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7. Die Perspektive der Betroffenen

7.1. Ergebnisse

Die Zusammenfassung der Aussagen der Betroffenen zu den einzelnen Fragebereichen ergab folgende Ergebnisse:

Gefühle und Wahrnehmung der elterlichen Sucht damals und heute

Aus den Interviews mit den betroffenen Personen wurde sehr deutlich, dass sie alle die Sucht des Elternteils deutlich wahrgenommen haben. Zweien der Befragten war bereits früh be-wusst, dass der elterliche Alkoholkonsum außerhalb der Norm liegt und sie Hilfe benötigen.

Lediglich eine der befragten Personen gab an, dass die Sucht innerhalb der Familie bagatelli-siert und dementsprechend nicht thematibagatelli-siert wurde. Der befragten Person war während der Kindheit nicht bewusst, dass der erhöhte Alkoholkonsum des alkoholabhängigen Elternteils außerhalb der Norm lag. Alle der Befragten konnten klare Gefühle benennen, die sie mit der Sucht der Eltern verbinden. Folgende Gefühle wurden in Zusammenhang mit der elterlichen Sucht von den Befragten benannt:

x Unsicherheit/Unverständnis in Bezug auf die Situation x Angst

x Verzweiflung

x Hilflosigkeit

x Hohes Verantwortungsgefühl (Parentifizierung) x Allein gelassen

x Schuldgefühle x Wut

x Hass x Trauer

Es wurde zudem sichtbar, dass sich die Betroffenen in ihrer Kindheit in einem Loyalitätskon-flikt befanden. Wollten sie ihre Eltern doch einerseits liebhaben, andrerseits mussten sie je-doch beobachten, wie sie unter Alkoholeinfluss zu einem anderen Menschen wurden, der ihnen weh tat, ihnen nicht zuhörte und den sie in diesen Momenten einfach nicht wertschätzen konnten.

Bei allen Befragten ließ sich zudem beobachten, dass sie aktiv etwas gegen die Sucht der El-tern unEl-ternommen haben, indem sie zu einer Therapie drängten oder gute Zuhörer waren.

Auch wenn zwei der Befragten teilweise sehr auf Abstand und Konfrontation gingen, wurde in den Interviews deutlich, dass sie für den alkoholabhängigen Elternteil da waren und be-strebt waren zu helfen und zu unterstützen, auch wenn dies teilweise einen hohen Preis für sie hatte.

Diese Gefühle verfolgen die Betroffenen zum Teil bis heute. Eine der Befragten beschreibt zum Beispiel, dass sie heute noch ein mulmiges, ängstliches Gefühl verspürt, wenn Menschen in ihrer Umgebung Alkohol trinken und sie dann auf Abstand geht (vgl. Anhang II Z. 36-42, Z. 332-335). Auch die Wut und der Hass auf den süchtigen Elternteil ließen eine der befrag-ten Personen nicht los, so dass sie sich entschloss professionelle Hilfe zu suchen. Dennoch leidet sie auch heute noch unter den Wunden, die die elterliche Sucht hinterlassen hat und beschreibt, „dass ein paar Spuren zurück bleiben“ (Anhang IV Z. 339f). Eine der betroffenen Personen kann jedoch seit der Therapie und Abstinenz des alkoholabhängigen Elternteils auch ein positives Gefühl im Zusammenhang mit der elterlichen Sucht beschreiben: „Es tut trotz-dem gut, weil er endlich mal Verantwortung übernimmt für sich und ich ihn dadurch wieder mehr in diese Paparolle schieben kann. Also das ist jetzt jemand, dem ich auch was zutrauen kann.“ (Anhang III Z. 104-107). Durch die Verantwortungsübernahme des Vaters war es ihr möglich wieder die Rolle des Kindes einzunehmen und nicht mehr auf den Vater ‚aufpassen‘

zu müssen, sondern ihn als eigenverantwortliche und starke Persönlichkeit wahrzunehmen.

