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SASKIA Informations-Systeme GmbH

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d) Geschäftsentwicklung

aa) Bilanzdaten

2008 2007 2006

Verände-rungen

Aktiva T€ % T€ % T€ % T€ %

Anlagevermögen 116 12 132 17 113 9 -16 -12

Umlaufvermögen 834 87 627 82 1.168 91 207 33

Rechnungsabgrenzungsposten 11 1 10 1 9 1 1 7

Bilanzsumme 960 100 768 100 1.290 100 192 25

Passiva T€ % T€ % T€ % T€ %

Eigenkapital 521 54 524 68 664 51 -3 -1

Rückstellungen 178 19 98 13 469 36 80 81

Verbindlichkeiten 222 23 127 17 121 9 95 75

Rechnungsabgrenzungsposten 39 4 19 2 36 3 20 104

Bilanzsumme 960 100 768 100 1.290 100 192 25

bb) GuV

2008 2007 2006

T€ T€ T€

Umsatzerlöse 4.078 3.218 1.715

sonstige betriebliche Erträge 80 174 22

Materialaufwand 1.187 729 483

Personalaufwand 1.905 1.539 688

Abschreibungen 51 51 17

sonstige betriebliche Aufwendungen 878 915 423

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 20 25 16

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 157 183 143

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 50 73 48

sonstige Steuern 0

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 107 110 95

Bilanzgewinn/Bilanzverlust 107 110 95

Ver- und Entsorgung SASKIA Informations-Systeme GmbH Seite 187 von 494 cc) Kennzahlen zur Ertragslage

2008 2007 2006 Angaben in

Umsatzrentabilität: 2,62 3,42 5,53 %

Eigenkapitalrentabilität: 25,77 26,59 16,68 %

Cash-Flow: 158 161 112 T€

Gesamtleistung je Mitarbeiter: 85 75 41 T€

Personalaufwandsquote: 45,82 45,37 39,58 %

dd) Kennzahlen zur Vermögens- und Kapitalstruktur

31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006 Angaben in

Sachanlagenintensität: 9,96 14,82 7,38 %

Eigenkapitalquote: 54,26 68,22 51,44 %

Fremdkapitalquote: 45,74 31,78 48,56 %

ee) Leistungsdaten keine Angaben

Ver- und Entsorgung SASKIA Informations-Systeme GmbH Seite 188 von 494 e) Lagebericht

A. Darstellung des Geschäftsverlaufes

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Der rechtliche Zwang, in den nächsten Jahren zu den Verfahren der Doppik zu wechseln, die EU-Dienstleistungsrichtlinie umzusetzen und die zunehmend serviceorientierte Ausrichtung der Kommunen in Richtung ihrer Bürger und Unternehmen sind Wachstumsfaktoren der Branche. Dabei sorgen in den letzten Jahren insbesondere starke Veränderungen des Rechtsrahmens und die dementsprechende Weiterentwicklung von Produkten für dynamische Entwicklungen. Hemmend wirkte nach wie vor der chronische Mangel an Finanzmitteln in den Haushalten der Kommunen. Negative Auswirkungen der Finanzkrise waren und sind für SASKIA nicht spürbar.

2. Leistungsbereiche, Umsatz und Auftragsentwicklung

Die SASKIA GmbH konnte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von T€ 4.078 (Vorjahr T€ 3.218, Rumpfgeschäftsjahr 2006 T€ 1.715) verzeichnen.

Die Umsätze wurden im Wesentlichen durch Projekte, Schulung und Beratung, Handelsware, durch Wartungsverträge, Rechenzentrumsleistungen und durch Verkauf eigener Software realisiert, wobei in einigen Bereichen eine deutliche Steigerung zu verzeichnen war. Die ausgewiesene Steigerung des Umsatzes Handelsware ist weitgehend ergebnisneutral, da sie sich aus der Softwareumstellung des Standesamtswesens, welches ab 2007 durch die KISA - Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen, Leipzig (KISA) betreut wird, ergibt. Positiv wirkte sich in 2008 die vertiefte Zusammenarbeit mit der KISA, insbesondere bei den Wartungsverträgen aus. Die Projekte im Rahmen der Landkreisreformen sowie Neuverträge für Dienstleistungen im Rechenzentrum führten ebenfalls zu einer positiven Umsatzentwicklung.

Der Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit in 2008 lag in der stark angestiegenen Anpassung der Fachverfahren an die rechtlichen Rahmenbedingungen und insbesondere der Weiterentwicklung und Verbesserung der Programme. In den übrigen Bereichen lagen die Umsätze weitgehend auf Vorjahresniveau.

3. Finanzierungsmaßnahmen

Fremdkapitalaufnahmen waren im Geschäftsjahr nicht erforderlich. Die für die Investitionen notwendigen finanziellen Mittel sind durch die laufende Geschäftstätigkeit erwirtschaftet worden.

