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integrAtion vor ort

Im Dokument Nationaler Aktionsplan Integration (Seite 107-115)

öffentlichen Dienst

6. integrAtion vor ort

stratEgischEs ziEl:

Integration und Teilhabechancen von Menschen mit Migrationshintergrund vor Ort verbessern (Verbesserung der Angebote, Strukturen und Prozesse zur Integration von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund in den Kommunen)

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Integration als

Querschnitts-aufgabe verankern Entwicklung und Fortschreibung

kommu-naler Gesamtstrategien zur Integration Kommunale Integrationskonzepte und/oder Leitlinien mit klaren Zielen und Handlungs-prioritäten

Kommunen1 Laufender Prozess Anteil der Kommunen, die der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund eine hohe und sehr hohe Bedeutung beimessen

Anteil der Kommunen, die über kommunale Konzepte/

Leitlinien verfügen (Quelle: Kommunalbefragung) Schaffung verlässlicher Strukturen zur

Verankerung der Integration als Quer-schnittsaufgabe in der Verwaltung, ange-passt an örtliche Gegebenheiten

Z. B. Stabsstellen oder Koordinierungs-stellen für Integration, Steuerungsrunden (getragen durch Verwaltungsspitzen), Beiräte für Integrationsfragen

Kommunen Laufender Prozess Anteil der Kommunen, die Integrationspolitik als Querschnittsaufgabe in der Verwaltung verankert haben (Quelle: Kommunalbefragung)

Unterstützung kommunaler

Integrations-politik auf Landesebene Programme und Initiativen auf Landes-ebene (KOMM-IN NRW, Modellregionen Hessen, Leitstellen für Integration Nieder-sachsen etc.)

Länder2 Laufender Prozess Ausrichtung der Programme und Initiativen auf Landesebene (übertragbare Erkenntnisse und Erfahrungen)

Unterstützung der Kommunen bei der Fortsetzung und Verstärkung kommunaler Integrationsprozesse

Förderung des Erfahrungsaustauschs (u. a.

Vermittlung „guter Praxis“), Formulierung von Empfehlungen, fachliche Begleitung

Kommunale Spitzenverbände, Stiftungen Laufend Veröffentlichungen, Fachtagungen, Behandlung in Gremien etc.

Erhebung des Stands der kommunalen

Integrationspolitik in Deutschland Regelmäßige Durchführung einer Studie/

Kommunalbefragung zum Stand der kommunalen Integrationspolitik

Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und BMVBS mit Unterstützung der kommu-nalen Spitzenverbände

Erste Erhebung 2011, weitere Erhebungen voraussichtlich im 3- oder 4-jährigen Rhythmus

Bereitstellung der Ergebnisse

Beteiligung der Wohlfahrtsverbände an der Entwicklung und Umsetzung kommunaler Integrationsstrategien und stärkere Vernetzung der Akteure vor Ort

Mitwirkung an Netzwerken, Runden Tischen und kommunalen Gremien Bei Bedarf Übernahme koordinierender Rolle

Verbände der BAGFW mit ihren Diensten

und Einrichtungen vor Ort Laufender Prozess 1. Anzahl der Verbände der BAGFW, die sich an der Entwicklung kommunaler Integrationsstrategien beteiligen bzw. beteiligt werden

2. Aktiv in entsprechende Netzwerke, Runde Tische und kommunale Gremien einbringen

3. Dienste und Einrichtungen beteiligen sich an der Umsetzung.

Qualifizierung und Begleitung der

Kommunen Durchführung von Integrationsworkshops

für Kommunen

Unterstützung von Forschungs-Praxis-Projekten

Bertelsmann Stiftung Schader-Stiftung

Fortführung

2011/12 Anzahl und Erkenntnisse der durchgeführten Integrationsworkshops (Evaluation)

2011 Veröffentlichung von Handlungsempfehlungen 2012 – 2014 Durchführung eines Nachfolgeprojekts Systematische Darstellung der

