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3. MATERIAL UND METHODEN

3.1.3. Seren von nicht humanen Primaten

3.1. Material

3.1.1. Geräte und Verbrauchsmaterialien

Angaben zu Geräten und Verbrauchsmaterialien finden sich bei ihrer ersten Erwähnung im Text oder in Form einer Fußnote.

3.1.2. Reagenzien und Lösungen

Alle verwendeten Chemikalien und Reagenzien sind bei ihrer ersten Erwähnung im Text mit einem Stern (*) gekennzeichnet und im Anhang 9.1. alphabetisch aufgeführt.

Lösungen sind bei ihrer ersten Erwähnung im Text unterstrichen. Alle verwendeten Lösungen sowie deren Zusammensetzungen sind im Anhang 9.2. alphabetisch aufgeführt.

3.1.3. Seren von nicht humanen Primaten

Die Blutentnahmen bei den nicht humanen Primaten erfolgten im Rahmen diagnostischer Maßnahmen zur Bestimmung T.-gondii-infizierter Tiere. Die Tab. 8 zeigt eine Übersicht über Anzahl, Tierart, laufende Nummer und Herkunft der im IgG-ELISA untersuchten Tiere.

Bei den aus dem Serengeti-Park Hodenhagen stammenden Weißkopfmakis, Kattas und Totenkopfaffen wurden zur Feststellung einer eventuell stattfindenden Serokonversion sowie zur Untersuchung der Antikörperdynamik während des Aufenthaltes im Freigehege Verlaufsblutproben entnommen. Insgesamt fanden bei diesen Tieren von März bis Dezember 2004 bis zu vier Blutentnahmen statt. Im März und Dezember befanden sich die Tiere dabei im Winterquartier, während sie sich bei den Untersuchungsterminen im Mai und Juni in unterschiedlichen Freigehegen befanden. Diese Freigehege waren so angelegt, dass die Besucher des Parks durch sie

hindurchlaufen konnten. Bei den Weißkopfmakis bildeten bei der Erstuntersuchung die Tiere H1-H4, H5-H10, H21-H23 und H26 sowie H31-H33 jeweils eine Gruppe. Der Weißkopfmaki H32 musste auf Grund von Rangordnungskämpfen im Mai von seiner Gruppe getrennt werden und wurde schließlich im Herbst 2004 an eine Privatperson abgegeben. Ansonsten gab es unter den Weißkopfmakis hinsichtlich der Gruppenzusammensetzung während des gesamten Untersuchungszeitraums keine Veränderungen. Bei H1, H2, H6, H7, H10, H21 und H26 handelte es sich um männliche und bei H3-H5, H8, H9, H22, H23 sowie H31-H33 um weibliche Tiere. Der Weißkopfmaki H35 war ein Jungtier von H8 und H36 ein Jungtier von H9. Beide Nachkommen wurden im Juni 2004 geboren, eine Geschlechtbestimmung wurde bei den Tieren innerhalb des Untersuchungszeitraumes nicht durchgeführt. Das geschätzte Zahnalter der Weißkopfmakis H2, H3, H5, H7-9, H23 und H31 lag bei der Erstuntersuchung zwischen 2 und 3 Jahren. Das Alter der Tiere H1, H4, H10, H21 und H33 wurde auf 4 bis 6 Jahre und das der Tiere H6, H22, H26 und H32 auf 8 bis 10 Jahre geschätzt.

Bei den aus dem Serengeti-Park Hodenhagen stammenden Totenkopfaffen bildeten bei der Erstuntersuchung die Tiere H11 und H12, H13-H20 sowie H27-H30 jeweils eine Gruppe. Zwischen Mai und Juni 2004 wurden die Tiere H11 und H12 sowie H27-H30 zu einer Gruppe zusammengefügt. Bei H18 und H29 handelte es sich um männliche, bei den übrigen Nummern um weibliche Tiere. Das geschätzte Zahnalter der Totenkopfaffen H11, H12, H18 und H28 lag bei der Erstuntersuchung zwischen 3 und 4 Jahren. Das Alter der Tiere H13, H16, H17, H19, H27, H29 und H30 wurde auf 6 bis 8 Jahre und das der Tiere H14, H15 und H20 auf über 10 Jahre geschätzt.

Bei den aus Hodenhagen stammenden Kattas handelte es sich bei H24 um ein weibliches und bei H25 um ein männliches Tier. Beide wurden auf ein Alter zwischen 3 und 4 Jahren geschätzt und wurden zusammen mit den Weißkopfmakis H21-H23 und H26 in einer Gruppe gehalten.