Bestandsaufnahme der vorhandenen und nicht-vorhandenen Hilfen damals und heute Es lässt sich vorab sagen, dass alle der Befragten unterschiedliche Erfahrungen mit Unterstüt-zung durch Dritte gemacht haben. Im Folgenden sollen die erlebten Hilfen kurz dargestellt werden. Auf die Wirksamkeit, bzw. Wünsche an diese Hilfen wird im nächsten Abschnitt eingegangen. Folgende Hilfsangebote wurden von den Befragten in Anspruch genommen:

x Familiäre Unterstützung und Rückhalt: Die Unterstützung von Familienangehörigen als Hilfsmöglichkeit für Kinder von alkoholkranken Eltern wird in zwei von drei In-terviews sehr deutlich. Eine der befragten Personen sagte, sie wisse nicht, wie sie sich ohne die Unterstützung der Großeltern entwickelt hätte (vgl. Anhang II Z. 163-168).

Auch in dem zweiten Interview wird der Rückhalt der Familie und die Offenheit ge-genüber Hilfsangeboten deutlich, wurde hier das Angebot einer Beratung durch die Kindesmutter sogar initiiert (vgl. Anhang III Z. 234-240, 338-340).

x Therapie mit Hilfe von Psychologen: Alle der befragten Personen nahmen im Laufe ihrer Entwicklung psychologische Hilfe in Form einer Therapie in Anspruch. Sie alle suchten sich diese Hilfe aus eigener Kraft und Motivation. Eine der befragten Perso-nen, suchte bereits während der akuten Situation im Elternhaus Kontakt zu einer Psy-chologin, empfand diese jedoch als nicht hilfreich (vgl. Anhang II Z. 199-208). Zwei der befragten Personen suchten sich im fortgeschrittenen Alter psychologische Hilfe und empfanden diese als sehr hilfreich für sich selbst um die Erlebnisse zu verarbeiten (vgl. Anhang III Z. 290-301, Anhang IV Z. 244-247). Aufgrund dieser Aussagen ließe sich die Hypothese erstellen, dass eine psychologische Hilfe für Kinder von alkohol-kranken Eltern im Sinne einer Einzeltherapie erst ab dem Jugendalter/ frühen Erwach-senenalter sinnvoll ist. Dies ließe sich jedoch nur im Rahmen einer groß angelegten Studie nachweisen.

x Beratung in einer Beratungsstelle: Lediglich eine der befragten Personen begegnete auf der Suche nach Hilfe einer Beratungsstelle. Um welche Form der Beratung es sich hierbei handelte, konnte rückblickend nicht mehr konstruiert werden. Es ließ sich je-doch festhalten, dass der Zugang zu der Beratung über die Kindesmutter eröffnet wur-de. Die Beratung wurde von der befragten Person als nicht hilfreich empfunden, was laut eigener Aussage auf verschiedenen Gründen beruht hat (vgl. Anhang III Z. 165-184). Diese Gründe werden unter dem nächsten Punkt näher erläutert.

Ein weiterer Ruf nach Hilfe, vorrangig für den süchtigen Elternteil, erfolgte in einem Fall durch einen initiativen Anruf des Kindes an die Entzugsklinik. Dieser Hilferuf scheiterte

je-doch, da sich die Klinik weder für den Vater noch für das Wohlbefinden des Kindes verant-wortlich fühlte (vgl. Anhang III Z. 118-122). Auch die Möglichkeit einer gemeinsamen The-rapie in einer Mutter-Kind-Einrichtung wurde von einer befragten Person in Betracht gezo-gen, scheiterte jedoch an der mangelnden Motivation des abhängigen Elternteils (vgl. Anhang II Z. 219f, 239-248)

