglichkeit der Implementierung der emotionalen Intelligenz und der sich daraus ergebenden wertschätzenden Kommunikation, in das Curriculum, könnte in Zukunft ein multidimensionaler Baustein der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege werden.

Durch die Neuerungen des Curriculums, werden umfassendere und komplexere Aufgabengebiete an das Gesundheits- und Krankenpflegepersonal herangetragen.

Die Übertragung von diagnostischen Verfahren und die umfassendere Patientinnen- und Patientenaufklärung fordern kommunikative Kompetenzen, welche zukünftig durch den Unterrichtsgegenstand „Emotionale Intelligenz“ das Pflegepersonal erheblich unterstützt.

Die angeführten Kommunikationsprofile, mit welchen es einfacher wird, zu diskutieren und zu argumentieren, können nicht nur als unerlässliches Werkzeug dienen, sondern auch durch die rhetorische Begabung, das Ansehen und die Wichtigkeit des Gesundheits- und Krankenpflegepersonals stärken. Mc Queen fordert bereits 2008 die Implementierung des Unterrichtsgegenstandes

„Emotionale Intelligenz“ in die Pflegeausbildung. Gerade durch das Bologna- Abkommen und die daraus resultierende Vereinheitlichung der Gesundheitsberufe in Europa sollte eine Implementierung im Blick auf den internationalen Vergleich, stattfinden.

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