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Ausblick/Agenda

Im Dokument Nationaler Aktionsplan Integration (Seite 129-145)

Operative Ziele

8. Ausblick/Agenda

Ein wesentlicher Teil der Überlegungen der Exper­

tinnen und Experten des Dialogforums hat seinen Niederschlag in konkreten Einzelmaßnahmen auf Bundes­ und Länderebene sowie auf der Ebene der

nicht staatlichen Akteure gefunden. Damit sollen kon­

krete Anstöße zur weiteren Optimierung der Nutzung der Integrationspotenziale des Sports gegeben werden.

Ein Anspruch auf Vollständigkeit ist hieraus jedoch nicht herzuleiten, im Gegenteil: Der Sport wird sich auch weiterhin auf die ständig wandelnden Heraus­

forderungen der Integration als dynamischem Themen feld einstellen. Dabei gilt es sowohl in pro­

grammatischer Hinsicht als auch im operativen Bereich schon heute die Entwicklungen von morgen zu antizipieren. Die Agenda künftiger Herausforde­

rungen wird also fortzuschreiben sein.

Zur Illustration der Themenvielfalt werden abschlie­

ßend weitergehende, im Dialogforum 8 „Sport“ erar­

beitete Anregungen und Maßnahmevorschläge skiz­

ziert, deren zukünftige Umsetzung die Integration in und durch den Sport weiter verbessern könnte.

Inhaltlicher Anknüpfungspunkt ist in erster Linie die Überwindung bestehender Teilnahmebarrieren, die bislang einer umfassenderen Teilhabe von Migranten im Wege stehen.

Beispielhaft für eine notwendige weitergehende Ver­

tiefung herauszugreifen ist die soziale Integration, also die Ausweitung der Integration sozial Benachteiligter, die auch sozial benachteiligte Einheimische betrifft:

Maßnahmen wie die Subventionierung der Mitglieds­

beiträge, in begründeten Einzelfällen auch der tempo­

räre Verzicht sind ebenso ausbaufähig wie die auf Vereinsebene zu organisierende Bereitstellung bezie­

hungsweise der Verleih von Sportkleidung und Ausstattung. Zur Finanzierung kommen neben der Nutzung des Bildungs­ und Teilhabepakets der Bun­

desregierung zum Beispiel Kooperationsprojekte mit Stiftungen oder Sponsoringprojekte durch örtliche Unternehmen in Betracht.

Die hierfür notwendige Ausweitung des Bewusstseins für Integration als Querschnittsthema, vor allem in den Verbands­ und Vereinsstrukturen, bietet allen erzielten Erfolgen zum Trotz noch hinreichend Ansatzpunkte für weitere Verbesserungen: sei es durch entsprechende Satzungsänderungen, durch die Benen­

nung von Integrationsbeauftragten, die Erstellung von verbands­ oder vereinsspezifischen Integrationskon­

zepten oder nicht zuletzt auch durch die Sensibilisie­

rung und Schulung der Verbands­ und Vereins­

mitglieder.

Nicht anders stellt sich die Situation an der Schnitt­

stelle zwischen Sport und Gesundheit dar: Hier könnte zum Beispiel in den Bereichen gesundheitliche Prä­

vention und Rehabilitation die Zusammenarbeit von Sportvereinen, Betrieben und Krankenkassen in die Fläche ausgedehnt und inhaltlich weiterentwickelt werden. Der Abschluss von Kooperationsvereinbarun­

gen etwa bietet einen denkbaren Handlungsrahmen, um auch monoethnische Vereine einzubinden. Auch die enge inhaltliche Abstimmung bundesgeförderter Programme und Maßnahmen wird im Hinblick auf die Vermeidung von Überschneidungen und die Nut­

zung von Synergieeffekten fortzuführen sein. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis ist das durch das Bundesministerium des Innern geförderte Programm

„Integration durch Sport“ und das durch das Bundes­

ministerium für Gesundheit geförderte Projekt „Mehr Migrantinnen in den Sport“, das in der zweiten Pro­

jektphase insbesondere auf gesundheitliche Aspekte im mittleren Erwachsenenalter und bei Seniorinnen und Senioren fokussiert.