Lediglich eine der drei befragten Personen verfügte über keinerlei Hilfs- bzw. Unterstüt-zungsangebote im Kindesalter. Es gelang der Befragten jedoch im Laufe der Entwicklung die Möglichkeit der Therapie für sich zu entdecken und zu nutzen. Als Gründe für die mangelnde Unterstützung im Kindesalter werden folgende benannt:

x Tabuisierung und Bagatellisierung der Alkoholabhängigkeit durch die Familie x Niemand verbalisierte die Sucht als etwas ‚nicht-normales‘

x Kein Gefühl, dass Anspruch auf Hilfe besteht, da die Situation als normal betrachtet und dargestellt wurde

x Kein Bewusstsein über mögliche Hilfen

x Keine Möglichkeit der Hilfen durch Dritte wie Lehrer, Berater o.ä., da niemand von der Sucht wusste

Durch all diese genannten Faktoren, verfügte die befragte Person niemals über das Bewusst-sein, dass die Alkoholabhängigkeit in der Familie etwas war, über das sie sprechen dürf-te/sollte und bei dem sie Unterstützung erhalten könnte. Dies kam ihr nach eigenen Worten niemals in den Sinn (vgl. Anhang IV Z. 149f). Selbst wenn ein Hilfsangebot durch Dritte be-standen hätte, kann nicht mit Sicherheit beantwortet werden, ob diese in Anspruch genommen worden wäre. Ein hohes Schamgefühl, sowie der bestehende Loyalitätskonflikt hätten diesem im Weg stehen können. Die befragte Person kann sich nur unter bestimmten, sensiblen Vo-raussetzungen vorstellen, dass sie eine Hilfe in Anspruch genommen hätte (vgl. Anhang IV Z.

165-168).

Optimierungswünsche an die Hilfen, bzw. allgemeine Wünsche an Hilfsmöglichkeiten Alle der Befragten hatten zum Zeitpunkt der Hilfe mindestens ein Hilfsangebot genutzt. Sie beschrieben in den Interviews verschiedene Faktoren, die sie in diesen Hilfsangeboten als besonders gut und hilfreich10 empfanden und äußerten auch Wünsche bzw. Vorstellungen, wie Angebote konzipiert sein sollten und welchen Faktoren in der Hilfe besonders Beachtung

10 Hilfreich bedeutet in diesem Falle, dass sie die Hilfe als gewinnbringend und unterstützend in Hinblick auf ihre individuelle Problemlage empfunden haben.

geschenkt werden sollte. Die Aussagen beruhen sowohl auf erlebten Erfahrung, als auch auf Wünschen und Annahmen. Die Ergebnisse werden im Folgenden in Tabellenform dargestellt, hierbei werden die genannten Faktoren in positive (Wünsche, bzw. positive Erfahrungen, die als hilfreich eingestuft werden) und negative Faktoren (Erfahrungen und Annahmen, die als nicht hilfreich bzw. hemmend eingestuft werden) unterteilt.

Positive Faktoren (Hilfsangebote sollten…)

Negative Faktoren (Hilfsangebote sollten nicht…) x Einen Ort schaffen, in dem die

Kin-der frei sprechen und sich ausspre-chen können (Vertrauen und Anony-mität sollten gegeben sein)

x Konkrete Informationen zu bestimm-ten Problemfragen

x Aufmerksam sein und auch verdeckte Hilferufe erkennen, indem konkrete Nachfragen angestellt werden x Das Kind in seiner Person so

anneh-men wie es ist, für es da sein x Am Kind orientiert sein

x Eine gute Atmosphäre und Beziehung zwischen der helfenden Person und dem Kind

x Das Kind mit seinen Gefühlen ernst nehmen

x Das Kind von Schuldgefühlen frei-sprechen

x HelferInnen sollten neutral, von au-ßen und erfahren sein

x Verständnisvoll sein

x Neue Wege aufzeigen (Vermitteln, dass geholfen werden kann) x Aufklären (Die Sucht ist nicht

nor-x Lediglich den Auftrag und die Vor-stellungen der Eltern bzw. anderer dritter Hilfeinitiatoren erfüllen (z.B.

