• Keine Ergebnisse gefunden

5 Umsetzung von Innovationen zur Gesundheitsförderung im Schulsetting

5.1 Umsetzung wissenschaftlicher Innovationen im Schulsetting

5.1.3 Einflussfaktoren auf Implementationen im Schulkontext

Zentrales Anliegen der Implementationsforschung ist das Identifizieren von förderlichen und hinderlichen Einflussfaktoren auf Implementationsvorhaben. Obgleich insgesamt erheblicher Forschungsbedarf zu diesem Anliegen besteht, gibt es aus Schulinnovationsforschungen Erkenntnisse, aus denen sich Anregungen für Merkmale, die förderlich oder hinderlich für die Implementation von Innovationen sein können, abgeleitet werden können (Altrichter & Wiesinger, 2005). Diese Faktoren betreffen Merkmale der (1) Innovation, der (2) Lehrkräfte, der (3) Schule und des (4) Schulsystems

Umsetzung von Innovationen zur Gesundheitsförderung im Schulsetting __________________________________________________________________________________

(Altrichter & Wiesinger, 2005; Goldenbaum, 2012; Gräsel, 2010) und werden oftmals unabhängig von einer bestimmten Implementationsstrategie bzw. ohne Benennung eines theoretischen Rahmens diskutiert (Goldenbaum, 2012).

(1) Merkmale der Innovation

Die Ausgestaltung der Innovation hat erheblichen Einfluss darauf, ob und inwieweit Implementation gelingt. Wichtige Einflussfaktoren, die diese Ebene betreffen, sind das Ausmaß an Komplexität, die Klarheit über Ziele und Wege zur Erreichung einer nachhaltigen Implementation, wahrgenommener Bedarf und Nutzen, Kompatibilität zwischen Innovationsinhalten und subjektiven Einstellungen der Lehrkräfte sowie das Ausmaß der Befähigung der Lehrkräfte durch die Innovation:

Wie bei der Begriffsklärung zur Innovation bereits beschrieben, sind Innovationen meist zwangsläufig komplex. Das Ausmaß der Komplexität wird als ein entscheidender Einflussfaktor auf Implementation angesehen. Ist die Umsetzung angemessen komplex, d.h. nicht zu schwer umsetzbar und nicht zu risikoreich, aber eben auch nicht zu oberflächlich und kurz gedacht, ist eine Implementation eher erfolgreich. Angemessenheit hängt dabei offensichtlich eng vom jeweiligen Implementationskontext ab. Außerdem sind Implementationen, die schrittweise umgesetzt werden können, erfolgsversprechender (Fullan & Steigelbauer, 1991). Eine weitere wichtige Einflussgröße ist die Klarheit über Ziele und Wege zur Erreichung dieser Ziele. Auf die Klarheit über Ziele und Wege zur Erreichung dieser Ziele sollten vor allem zu Beginn der Implementation Wert gelegt werden (Pröbstel, 2008), wohingegen in späteren Phasen eine gewisse Offenheit bzgl. der Umsetzungswege von Vorteil ist (Altrichter & Wiesinger, 2005). Bei der Sichtbarkeit der Wirkungen ist es wichtig, dass die Auswirkungen der Innovation nicht nur von den Beteiligten wahrgenommen werden, sondern auch von anderen – nicht direkt am Prozess beteiligten – Personen. D.h. entscheidend ist also nicht nur die objektive/absolute Güte der Innovationsmerkmale, sondern auch die subjektiv/relativ von den Lehrkräften wahrgenommene. D.h. Merkmale der Innovation und die der Lehrkräfte hängen eng miteinander zusammen. Als Einflussfaktoren an der Schnittstelle zwischen diesen beiden Ebenen können der wahrgenommene schulische Bedarf für die Innovation und die wahrgenommene Nützlichkeit der Innovation gezählt werden. Es sollte sehr klar sein, welche Vorteile die Innovation gegenüber bestehenden Ideen und Praktiken bringt, damit Stakeholder deren Nützlichkeit wahrnehmen. Dies gelingt besonders dann, wenn die inhaltliche Relevanz für die Lehrkräfte gegeben ist, d.h. ihr Interesse für das Themengebiet groß ist bzw. eine persönliche Betroffenheit vorliegt und die Innovation eine hohe (nicht zu hohe) Kompatibilität zu bestehenden Werten und Erfahrungen aufweist (Gräsel & Parchmann, 2004). Das meint, dass Innovationen, die sich leichter in Denk- und Handlungsmustern und die bisherigen Erfahrungen der Lehrkräfte integrieren lassen, auch eher nachhaltig umgesetzt werden. Ist die Übereinstimmung zwischen Innovation und Denk- und