Integrati-onsbedarfe und -erfolge Erarbeitung und Einführung eines aussage-kräftigen Integrationsmonitorings, Evaluation

Kommunen mit Unterstützung der Länder, Hochschulen, Stiftungen, kommunale Spitzenverbände

Laufender Prozess Anteil der Kommunen, die entsprechende

Instrumente eingeführt haben (Quelle: Kommunal-befragung)

Unterstützungsangebote durch Länder

1 Soweit sich die Maßnahmen an die Kommunen richten, werden damit keine kommunalen Selbstverpflichtungen begründet; vielmehr werden die kommunalen Spitzen verbände ihren Mitgliedsverbänden und Mitgliedern diesbezüglich Maßnahmen empfehlen. Insoweit wird auf den Beitrag der kommunalen Spitzenverbände zum Nationalen Aktionsplan verwiesen.

2 Soweit die Länder als Verantwortliche benannt sind, wird auch auf den Beitrag der Länder zum Nationalen Aktionsplan verwiesen.

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

• Integration als Handlungsfeld inte-grierter Stadtentwicklungskonzepte implementieren: im Kontext der kommunalen Ressorts und im Dialog mit einem möglichst weiten Kreis stadt-politischer Akteure von Seiten der Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft

• Begleitung und Qualifizierung der Kommunen sowie Unterstützung des Dialogs mit und zwischen den Kommunen im Rahmen des Städte-netzwerks Stärkung lokaler Demokratie durch bürgerorientierte integrierte Stadtentwicklung

• Durchführung von

Forschungs-Praxis-Projekten

• Analytische Einbeziehung des Handlungs-felds Integration in die kommunale Stadt-entwicklungsplanung auf Quartiers- und gesamtstädtischer Ebene

• Entwicklung von Dialogstrukturen, die Integration als Element integrierter Stadtentwicklung auf die Agenda von Beteiligungsprozessen bei Quartiers- und Stadtentwicklung setzen können

• Entwicklung von Dialogverfahren im Handlungsfeld Integration/integrierte Stadtentwicklung, die möglichst unter-schiedlichen Bürgergruppen Partizipation bei Entscheidungsprozessen auf Quar-tiers- und Stadtebene ermöglichen

• Aktivierung von Ressourcen aus Bürger-schaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft für eine Engagementkultur im Kontext von Integration und integrierter Stadtentwicklung

vhw, beteiligte Kommunen Zunächst

2011/2012 Veröffentlichung von Eckpunkten zur Einbeziehung des Handlungsfelds Integration in Konzepte inte-grierter Stadtentwicklung

Entwicklung von Indikatoren, die die soziokulturelle Breite von Beteiligungsprozessen evaluieren können

Werbung für Vielfalt und

Potenzial-orientierung Etablierung einer Willkommenskultur,

offensive Öffentlichkeitsarbeit Alle relevanten Partner Laufend

Interkulturelle Öffnung der Verwaltung sowie der Einrichtungen und Dienste vor Ort stärken

• Erhöhung des Anteils an Mitarbeiter/

innen mit Migrationshintergrund in der Verwaltung

• Förderung der interkulturellen Kompe-tenz der Mitarbeiter

Aktive Anwerbung von Menschen mit Migrationshintergrund für den öffentlichen Dienst, Formulierung kommunaler Ziel-größen, Ausbildungsinitiativen

Fortbildungsangebote in den Kommunen

Kommunen (auch im Rahmen

interkommunaler Zusammenarbeit) Laufender Prozess Anteil der Kommunen, die interkulturelle Öffnungs-prozesse betreiben (Quelle: Kommunalbefragung)

Anteil von Mitarbeitern mit MH in der Verwaltung

Unterstützung der Kommunen bei

interkulturellen Öffnungsprozessen Herausgabe eines Leitfadens/einer

Hand-reichung für Kommunen Kommunale Spitzenverbände 2011/2012 Veröffentlichung des Leitfadens, begleitende