Kontaktabbruch)

x Keine belehrende Haltung

x Das Kind mit seinen Schuldgefühlen, Angst und scheinbarer Verantwor-tung alleine lassen

x Das Kind nicht ernst nehmen

mal)

x Ein angemessenes Rollenverständnis (Eltern-Kind-Konstellation) vermit-teln

Folgendes Zitat einer Betroffenen fasst den Wunsch an HelferInnen einfach zusammen „Und ich hätte mir einfach jemanden gewünscht, der für mich da ist. Der wirklich mal guckt, wie es mir geht und nicht schon wieder irgendwelche Erwachsenen, die dir sagen: ‚Das ist nicht gut und bricht den Kontakt ab‘.“ (vgl. Anhang III Z. 188-191). Auch an vielen anderen Stellen in allen Interviews wird sehr eindrücklich deutlich, welche Wünsche die Betroffenen an Helfe-rInnen haben. Abschließend empfand ich dieses Zitat jedoch als eindrückliche Zusammenfas-sung, des großen Wunsches in der Problemsituation als Kind einfach angenommen und gese-hen zu werden, ganz unabhängig von den Vorstellungen Dritter.

Weiterhin wurden bestimmte Wünsche erfragt, die die Betroffenen an die Umwelt gehabt hätten bzw. haben. Diese waren folgende:

x Rückhalt auch von institutioneller Seite wie z.B. Lehrern

x Ein Überblick dieser Professionellen über das Hilfesystem um Möglichkeiten der Hil-fe anzubieten

x Aufklärung in der Schule

x Die Sucht kommunizieren und weder tabuisieren, noch bagatellisieren

Zwei der Betroffenen sprachen sich zudem deutlich dafür aus, dass es nicht in Ordnung sei, dass der Alkoholkonsum in Deutschland in einem solchen Ausmaß geduldet sei und verherr-licht wird (vgl. Anhang III Z. 173f). Die Alkoholabhängigkeit werde dadurch häufig verkannt und nicht ernst genommen (vgl. Anhang IV Z. 428-437). Auch in diesen Punkten könnten die Wünsche der Aufklärung und Kommunikation über die Sucht gewinnbringend sein um Kin-der von alkoholabhängigen Eltern zu erkennen und ihnen Möglichkeiten Kin-der Hilfe aufzuzei-gen.

Einfluss der elterlichen Sucht auf die persönliche Entwicklung

In dieser Kategorie wurde deutlich, wie unterschiedlich die Belastungen in der Kindheit sich auf die weitere Entwicklung der Betroffenen auswirken und welche Folgen sie nach sich

zie-hen kann. Es ist zu bemerken, dass trotz einem erhöhten Transmissionsrisiko keine der drei befragten Personen von einer eigenen Suchterkrankung berichtete. Zwei der drei befragten Personen erzählten, dass sie einen sehr vorsichtigen Konsum im Umgang mit Alkohol pfle-gen. Auch wenn Erfahrungen mit erhöhtem Konsum von Alkohol gemacht wurden, verzichtet eine der Befragten fast komplett auf Alkohol (vgl. Anhang II Z. 312-314), während die andere befragte Person auf Alkohol verzichtet, wenn es ihr schlecht geht und nicht allein trinkt (vgl.

Anhang III Z. 384-400).

Weiterhin lässt sich zusammenfassend sagen, dass sich die elterliche Sucht nach Aussagen der Betroffenen folgendermaßen auf ihre Entwicklung ausgewirkt hat11:

x Das erste Interview (Anhang II Z. 46-54, 350-360, 38-405) ergab, dass die befragte Person von sich selbst behauptet, einen ‚Alkoholknacks‘ zu haben. Sie beschreibt dies als ein komisches, ängstliches, unangenehmes Gefühl, wenn Menschen in ihrem Um-feld Alkohol konsumieren. Sie bringt dies in Zusammenhang mit der Angst vor Ag-gressionen der konsumierenden Person. Dies belastet sie auch im Erwachsenenalter noch sehr stark und geht mit einer Abgrenzung der betroffenen Person einher. Sie ist sich diesem Problem bewusst, jedoch nicht in der Lage etwas dagegen zu tun, obwohl sie sich eine Veränderung scheinbar herbeiwünschen würde. Sie beschreibt außerdem, dass die Sucht ihrer Eltern sie komplett stark gemacht habe. Durch die häusliche Si-tuation, habe sie erlebt, wie es ist im Abgrund zu leben. Dies möchte sie in ihrem ei-genen Leben nicht wiederholen. Zudem habe sie durch die elterliche Sucht gelernt, ih-re persönlichen Gih-renzen aufzuzeigen und so für die eigenen Bedürfnisse einzustehen.