Bei allen übrigen nicht humanen Primaten fand nur eine Blutentnahme statt. Die Proben wurden in der Zeit zwischen Juni 2004 und Juli 2005 gewonnen. Bei den aus dem Deutschen Primatenzentrum stammenden Rhesusaffen wurden die Blutproben im Rahmen einer routinemäßigen Untersuchung auf Tuberkulose entnommen und das Serum anschließend für die Untersuchung im ELISA zur Verfügung gestellt. Alle untersuchten Tiere hatten Zugang zu einem Freigehege, welches für Besucher nicht zugänglich war. Bei den Rhesusaffen stammten die Tiere aus unterschiedlichen

Zuchtkolonien, deren Zusammensetzung nicht statisch war, sondern sich in unregelmäßigen Abständen änderte. Ansonsten wurden Tiere derselben Spezies innerhalb einer Gruppe gehalten.

Bei dem aus dem Tier- und Freizeitpark Jaderberg stammenden Totenkopfaffen J4 sowie dem Katta J9 handelte es sich um weibliche Tiere, die übrigen Kattas, Totenkopfaffen sowie der Weißbüschelaffe waren männliche Tiere. Das Alter ist nicht bekannt.

Bei dem aus dem Arche Noah Zoo Braunschweig stammenden Katta B1 handelte es sich um ein 6 Jahre altes männliches, bei dem Katta B2 um ein 9 Jahre altes weibliches Tier. Bei den Totenkopfaffen handelte es sich bei B7 um ein männliches und bei B3-B6 um weibliche Tiere. Das Männchen war zum Untersuchungszeitpunkt 14, B4-B6 waren 6 und B3 2 Jahre alt.

Bei den verschiedenen Neuweltaffenspezies aus dem Zoologischen Garten Magdeburg handelte es sich bei M7 und M9 um weibliche, bei den übrigen Nummern um männliche Tiere. Die Tiere M2 und M1 waren 15 bzw. 17 Jahre alt, bei M3, M4 und M7 lag das Alter zwischen 8 und 9 und bei M5, M6, M8 und M9 zwischen 1 und 4 Jahren.

Bei den Rhesusaffen aus dem Deutschen Primatenzentrum handelt es sich bei R1, R7, R11, R12 und R18 um männliche und bei R2-R6, R8-R10, R13-R17 und R19 um weibliche Tiere. Das Alter der Rhesusaffen R1, R8, R12, R15, R16, R17 und R19 lag zum Untersuchungszeitpunkt zwischen 1 und 2 Jahren, das von R4, R7, R11, R14 und R18 zwischen 3 und 4 Jahren; R3, R9, R10 und R13 waren 6 bis 8 Jahre und R2, R5 und R6 waren 13 bis 15 Jahre alt. Die Tiere R2, R3, R5, R6, R9 und R10 stammten aus dem Centre de Primatologie in Straßburg und befanden sich seit 1998 im Deutschen Primatenzentrum. Alle übrigen Rhesusaffen wurden im Deutschen Primatenzentrum geboren.

Die drei ältesten Totenkopfaffen aus dem Serengeti-Park Hodenhagen waren Wildfänge aus Guayana, alle übrigen der untersuchten nicht humanen Primaten wurden in Gefangenschaft geboren.

Tab. 8: Übersicht über die im IgG-ELISA untersuchten nicht humanen Primaten Tierart Anzahl laufende Herkunft der Tiere der Tiere Nummer

(n)

Weißkopfmaki 19 H1-H10, H21-H23, H26, Serengeti-Park Hodenhagen H31-H33, H35, H36

Katta 2 H24, H25 Serengeti-Park Hodenhagen 2 B1, B2 Arche Noah Zoo Braunschweig 3 J7-J9 Tier- und Freizeitpark Jaderberg

Totenkopfaffe 14 H11-H20, H27-H30 Serengeti-Park Hodenhagen 5 J1-J5 Tier- und Freizeitpark Jaderberg 5 B3-B7 Arche Noah Zoo Braunschweig Weißbüschelaffe 1 J10 Tier- und Freizeitpark Jaderberg

1 M9 Zoologischer Garten Magdeburg Schwarzer Löwenaffe 2 M3, M4 Zoologischer Garten Magdeburg Braunrücken-Tamarin 1 M1 Zoologischer Garten Magdeburg Goldkopflöwenaffe 1 M2 Zoologischer Garten Magdeburg Rothand-Tamarin 2 M5, M6 Zoologischer Garten Magdeburg Schwarzpinselaffe 2 M7, M8 Zoologischer Garten Magdeburg Rhesusaffe 19 R1-R19 Deutsches Primatenzentrum