Öffentlichkeitsarbeit Programme und Initiativen auf

Landes-ebene (z. B. KOMM-IN NRW, Modell-regionen Hessen …)

Länder Laufend Interkulturelle Öffnung als Fördergegenstand in

Landesprogrammen berücksichtigt

Anstoßen und Vorantreiben interkultu-reller Öffnungsprozesse durch:

• Konsequente Ausrichtung der Dienste und Einrichtungen mit ihren Angeboten an den Bedarfen der Bevölkerung vor Ort

• Dementsprechender Umbau und Ausbau der Regeleinrichtungen und -dienste

• Senkung von Zugangshemmnissen zu Diensten, Einrichtungen und Angeboten

• Abbildung interkultureller Vielfalt in der Struktur der Dienste und Einrichtungen sowie dementsprechende

Personalentwicklung

Konzepte für interkulturelle Organisa-tions-, Personal- und Qualitätsent-wicklungsprozesse:

• Erarbeitung von Leitlinien und Handbüchern

• Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden

• Durchführung von Fachveranstaltungen

• Gemeinwesenorientierte/sozialräum-liche Ausrichtung der Dienste und Einrichtungen

Verbände der BAGFW mit ihren Diensten

und Einrichtungen vor Ort Laufender Prozess Konzepte, Leitlinien, Strategien zur interkulturellen Öffnung von Verbänden, Diensten sowie für einzelne Handlungsfelder liegen vor bzw. entsprechende Prozesse sind angestoßen

(Fortsetzung)

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Unterstützung interkultureller Öffnungs-prozesse im Rahmen von Programmen und Initiativen auf Bundesebene

Förderung ausgewählter Modellregionen Beauftragte der Bundesregierung für

Migration, Flüchtlinge und Integration Voraussichtlich ab

2012 Interkulturelle Öffnung als Fördergegenstand in Programmen eingeführt, Modellregionen gestartet

• Kultursensible Ansprache von Mieterinnen und Mietern durch Wohnungseigentümer

• Interkulturelle Kompetenz der Mit arbeiter fördern, Erhöhung des Anteils an Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund

Kultursensible Ausrichtung der Mieter-beratung (u. a. mehrsprachige Materialien) Fortbildungsangebote, Personalent-wicklung

Wohnungswirtschaft Laufend Anteil der Wohnungsunternehmen/Vereine, die

unternehmensbezogene „Integrationspolitik“

umsetzen (Personalentwicklung, Fortbildungen)

Interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit3 Erarbeitung von Leitlinien, Unterstützung der Implementierung interkultureller Öffnungsprozesse

Jugendringe, Jugendverbände, Träger der

Jugend- und Jugendsozialarbeit Laufend Leitlinien liegen vor, Unterstützungsangebote sind eingeführt

Interkulturelle Öffnung von MO/MJO Bei struktureller Förderung werden Leitlinien vorausgesetzt, die eine inter-kulturelle Öffnung zum Ziel haben.

Migrantenorganisationen Laufend Interkulturelle Öffnung in Leitlinien von Migranten-organisationen verankert

Partizipation von Bürge-rinnen und Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund an Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen verbessern

Einbeziehung von Migrantinnen und Migranten und Migrantenorganisationen in die Entwicklung und Umsetzung integrati-onspolitischer Konzepte

Mitwirkung von Vertretern der Migranten (-organisationen) an Steuerungsrunden und Gremien

Durchführung von Beteiligungsmaß-nahmen vor Ort

Themen- und maßnahmenbezogene Partner schaft mit MO bei der Umsetzung

Kommunen, Migrantenorganisationen Laufend Anteil der Kommunen, die konkrete Ansätze zur Partizipation verfolgen (Quelle: Kommunal-befragung)

