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a) Harnblase

Bei 25 der 27 Tiere (92,6%) wurden sedimentierende Echos festgestellt. Bei zwei Tieren wurde im Blasenhals am Übergang zur Harnröhre eine echoreiche Struktur mit Schallschatten (Blasenstein) beobachtet. Bei einem der Tiere (Unters.-Nr. 117) lag gleichzeitig ein Ureterstau vor.

Bei einigen Patienten waren trotz hochgradiger Mengen an Harngrieß keine Hinweise auf eine Blasenentzündung zu finden (Abb. 51). Für eine Zystitis sprachen eine aufgerauhte oder verdickte Blasenwand (Abb. 52). Die Wand-dicke betrug in diesen Fällen maximal 0,29 cm, im Mittel 0,097 cm.

Das Tier mit der Unters.-Nr. 122 zeigte in der sonographischen Untersuchung neben hochgradigem Blasengrieß eine deutlich verdickte (0,17 cm) und rauhe Blasenwand (Abb. 52). Die vermutete Blasenentzündung konnte durch eine mikrobiellen Untersuchung des per Zystozentese gewonnen Urins

Abb. 51: Harnblase hochgradig mit Harngrieß gefüllt, 4-jähriges Meerschweinchen,

, Längsschnitt

Abb. 52: Harnblase mit rauher und verdickter Wand (0,17 cm), hochgradig Harngrieß, 5½-jähriges Meerschweinchen, ,

bestätigt werden. Dabei wurden Anaerobier nachgewiesen. Gleichzeitig zeigte sich bei dem Tier auch eine Veränderung des Uterus (s. auch Kapitel f) Uterus), die eventuell in Zusammenhang mit der Zystitis stand. Das Tier starb trotz intensiver Antibiotika-Therapie wenige Tage später.

Ähnlich wie bei den Tieren aus Gruppe 2 war die klassische Birnenform der Harn-blase nur erhalten, wenn sie nicht durch Darm eingedrückt war. Auch der Füllungs-zustand war bei den meisten vergleichbar mit dem der gesunden Meerschweinchen.

Nur wenige Tiere (hauptsächlich Patienten mit Harnsteinen oder Zystitis) wiesen eine geringgradig gefüllte Harnblase auf.

b) Urethra

Die Urethra war bei drei Tieren darstellbar (11,1%). Ein Meerschweinchen (Unters.-Nr. 89) zeigte zehn Tage nach operativer Entfernung eines Harnröhrensteins erneute Harnabsatzstörungen. Die sonographische Untersuchung ergab Hinweise auf eine Harnblasenentzündung, so daß aufgrund der Darstellbarkeit der Urethra auch der Verdacht auf eine Urethritis bestand. Das Tier mit der Unters.-Nr. 108 wies einen gestauten Harnleiter bei atrophierter Niere auf. Dieses Tier wird bei den Falldar-stellungen (Kap. 4.5.5) näher besprochen. Hochgradig Harngrieß lag bei dem Tier mit der Unters.-Nr. 117 vor. Ein Großteil des Harngrieß hatte sich am Beginn der Harnröhre zusammengeballt, so daß sonographisch der Verdacht auf einen Harn-stein an dieser Lokalisation bestand, was durch die operative Entfernung des Steines bestätigt wurde. Bedingt durch diesen Urolithen bestand auch bei diesem Tier der Verdacht einer Urethritis.

c) Nieren

Bei einem hochträchtigen Tier waren die Nieren nicht einsehbar, da sie durch die Feten zu weit nach kranial verdrängt und überlagert wurden. Bei zwei weiteren Tieren war keine exakte Auswertung möglich, da die Tiere nicht ausreichend fixiert

Ergebnisse

werden konnten. Bei zwei Tieren wurde nur die rechte Niere ausgemessen, da die linke nicht richtig darstellbar bzw. hochgradig atrophisch war.

Bei dem zuletzt genannten Tier (Unters.-Nr. 108) lag eine Dilatation des linken Harnleiters mit Rückstau ins Nierenbecken und wahrscheinlich einer daraus folgenden Druckatrophie der linken Niere vor (Abb. 53).

Bei einem Tier (Unters.-Nr. 116) wur-de an wur-der rechten Niere eine Zyste von 0,21 cm Durchmesser in der

Nierenrinde nachgewiesen (Abb. 54).

