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7   Diskussion der Ergebnisse

7.7   Diskussion der Methodik

Die Verknüpfung der Verbleibstudie und des Fragebogens hat ein differenziertes Bild der Gruppe der BMEP-Teilnehmer/innen ermöglicht. Obwohl eine definierte Vergleichsgruppe nicht vorhanden ist, zeigen die Vergleiche mit der Gesamt-gruppe der Mediziner/innen, dass die Gruppe der BMEP-Teilnehmer/innen deutlich häufiger akademische Karrieren anstrebt und in gutem Maße die höchs-ten akademischen Qualifikationsstufen erreicht.

Die Ergebnisse sind aussagekräftig für die untersuchte Gruppe bezogen auf die Responder (siehe Tabellen 16–19); dabei ist die Teststärke von 60,2 Prozent zu

252 Stallmach et al. (2011) stellen fest, dass die Projektorientierung dazu führt, dass „der Eindruck vermittelt wird, dass es primär um die Erarbeitung einer Thematik oder um Schaffung einer Struktur geht, statt um persönliche wissenschaftliche Weiterentwick-lung.“ (S. 382.)

253 Siehe Anhang, Tabelle A 78.

141 berücksichtigen. Alle Jahrgänge beteiligten sich aktiv an der Befragung.254 Die Ergebnisse können nicht auf die Gesamtheit der Studierenden der Medizin und Biomedizin übertragen werden.

Die zitierten Studien von Ender et al. (2004), Böhmer et al. (2008), Loos et al.

(2014), Schwarzer et al. (2012), Deemer et al. (2012), Solomon et al. (2003), Lee et al. (2012) und Wilkesmann et al. (2012) zeigen vergleichbare Ergebnisse, anhand derer sich die Ergebnisse dieser Studie als relevant einordnen lassen.

Bei dem Vergleich der Gruppen ist zu berücksichtigen, dass die verglichenen de-finierten Gruppen von der Anzahl her unterschiedlich groß sind. Das gilt für alle untersuchten Gruppen (siehe Tabellen 16–19), besonders jedoch für die Katego-rien „Berufsumfeld“ und „Lebensmittelpunkt“. Deswegen wurden Gruppen kleiner als n=15 wie bspw. „Andere“ nicht mit einbezogen. Die jeweilige Anzahl der Ant-worten eines Items einer Gruppe wurde in der Kommentierung der Tabellen dokumentiert. Die unterschiedlichen Gruppengrößen ergeben sich einerseits aus der Häufigkeit der Entscheidung zur Teilnahme (Geschlechter, AY-Gruppen) und ansonsten aus dem Karriereverlauf und der Wahl des Lebensmittelpunkts. Eine Stichprobe mit gleich großen Gruppen zu wählen, erscheint jedoch nicht sinnvoll, da dann die Stichprobe deutlich kleiner ausgefallen wäre. Zum zweiten steht die Gruppe derer, die in akademischen Einrichtungen arbeiten, im Fokus der Unter-suchung. Es ist das Ziel des BMEP, genau solche Karrieren mit dem Programm zu fördern.

Gerade die Gruppe „Universitätsklinik“ bewertet das Programm fast durchgehend am positivsten. Da es sich um die größte Gruppe handelt (41,5 Prozent der Ge-samtgruppe und 48,2 Prozent der Responder), werden dadurch die Ergebnisse der Gesamtgruppe im Sinne einer positiveren Bewertung beeinflusst. Es ist daher anzunehmen, dass die Gruppe der Non-Responder das Programm etwas negati-ver beurteilen würde. Bezogen auf die zentralen Fragestellungen ist dies für den Fragenblock „Beruflicher Nutzen“ zu erwarten. Hier gab es signifikante Unter-schiede der Gruppen „Berufsumfeld“ bezüglich der Ausrichtung der Laufbahn, der Verbesserung der Karrierechancen und im Hinblick auf den Anstoß zum wissen-schaftlichen Arbeiten.