18 Wie erwähnt, haben die kommunalen Spitzenverbände unter Verweis auf ihren eigenständigen Beitrag zum Aktionsplan von der Benennung konkre-ter Maßnahmen abgesehen.

8. SPort

stratEgischEs ziEl:

Verbesserung der Integration in den Sport

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) empfiehlt gegenüber seinen Mitgliedsorganisationen, fortlaufend Maßnahmen guter Praxis in die Projekt-datenbank „Sport-integriert-Nieder-sachsen“ von Niedersachsen aufzunehmen und damit interessierten Verbänden und Vereinen zugänglich zu machen.1

Projektdatenbank DOSB und seine Mitgliedsorganisationen Fortlaufend Pro Jahr gemeldete Einzelmaßnahmen der

Mitglieds-organisationen

Migrant-Mainstreaming:

Gleichberechtigte Teilhabe-möglichkeiten in den Struk-turen des organisierten Sports fördern

Themenschwerpunkt: kultursensible Ausrichtung von Förderrichtlinien der öffentlichen Hand im Bereich des Sports a) Ergänzung der Förderrichtlinie zur

Spitzen sportförderung um gesell-schaftspolitische Themen wie Integra-tion und interkulturelle Kompetenz

a) Förderrichtlinie zur

Spitzen-sportförderung a) Bundesministerium des Innern (BMI) Frühjahr 2012 Vollzug der Maßnahme

b) Ergänzung der Sportförderung in ausge-wählten Bereichen um kultursensible Kriterien (z. B. Sportstättenbau und Nachwuchsleistungssport)

b) Förderrichtlinien und Erlasse b) Hessisches Ministerium des Innern und

für Sport (HMdIS)/Stiftung Sporthilfe Hessen

2012 ff. Vollzug der Maßnahme

Themenschwerpunkt: Ausweitung von Schulungsmöglichkeiten/Schulungsmaß-nahmen, insbesondere für Jugendliche und Frauen mit MH zur Übernahme von Funkti-onen in Verbänden/Vereinen (inklusive Leitungsebene)

Projekt „spin – sport interkulturell“ Inte-gration von Frauen/Mädchen mit MH in den Sport – Gewinnung von Multiplikato-rinnen in den Vereinen

Durchführung von 2 Lehrgängen à 25 TN LSB: ÜL-C-Ausbildung von Frauen/

Mädchen mit MH

Landessportbund NRW (LSB NRW) in

Kooperation mit Migrantenorganisationen 2012 – 2013 Zielvorgabe: 50 Teilnehmerinnen insgesamt

Qualifizierung von Frauen mit MH zu Übungsleiterinnen, Multiplikatorinnen, Funktionsträgerinnen

Projekt „Start“ und Ausweitung des

Projekts HMdIS/LSB Hessen/Ausländerbeiräte und

in Kooperation mit Migrantenorganisati-onen

2012 ff. Gewinnung von jährlich 50 neuen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in 3 Modellregionen

Der DOSB wird im Rahmen des Bundes-programmes „Integration durch Sport“

Sportmöglichkeiten schaffen und Sport-angebote entwickeln, die sich an den Motiven der Zielgruppe zum Sporttreiben orientieren und deren spezifische Bedürf-nissen Rechnung tragen.

Zielvereinbarungen zur Aufnahme von Maßnahmen/Sportangeboten, die die Ziel-gruppe einbinden, gemäß

landes-spezifischer Rahmenbedingungen

DOSB 2011 – 2013 Anzahl Zielvereinbarungen mit

16 Landes-sportbünden/-sportjugenden

1 In der Projektdatenbank sollen Einzelmaßnahmen guter Praxis zu allen hier ausgewiesenen operativen Zielen aufgenommen werden, daher wird die Maßnahme keinem einzelnen operativen Ziel zugeordnet, sondern allen Zielen vorangestellt.