Die Nieren der restlichen 24 Patienten waren ohne auffälligen sono-graphischen Befund. Die ermittelten Nierenlängen und –breiten sind aus Tabelle 30 im Anhang zu entnehmen.

Tabelle 20 gibt die Durchschnittswerte an. Daraus ergibt sich, daß die rechte Niere im Mittel bei dieser Gruppe sowohl länger als auch breiter war. Bei den männlichen Tieren dieser Gruppe waren die Nieren sowohl länger als auch breiter als bei den weiblichen.

Abb. 53:Hochgradig dilatiertes Nieren-becken, 2½-jähriges Meerschwein-chen, , Querschnitt

Abb. 54: Zyste in der Nierenrinde (Pfeil), 5-jähriges Meerschweinchen, , Längsschnitt

Tab. 20 Mittelwerte sowie Minimal- und Maximalwerte der sonographisch ermittelten Nierendimensionen (in cm) erkrankter Meerschweinchen

männlich (n = 6) weiblich (n = 18) alle (n= 24) min Mittel max min Mittel max min Mittel max

Länge re 2,01 2,31 2,63 1,66 2,31 2,81 1,66 2,31 2,81

Breite re 1,17 1,39 1,63 1,17 1,38 1,70 1,17 1,39 1,70

Länge li 1,91 2,26 3,01 1,84 2,13 2,92 1,84 2,17 3,01

Breite li 1,11 1,37 1,70 1,13 1,33 1,69 1,11 1,34 1,70

Länge gesamt 2,28 2,22 2,24

Breite gesamt 1,38 1,36 1,37

Die Abbildungen 55a und b sowie 56a und b zeigen Meßwerte der Nierenlänge und -breite in Relation zum Körpergewicht der Tiere. Dabei werden in den Abbildungen 55a und b die Messungen der männlichen und in Abbildung 56a und b der weiblichen Tiere dargestellt.

0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50

0 500 1.000 1.500 2.000

Gew icht

Länge/Breite (re)

Breite Länge Mittel (L) Mittel (B)

Abb. 55a: Rechte Niere (in cm) erkrankter männlicher Meerschwein-chen im Verhältnis zum Körpergewicht (in g), (n = 7)

Ergebnisse

0 500 1.000 1.500 2.000

Gew icht

Länge/Breite (li)

Breite Länge Mittel (L) Mittel (B)

0 500 1.000 1.500 2.000

Gew icht

Länge/Breite (re)

Breite Länge Mittel (L) Mittel (B)

Die Ausdehnung der Punktwolken ist bei den Tieren der Gruppe 4 relativ groß. Die Mittelwert-Geraden verlaufen annähernd waagerecht. Die linearen Mittelwerte der Länge für die linke Niere der männlichen Tiere weißt mit steigendem Körpergewicht sogar eine abnehmende Tendenz auf. Aufgrund der niedrigen Anzahl von Tieren (n = 6) und der starken Streuung kann diesbezüglich jedoch keine Aussage getroffen werden.

Abb. 55b: Linke Niere (in cm) erkrankter männlicher Meerschwein- chen im Verhältnis zum Körpergewicht (in g), (n = 6)

Abb. 56a: Rechte Niere (in cm) erkrankter weiblicher Meerschwein- chen im Verhältnis zum Körpergewicht (in g), (n = 17)

0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50

0 500 1.000 1.500 2.000

Gew icht

Länge/Breite (li)

Breite Länge Mittel (L) Mittel (B)

In Tabelle 21 ist das maximale Intervall der Mittelwerte für beide Nieren bei einem Konfidenzniveau von 95% zusammengefaßt. Die Spanne liegt zwischen 0,13 cm für die Breite der rechten Niere bei allen Tieren und 0,65 cm für die Länge der linken Niere bei den männlichen Tieren.

Tab. 21 Schwankung der Mittelwerte von Nierenlänge und -breite (in cm) erkrankter Meerschweinchen

bei 95% weibl. Tiere (n = 18) alle (n = 24)

Konvidenzniveau Mittel von bis Mittel von bis Mittel von bis

Nierenlänge re 2,31 2,12 2,49 2,31 2,15 2,47 2,31 2,19 2,43 Nierenbreite re 1,39 1,25 1,53 1,38 1,31 1,46 1,39 1,32 1,45 Nierenlänge li 2,26 1,93 2,58 2,13 1,99 2,27 2,17 2,03 2,30 Nierenbreite li 1,37 1,21 1,53 1,33 1,25 1,42 1,33 1,27 1,42

männl. Tier (n = 6)

Abb. 56b: Linke Niere (in cm) erkrankter weiblicher Meerschweinchen im Verhältnis zum Körpergewicht (in g), (n = 16)

Ergebnisse

d) Ureter

Bei drei Tieren war der linke Harnleiter darzustellen. Bei Tier Nr. 128 wies er einen Durchmesser von 0,43 cm auf. Dieses Tier litt gleichzeitig an einer großen Umfangs-vermehrung im kaudalen Abdomen, bei welcher es sich wahrscheinlich um einen Uterustumor handelte.

