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Belastungen durch Schwefel

Im Dokument Der Grüne Bericht 2008 (Seite 89-95)

Im Burgenland wird die Belastung des Waldes durch Schwefelimmissionen jährlich in einem gleichbleibenden Kontrollnetz erhoben, das derzeit 57 Punkte umfasst. Hierbei werden die

Schwefel-gehalte von Nadelproben ermittelt. Die Auswertung erfolgt in vier Stufen (Klassen), wobei die Klasse 1 deutlich unter, die Klasse 2 unter, die Klasse 3 über und die Klasse 4 stark über dem Grenzwert liegen, den die 2. Verordnung gegen forstschädliche Luft-verunreinigungen festlegt.

Ergebnisse der WZI 1985-2008 für das Burgenland

1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2

86 88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08

Durchschnittlicher Verlichtungsgrad

Fichte Kiefer E iche

Tabelle 2.4.13: Durchschnittlicher Verlichtungsgrad der Hauptbaumarten 1984 bis 2008 (Quelle: LFI)

Der langfristige Trend zeigt eine Verbesserung der Werte. 2008 gab es keinen Probepunkt mit deutlich überschrittenen Grenzwerten gemäß 2. VO gegen forstschädliche Luftverunreinigungen beim wich-tigsten Wert Schwefel. Dies bedeutet zwar nicht, dass es keine Überschreitung im Burgenland gibt (bis 0,14 % S i. Tr. beim Monitoring Heiligenkreuz), jedoch kommt es zu keinen Schadbildern an der Fichte, da Schwefel als Pflanzennährstoff bei guter Stickstoffversorgung und grösserem Niederschlag auch aus dem Boden vermehrt eingelagert wird.

2.4.2.5 Belastungen des Waldes durch Wild

Neben wirtschaftlichen und ökologischen Funkti-onen bekommen die SozialfunktiFunkti-onen der Wälder immer größere Bedeutung. Viele

Freizeitaktivi-täten werden in den Wald verlegt und führen zu Konfliktsituationen mit dem Waldeigentümer und der ungestörten Lebensraumnutzung des Wildes.

Die Folgen sind Einengung der Lebensräume und Änderungen des Nahrungsaufnahmeverhaltens mit vermehrten Schäden an forstlichen Beständen und Kulturen.

Schäden durch Rotwild in Form von Schälung und Verbiss werden regional im Bezirk Oberpullendorf in Revieren entlang der ungarischen Grenze so-wie schwerpunktmäßig im Ödenburger Gebirge und im Raum Oberwart festgestellt. Ihre Ursachen sind vor allem fütterungsbedingte Wildmassie-rungen und unterschiedliche Fütterungsintensität und Jagdzeiten in Ungarn und im Burgenland. Zur Verbesserung der Abschusserfüllung erfolgte eine hegeringweise Freigabe und wiederholte Auffor-derung der Revierinhaber zum zeitgerechten Ab-schußbeginn der weiblichen Stücke.

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 deutlich unterschritten unterschritten überschritten deutlich überschritten

Tabelle 2.4.14: BIN-Auswertung Burgenland 1983-2008 Schwefel-Gesamtklassifikation-Häufigkeitsverteilung

2.4.2.6 Schäden am Walde und deren Bekämpfung

Laut Holzeinschlagsmeldung hat sich 2008 der Schadholzanteil am Gesamteinschlag des Bur-genlandes gegenüber den Vorjahren in absoluten und relativen Zahlen entsprechend nachstehender Grafik entwickelt. Er hat sich infolge von 90.000 fm Windwurfholz (im Spätwinter/Frühling aufgear-beitet) in den Bezirken Mattersburg und Oberpul-lendorf etwas erhöht.

Die Schäden konzentrieren sich weiterhin auf den südlichen Landesteil (vor allem Bezirk Oberwart)

Grafik 2.1: Verteilung des Borkenkäferschadholzanfalles in den betroffenen Bezirken Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf von 1993 bis 2008 (Quelle: LFI)

0 2010 3040 50 6070 80 10090

94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08

Schadholzanfall in 1000 efm

Mattersburg Oberpullendorf Oberwart Güssing Jennersdorf Weitere Schadensschwerpunkte sind das östliche

Leithagebirge im Bereich der Heeresforstverwal-tung Bruckneudorf sowie der Karlwald.

Die Schäden des Rehwildes, welches die häufigs-te Schalenwildart im Burgenland ist, trahäufigs-ten durch Verbiss von Leittrieben und Keimlingen im gesam-ten Burgenland auf. Zusammen mit zunehmenden Pflegerückständen stellen sie ein immer schwerer bewältigbares Hindernis für das gesicherte An-wachsen der Laubholzkulturen dar. Schwerpunkt-abschuss und Anbringung von mechanischen und chemischen Schutzmaßnahmen waren erfolgrei-che Gegenmaßnahmen.

Das Muffelwild beschränkt sich auf inselarti-ge Vorkommen im westlichen Leithainselarti-gebirinselarti-ge, im Günsergebirge und im Raum Siegendorf - Sankt Margarethen. Die grenznahe Population im Raum Siegendorf - Sankt Margarethen verursachte auch 2007 gravierende Schäden.