(Fortsetzung)

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Verbesserung der Informationslage von:

a) lokalen Akteuren der Integration (BAMF-Regionalkoordinatoren/innen) und

b) Migranten/innen über den organisierten Sport und lokale Angebote

Bereitstellung von Fachinformationen für Regionalkoordinatoren des BAMF, Träger der Migrationsberatung für erwachsene Zuwan-derer (MBE) und der Jugendmigrations-dienste (JMD) sowie die in der MBE einge-setzten ehrenamtlichen Betreuer des Bundes der Vertriebenen zum Programm „Integra-tion durch Sport“ (IdS) mit dem Ziel, das Thema Sport in ihrer Netzwerk- und Bera-tungsarbeit mit stärker einzubeziehen

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

(BAMF) 2012 Feedback Abfrage bei Regionalkoordinatoren und

Beraterinnen/Beratern der MBE und JMD

Projekt „JETST! – Junges Engagement im Sport“

(Ansatz: Im Rahmen von 8 Modellpro-jekten Erkenntnisse über funktionierende Zugänge und Teilhabemöglichkeiten für junge Menschen mit erschwerten Zugangs-bedingungen zum Engagement im Sport generieren sowie junge Menschen aus dieser Zielgruppe für ein Engagement gewinnen, motivieren und qualifizieren)

Initiative ZivilEngagement „Miteinander – Füreinander“

Beispielhaft (Modellprojekt Köln):

DITIB-Projekt in Kooperation mit dem Stadtsportbund Köln e. V. (SSBK) „Mach mit – bleib fit – misch mit“ (Multiplikato-rinnenschulung muslimischer Mädchen und junger Frauen im Sport- und Schwimmbereich)

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Koopera-tion mit der Deutschen Sportjugend (dsj)

01. 01. 2009 –

31. 03. 2012 1. Modellprojekte abgeschlossen 2. Wissenschaftliche Begleitung realisiert 3. Handlungsempfehlungen für Sportvereine und

Jugendorganisationen erarbeitet 4. Neue Erkenntnisse gewonnen

5. Anzahl junger Menschen, die gewonnen/

motiviert/qualifiziert wurden

Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten durch systematische Auswertung der Projektdatenbank „sport-integriert-hessen“

Projektdatenbank

„sport-integriert-hessen“ HMdIS und LSB Hessen 2011 – 2013 Landesweit flächendeckende Implementierung von

Projekten guter Praxis im vorgebebenen Zeitfenster

Gender-Mainstreaming im Sport fördern:

Annäherung des Anteils von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern a) bei Aktiven

b) bei Funktionsträger/innen

Themenschwerpunkt: Heranführung von insbesondere Schülerinnen/Schülern an Vereinssport durch Schulsport

Bundesweit flächendeckende Umsetzung des Projekts „Fußball ohne Abseits“

a) Unterstützung der Projektleitung bei der Gewinnung von Geldgebern b) Unterstützung bei der Umsetzung des

Projekts vor Ort

Deutscher Fußball-Bund e. V. (DFB) Fortlaufend 1. Teilnehmerzahlen

2. Anzahl der Mädchen, die in einen Verein eingetreten sind

Projekt: „Bunter Mädchenfußball“ Teilhabe von Mädchen mit Migrationshintergrund im Sport in Schulen und Vereinen

Unterstützung des Projekts zur

flächen-deckenden Einführung HMdIS und DFB 2011 – 2013 Durchführung in weiteren fünf Modellregionen in

Hessen mit weiteren 10 Vereinen

Etablierung von Kooperationen zwischen (Ganztags-)Schule und Verein im Rahmen des Projekts „spin – sport interkulturell“, um Bildungschancen und Teilhabemöglich-keiten von Mädchen mit Migrationshinter-grund zu erhöhen

a) Etablierung von Kooperationen zw.