Schaffung und aktive Unterstützung von kommunalen Beratungsgremien (Migrations(bei)räte, Integrationsaus-schüsse, Beirat für Integrationsfragen, Quartiersbeiräte) und Vernetzung mit bestehenden Strukturen

Beratungsfunktion der Gremien und deren Einbindung in kommunale Strukturen stärken

Kommunen unter Beachtung der verfassungs- und kommunalrechtlichen Vorgaben

Laufend Anteil und Erfahrungen der Kommunen mit entsprechenden Beratungsgremien/Interessen-vertretungen (Quelle: Kommunalbefragung), Selbst-evaluation der Arbeit der Gremien

• Zielgerichtete Unterstützung und Quali-fizierung von Migrantenorganisationen

• Qualifizierung für ehrenamtlich tätige Personen durch geeignete Fortbil-dungen und Coaching

Initiativen auf kommunaler Ebene (Fort-bildung, Beratung, Bereitstellung von Räumlichkeiten etc.)

Landesprogramme (strukturelle Förderung und Qualifizierung von MO)

Förderprogramme des Bundes, insbeson-dere BAMF (Qualifizierungsmaßnahmen für MO, Tandemprojekte)4

Kommunen, Länder, Bund (BAMF,

BMFSFJ), Stiftungen Laufend Anteil der Kommunen, die Zusammenarbeit mit MO explizit unterstützen (Quelle: Kommunalbefragung) Unterstützung von Migrantenorganisationen als Fördergegenstand in Landes- und Bundespro-grammen eingeführt (Anzahl/Erfolg geförderter Projekte, Fördervolumen)

Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern und Multiplikatoren der Jugendarbeit von MO/MJO

Jugendringe, Jugendverbände Konkrete Aus- und Weiterbildungsangebote, die gefördert werden, in Jugendringen/Jugend verbänden (Anzahl Mitarbeiter/Multiplikatoren)

3 Siehe auch Dialogforum 9 „Bürgerschaftliches Engagement und Integration“

4 Siehe auch Dialogforum 9 „Bürgerschaftliches Engagement und Integration“

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit mit

Migrantenorganisationen Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Trägern der Freien Wohlfahrtspflege und Migrantenorganisationen

Verbände der BAGFW Laufend Zunahme und Intensivierung von

Kooperations-beziehungen zwischen Verbänden der BAGFW und Migrantenorganisationen

Anzahl durchgeführter Projekte und Qualifizierungs-maßnahmen

Beteiligung an vom BAMF geförderten Modell-projekten zur Stärkung von Migrantenorganisationen Zielgerichtete Unterstützung und

Qualifi-zierung von Migrantenorganisationen Projekte zur Qualifizierung und gezielten

Unterstützung von Migrantenorganisationen Bis 2012

Qualifizierungsseminare für

Migranten-organisationen Forum der Migrantinnen und Migranten im

Paritätischen 2011 – 2014 Durchführung von Seminaren

Empfehlungen für die strukturelle Förderung von Migrantenorganisationen auf kommunaler Ebene

Forum der Migrantinnen und Migranten im

Paritätischen 2011 – 2014 Erstellung von Empfehlungen

Aktive Mitwirkung von

Migrantenorganisa-tionen an Gremien und Maßnahmen Mitarbeit in kommunalen Gremien, Qualifizierung von Schlüsselpersonen, Trägerschaft von Projekten, Einrichtung von Dachorganisationen vor Ort

Migrantenorganisationen Laufend Aktive Beteiligung von MO an Gremien und Maßnahmen vor Ort (Selbstevaluation), ggf.