Umsetzung von Innovationen zur Gesundheitsförderung im Schulsetting

__________________________________________________________________________________

70 Handlungsmustern der Lehrkraft jedoch zu groß, werden keine Vorteile der Innovation wahrgenommen und dann auch nicht umgesetzt. Denn Implementation wird von einzelnen Stakeholdern vor Ort realisiert: „Ob Erkenntnisse der Schulentwicklung transferiert werden, wird nicht in den Projektschulen oder im Ministerium entschieden, sondern von Personen in den Schulen, die diese Erkenntnisse akzeptieren, übernehmen und anwenden“ (Gräsel et al., 2006, S. 504). Nicht zuletzt aus diesem Grund sollte eine Innovation immer auch das Ziel verfolgen, Lehrkräfte dazu zu befähigen, ihre Kompetenzen und subjektive Einstellungen weiterzuentwickeln (Gräsel & Parchmann, 2004).

Dabei sind insbesondere solche Innovationen von Vorteil, die nicht nur einzelne Lehrkräfte, sondern ganze Kollegien inklusive der Schulleitung miteinbeziehen: „Professionalisierungsmaßnahmen erweisen sich vor allem dann als wirksam, wenn sie Veränderungen langfristig unterstützen und nicht nur einzelne Lehrpersonen, sondern Kollegien – insbesondere auch die Schulleitung – erreichen“

(Goldenbaum, 2012, S. 104).

(2) Merkmale der Lehrkräfte

Den Lehrkräften kommt bei der Umsetzung einer Innovation eine Schlüsselrolle zu. Merkmale der Lehrkräfte betreffen Einstellungen/subjektive Theorien/Selbstwirksamkeitserwartungen, Kompetenzen und Qualifikationen sowie die Motivation der einzelnen Lehrkräfte. Darüber hinaus ist das Ausmaß an Kooperation zwischen einzelnen Lehrkräften ein entscheidender Einflussfaktor:

Empirische Forschung zur Umsetzung von Schulinnovationen fokussiert sich bisher auf die Einstellungen und subjektiven Theorien3 der Lehrkräfte (Gräsel & Parchmann, 2004). Beispielsweise haben bisherige Studien gezeigt, dass Lehrkräfte, die glauben, dass sie einen großen Einfluss auf das Schülerlernen haben (= höhere Selbstwirksamkeitserwartung4), eher Innovationen in ihrer alltäglichen Praxis umsetzen, also solche die ihren Einfluss auf das Schülerlernen als gering einstufen (Jäger, 2004).

Subjektive Theorien von Lehrkräften beeinflussen (bewusst oder unbewusst) das konkrete Handeln der Lehrkräfte (vgl. Kapitel 3). Daher sind sie ein entscheidender Aspekte für die Umsetzung von Innovationen. Kompetenzen und Qualifikationen von Lehrkräften sind wichtige Einflussfaktoren auf den Implementationsprozess (Altrichter & Wiesinger, 2005; Luchte, 2005). Obwohl diese oftmals als Voraussetzung für gelingende Implementation aufgeführt werden, werden sie in vielen Fällen nicht weiter expliziert oder genauer betrachtet (Goldenbaum, 2012). Wie bereits oben angeführt, sollten

3 „Aggregate von prinzipiell aktualisierbaren Kognitionen, in denen sich die subjektive Sichtweise des Erlebens und Handelns niederschlägt“ (Mandl & Huber 1983, S. 98).