(Ganztags-)Schulen und Vereinen b) Entwicklung und Durchführung von

Lernkonzepten für Ganztagsschulen (Entwicklung pädagogisch fundierter Module im Sinne einer „Erziehung zum Sport“ unter Berücksichtigung des inter-kulturellen Lernens in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen) c) Entwicklung und Durchführung neuer

Organisations- bzw. Mitgliedschafts-modelle (Schülersport-Clubs) zwischen Sportverein und Schule

d) Durchführung von Sporthelfer – Ausb ildungen an Schulen

Stiftung Mercator, Heinz Nixdorf Stiftung, Sportjugend NRW im LSB NRW in Koope-ration mit dem BAMF und dem Ministe-rium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW

4 Jahre

(2011 – 2015) 1. Anzahl der beteiligten Ganztagsschulen 2. Anzahl der beteiligten Vereine

3. Anzahl der Mädchen mit MH 4. Anzahl der Übungsleiter/innen

Im Rahmen der 1. Phase des Projekts „spin“ wurden ca. 5.000 Mädchen mit MH, 100 Übungs leiterinnen mit MH sowie 25 Partnervereine erreicht – dies ist auch die Zielvorgabe für die 2. Phase.

e) Durchführung von Lernferiencamps zur Förderung von Bildungs- und

Begegnungsprozessen

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Der DOSB wird im Bundesprogramm

„Integration durch Sport“ einen Schwer-punkt der zukünftigen Arbeit auf bislang im Sport unterrepräsentierte Gruppen, wie zum Beispiel Mädchen und Frauen, legen.

Zielvereinbarungen zur Ergreifung von spezifischen Maßnahmen zur Erreichung der Zielgruppe Mädchen/Frauen

DOSB 2011 – 2013 Anzahl Zielvereinbarungen mit

16 Landes-sportbünden/-sportjugenden (LSB)

Qualifizierung von Schülerinnen und Schü-lern zur Sporthelferinnen und Sporthelfern sowie von Lehrkräften zu Sporthelfer-Ausbildern

Nutzung der bestehenden Ausbildungs-konzeptionen für Lehrkräfte und für die 13 – 17-jährigen Schülerinnen und Schüler aller Schulformen

Ministerium für Schule und Weiterbildung (MSW NRW) in Zusammenarbeit mit dem LSB NRW

Fortlaufend Steigerung der Teilnehmerzahlen des Vorläufer-zeitraums:

a) Zahl der durchgeführten Sporthelfer- Ausbildungen seit 2005: 1.029

b) Schulformverteilung: Hauptschule: 9,7 %, Realschule: 15,6 %, Gesamtschule: 19,5 %, Gymnasien: 19,7 %, Förderschulen: 1,2 % c) Zahl der zertifizierten Lehrkräfte: 1.450

(Stand 06/2010) Interkulturelle Öffnung

ausweiten:

Interkulturelle Kompetenz von Funktionsträgern/innen in Sportverbänden und -vereinen stärken

Bereitstellung interkultureller Schulungen

für Funktionsträger/innen Teil 1: Bundesprogramm „Integration durch Sport“

a) Qualifizierungsmaßnahme „Sport interkulturell“

b) Erstellung eines Konzepts zur weiteren Vorgehensweise im Prozess der inter-kulturellen Öffnung des Sports Teil 2: LSB Niedersachsen:

a) Zielgruppenspezifische Lizenzausbildung

b) Qualifix-Seminar für Führungskräfte (in Planung)

Teil 3:

Erarbeitung eines zielgruppenspezifischen Konzepts zur Integration der Thematik in die ÜL-Trainer-Ausbildung auf der 1. Lizenzstufe

Teil 1: DOSB

Teil 2: LSB Niedersachsen

2011 – 2013

2011 – 2012

Teil 1:

zu a) Zusammenfassung über Zielvereinbarungen mit den 16 LSB

Teil 2:

zu a) Anzahl der Lehrgänge, TN-Zahl (LSB Nds.) zu b) Qualifix-Seminare ab 2012: Anzahl Lehrgänge

und TN (LSB Nds.)