Beratung durch bundes-/landesweite Verbände

Förderung des Engagements von Bürge-rinnen und Bürgern mit (und ohne) Migrati-onshintergrund und nicht staatlichen Akteuren bei der Durchführung der Programme der Städtebauförderung, insbesondere bei der Formulierung inte-grierter Stadtentwicklungskonzepte und Umsetzung von Maßnahmen vor Ort, Einrichtung von Verfügungsfonds

Städtebauförderung/soziale

Stadt-entwicklung BMVBS, Länder, beteiligte Kommunen in

Partnerschaft mit weiteren Akteuren Laufende

Programme Förderung der Beteiligung in Programmen der Städte bauförderung etabliert (Fördergegenstand) Empfehlungen/übertragbare Erkenntnisse zur Einrichtung von Verfügungsfonds

Zielgerichtete Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Migrations-hintergrund an der Quartiersentwicklung

Durchführung von niedrigschwelligen Beteiligungsmaßnahmen

Interkulturelle Öffnung der Gremien (Quartiersbeiräte)

Kommunen und Partner vor Ort, u. a. mit

der Freien Wohlfahrtspflege Laufend Anteil der Kommunen, die Beteiligungsprozesse in der Quartiersentwicklung unterstützen

Zusammensetzung der Gremien/Beiräte

Schaffung und Ausbau von Angeboten für und durch Migrantinnen und Migranten in Mehrgenerationenhäusern

Bereitstellung spezifischer Angebote

• Durch MGH und/oder Menschen mit Migrationshintergrund und/oder Migrantenorganisationen

• Bedarfsorientiert

• Zielgruppenorientierte Ansprache

• Ggf. alters- und geschlechtsabhängig Niedrigschwelliger Zugang

Mehrgenerationenhäuser, Bund, Standort-kommunen/Landkreise, Bundesländer, Migrantenorganisationen

2012 – 2014 (Laufzeit Aktions-programm II)

Anteil der Angebote von Menschen mit Migrations-hintergrund

Anteil der Nutzerinnen und Nutzer mit Migrations-hintergrund

Unterstützung von Modellvorhaben und Aktionsfonds im Forschungsfeld „Jugend-liche im Stadtquartier“

Förderung von Modellvorhaben und Projekten zur Mitwirkung von Jugendli-chen in der Stadtentwicklung, Themen-schwerpunkt 2011 „Jugend belebt Leer-stand“

BMVBS, beteiligte Kommunen 2009 – 2012 Modellvorhaben gestartet; Anzahl der Modell-vorhaben/Projekte, an denen Jugendliche mit Migrationshintergrund aktiv mitwirken

(Fortsetzung)

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Förderung und Begleitung vorbildlicher, innovativer und partnerschaftlicher Praxisprojekte zum bürgerschaftlichen Engagement in der nationalen Stadt-entwicklungspolitik

Förderung und Begleitung von Praxis-projekten in den Handlungsbereichen

„Bürger für ihre Stadt aktivieren – Zivil-gesellschaft“ und „Chancen schaffen und Zusammenhalt bewahren – Soziale Stadt“

BMVBS, beteiligte Kommunen Laufende Initiative Anzahl der Projekte, die zur Stärkung des gemein-samen Engagements von Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund für die Entwicklung ihrer Stadt beitragen

Förderung und Beteiligung von Selbst-organisationen von jugendlichen Migranten als eigenständiger Zielgruppe, Stärkung von MJO als eigenständiger Träger von Bildungsarbeit

Förderung und Begleitung von Initiativen von jugendlichen Migranten zum Struktur-aufbau

Kommunen, Jugendringe, Jugendverbände Laufend Darstellung guter Beispiele aus der Arbeit der Jugendringe und Jugendverbände

Aktive Förderung von

selbstververant-wortlichen Jugendstrukturen Unterstützung der Bildung von erwachse-nenunabhängigen Entscheidungsgremien, Förderung der Qualifizierung von Jugend-lichen

Migrantenorganisationen MO, die entsprechende Jugendstrukturen

unter-stützen (Darstellung guter Beispiele)

stratEgischEs ziEl:

Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Quartier stärken

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Stadtquartiere attraktiv gestalten und bedarfs-gerechte Infrastruktur schaffen

