Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM)
Hainstraße 17–19 04109 Leipzig Telefon (0341) 269 87-0 Fax (0341) 269 87-65 info@mdm-online.de www.mdm-online.de
Gründung:
18.03.1998 Beteiligung des Landes Sachsen-Anhalt seit:
18.03.1998
GESELLSCHAFTER
Freistaat Sachsen Freistaat Thüringen Land Sachsen-Anhalt Mitteldeutscher Rundfunk Zweites Deutsches Fernsehen
Anteil am gezeichneten Kapital
in TEUR in %
Insgesamt 51,13 100,00
FACHRESSORT
Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
GEGENSTAND DES UNTERNEHMENS
Gegenstand der Gesellschaft ist die Förderung von Film-, Fernseh- und sonstigen audiovi-suellen Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die Förderung umfasst folgende Maßnahmen: Vorbereitung, Herstellung, Verbreitung und Präsentation von Film-, Fernseh-, Video-, Computer- und weiteren audiovisuellen Me-dienproduktionen, sofern sie wirtschaftlich erfolgversprechend sind. Gefördert werden auch innovative Produktionen neuer Medien.
BEGRÜNDUNG DES LANDESINTERESSES
Die Gesellschaft hat seit ihrer Gründung durch die kontinuierliche und den Interessen ih-rer Gesellschafter verpfichtete Förderpolitik maßgeblich zum Aufau und zur Etablierung des Film- und Medienstandortes Sachsen-Anhalt als wesentlichen Bestandteil der Digital-und Kreativwirtschaft beigetragen. Die Stärkung der Digital- Digital-und Kreativwirtschaft sowie der damit verbundenen Unternehmens-, Ausbildungs- und Wissenschaftsstrukturen sind wichtige Interessen des Landes Sachsen-Anhalt, da diese die Grundvoraussetzung dafür sind, die Chancen der digitalen, medialen und technologischen Entwicklungen zum Woh-le der Bürgerinnen und Bürger nutzen zu können.
Der sogenannte Regionalefekt der eingesetzten und jährlich auf einen bestimmten Be-trag begrenzten Landesmittel beträgt für Sachsen-Anhalt seit mehreren Jahren stabil rund 1:3, das heißt für jeden eingesetzten Euro Landesmittel fießen ungefähr drei Euro in Form von Auftragsvergaben und als Dienstleistungsnachfragen in die Region zurück.
GESCHÄFTSFÜHRUNG
seit
Danielsen, Claas 01.12.2016
Danielsen, Claas Vergütung 2017 in EUR
Gesamtvergütung 127.000,00
Grundvergütung 120.000,00
Variable Vergütung 0
Sonstige Bezüge 7.000,00
AUFSICHTSRAT
seit bis
Staatsminister
Dr. Jaeckel, Fritz Freistaat Sachsen Vorsitzender 12.01.2015 18.03.2018 Staats- und Kulturminister
Robra, Rainer Staatskanzlei und Ministerium für
Kultur des Landes Sachsen-Anhalt Vorsitzender10 18.03.2006 10 Vorsitzender seit dem 18.03.2018.
Staatssekretär Ministerium der Finanzen des stellv. 11 Stellvertretender Vorsitzender
Dr. Klang, Klaus Landes Sachsen-Anhalt Vorsitzender11 21.06.2016 seit dem 18.03.2018.
Staatssekretär Sächsisches Staatsministerium
Gaul, Uwe für Wissenschaft und Kunst 29.04.2015
Jacobi, Wolf-Dieter Mitteldeutscher Rundfunk 01.12.2011
Staatssekretärin Kerst, Valentina
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und
Digitale Gesellschaft 01.06.2018
Staatssekretär
Krückels, Malte Joas Thüringer Staatskanzlei 04.03.2015
Lüdecke, Elke Mitteldeutscher Rundfunk 01.12.2011
Staatssekretär Maier, Georg
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und
Digitale Gesellschaft 17.07.2015 12.09.2017
Staatsminister
Schenk, Oliver Freistaat Sachsen 19.03.2018
Weber, Peter Zweites Deutsches Fernsehen 01.03.2001
Mitteldeutscher Film- und
Wißkirchen, Grit Fernsehproduzentenverband 01.08.2008
VERGÜTUNG AUFSICHTSRAT 2017 IN EUR
0
AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN 2017 2016 2015 2014 2013
Eigenkapital (in TEUR) 13.249 11.481 11.085 11.726 11.483
Bilanzsumme (in TEUR) Erträge aus dem Fördergeschäft (in TEUR)
13.865 1.424
11.981 1.534
11.445 1.320
12.105 954
11.921 959
Personalaufwand (in TEUR) 1.243 1.168 1.140 1.035 999
Jahresergebnis (in TEUR) -13.086 -14.558 -15.495 -14.111 -13.792
Zahlungen des LSA (in TEUR) 2.807 2.807 2.807 2.807 2.807
Durchschnittliche Zahl der
Arbeitnehmer (HGB) 21 20 20 19 19
Regionalefekte Sachsen-Anhalt
(in TEUR) 5.633 7.484 8.794 7.528 8.951
operativer Cash Flow (in TEUR) -12.890 -14.344 -15.332 -13.797 -13.602
BERICHT ÜBER DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 2017/LAUFENDE ENTWICKLUNG/AUSBLICK Das Geschäftsjahr ist positiv verlaufen. Die Aktivitäten richteten sich auf die Unterstüt-zung herausragender Film- und Medienprojekte und damit zur Beschäftigung bei den Filmschafenden sowie auf die Stärkung der Leistungsfähigkeit von Unternehmen der Medienwirtschaft in Mitteldeutschland.