Erstellung der Konzeption im genannten Zeitfenster erfolgt

Umsetzung durch die Landesverbände erfolgt

Bereitstellung von

Schulungen/Weiterbil-dungen für Vereinsvorstände Weiterbildungsmodul mit 16 Lehrgängen HMdIS und LSB Hessen 2012 – 2013 Schulungen von 250 Vorstandsmitgliedern im Sport

im vorgegebenen Zeitraum Der Deutsche Turnerbund fördert die

Bewusstseinsbildung der Bedeutung inter-kultureller Kompetenz für seine Funktions-trägerinnen und -träger auf den Gliede-rungsebenen der Landesturnverbände, Turnkreise und Vereine.

Bereitstellung von Handlungs-empfehlungen und Arbeitsmitteln Transfer von Good-Practice-Modellen auf Wissensplattform

Tagungen (bspw. der Präsidenten) Workshops bei Kongressen

Deutscher Turnerbund (DTB) 2011 – 2012 Anzahl der zur Umsetzung des Maßnahmekatalogs pro Jahr vollzogenen Maßnahmen

(Fortsetzung)

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Interkulturelle Sensibilisierung der Traine-rinnen und Trainer/BetreueTraine-rinnen und Betreuer von Breitenfußballmannschaften im ganzen Bundesgebiet

Modul „Interkulturelle Sensibilisierung“ in

C-Lizenz DFB Ab 08/2011

fortlaufend Teilnehmerzahl

Zielvorgabe: mindestens 5.000 Personen pro Jahr

Interkulturelle Sensibilisierung der Trainer/

Betreuer und Vereins- und Verbands-funktionäre

Praxishandbuch „Integration“ mit prakti-schen Tipps zur Integrationsförderung für Vereinsfunktionäre und Trainer/Betreuer

DFB Ab 06/2011

fortlaufend 1. Entwicklung 2. Effektive Verbreitung Interkulturelle Sensibilisierung der

Vereins- und Verbandsfunktionäre Nachschlagewerk „Integration A – Z“ mit wissenschaftlich fundierter und fußballbe-zogener Erläuterung der zentralen Begriffe der Integrationsthematik

DFB Ab 05/2011

fortlaufend 1. Entwicklung 2. Effektive Verbreitung

Interkulturelle Öffnung ausweiten:

Interkulturelle Kompetenz von Mitarbeiter/innen der kommunalen Verwaltung sowie der Netzwerke vor Ort fördern

Schulungen/Weiterbildungen von

Mitar-beitern/innen der öffentlichen Verwaltung Schulungen für Mitarbeiter/innen HMdIS, LSB Hessen, Bildungsakademie 2012 ff. Pro Jahr eine Schulung mit 20 Mitarbeitern/innen Förderung von Kooperationen und

Netz-werken im Rahmen der interkulturellen Öffnung

Einbindung des Projekts „spin – sport interkulturell“ in kommunale Bildungs-landschaften, insbesondere in die regio-nalen Bildungsbüros des Landes NRW

Stiftung Mercator, Heinz Nixdorf Stiftung, Sportjugend NRW im LSB NRW in Koope-ration mit dem BAMF und dem Ministe-rium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW

4 Jahre

(2011 – 2015) Anzahl der in der Projektlaufzeit erreichten Bildungsbüros

Zielgruppenerweiterung umsetzen:

a) Zielgruppenansprache und Öffentlichkeitsarbeit kultursensibel, alters- und geschlechtsspezifisch organisieren

b) Zielgruppenspezifische Sportangebote ausweiten

Themenschwerpunkt: Zielgruppen-ansprache/Öffentlichkeitsarbeit a) Erarbeitung einer Handreichung zu