Auch ist zu beachten, dass eher diejenigen antworten, die von dem Programm angetan waren und sich dem BMEP dadurch mehr verbunden fühlen. Es sei je-doch darauf hingewiesen, dass selbst die Gruppe „Klinik“, die bezogen auf die zentralen Fragestellungen am negativsten bewertet, die erwarteten Zielstellun-gen mit Ausnahme der Fragestellung „Aufbau von internationalen Netzwerken“ in gutem Maße bestätigt.

Die Gruppe „Deutschland“, die 73,3 Prozent der Gesamtgruppe beträgt, macht 81,1 Prozent der Responder aus. Der große Anteil dieser Gruppe verdeckt die im Fragenblock 1.9 (Gründe für die Wahl des Lebensmittelpunkts) signifikant unter-schiedlichen Verteilungen der Rankings der Gruppen „Europa“ und

„Nordamerika“. Gerade diese Auswertung zeigt, dass die Arbeit mit Kreuztabellen bezüglich der definierten Gruppen auf Aspekte hinweist, die aus den Ergebnissen der Gesamtgruppe nicht herauszulesen sind.

Signifikante Unterschiede in den Bewertungen und im Selbsterleben haben sich weniger stark als vorher angenommen bezüglich der Geschlechter und AY-Gruppen gezeigt.

Signifikante Unterschiede ergeben sich öfter bei den definierten Gruppen der Ka-tegorie „Berufsumfeld“ und – wie oben erwähnt – bei der Gruppe

254 Siehe Tabelle A 81.

„Lebensmittelpunkt“. Die Gruppe „Klinik“ (7,4 Prozent der Gesamtgruppe, 6,1 Prozent der Responder) ist eine eigene Gruppe, die einen niedrigeren beruflichen Nutzen berichtet (siehe Tabelle 25), weniger wissenschaftlich angestoßen wird und das US-amerikanischen System (Fragen 1.4–1.7) in Teilen signifikant weni-ger gut benotet als die anderen Gruppen. Die Gruppe der „Niedergelassenen“

zeigt keine entsprechenden Abweichungen von den Werten der Gesamtgruppe.

Trotz der Abweichungen werden bei allen Gruppen des Berufsumfelds die in zent-ralen Fragestellungen definierten Werte von „ziemlich“ und „sehr“ für die Aussage „in guten Maße“ klar erreicht. Eine Ausnahme bildet das Item „Aufbau von internationalen Netzwerken“. Hier erreicht nur die Gruppe „Universitätskli-nik“ einen Wert für „ziemlich“ und „sehr“ von über 50 Prozent (siehe Tabelle A 33).

Hinsichtlich des Fragebogens ist zu beachten, dass es sich um ein Selbsterleben, eine rückschauende Einschätzung der Befragten handelt. Es wäre interessant, bspw. im Vorfeld die Teilnehmer/innen zu fragen, welches Berufsumfeld sie prä-ferieren, und dann zu messen, ob sich etwas durch eine BMEP-Teilnahme verändert hat. Da solche Daten nicht vorlagen, können Effekte auf die Karriere-wahl etc. nur von den Befragten eingeschätzt und berichtet, jedoch nicht empirisch gemessen werden.

Unerwartet waren die vielen Kommentare zur Frage 1.3 „Karrierechancen“. Hier wäre eine differenzierte Abfrage sinnvoll gewesen. Es zeigt, dass zu den Themen

„Karriere“ und „Arbeitsbedingungen“ ein großer Diskussionsbedarf besteht.

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der aktuellen Diskussion über die Förde-rung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Life Sciences (Medizin). Es zeigt sich, dass auf eine empirische Datenbasis nicht zurückgegriffen werden kann und verbindliche Standards zur Messung von Erfolg der Karriereförderung und -begleitung fehlen. Lee et al. (2012) haben in ihrer Studie Empfehlungen erar-beitet, wie der Erfolg einer nachhaltigen Förderung von Nachwuchs-wissenschaftler/innen gemessen werden kann. Die oben genannten „weichen Faktoren“ sind fester Bestandteil der Messparameter des Konzepts von Lee et al.