Sie sagt außerdem, dass sie aufgrund der Erfahrungen bestimmte Vorstellungen dar-über hat, wie sie als Elternteil agieren möchte.

x Im Interview mit der zweiten Person (Anhang III Z. 408-463) wurden folgende Ent-wicklungen durch die elterliche Sucht deutlich: Die Person entwickelte eine starke Abneigung gegen Personen, die aufgrund des Alkoholkonsums nicht mehr in der Lage sind Verantwortung zu übernehmen. Zudem sei ihr klar, wie Menschen an einer Sucht zerbrechen können und dies möchte sie in ihrem Leben nicht erfahren. Sie berichtet außerdem, dass die elterliche Sucht ihren Berufsweg prägte, indem sie einen sozialen Beruf wählte, in dessen Ausübung sie stets darauf achtet offen zu sein und in ver-schiedene Richtungen zu denken, bestimmte Dinge zu hinterfragen und diese nicht zu

11 Diese Aufzählung findet bewusst personenbezogen und nicht verallgemeinert statt, da es sich um den die individuelle Entwicklung der Befragten handelt und diese bewusst einzeln dargestellt werden sollen.

naiv als gegeben hinzunehmen. Sie habe diesbezüglich eine gewisse Sensibilität, so-wie Mut entwickelt, Dinge direkt anzusprechen und nachzufragen. Trotz ihrer Erfah-rungen ist es ihr wichtig, den Glauben an da Gute nicht zu verlieren und ein Vorbild dafür zu sein, dass, mit Unterstützung, alles zu schaffen ist.

x Im dritten Interview (Anhang IV Z. 388-411) wurde deutlich, dass die elterliche Sucht noch immer Einfluss auf die Beziehung zum abhängigen Elternteil hat. Körperliche Nähe zuzulassen, oder liebe Worte zu äußern, stellen für die befragte Person noch immer eine große Herausforderung dar. Zudem habe die Alkoholabhängigkeit sie dazu gezwungen, früh viel Verantwortung zu übernehmen, was sich noch heute darin äu-ßert, dass sie stets bestrebt ist, sich um alle zu kümmern und schlecht Verantwortung abgeben kann. Zudem werde sie schnell wütend, wenn sie das Gefühl habe ausgenutzt zu werden. Auch Klammern, z.B. in Beziehungen, engt sie stark ein und sie verspürt Beklemmungen.

Alle der Befragten gaben an, dass diese Folgen ihrer Meinung nach auf die elterliche Abhän-gigkeit zurückzuführen sind. Es wird deutlich, wie unterschiedlich die Entwicklung von Kin-dern alkoholkranker Eltern aussehen kann und wie individuell die Folgen für die Kinder aus-fallen. Das Bewusstsein über diese Folgen gibt einen Aufschluss darauf, wie Hilfen ausgelegt sein sollten um diese möglichst zu verhindern bzw. zu vermindern.

Es wird deutlich, dass zwei der Betroffenen positive Erfahrungen und Stärken aus der elterli-chen Sucht ziehen konnten.

Abschließend zu den Folgen für die persönliche Entwicklung möchte ich folgendes Zitat einer der befragten Personen anfügen: „Und auch wenn ich darum weiß, dass das irgendwie viel-leicht aus der Vergangenheit sein könnte […] Man kann trotzdem nicht immer damit gut ar-beiten.“ (Anhang IV Z. 415-419).