Sportangeboten für Frauen und Mädchen mit MH

Einbeziehung der Expertise des Dialog-forums, Einrichtung eines Redakti-onsteams, Bereitstellung von Haushalts-mitteln, Abwicklung gemäß

Rahmenvertrag BMI

BMI und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (Integrationsbeauftragte)

Mitte 2012 1. Veröffentlichung im Zeitfenster

2. Zielgruppenerreichung: Distribution über Multi-plikatoren an Zielgruppe

3. Nachfrage zur Auflage

4. Abfrage Resonanz (via Feedback-Bögen) b) Erarbeitung einer Handreichung zum

Abbau von Teilnahmebarrieren für Sportverbände und -vereine zur Erhöhung des Anteils an Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund im (Vereins-)Sport

Einbeziehung der Expertise des Dialog-forums, Einrichtung eines Redakti-onsteams, Bereitstellung von Haushalts-mitteln, Beauftragung eines Verlages

BMI und Integrationsbeauftragte Ende 2012 1. Veröffentlichung im Zeitfenster

2. Zielgruppenerreichung: Distribution über Multiplikatoren an Zielgruppe

3. Nachfrage zur Auflage

4. Abfrage Resonanz (via Feedback-Bögen) Im Rahmen der Förderung des Programms

„Integration durch Sport“ wird der Zuwen-dungsgeber dafür Sorge tragen, dass die Zielgruppenansprache kultursensibel und geschlechtsspezifisch organisiert sowie das Angebot zielgruppenspezifischer Sport-arten ausgeweitet werden.

Gemäß programmatischer Neukonzeption von „Integration durch Sport“ (IdS):

Umsetzung des novellierten Kommunika-tionskonzepts

Konzentration auf bislang unterrepräsen-tierte Gruppen wie Mädchen und Frauen, Erwachsene und Ältere sowie sozial Benachteiligte

BMI, BAMF und DOSB 2011 – 2013 Abschluss von Zielvereinbarungen zwischen DOSB/

LSBen

Jährliche Rückkopplung mit dem DOSB zur Über-prüfung der Zielerreichung

Der DOSB wird im Rahmen der Umsetzung des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ die Zielgruppenerweiterung mit spezifischen Sportangeboten unterstützen.

Zielvereinbarungen zur Aufnahme von Maßnahmen/Projekten zur Heranführung der Zielgruppe durch aktive Ansprache/

zielgruppenspezifische Sportangebote zur Minderung der Zugangsbarrieren

DOSB 2011 – 2013 Anzahl Zielvereinbarungen mit

16 Landes-sportbünden/-sportjugenden (LSB)

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn Das HMdIS wird mit dem

Landessport-bund Hessen und seinen Untergliede-rungen den Anteil von Personen mit Migra-tionshintergrund im Ehrenamt erhöhen.

Durchführung einer Kampagne „Mach mit

im Verein“ HMdIS, LSB Hessen, Ausländerbeiräte,

Dachverband (Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände – BAGIV)

2012 ff. 50 neue Ehrenämter jedes Jahr (landesweit)

Integration in den Sport vor Ort verstärken – Synergie-effekte nutzen

Ausbau örtliche Netzwerke durch Schaf-fung wohnortnaher Sport- und Begeg-nungsstätten unter Beteiligung und Einbindung u. a. vor Ort tätiger Sport-vereine

Städtebauförderung/soziale

Städte-entwicklung Bundesministerium für Verkehr, Bau und

Stadtentwicklung (BMVBS), Länder und Kommunen

Fortlaufend Zahl der örtlichen Netzwerke mit Bezug zum Sport

Nutzung der 2. Phase des Projekts „spin – sport interkulturell“ zum Ausbau örtlicher Netzwerke

Einbindung des Projekts „spin – sport interkulturell“ in die kommunale Bildungs-landschaft, i nsbesondere in die regionalen Bildungsbüros des Landes NRW

Stiftung Mercator, Heinz Nixdorf Stiftung, Sportjugend NRW im LSB NRW in Koope-ration mit dem BAMF und dem Ministe-rium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW

4 Jahre

(2011 – 2015) Anzahl der erreichten Bildungsbüros

Der DOSB wird seine Förderprogramme verstärkt auf die Unterstützung von Netz-werkarbeit ausrichten und dies bei zukünf-tigen Programmen beachten.