(2012).

Ansonsten ist zu konstatieren, dass die Erwartungen hinsichtlich der zentralen Fragestellungen im Wesentlichen bestätigt worden sind.

143 8 Fazit

Das BMEP-Programm kann als erfolgreiches und bewährtes Fellowship-Programm potenzialorientierter Karriereförderung für „Advanced Students“ eingestuft wer-den.

Die Bewertungen der BMEP-Teilnehmer/innen zeigen, dass das Programm von hohem persönlichen und beruflichen Nutzen ist. Die Empfehlungsrate beträgt 95,8 Prozent. Nur 0,7 Prozent der Befragten empfehlen das Programm nicht.

Gefördert werden durch die Teilnahme am BMEP vor allem die persönliche Ent-wicklung (96,3 Prozent „ziemlich“ und „sehr“) und die interkulturelle Kompetenz (95,6 Prozent „ziemlich“ und „sehr“). Diese Werte sind in ihrer Ausprägung ver-gleichbar mit den Ergebnissen anderer Studien über Fellowship-Programme.255 Das Besondere am BMEP ist die breite Ausprägung des beruflichen Nutzens in den Feldern

• der Orientierung im Sinne der Ausrichtung der beruflichen Laufbahn (73,7 Prozent „ziemlich“ und „sehr“),

• der Zusatzqualifikation im Sinne der Erweiterung der fachlichen Kennt-nisse und Perspektiven (85,8 Prozent „ziemlich“ und „sehr“) und des Erlernens von eigenständigem und selbstverantwortlichem Arbeiten (81,0 Prozent „ziemlich“ und „sehr“),

• der Motivation im Sinne des Anstoßes zum wissenschaftlichen Arbeiten (70,0 Prozent „ziemlich“ und „sehr“),

• der Verbesserung der Karrierechancen (78,6 Prozent „ziemlich“ und

„sehr“).

Die hohe Promotionsquote (96,5 Prozent) kann als Indikator für einen gelunge-nen Anstoß zum wissenschaftlichen Arbeiten angesehen werden. Eine Promotion wird als Ergebnis der BMEP-Teilnahme weder verlangt, noch ist sie Vorausset-zung. Sie wird natürlich gerne gesehen.

Das BMEP-Programm kann als ein erfolgreiches und bewährtes Angebot im Sinne eines „Career Management“ für „Advanced Students“ angesehen werden.

Das BMEP fokussiert auf eine Förderung der persönlichen Entwicklung und der Begleitung der Karriere der Teilnehmer/innen. Es ist nicht projektorientiert aus-gerichtet. Es ist entwicklungs- und nicht zielorientiert. Das zeigt sich auch in dem wenig formalisierten, ganz auf die Person der Bewerberin oder des Bewerbers ausgerichteten Auswahlprozess.

An dieser Stelle drückt sich das Besondere des Programms aus. Die Grundlage ist ein offensiv kommuniziertes Zutrauen in das Potenzial und die persönliche Kom-petenz der BMEP-Teilnehmer/innen. Dabei bietet das BMEP aufgrund seines guten Rufes, wie die vielen kooperierenden Universitäten zeigen, einen exzellen-ten Rahmen, sich persönlich und beruflich zu entwickeln.

„(Das) BMEP ist ein exzellentes Vehikel mit gutem Ruf, das – ein bisschen Ei-genmotivation vorausgesetzt – einige Türen öffnen kann. Es ist hilfreich als Teil eines namhaften Programms ins Ausland zu reisen. Das erleichtert einem unter anderem die Positionierung als Fellow of BMEP,“ so die Begründung einer Emp-fehlung für das BMEP.256

255 DAAD (2009); Enders et al. (2004); Böhmer et al. (2008).

256 Siehe Anhang, Tabelle A 76.

Das BMEP-Programm aktiviert damit „Advanced Students“, die durch die postgraduellen und postdoktoralen Stipendienprogramme der DFG nicht erfasst werden.