Tier Nr. 152 zeigte bei der ersten Untersuchung einen Ureter-durchmesser von 0,49 cm, bei der zweiten Untersuchung (6 Wochen später) 0,59 cm. Die Harnblase wies massive Anzeichen einer Entzündung auf. Bei beiden Tieren war das Nieren-becken nicht dilatiert. Bei Tier Nr. 108 betrug der Durchmesser des Harn-leiters 0,56 cm (Abb. 57) bei hoch-gradig dilatiertem Nierenbecken (Kap.

4.5.5).

e) Ovarien

Bei 15 der untersuchten 20 weiblichen Meerschweinchen (75%) der Gruppe 4 waren ein Ovar oder beide Ovarien bzw. Funktionskörper oder Zysten darstellbar. Das sonographische Erscheinungsbild und die Größe der dargestellten Ovarien kann der Tabelle 22 entnommen werden.

Bei den Tieren mit den Unters.-Nr. 39, 110, 125 ,128, 136, 138, 140, 147, 153, 154, 208 und Tier-Nr. 209 kann aufgrund der Größe der echofreien Bezirke von Ovarialzysten ausgegangen werden. Dabei zeigten neun Tiere (45 %) beidseitige Zysten. Bei den drei unilateralen Zysten befanden sich zwei am rechten Ovar (10 %)

Abb. 57: Hochgradig gestauter Harnleiter (Pfeil), Ø 0,56 cm, 2½-jähriges Meer-schweinchen, , Längsschnitt

und eines am linken Ovar (5 %). 14 Zysten stellten sich als gekammerte singuläre, drei als multiple und vier als ungekammerte singuläre anechogene Strukturen dar.

Tab. 22 Sonographisches Erscheinungsbild sowie Länge und Breite (in cm) der dargestellten Ovarien und Funktionskörper bei erkrankten Meerschweinchen (n = 15)

Nr. lang breit lang breit

39 3,45 1,47 1,90 1,11 echofrei mit Septen

89 0,72 0,65 0,76/0,36 0,72/0,31

110 2,60 1,35 echofrei mit Septen

113 1,14 0,78 1,25 1,20

125 3,17 1,94 3,40 2,18 echofrei mit Septen

128 2,03 0,89 2,72 1,82 echofrei

136 1,69 1,14 1,71 1,38

138 3,01 2,39 1,87 1,34 echofrei mit Septen

140 3,54 2,77 echofrei

147 3,89 2,85 2,85 1,98 echofrei mit Septen

150 0,56 0,43 schon mehrmals geworfen

153 3,50 2,06 1,96 1,12 echofrei mit Septen

154 2,71 1,23 3,00 1,63 Corpus mit bis zu 0,23 cm Lumen

208 > 6,0 > 6,0 > 6,0 > 6,0 echofrei mit Septen

209 1,70 1,35 1,16 1,06 Corpus mit 0,44 cm darstellbar

Bemerkungen Ovar li

Ovar re Sonographisches

Erscheinungsbild

echofrei, links mit echoreichen Anteilen

rechts echofrei mit echoreichen Anteilen, links kleinere echoarm, größere

echofrei

echofrei, rechts mit echoreichen Arealen

kaudales Abdomen hochgradig verändert, V.a. Uterustumor echofrei, links mit Septen,

rechts traubenförmig (multiple)

vor 1,5 Jahren Ovarhysterektomie, jetzt zystische Veränderung Region

linke Ovar und Corpus mit bis zu 0,85 cm darstellbar

inhomogen echoarm, mit echoarmem Fleck

rechts echofrei mit Septen, links echoarm mit größeren

echofreien Arealen

Ergebnisse

Bei den restlichen Tieren ist nicht sicher zu sagen, ob es sich um Zysten oder Folli-kel/Gelbkörper handelte, da keine

Zy-klusdiagnostik und keine Verlaufsunter-suchung durchgeführt wurde.