Im Geschäftsjahr gingen 231 Förderanträge mit einem Antragsvolumen von 26,9 Mio.
EUR ein. Davon konnten 168 Anträge mit einem Volumen von insgesamt 14.185 TEUR be-willigt werden. 2017 wurden 96 Darlehensverträge in einer Gesamthöhe von 12.241 TEUR und 46 Zuschussverträge in einer Gesamthöhe von 1.387 TEUR geschlossen. Ausgezahlt wurden im Jahr 2017 insgesamt 12.272 TEUR Fördermittel.
Der Regionalefekt für Mitteldeutschland beträgt absolut 27.238 TEUR, was einem durch-schnittlichen Regionalefekt von 192 Prozent entspricht. Damit befndet sich dieser nach wie vor auf hohem Niveau, was nicht zuletzt Ausdruck einer qualifzierten Beratung der Antragsteller zur Erbringung von möglichst hohen und harten Regionalefekten ist.
Mehr als 70 von der MDM geförderte Filme und Serien liefen bei über 130 Festivals in Europa, Amerika und Asien – darunter in den Wettbewerben der wichtigsten Festivals wie Cannes, Berlin oder Venedig. Viele Produktionen wurden mit renommierten Preisen aus-gezeichnet und erreichten im Kino, Fernsehen und/oder auf VoD-Plattformen ein breites Publikum. In Sachsen-Anhalt wurden u. a. die Filme „Gundermann“, „In den Gängen“ und
„Kruso“ gedreht. Als preisgekrönte Filme, die auch in Sachsen-Anhalt hergestellt wurden, sind u. a. „24 Wochen“, „Wild“ und „Tschick“ zu nennen. Wirtschaftlich besonders erfolgrei-che Filme waren „Frantz“, „Bibi & Tina 3“ und „Heidi“.
Die MDM stärkte den Medienstandort Mitteldeutschland durch eine aktive Verankerung von regelmäßigen Weiterbildungs- und Trainingsinitiativen in der Region. Junge Film-schafende und Produzenten wurden bei der Teilnahme an Weiterbildungsangeboten un-terstützt und Nachwuchs-Projekte fnanziell gefördert. Durch den Nachwuchstag KON-TAKT wurde die Vernetzung des mitteldeutschen Filmnachwuchses weiter ausgebaut.
Die guten internationalen Kontakte der MDM und der in Mitteldeutschland ansässigen Produzentinnen und Produzenten zu Kollegen in ganz Europa mit traditionell starken Ver-bindungen nach Mittel-, Ost- und Südosteuropa haben wieder zu zahlreichen Ko-Produk-tionen geführt. Diese Kontakte sollen in den kommenden Jahren intensiv weiter gepfegt werden.
2018 sollen die mitteldeutschen Regionalefekte – auch qualitativ – durch die Beratung der Antragsteller weiter verbessert werden.
GESELLSCHAFTER
DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt/Main Norddeutsche Landesbank (NORD/LB)
Commerzbank AG, Frankfurt (Main) Land Sachsen-Anhalt
UniCredit Bank AG
Deutsche Bank AG, Frankfurt (Main)
Öfentliche Feuerversicherung Sachsen-Anhalt Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau Industrie- und Handelskammer Magdeburg Handwerkskammer Halle (Saale)
Handwerkskammer Magdeburg Insgesamt
Anteil am gezeichneten Kapital in TEUR
Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
GEGENSTAND DES UNTERNEHMENS
Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen der mittelständischen Wirt-schaft. Die Gesellschaft verfolgt den Zweck, zur Erhaltung und Verbesserung der Wett-bewerbsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft durch Verbreiterung der Eigenkapi-talgrundlagen beizutragen. Die Gesellschaft kann mit Zustimmung des Aufsichtsrates Treuhandgeschäfte und weitere wirtschaftsfördernde Aufgaben übernehmen, die dem Gegenstand des Unternehmens entsprechen. Eine Ausschüttung von Gewinnen an die Gesellschafter erfolgt nicht. Die Gesellschafter dürfen auch im Übrigen in ihrer Eigen-schaft als GesellEigen-schafter keine Zuwendungen aus Mitteln der GesellEigen-schaft erhalten. Et-waige Jahresüberschüsse dürfen nur für die gesellschaftsvertraglichen Zwecke verwendet werden.