4 Selbstwirksamkeitserwartung wird definiert „als die subjektive Gewissheit, neue oder schwierige Anforderungssituationen auf Grund eigener Kompetenzen bewältigen zu können“ (Schwarzer & Jerusalem 2002).

Umsetzung von Innovationen zur Gesundheitsförderung im Schulsetting __________________________________________________________________________________

Implementationen die Professionalisierung von Lehrkräften in den Blick nehmen, um so über Qualifizierungsmaßnahmen die beteiligten Stakeholder zu befähigen, selbst für die Umsetzung zu sorgen. Das kann die Nachhaltigkeit auch nach Projektende gewährleisten (Blumenfeld, Fishman, Krajcik, Marx & Soloway, 2000). Dieser Prozess ist oftmals sehr aufwändig, weshalb manche Autoren darauf verweisen, bereits zu Beginn Lehrkräfte auszuwählen, die über die geforderten Kompetenzen verfügen (Jäger, 2004), wobei diese je nach Innovation spezifisch bestimmt werden müssen. Studien zur Bestimmung der professionellen Handlungskompetenz von Lehrkräfte, die die Umsetzung von Schulinnovationen begünstigen, sind rar (Gräsel, 2010). Neben diesen beiden Einflussfaktoren ist auch die Motivation der Lehrkräfte von besonderer Bedeutung, die ebenfalls häufig in empirischen Studien zur Umsetzung von Schulinnovationen untersucht wird. In diesem Kontext hat sich gezeigt, dass Implementation dann erfolgreich ist, wenn Lehrkräfte sich aktiv für die Umsetzung entscheiden (Gräsel, 2010). Dazu gibt es zahlreiche motivationsunterstützende Bedingungen, die die Unterstützung der Kompetenz und Autonomie sowie soziale Einbindung und Leistungsanreize der Lehrkräfte betreffen. Erfährt die Lehrkraft beispielsweise, dass die Innovation passende Anforderungen an sie stellt und zusätzlich die individuelle und sachliche Rückmeldung zum eigenen Kompetenzfortschritt positiv ausfällt, erlebt sie positive Gefühle hinsichtlich ihrer eigenen Kompetenz. Die Motivation der Lehrkräfte kann weiter dadurch unterstützt werden, dass der Prozess der Implementation relativ offen gestaltet ist. Beispielsweise sollten die Lehrkräfte Wahlmöglichkeiten haben sowie Fragen stellen können, um damit aktiv und gestalterisch eingebunden zu sein. Selbstgewählte Vertiefungsmöglichkeiten genauso wie die selbstständige Erarbeitung tragen ebenfalls zum erhöhten Autonomieerleben der Lehrkräfte bei. Außerdem können soziale Eingebundenheit durch einen offenen und konstruktiven Umgang untereinander sowie gegenseitige Unterstützung dazu beitragen, dass Lehrkräfte motivierte sind, eine Innovation umzusetzen. Als letzter Aspekte können sich Leistungsanreize wie Freistellungsstunden o.ä. positiv auf die Motivation der Lehrkräfte auswirken (Altrichter & Wiesinger, 2005; Goldenbaum, 2012).

Aus den beschriebenen Einflussfaktoren wird bereits deutlich, dass Merkmale der Lehrkräfte auch eng mit denen der Schule zusammenhängen. So sind Kooperationen der Lehrkräfte untereinander sowie die Anzahl an Lehrkräften, die an Innovationsumsetzung beteiligt sind ein wichtiger Einflussfaktor auf den Implementationserfolg, da „die Veränderung von Überzeugungen und subjektiven Theorien (…) zahlreiche Anlässe der Reflexion und des sozialen Austausches“ (Gräsel et al., 2006, S. 520) erfordert.

Allerdings gibt es ambivalente Studienerkenntnisse zur optimalen Anzahl an beteiligten Lehrkräften, um eine Innovation gelingend zu implementieren. Mehrere beteiligte Lehrkräfte werden als günstig angesehen, obgleich zu viele Beteiligte als hinderlich gelten. Denn: Je mehr Akteure beteiligt sind, desto eher kommt es zu Verzögerungen und Schwierigkeiten im Implementationsprozess (Luchte,

Umsetzung von Innovationen zur Gesundheitsförderung im Schulsetting

__________________________________________________________________________________

72 2005). Konkrete und absolute Zahlen für die Gruppe der Beteiligten werden nicht genannt. Vielmehr ist die Zahl abhängig von der Innovation und der Größe des Kollegiums (Gräsel & Parchmann, 2004).