(derzeit) Programm „Integration durch

Sport“ DOSB in Abstimmung mit BMI/BAMF

(soweit IdS betroffen) 2011 – 2013 Jährliche Abfrage über die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern

Der DOSB wird im Rahmen des Bundes-programms „Integration durch Sport“

gezielte Kooperationsprojekte umsetzen und die Zusammenarbeit mit Netzwerk-partnern forcieren, um Ressourcen und Kompetenzen zu bündeln.

Zielvereinbarungen DOSB 2011 – 2013 Anzahl Zielvereinbarungen mit

16 Landes-sportbünden/-sportjugenden (LSB)

Anzahl der umgesetzten Kooperationsprojekte pro Jahr

Erstellung überfachlicher und überregio-naler Integrationskonzepte zur Umsetzung mit Institutionen vor Ort

Landesintegrationsplan HMdIS, LSB Hessen, Migrantenverbände 2011 ff. Flächendeckende Umsetzung

Migrantenvereine stärker in Integrationsverantwortung einbeziehen

Themenschwerpunkt: Nutzung beste-hender Verbindungen von Migranten-organisationen in die eigene Community und Gewinnung von Personen mit Vorbild-funktion (z. B. für Projekte in sozialen Brennpunkten, auch in Kooperation mit ortsansässigen Schulen, kommunalen Netzwerken, Integrationsbeiräten) Erhebungen zu und Unterstützung von Migrantenorganisationen (MO-Studie an den Untersuchungsorten Köln, Gelsen-kirchen, Leipzig)

Seminare zur Fortbildung und Einbindung

von MO-Initiativen LSB NRW in Kooperation mit

Migranten-organisationen Abschluss der

Erhebung in 2011, Umsetzung der Ergebnisse (z. B.

Durchführung einer Fachtagung) in 2012

a) (bundesweite) Fachtagung

b) Durchführung eines Modellprojekts c) Fortlaufende Fort- und

Weiterbildungsveranstaltungen

Gewinnung und Förderung von ehrenamt-lichen Funktionären/innen, Übungsleiter/

innen und Trainer/innen mit Migrations-hintergrund

1. Information und Gewinnung von Ehrenamtlichen

2. Qualifizierung

3. Vermittlung in Sportvereine

BAGIV und ihre Mitgliederorganisationen

in Kooperation mit dem LSB Hessen 01. 10. 2011 –

30. 09. 2013 1. Umsetzung erfolgt

2. Teilnehmer-Qualifizierungsmaßnahmen

(Fortsetzung)

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn

Themenschwerpunkt: offensivere Ansprache von monoethnischen Vereinen/

Migrantenvereinen zur aktiven Teilhabe/

Öffnung der Strukturen, Förderung der Dialogbereitschaft mit der Aufnahme-gesellschaft und ihren Institutionen (in kommunalen Netzwerken, Integrations-beiräten etc.)

a) Unterstützung von Migrantenorganisa-tionen als Akteure im Bereich Sport und Förderung von Kooperationen mit sonstigen Vereinen

Nutzung der jährlichen Fachtagungen des BAMF für Migrantenorganisationen, um das Thema Sport als Engagementfeld zu platzieren und Kooperationen mit sons-tigen Vereinen zu unterstützen

BAMF 2011/2012 Zahl der teilnehmenden Migrantenorganisationen

Zahl der sonstigen Vereine

Ggf. im Nachgang entstandene Kooperationen

b) Identifikation förderlicher bzw. hinder-licher Rahmenbedingungen für sport-bezogenes Engagement von Migranten-organisationen, Nutzung der Ergebnisse für die Ausgestaltung künftiger Förderung