Aufwertung und bedarfsgerechte Gestal-tung des Wohnumfelds, der sozialen und kulturellen Infrastruktur und der Qualität des Wohnens im Rahmen der integrierten Stadt(teil)entwicklung zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Städtebauförderung/soziale

Stadt-entwicklung BMVBS, Länder, beteiligte Kommunen Laufende

Programme Anzahl der Programmgebiete und der beteiligten Städte und Gemeinden, Fördervolumen

Darstellung guter Beispiele aus der kommunalen Praxis

Schaffung von Orten der Integration im Quartier (generationenübergreifende Angebote)

Umbau, Erweiterung und Umnutzung bestehender Einrichtungen und Gebäude (Stadtteilzentren, Bürgerhäuser) im Rahmen der Städtebauförderung

BMVBS, Länder, Kommunen Laufend Darstellung guter Beispiele aus der Praxis, Veröffent-lichung von Empfehlungen zur Sicherung tragfähiger Strukturen im Stadtteil

Gezielte

Unterstützung/Weiterentwick-lung der Mehrgenerationenhäuser BMFSFJ, Länder, Kommunen Laufend

(Folgeprogramm 2012 – 2014)

Anzahl der Mehrgenerationenhäuser, die inter-kulturelle Angebote unterstützen

Förderung von Modellvorhaben im Experi-mentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt)

BMVBS 2011 – 2013 Durchführung von 7 – 8 Modellvorhaben,

Formulie-rung von Empfehlungen

Bereitstellung und Beitrag zur Ausgestal-tung der sozialen und kulturellen Infra-struktur der Quartiere durch Etablierung stadtteilbezogener Angebote sowie Dienste und Einrichtungen der sozialen und gesundheitlichen Versorgung

Öffnung, Umnutzung bestehender Einrich-tungen und Gebäude der Verbände der BAGFW zur Nutzung als Stadtteilzentren, Bürgerhäuser, Treffpunkte

Beteiligung an einer entsprechenden Ausgestaltung der Mehrgenerationen-häuser

Beteiligung an entsprechenden Modell-vorhaben und Programmen

Verbände der BAGFW Gebäude, Dienste und Einrichtungen der Verbände

der BAGFW verstehen sich als Teil der sozialen und kulturellen Infrastruktur und bieten Plattformen für quartiersbezogene Arbeit.

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn Bildungs- und

Teilhabe-chancen von Migrantinnen und Migranten vor Ort verbessern

Stärkung von Schulen und Kitas in benach-teiligten Gebieten und Aufbau lokaler Bildungspartnerschaften (lokales Bildungs-management)

Programm „Lernen vor Ort“ (Förderung von

kommunalem Bildungsmanagement) BMBF, Stiftungen, beteiligte Kommunen Bis 2013 Anzahl der beteiligten Kommunen, Fördervolumen

(etc.)

Formulierung übertragbarer Erkenntnisse und Empfehlungen

Förderansatz „Ein Quadratkilometer

Bildung“ Freundberg Stiftung, beteiligte Kommunen Laufend Anzahl beteiligter

Kommunen/Bildungseinrich-tungen, Erkenntnisse und Empfehlungen aus den Quartieren

Sprachförderung in Kitas in „Brennpunkt“-Gebieten und strukturell benachteiligten ländlichen Räumen

Ausbau von Einrichtungen zu „Schwer-punkt-Kitas Sprache & Integration“ im Rahmen der Initiative „Offensive Frühe Chancen“

BMFSFJ 2011 – 2014 Siehe Dialogforum 1 „Frühkindliche Förderung“

Verbesserung der Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund durch Förderung in Kindertagesstätten und fami-lienunterstützende Angebote vor Ort

Kooperationsprojekte zwischen Kitas, Familienzentren und Migrationsdiensten, niedrigschwellige Angbebote