(3) Merkmale der einzelnen Schule

Ergebnisse der Schulentwicklungsforschung weisen der Einzelschule eine große Bedeutung für den Implementationserfolg zu. Auf Ebene der einzelnen Schule sind Schulkultur/Innovationsklima, die Schulleitung und die Vernetzung der Schulen/schulübergreifende Kooperationen wichtige Einflussgrößen auf den Erfolg einer Implementation:

Wie bereits bei den Merkmalen der Innovation und der Lehrkräfte angeklungen, sind die Schulkultur und das Innovationsklima der einzelnen Schule ein entscheidender Einflussfaktor auf Implementationserfolg. Schulkultur umfasst dabei

„die Gesamtheit der in schulischen Bildungs- und Erziehungsprozessen vermittelten Inhalte, die sie vermittelnden Lehr- und Erziehungsformen und bereitgestellten Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten.

Schulkultur bezieht sich damit auf Bildungsinhalte und -anforderungen, erzieherische Werte und Normen ebenso wie auf die Ausprägungen der Interaktionsformen und Beziehungsstrukturen. Damit sind auch Führungsstil und Umgangsformen, Kooperationshandeln und Entscheidungsstrukturen, Engagement und emotionaler Bezug zur Schule sowie Berufsethos und erzieherische Einstellungen der Schulleitung und des Kollegiums Bestandteil von Schulkultur“ (Holtappelts, 2013, 53).

So trägt eine Schulkultur, die davon geprägt ist, dass Lehrkräfte Einzelkämpfer sind und sehr starre Rahmenbedingungen haben beispielsweise weniger dazu bei, dass Innovationen nachhaltig umgesetzt werden. Bisher ist die Diskussion um Schulkultur eine normativ geführte, weil bislang keine empirisch-gestützten Merkmale einer förderlichen Schulkultur konkretisiert wurden (Goldenbaum, 2012).

Dasselbe gilt für das Innovationsklima. Darunter werden Aspekte gefasst, die den Umgang mit Neuerungen im Allgemeinen betreffen. So wird beispielsweise davon ausgegangen, dass „Lehrkräfte differenzierten Unterricht mit variablen Methoden eher [entwickeln], wenn in der eigenen Schule schon eine differenzierte Lernkultur praktiziert wird“ (Holtappelts, 2013, 58). Schulleitungen hingegen sind ein empirisch gut überprüfter Einflussfaktor auf Implementation. Schulleitungen wird eine Schlüsselrolle zugesprochen, weil ihre Reichweite sehr groß ist: Sie haben sowohl Einfluss auf Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern als auch auf organisatorische Rahmenbedingungen.

Kommunizieren Schulleitungen eine klare Vision der gewünschten Innovation, unterstützen Lehrkräfte aktiv, richten ihren Fokus auf pädagogische Unterrichtsarbeit sowie partizipative Führung haben sie einen positiven Einfluss auf die Umsetzung von Innovation (Altrichter & Wiesinger, 2005; Fullan, 1993).

Eine einzelne Schule ist aber immer auch Teil eines Schulsystems und kann sich daher nur innerhalb gewisser Rahmenbedingungen verhalten. Aus diesem Grund hängen Merkmale der Einzelschule mit

Umsetzung von Innovationen zur Gesundheitsförderung im Schulsetting __________________________________________________________________________________

denen des Schulsystems zusammen. Es ergibt sich aus diesem Zusammenspiel der Einflussfaktor der Vernetzung der Schulen und schulübergreifende Kooperation. Je besser eine Schule vernetzt ist und dementsprechend schulübergreifende Kooperationen eingehen kann, desto eher gelingt Implementation.