Abbildung 58 zeigt eine große, gekam-merte Zyste (Tier-Nr. 147). Es sind echoreiche Streben zu erkennen, die die Zyste unterteilen.

In Abbildung 59 ist ein Ovar mit multiplen (6 - 7) kleineren, traubenförmig

angeord-neten Zysten zu sehen (Tier-Nr. 110). Abbildung 60 zeigt ebenfalls ein Ovar mit multiplen (3 – 4) größeren Zysten (Tier-Nr. 136).

Abb. 58: Gekammerte Ovarialzyste, Meerschweinchen, , 5 Jahre, Längsschnitt

Abb. 59: Multiple Zyste, 2,60 x 1,35 cm, Meerschweinchen, , 2½ Jahre, Längsschnitt

Abb. 60: Multiple Zyste, 1,71 x 1,38 cm, Meerschweinchen, , 2½ Jahre, Längsschnitt

Auf Abbildung 61 ist das linke Ovar des Tieres Nr. 89 mit einer Zyste oder einem sehr großen Funktionskörper dargestellt. Während das Ovarstroma hypoechogen ist, zeigt sich der Funk-tionskörper echofrei.

Tier Nr. 154 wies ein mit großen echofreien Arealen durchsetztes Ovar auf. Dabei ist unklar, ob es sich um sehr große Funktionskörper oder zy-stische Anteile handelte (Abb. 62). Bei

dem selben Tier zeigte sich im Corpus uteri ein 0,23 cm dickes anechogenes Lumen.

Bei einem Tier (Nr. 113) war am rechten Ovar neben einer Zyste Ovargewebe darzustellen. Es ließ sich jedoch nicht exakt genug abgrenzen, um es auszu-messen. Bei einem Tier waren aufgrund der großen Feten (fortgeschrittene Trächtigkeit) die Ovarien nicht zu beur-teilen.

f) Uterus

Bei fünf der 19 nichtträchtigen Tiere (26,3 %) war die Gebärmutter im Bereich des Corpus uteri darstellbar. Die Hörner konnten in keinem Fall verfolgt werden. Bei Tier Nr. 122 lag zudem eine massive Blasenentzündung (Anaerobier) vor, die mögli-cherweise in ursächlichem Zusammenhang mit der Vergrößerung der Gebärmutter stand (Abb. 52). Der Uterus war im Corpusbereich als inhomogene Struktur

unter-Ovar mit Funktionskörper oder Zyste

Abb. 61: Echoarmes Ovar (0,36 x 0,31 cm) mit anechogenem Bereich (0,76 x 0,72 cm, wahrscheinlich Follikel oder Zyste), Meer-schweinchen, , 5 Jahre, Längsschnitt

Abb. 62: Multiple echofreie Areale innerhalb eines Ovars (3,00 x 1,63 cm), V.a.

Follikel oder Zysten, Meerschwein-chen, , 6½ Jahre, Längsschnitt

Ergebnisse

schiedlicher Echogenität mit 0,51 cm Duchmesser darzustellen, mittig war ein echo-freier schmaler Streifen zu erkennen. Das Tier verstarb wenige Tage nach der Unter-suchung trotz hochdosierter Antibiotika-Gaben. Bei Tier Nr. 128 war das gesamte kaudale Abdomen von einer inhomogenen Struktur mit sowohl echoreichen als auch echoarmen Anteilen und kleineren echofreien Arealen ausgefüllt. Es bestand der Verdacht eines Uterustumors unter Einbeziehung der Harnblase. Das Tier wurde aufgrund der schlechten Prognose euthanasiert. Bei Tier Nr. 140, bei welchem ein zystischer Ovarrest (etwa 1 Jahr nach Kastration) vermutet wurde, war der Uterus-körper als 0,85 cm dicke inhomogene relativ echoreiche Struktur darstellbar. Dieses Tier wird bei den Falldarstellungen eingehend besprochen (Kap. 4.5.4). Tier-Nr. 154, welches beidseits Ovarialzysten hatte, wies im Corpusbereich ein anechogenes Lu-men von 0,23 cm auf. Bei Tier-Nr. 209, bei dem rechts eine Ovarialzyste und links wahrscheinlich ein Ovar mit Funktionskörpern im Ultraschall sichtbar war, zeigte sich die Gebärmutter im Corpusbereich als 0,44 cm dicke, inhomogene Struktur mit un-terschiedlicher Echogenität.