Da die BMEP-Teilnehmer/innen in ihrer (medizinischen) Laufbahnentscheidung noch offen sind, richtet sich dieses Qualifikationsangebot an alle Berufslaufbah-nen in der Medizin (Life Sciences).

Es werden neben Student/innen, die schon eine wissenschaftliche Laufbahn im Auge haben, auch solche angesprochen, bei denen eine Neigung zur Forschung vorhanden, eine akademische Laufbahn jedoch noch nicht im Fokus ist. Die BMEP-Teilnehmer/innen erleben in den USA eine Praxis, in der Forschung, Lehre und Patientenbetreuung gut verknüpft sind und gestalterische Spielräume in der Forschung auch schon den „Fellows“ zu Verfügung gestellt werden.

Das BMEP bietet Medizinstudent/innen die Möglichkeit und einen Freiraum für eigene Forschungserfahrungen. Die Ergebnisse dieser Studie und die der anderen Studien257 lassen die Schlussfolgerung zu, dass eine solche Forschungserfahrung im Rahmen der Studienzeit eine Zusatzqualifikation (Basic Science) ist und vor-handene Potenziale für akademische Karrieren aktiviert.

Es stellt sich die Frage, ob die neu konzipierten modulhaften und verschulten Studiengänge in der Medizin solche an sich notwendigen Freiräume noch ermög-lichen.

Die Schwerpunkte der Auswahlorientierung – Motivation und Potenzial zu for-schen sowie die persönliche Reife der Bewerber/innen – haben sich bewährt.

Neben den erfolgreichen Karriereverläufen und dem positiven Feedback der Teil-nehmer/innen ist die große Anzahl der amerikanischen Universitäten, die wiederholt mit dem BMEP arbeiten, ein Indikator für die Qualität der BMEP-Teilnehmer/innen und des Auswahlprozesses. Noten spielen in diesem Auswahl-prozess keine Rolle.

Die Annahme, dass Vornoten im Rahmen der Bewerbung nicht relevant für die Förderung akademischer Karrieren in der Medizin (Life Sciences) sind, bestätigt sich. Die Vornoten im Rahmen der Bewerbung stehen nicht mit dem späteren akademischen Qualifikationserfolg in Beziehung. Die Vornoten von Habilitierten / Professor/innen und Promovierten unterscheiden sich nicht signifikant. Auch die Streuung der Noten ist bei beiden Gruppen als identisch einzustufen.

Die BMEP-Teilnehmer/innen wählen in der Mehrzahl eine akademische Laufbahn (56,7 Prozent) und es gelingt ihnen, zu einem großen Teil hohe akademische Qualifikationsstufen zu erreichen. 27,3 Prozent der BMEP-Teilnehmer/innen der ersten 20 Jahrgänge sind Fakultätsmitglieder (Habilitiert/Professur). Betrachtet man nur die BMEP-Teilnehmer/innen der ersten 20 Jahrgänge, die einen akade-mischen Karriereweg eingeschlagen haben, so beträgt der Anteil an Angehörigen einer Fakultät 57,8 Prozent und der Anteil an Professuren 31,0 Prozent.

Die Gruppe, die in Universitätskliniken (41,5 Prozent der Gesamtgruppe und 48,2 Prozent der Responder) arbeitet, hat am stärksten vom Programm beruflich pro-fitiert. Diese Gruppe wird besonders stark motiviert, wissenschaftlich zu arbeiten, und zeigt höhere Aktivitäten beim Aufbau internationaler Netzwerke. Sie zeigt eine höhere Präferenz, ins Ausland zu gehen.