(4) Merkmale des Umfeldes/Schulsystems

Merkmale des Umfeldes bzw. des Schulsystems spielen bei einer erfolgreichen Implementation ebenfalls eine Rolle. Dabei sind die Einbindung von Innovationen in Bildungsreformen, Stabilität schulischer Kontexte, langfristige Unterstützung und Begleitung, realistische Zeit- und Ressourcenplanung sowie geeignete Fortbildungsmaßnahmen und Materialien zentrale Einflussfaktoren auf eine Implementation:

Zunächst scheint die Einbindung von Innovationen in Bildungsreformen ein bedeutender Einflussfaktor zu sein: Innovationen, die gut in den gesamten Kontext von Bildungsreformen passen, werden eher umgesetzt als solche, die unabhängig von allgemeinen bildungspolitischen Zielstellungen sind. Diese Einbindung ist beispielsweise bei der Implementation eines neuen Bildungsplanes über Top-Down-Strategien zumeist gegeben. Darüber hinaus ist die Stabilität schulischer Kontexte wichtig. So sollten die an der Implementierung beteiligten Personen möglichst gleichbleiben und insgesamt an der Schule eine geringe Innovationsdichte vorherrschen, so dass genügend freie Ressourcen zu Umsetzung einer Innovation zur Verfügung stehen. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist die langfristige Unterstützung und Begleitung der Implementation. Die Umsetzung sollte nicht – wie beim Loading-dock-Ansatz beschrieben – den Praktikern alleine überlassen werden, sondern der Prozess der Umsetzung sollte möglichst lange begleitet werden. Zum Schluss trägt eine realistische Zeit- und Ressourcenplanung dazu bei, dass Implementation Erfolg haben kann. Insbesondere die zur Verfügung stehende Zeit sollte zwar ausreichend, aber nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Während die Umsetzung von Innovation ein langfristiger Prozess ist, verleitet zu viel Zeit dazu, Handlungen aufzuschieben.

Insgesamt wurde eine Vielzahl an Einflussfaktoren auf die Implementation von Innovationen im Schulsetting theoretisch-fundiert wie auch empirisch gestützt identifiziert. Diese Einflussfaktoren werden in der folgenden Tabelle 6 im Überblick dargestellt. Angesprochene Ebenen stehen in hoher Wechselwirkung (Gräsel et al., 2006). Dieses Zusammenspiel ist in der Übersichtstabelle durch gestrichelte Linien verdeutlicht.

Umsetzung von Innovationen zur Gesundheitsförderung im Schulsetting

__________________________________________________________________________________

74

Tabelle 6: Einflussfaktoren auf die Implementation von Innovationen im Schulsetting (in Anlehnung an Goldenbaum, 2012)

Ebene Merkmal

Innovation  Klarheit über Zielstellungen und Vorgehensweisen

 Ausmaß an Komplexität

 Sichtbarkeit der Wirkungen

 Wahrgenommener schulischer Bedarf

 Wahrgenommene Nützlichkeit des Lösungsangebots (Qualität, Praktikabilität)

 Ausmaß der Professionalisierung/Befähigung von Stakeholdern

 Inhaltliche Relevanz

 Kompatibilität Innovation und subjektive Einstellungen Lehrkräfte  Qualifikationen/Kompetenzen

 Subjektive Theorien, Einstellungen, Selbstwirksamkeitserwartungen

 Motivation (Kompetenz- und Autonomieunterstützung, soziale Eingebundenheit, Leistungsanreize)

 Kooperation im Kollegium

 Anzahl beteiligter Lehrkräfte Einzelschule  Schulkultur, Innovationsklima

 Schulleitung

 Vernetzung von Schulen, schulübergreifende Kooperation Schulsystem  Einbindung von Innovationen in Bildungsreformen

 Stabilität schulischer Kontexte

 Langfristige Unterstützung und Begleitung

 Realistische Zeit- und Ressourcenplanung

Offen bleibt, in welchem Verhältnis die einzelnen Einflussfaktoren genau zueinanderstehen bzw.

welche Bedeutung einzelne Einflussfaktoren haben und ob es notwendige Bedingungen für eine erfolgreiche Implementation gibt (Goldenbaum, 2012).

5.2 Umsetzung von Innovationen der Gesundheitsförderung in verschiedenen