Verbände der BAGFW Laufend Siehe Dialogforum 1 „Frühkindliche Förderung“

Förderprogramm zur Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern mit Migrationshintergrund

BAMF 2011 – 2014 Siehe Dialogforum 2 „Bildung, Ausbildung,

Weiter-bildung“

Förderung der Beteiligung von Eltern und der Kooperation zwischen Kita, Schule und Eltern

Fortbildung für Lehrer/innen, Eltern, Erzieher/innen etc., Implementation insti-tutionenübergreifender Programme wie Rucksack, Griffbereit, Eltern Forschen, Roma-Schulmediation/arabische Eltern-lotsen u. Ä. m.

Freudenberg Stiftung und

Bundesarbeits-gemeinschaft der RAA Laufend Beteiligungszahlen von Elternabend bis Unterrichts-mitwirkung, Strukturveränderung in der Kita/Schule, Lernerfolg der Kinder, programmspezifische Indika-toren: Gutachten „Regionale Bildungsgemein-schaften. Universität Hamburg, 2010“

Ganzheitliche Konzeption von Bildung als integrationspolitischem Handlungsfeld integrierter Stadtentwicklung, das im schulischen wie auch im nicht schulischen Bereich von allen lokalen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft gestaltet werden kann

Im Rahmen des Städtenetzwerks „Stärkung lokaler Demokratie durch bürger orientierte integrierte Stadtentwick-lung“: Stärkung einer quartiersorientierten Teilhabekultur im Bildungsbereich, die neben Bildungsträgern auch deren Nutzern, Quartiersbewohnern und lokaler Wirtschaft Teilhabe bei Engagement im Bereich Bildung und bei Entscheidungen im Bereich Bildung ermöglicht

vhw, beteiligte Kommunen Bis 2012/2013 Erkenntnisse und Empfehlungen aus dem Städtenetzwerk

Integration in den Ausbil-dungs- und Arbeitsmarkt vor Ort befördern5

Verbesserung der Perspektiven von Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Programmgebieten der Städtebau-förderung

ESF-Bundesprogramm „Bildung,

Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) BMVBS Bis 2013

(Umsetzung bis 2015)

Anzahl und Anteil der Teilnehmer/innen mit Migrationshintergrund an den Maßnahmen vor Ort

Angebote zum Übergang von der Schule in

den Beruf vor Ort verankern Mentoring- und Patenschaftsprogramme durch Freiwillige an Schulen fördern, Zusammenarbeit mit lokaler Wirtschaft/

Ausbildungsbetrieben

Stiftungen U. a. Darstellung guter Beispiele (Erfolgsfaktoren,

Träger, Beteiligte, Übertragbarkeit)

5 Siehe Dialogforum 3 „Arbeitsmarkt und Erwerbsleben“

(Fortsetzung)

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Stabile Nachbarschaften schaffen, Zugang zum Wohnungsmarkt verbessern

Schaffung und Sicherung von bedarfs-gerechtem Wohnraum, Förderung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens

Instandhaltung und Modernisierung der Wohnungsbestände, Gestaltung der Freiräume, Bereitstellung von Gemein-schaftsräumen, Belegungsmanagement Unterstützung von Quartiersmanagement und selbstständige Durchführung von Mieterbetreuung

Unternehmensinterne „Integrationspolitik“

Wohnungswirtschaft Laufend Anteil der Wohnungsunternehmen, die quartiers-bezogene Strategien umsetzen

Anteil der Wohnungsunternehmen, die in Förder-gebieten der Städtebauförderung tätig sind

Unterstützung einer angemessenen raumversorgung (Förderung der Wohn-eigentumsbildung, genossenschaftliches Wohnen)

Wohnraumförderung Kommunale Strategien

Länder

Kommunen mit entsprechenden Ansätzen

Laufend Durchschnittliche Wohnfläche, Eigentümerquote von Personen mit Migrationshintergrund (Integrati-onsindikatorenbericht)