4. Personal- und Sozialbereich

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 49 Arbeitnehmer beschäftigt, zum 31. Dezember waren es 52. Der Personalaufwand im Geschäftsjahr betrug T€ 1.905 und ist gegenüber dem Vorjahr (Geschäftsjahr 2007 T€ 1.539, Rumpfgeschäftsjahr 2006 T€ 688) gestiegen. Dies ist vorrangig durch die höhere Mitarbeiteranzahl bedingt. Die Entlohnung der Mitarbeiter erfolgt nach einzelvertraglichen Regelungen. Unterweisungen zum Arbeitsschutz erfolgten entsprechend den gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorschriften. Berufskrankheiten und schwere Arbeitsunfälle sind im Berichtszeitraum nicht vorgekommen.

5. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Eines der zentralen Themen im Geschäftsjahr war erneut die Weiterentwicklung des Finanzverfahrens für die Anforderungen an das doppische Finanzwesen. Erste doppische Jahresabschlüsse wurden bei den autonomen Pilotkunden begleitet. Besonders bedeutsam für die künftige Entwicklung der SASKIA war die Vertiefung der Zusammenarbeit mit der KISA. So konnten in 2008 bereits eine Vielzahl der über 230 Rechenzentrum - Kunden der KISA schrittweise auf das gemeinsam entwickelte Finanzverfahren umgestellt werden. Ein ebenfalls sehr umsatzbeeinflussender Schwerpunkt in 2008 waren die aus der Landkreisreform resultierenden Projekte im Rahmen der Landkreiszusammenführungen. Die Projekte beinhalteten einerseits die Datenmigration und andererseits die Harmonisierung der verschiedenen Fachverfahren. SASKIA konnte im Bereich Finanzsoftware seinen Anteil von ca. 40%

der bestehenden Landkreise auch in den neuen Strukturen aufrechterhalten. Im neuen Erzgebirgskreis wurden beispielsweise vier ehemalige Landkreise zusammengeführt. Die Projekte und Schulungen werden auch in 2009 fortgeführt.

Ver- und Entsorgung SASKIA Informations-Systeme GmbH Seite 189 von 494 Neben den Aktivitäten im Finanzwesen war die Umstellung der autonomen Anwender auf das neue Gewerbeverfahren ein Schwerpunkt von SASKIA in 2008. Ca. 80% der bestehenden Kunden konnten auf das neue Verfahren umgestellt werden.

Die restlichen Umstellungen der SASKIA-Kunden erfolgen voraussichtlich in 2009. Als wichtiger Meilenstein für die Entwicklung erfolgte im 2. Halbjahr 2008 der Projektstart für die gemeinsame Weiterentwicklung des Gewerbeverfahrens mit der KISA. Hier sollen insbesondere die Anforderungen für den Rechenzentrumsbetrieb optimiert werden.

In 2008 wurden für mehrere Zertifizierungen die Vorbereitungsarbeiten begonnen, so unter anderem für die SAKD (Sächsische Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung)-Zertifizierung „Veranlagung", für die GoBS (Grundsätze ordnungsmäßiger DV gestützter Buchführungssysteme) -Zertifizierung und für die Teilzertifizierung BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationsverarbeitung), die für die zukünftige Nutzung des KDN (Kommunales Datennetz) die Voraussetzung bildet. Die genannten Zertifizierungen, die sowohl für die verstärkte Zusammenarbeit mit der KISA als auch für Ausschreibungen eine wichtige Grundlage bilden, werden voraussichtlich in 2009 abgeschlossen und sind ein wichtiger Meilenstein in der qualitativen Weiterentwicklung von SASKIA.

In 2008 wurde ein Projekt zur Veränderung des Corporate Design durchgeführt. Ziel war es, bei weitgehendem Erhalt des Gesamterscheinungsbildes von SASKIA, die Außenwahrnehmung zu modernisieren.

6. Organe und Gesellschafter SASKIA / Prüfer Jahresabschluss

Geschäftsführer der SASKIA Informations-Systeme GmbH im Berichtszeitraum 2008 waren:

Gerd Fochtmann Martin Schmeling

Joachim Engel (bis 31.3.2008)

Mit Wirkung zum 1. Februar 2009 wurde als neuer Geschäftsführer Herr Uwe Kielhorn bestellt.

Gesellschafter der SASKIA:

GISA GmbH, Halle (Saale) - 90%

KISA, Leipzig - 10%

Prüfer und Prüforganisation:

Gemäß Gesellschafterbeschluss (05/2008) wurde die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Jahresabschlussprüfung beauftragt.

B. Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

Der Buchwert des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2008 beträgt T€ 116 (Vorjahr T€ 132). Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital finanziert.

Die Gesellschaft verfügt zum Ende des Geschäftsjahres über ein Eigenkapital von T€ 521 (Vorjahr T€ 524). Dies sind 54 % (Vorjahr 68 %) der Bilanzsumme.

2. Finanzlage

Die verfügbaren liquiden Mittel zum 31. 12. 2008 belaufen sich auf T€ 478 (Vorjahr T€ 373). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten betragen T€ 222 (Vorjahr T€ 127), denen kurzfristige Forderungen von T€312 (Vorjahr T€233) gegenüberstehen. Die Liquidität war über das gesamte Geschäftsjahr gesichert. Kredite wurden nicht in Anspruch genommen.

3. Ertragslage

Der Jahresüberschuss vor Steuern beträgt im Geschäftsjahr T€ 157 (Vorjahr T€ 183, Rumpfgeschäftsjahr 2006 T€ 143).

Dies entspricht einer Brutto-Umsatzrendite von 3,8% (Vorjahr 5,7%, Rumpfgeschäftsjahr 2006 T€ 8,3%). Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt im Geschäftsjahr T€ 107 (Vorjahr T€ 110, Rumpfgeschäftsjahr 2006 T€ 95). Dies entspricht einer Netto-Umsatzrendite von 2,6% (Vorjahr 3,4 %, Rumpfgeschäftsjahr 5,5 %).

Zur Erläuterung der Renditekennziffern verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Abschnitt A.

Ver- und Entsorgung SASKIA Informations-Systeme GmbH Seite 190 von 494 In den folgenden Jahren wird bei wachsenden Umsätzen eine positive Unternehmensentwicklung erwartet.

Bezüglich der Plan-Ist-Abweichungen verweisen wir auf die Anlage zum Lagebericht.

C. Hinweise auf wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Zielstellung für die SASKIA war, dass die Weiterentwicklung der Gesellschaft durch das Umfeld der neuen Gesellschafter positiv beeinflusst werden kann. Dies beispielsweise durch die Vertriebsplattform der enviaM, deren Gesellschafter zu einem hohen Prozentsatz durch Kommunen gestellt werden. Seitens enviaM wurden zahlreiche Möglichkeiten für die SASKIA eröffnet, wie z.B. Vorträge bei „Tage der Kommunen", Beiträge in Newslettern, Aufnahme in der Broschüre

„Dienstleistungen für Kommunen". Die verstärkte Zusammenarbeit mit der KISA und die gemeinsame Entwicklung einer Landeslösung Sachsen im Finanzwesen wurde durch die gemeinsame Projektgruppe und dem gemeinsamen Entwicklungsteam vorangetrieben. Die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen der KISA - Zusammenarbeit spiegeln sich bereits in der Umsatz- und Ergebnisentwicklung dieses Jahres deutlich wider. Für 2009 ff. ist geplant, sowohl die Zusammenarbeit auf weitere Produkte auszudehnen als auch zukünftig die gemeinsamen vertrieblichen Aktivitäten weiterzuentwickeln. Die Investition in den Ausbau des gemeinsamen Vertriebes wird ein Schwerpunkt für die Folgejahre darstellen. Hier sieht SASKIA in Verbindung mit KISA große Vertriebspotentiale, insbesondere in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen.

Neben den allgemeinen Marktrisiken birgt die in Deutschland zurzeit bestehende Finanzkrise für SASKIA keine erkennbaren Risiken. Möglicherweise könnten sich die Bundesmittel aus den Hilfsprogrammen für Kommunen ggf. sogar positiv im Rahmen der Entwicklung der IT-Infrastruktur auswirken. Im Rahmen der durchgeführten Personalerweiterungen wurde deutlich, dass der Fachkräftemangel im IT Bereich zukünftig besonders im Rahmen der Personalplanung und -bindung beachtet werden muss. Des Weiteren hat sich auch in 2008 der Trend fortgesetzt, dass die Aufwendungen für die Anpassung der Software an geänderte gesetzliche Bedingungen und der generelle Umstieg von Papierform auf elektronische Vorgänge ansteigen. Dies birgt einerseits die Chance auf die Entwicklung und den Verkauf neuer Module innerhalb der Fachverfahren, andererseits muss beobachtet werden, inwiefern der prozentuale Pflege- und Wartungsanteil noch ausreicht, um die darin enthaltenen Rechtsanpassungen in der Software umzusetzen.

D. Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor.

Anlage zum Lagebericht

Ist 2008 Plan 2008 Abweichung

T€ T€ T€

Bilanzsumme

davon Anlagevermögen

960 116

779 128

181 -12

Umsatzerlöse 4078 3682 396

Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit 157 122 35

Jahresüberschuss 107 83 24

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