Bereitstellung der Ergebnisse des vom BAMF beauftragten Forschungsprojekts

„Migrantenorganisationen mit sport-bezogenen Handlungsfeldern“ im Rahmen einer Fachveranstaltung

BAMF, Humboldt-Universität zu Berlin,

LSB NRW 2. Quartal 2012 Studie veröffentlicht

Rückkopplungsworkshops an Untersuchungs-standorten

Monoethnische Vereine stärker in die Verantwortung einbeziehen durch Zusam-menarbeit mit multikulturellen und

„inländischen“ Vereinen

Durchführung von Modellprojekten in

3 hessischen Regionen HMdIS, LSB Hessen, Ausländerbeiräte,

Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa

2012/2013 10 Beispielfälle gelingender Kooperation

Erstellung einer Schriftenreihe zur stär-keren Gewichtung der Zusammenarbeit mit Migrantenvereinen im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“

Programm „Integration durch Sport“ (IdS) DOSB 2012 Veröffentlichung im Zeitfenster erfolgt

Mitwirkung in bundesweiten Netzwerken mit dem Ziel einer gemeinsamen Abstim-mung von Projekten und Maßnahmen vor Ort im Rahmen des Bundesprogramms

„Integration durch Sport“

Programm „Integration durch Sport“ (IdS) DOSB 2012 – 2013 Netzwerktreffen

Jährliche Durchführung des Fußballtur-niers „BestOfCup“ mit Integrationsmotto, Verleihung eines Integrationspreises für Vereine mit vorbildhafter Integrations-leistung

BestOfCup Kroatischer Weltkongress in Deutschland

(KWKD) 2012 – 2013 Durchführung eines Turniers pro Jahr

Bewusstsein für Integration als Querschnittsthema stärken:

Verankerung des Themas in den Verbands- und Vereins-strukturen

Der DOSB wird die Umsetzung des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ mit Kommunikationsmaßnahmen entsprechend den Inhalten des neuformu-lierten IdS-Kommunikationskonzepts begleiten und so das Bewusstsein für Inte-gration als Querschnittsthema stärken.

Zielvereinbarungen DOSB 2011 – 2013 Abschluss von Zielvereinbarungen mit

16 Landes-sportbünden/-sportjugenden (LSB) im Zeitfenster

Benennung von Integrationsbeauftragten Entwicklung eines Aufgabenprofils für Integrationsbeauftragte, -botschafter/

innen (auf der Basis von Praxisbeispielen aus der Sportorganisation)

DOSB 2011 – 2013 Erstellung des Aufgabenprofils

Zahl der Integrationsbeauftragten

opErativE ziElE massnahmEn instrumEntE vErantwortlichE zEitrahmEn indikatorEn Erstellung von verbands- oder

vereins-spezifischen Integrationskonzepten Landesweite Impulsgebung für die kultur-sensible Anpassung der Vereinssatzungen mit einer Integrationsverpflichtung

Satzungen der Vereine und Sportkreise HMdIS, LSB Hessen, Vereine, Sportkreise 2011 ff. Flächendeckend

Förderung und Qualifizierung bürger-schaftlichen Engagements zur Stärkung der Wahrnehmung der Integration als Querschnittsthema

Im Rahmen des Projekts „spin – sport interkulturell“ werden folgende Instrumente angewandt:

1. Durchführung von Sporthelfer-Ausbil-dungen an den Schulen als Beitrag zum Einstieg in das bürgerschaftliche Engagement

2. Ausbildung der Übungsleiter C und B 3. Weitere Zusatzqualifikationen

Stiftung Mercator, Heinz Nixdorf Stiftung, Sportjugend NRW im LSB NRW in Koope-ration mit dem BAMF und dem

Stiftung Mercator, Heinz Nixdorf Stiftung, Sportjugend NRW im LSB NRW in Koope-ration mit dem BAMF und dem

Im Dokument Nationaler Aktionsplan Integration (Seite 129-145)