Die Gruppe „Klinik“ (7,4 Prozent der Gesamtgruppe) bildet eine eigene Gruppe, die einen niedrigeren beruflichen Nutzen zeigt, weniger wissenschaftlich ange-stoßen wird und das US-amerikanischen Systems signifikant weniger gut benotet

257 Solomon et al. (2003); Wilkesmann et al. (2012).

145 als die anderen Gruppen. Die Gruppe der „Niedergelassenen“ zeigt keine ent-sprechenden Abweichungen von den Werten der Gesamtgruppe, sie profitiert persönlich und beruflich in gutem Maße.

Der private Bezug und die soziokulturellen Faktoren sind am wichtigsten bei der Wahl des Lebensmittelpunkts der in Deutschland Tätigen. Die im Ausland arbei-tenden BMEP-Teilnehmer/innen zeigen andere Präferenzen. Die Gruppe

„Nordamerika“ ist stark an Arbeitsbedingungen und Karriere orientiert und wählt öfter eine akademische Laufbahn. Der Gruppe „Europa“ sind die Arbeitsbedin-gungen am wichtigsten. Auch diese Gruppe wählt öfter eine akademische Laufbahn.

57,6 Prozent der Befragten sehen in den USA bessere Karrierechancen, für Deutschland schätzen dies 9,9 Prozent ein. Die Karriereverläufe der ersten 20 BMEP-Jahrgänge zeigen jedoch keine Unterschiede hinsichtlich des akademischen Qualifikationserfolgs.

Eine Differenzierung zwischen „Internationalisierung“ und „Brain Drain“ erscheint sinnvoll. Fast ein Drittel der Befragten hat nach der BMEP-Teilnahme nochmals in den USA gearbeitet; davon arbeitet ein großer Teil wieder in Deutschland. Enders et al. (2004) zeigen in ihrer Studie, dass der überwiegende Teil der im Ausland arbeitenden Wissenschaftler/innen spätestens nach 4 Jahren zurückkehrt.

Die eher durchschnittliche bis negative Benotung der Befragten bezogen auf das deutsche medizinische Ausbildungssystem und das „Management“ im Vergleich zu den guten US-amerikanischen Rankings sollte als wichtiger Hinweis aufge-nommen werden, Aspekte wie Führungsstil, Feedbackkultur und letztlich Mentoring stärker in der Debatte um die zukünftige Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses zu berücksichtigen.

Die Einschätzungen der Geschlechter unterscheiden sich signifikant darin, dass die BMEP-Teilnehmerinnen weniger zum wissenschaftlichen Arbeiten angestoßen werden. Nur 5,2 Prozent der befragten Frauen sehen bessere Karrierechancen in Deutschland. Bei den Männern sind es 11,7 Prozent.

Die AY-Gruppen zeigen in vielen Fragestellungen leicht abweichende, jedoch nicht signifikant unterschiedliche Wertungen. Ein signifikanter Unterschied ist die höhere Netzwerkaktivität der AY-Gruppe III. Diese Gruppe wird auch mehr zum wissenschaftlichen Arbeiten angestoßen. Das korrespondiert mit einem steigen-den Anteil derjenigen, die in akademischen Einrichtungen arbeiten. Die Bedeutung des Erwerbs der Sprachkompetenz sinkt von Gruppe I zu AY-Gruppe III.

Das BMEP wird von den Befragten am stärksten verbunden mit

• der Entwicklung und beruflichen Selbstfindung (Karriere) von „High Poten-tials“,

• der Stärkung selbstständigen, interdisziplinären und kreativen Denkens der Teilnehmer/innen,

• der Förderung und Etablierung eines wissenschaftlichen Austauschs und transkultureller „Two Way Bridges“ innerhalb einer Life Sciences Community.

Diese Wahrnehmung und Zielstellung des BMEP-Programms entsprechen einan-der. Die potenzialorientierte, an der Person ausgerichtete Karrierebegleitung des BMEP ermöglicht den Teilnehmer/innen substanzielle Erfahrungen, die nur in ei-nem interkulturellen Spannungsfeld generierbar sind. Sie ermöglicht Orientierung, Zusatzqualifikation, fördert Karrierechancen und motiviert, akade-mische Karrieren zu wählen.

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