Darstellung guter Beispiele Dezentralisierung und Niederschwelligkeit

der Dienste und Einrichtungen in Quar-tieren mit hohem Migrantenanteil Förderung nachbarschaftlicher Begegnung Stärkung nicht beruflicher, nachbarschaft-licher Unterstützungssysteme

Etablierung niederschwelliger, sozialräum-lich ausgerichteter und interkultureller Angebote, insbesondere von Begegnungs-gelegenheiten

Aufbau und Sicherung (informeller) Treff-punkte

Aufbau von Hilfenetzwerken, Begleitung von Selbsthilfe

Verbände der BAGFW (in Kooperation) Laufend Identifikation mit Quartier hat sich gesteigert Dezentralisierung von Einrichtungen und Diensten der Freien Wohlfahrtspflege setzt sich durch Bürger-/Freiwilligenagenturen sind etabliert Dienste/Einrichtungen sind für eine Kooperation des beruflichen und nicht beruflichen Hilfesystems sensibilisiert

Lokale Netzwerke

unter-stützen Transparenz über bestehende Angebote und Akteure schaffen, Kooperationen und Netzwerke unterstützen, Aktivitäten steuern

Einrichtung von Koordinierungsstellen/

Quartiersmanagement vor Ort Erfassung der Akteure und Netzwerke sowie Verankerung in kommunalen Steuerungsstrukturen

Kommunen unter Mitwirkung der lokalen Akteure, insbesondere Wohlfahrtsver-bände, Wohnungswirtschaft, Kirchen, MO

Verbreitung und Festigung lokaler Kooperationen und Netzwerke

Grad der Vernetzung gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Akteure in der Integrations- und Stadtentwicklungspolitik (Quelle: Kommunal-befragung)

Aufbau und Begleitung von Quartiersforen (Interessengemeinschaften, QuartiersAGs/

Konferenzen)

Beteiligung an/Übernahme von Quartiers-management

Vernetzung und Kooperation Gemeinwesenarbeit Community Organizing

Quartiers-/Stadtteilbüros als Anlaufstellen

Verbände der BAGFW (in

Mitverant-wortung) Laufender Prozess Lokale Akteure der Freien Wohlfahrtspflege sind im Gemeinwesen/Quartiersmanagement repräsentiert

(Weiter-)Entwicklung von Sozialraum-konzepten und der Gemeinwesenorientie-rung der (Fach-)Dienste und Einrichtungen Unterstützung, Mitwirkung und teilweise auch Bereitstellung von Infrastruktur und Qualifikationsangeboten für lokale Koope-rationen und Netzwerke

Sozialräumliche und quartiersbezogene Ausrichtung der Dienste und Einrichtungen vor Ort

Träger-, bereichs- und sektorübergreifende Kooperation und Vernetzung

Öffnung der Einrichtungen für Nachbar-schaften sowie Einrichtung von Stadtteil-/

Gemeinwesenzentren

Verbände der BAGFW

(in Abstimmung mit kommunalen und sonstigen Akteuren)

Laufender Prozess Verbände/Träger der Freien Wohlfahrtspflege sind in lokalen Entwicklungspartnerschaften verankert Verbände sind verlässliche Partner in Kooperationen und Netzwerken vor Ort

Einrichtungen sind Orte der Begegnung (im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten)

Ständige Mitglieder

Leitung Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Dr. Mehmet Alpbek Türkische Gemeinde in Deutschland

Martin Amberger Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Gülseren Celebi Der Paritätische Gesamtverband

Forum der Migrantinnen und Migranten Ulrich Ernst Stadt Mülheim an der Ruhr

Prof. Dr. Dieter Filsinger Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes Rüdiger Haar Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

des Landes Sachsen-Anhalt

des Landes Sachsen-Anhalt

Im Dokument Nationaler Aktionsplan Integration (Seite 107-115)