Bei einem Tier lag eine fortgeschrittene Trächtigkeit vor, es konnten die Organe von wahrscheinlich drei Früchten differenziert werden.

4.4.2 Röntgenuntersuchung

22 (sieben männlich, 15 weiblich) der 27 Tiere aus Gruppe 4 wurden in zwei Ebenen geröntgt und die Harnblase, die Nieren und – bei den weiblichen Tieren – die Ge-bärmutter beurteilt.

a) Harnblase

Die Harnblase war bei den meisten Tieren mittelgradig gefüllt und stellte sich als hellere (röntgendichte) Struktur dar. Zwei Tiere wiesen aufgrund von Harngrieß starke Verschattungen auf. Bei einem der Tiere (Unters.-Nr. 138) entwickelte sich aus dem hochgradigen Harngrieß später ein Blasenstein. Die in der Folge durchgeführten Verlaufsuntersuchungen werden bei den Falldarstellungen (Kap.

4.5.6) erläutert. Ansonsten waren in dieser Gruppe radiologisch keine Auffälligkeiten der Blase zu erkennen.

b) Niere

Nur bei zwei Tieren (9,1%, beide weiblich) waren beide Nieren auf den Röntgen-bildern zu erkennen, bei den restlichen 20 Tieren konnten die Nieren im Röntgenbild nicht dargestellt werden. Die auf dem Röntgenbild ausgemessenen Größen wurden mit den sonographisch ermittelten Maßen verglichen (Tab. 23).

Tab. 23 Vergleich der durch Röntgen und Ultraschall ermittelten Nierendimensionen (in cm) bei erkrankten Meerschweinchen (n = 2, weiblich)

Röntgen Ultraschall Prozentabweichung

Nierenlänge Nierenbreite Nierenlänge Nierenbreite Nierenlänge Nierenbreite

Nr. re li re li re li re li re li re li

110 2,10 2,40 1,50 1,40 2,05 2,00 1,23 1,33 -2,4 -16,7 -18,0 -5,0

113 2,00 2,30 1,10 1,40 2,60 2,92 1,70 1,48 30,0 27,0 54,5 5,7

Ergebnisse

Dabei ergaben sich für die Nieren des einen Meerschweinchens (Unters.-Nr. 110) im Röntgenbild geringfügig größere Meßergebnisse, während bei dem anderen (Unters.-Nr. 113) die per Ultraschall gemessenen Dimensionen die röntgenologisch erhobenen Befunde deutlich überstiegen.

c) Uterus

Bei vier der 15 weiblichen Meerschweinchen (26,7 %) war die Gebärmutter im Rönt-genbild andeutungsweise zu erkennen. Auffällige Befunde konnten in keinem Fall erhoben werden.

4.4.3 Laboruntersuchung

Zur Bestimmung der Harnstoff- und Kreatininwerte standen nur von 11 Tieren der 27 Tiere aus Gruppe 4 Blutproben zur Verfügung (Tab. 24). Die ermittelten Werte wurden mit denen der Gruppe 2 (gesunde Meerschweinchen) verglichen. Als Refe-renzbereiche wurden für Harnstoff 21,3 mg/dl bis 80,0 mg/dl und für Kreatinin 0,4 mg/dl bis 1,34 mg/dl zugrunde gelegt.

Ein Tier (Unters.-Nr. 113) zeigte einen zu niedrigen Kreatininwert, ein weiteres Tier (Unters.-Nr. 122) hatte sowohl den Harnstoff- als auch den Kreatininwert geringfügig erniedrigt. Bei dem Tier mit der Unters.-Nr. 132 war der Harnstoffwert grenzwertig zu niedrig. Alle anderen Werte befanden sich im Referenzbereich, bei keinem Tier wa-ren die Werte oberhalb des Refewa-renzbereiches. Es lagen von den Laborunter-suchungen keine Hinweise auf eine Nierenerkrankung vor.

Tab. 24 Harnstoff- und Kreatininwerte (in mg/dl) im Serum erkrankter Meerschweinchen (n = 11)

Unters.-

Unters.-Nr. UREA CREA Nr. UREA CREA

34 24,00 0,42 136 24,00 0,46 108 32,00 0,65 140 27,00 0,45 113 25,00 0,34 152 26,00 0,66 117 34,90 0,40 154 46,40 1,28 122 17,00 0,37 189 23,00 0,59 132 21,00 0,69

Ergebnisse