Als Grundlage für die Erfassung des landeswei-ten Verbisses wurde im Jahr 2004 erstmals ein Wildeinflussmonitoring vom Landesforstdienst durchgeführt, im Jahr 2007 kam es zur ersten Folgeerhebung. Diese Untersuchungen finden auf ausgewählten Stichproben statt und werden mittelfristig gesicherte Ergebnisse über die Scha-densentwicklung ermöglichen. In den Jahren 2005 und 2006 wurde in den großen Waldgebieten des Landes ein Kontrollzaunnetz installiert.

und wurden zum Großteil (70%) vom Borkenkä-fer verursacht. Der Trend zeigt eine deutliche Ab-nahme der Schäden auf die Hälfte (53.000 fm auf Basis DWF) trotz für die Schadorganismen güns-tigem Frühlingswetter, welches allerdings durch das überdurchschnittlich feuchte Sommerwetter kompensiert wurde. Es gab auch keine so extreme Sommerhitze wie 2007. Für 2009 wird aufgrund des bisher nasskühlen Frühlingswetters mit weite-rer Konsolidierung der Schadsituation gerechnet.

Die Fangzahlen beim Buchdrucker haben sich 2008 (88.000 Stück) auf ein Drittel reduziert und sind damit deutlich geringer geworden. Auffallend sind die geringen Fangzahlen und nahezu fehlen-den Gipfel im Frühjahr und Frühsommer sowie die zwei späten Maxima im Sommer. Die Fangzahlen im Bezirk Oberwart (Hauptproblemgebiet) haben sich ebenso wie in den anderen Bezirken deutlich verringert. Das Ergebnis 2008 zeigt nach den

ver-gangenen Jahren mit hohem Borkenkäferaufkom-men eine mit dem Schadholz korrelierende deut-liche Verbesserung der latent kritischen Situation im Bezirk Oberwart.

Der Kupferstecherbestand ist hoch, es gibt jedoch derzeit keine akuten Probleme mit Primärbefall.

Grafik 2.2: Borkenkäfermonitoring Burgenland – Vergleich 2007 - 2008

Fangergebnisse Ips typographus (rot 2008)

5.0000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000

18.04-24.04 02.05-08.05

16.05-22.05 30.05-05.06

13.06-19.06 27.06-03.07

11.07-17.07 25.07-31.07

08.08-14.08 22.08-28.08

05.09-11.09 19.09-25.09

03.10-09.10 Kalenderwoche

2

In Abb. 2.2 sind Fangergebnisse des Buchdruckers der Jahre 2007 und 2008 als Summe der in 5 ver-schiedenen Standorten in den burgenländischen Schadensgebieten in Sternfallen wöchentlich aus-gezählten Exemplare dargestellt. Die Grafik zeigt die Flugaktivität der Käfer während der warmen Jahreshälfte mit Spitzenwerten im Hochsommer.

Die Fangergebnisse sind stark von der Witterung abhängig. Bei trockenem und warmem Wetter ist die größte Käferaktivität zu beobachten. Die Kä-ferfallen sind Teil eines bundesweiten Monitoring-systems, das gemeinsam vom Bundesamt und Forschungszentrum für Wald und den Landes-forstdiensten betreut wird.

2.4.3 Die Forstpflanzenproduktion im Burgenland

Die Bestandeswiederbegründung kann in Form der Naturverjüngung oder durch Aufforstung erfol-gen. Natürliche Verjüngung ist aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht zu bevorzugen; sie ist aber nicht auf allen Standorten möglich und setzt gute Qualität des Ausgangsbestandes und ein ho-hes forstfachlicho-hes Wissen voraus. Deshalb wird auch in Zukunft die Produktion qualitativ guter Forstpflanzen in Forstgärten große Bedeutung er-halten, wenn auch der Pflanzenbedarf leicht rück-läufig ist.

Ein weiterer Bedarf an Forstpflanzen besteht für Aufforstungen landwirtschaftlicher Flächen; ihre Anlage wird von seiten EU, Bund und Land als ag-rarpolitische Maßnahme bedeutend gefördert. Wei-ters werden jährlich mehr als 40 ha Windschutz-gürtel, Hecken und Feldgehölze aufgeforstet.

Der Landesforstgarten Weiden am See mit Außenstelle Dörfl

Personal:

13 Vertragsbedienstete (VB II)

Zusätzlich werden bis zu 10 Aushilfskräfte in den Zeiten der Arbeitsspitzen im Herbst (beim Ausneh-men) beschäftigt. Die fachliche Betreuung erfolgt durch die Landesforstinspektion.

Die jährliche Produktion beträgt auf 15 ha rund 200.000 Stk. Laubholzpflanzen, wovon 25 verschie-dene Baumarten und 14 Straucharten sind. Rund 60 % davon sind beerentragend. Die produzierten Pflanzen dienen ausschließlich zur Errichtung von Bodenschutzanlagen und Wohlfahrtswäldern in unterbewaldeten Regionen des Landes. Bei der Auswahl der Pflanzen wird besonderer Wert auf Artenvielfalt und Bodenständigkeit gelegt.

Private Forstgärten

Im Burgenland sind aufgrund der guten klimati-schen Bedingungen auch private Forstgärten im Ausmaß von ca. 42 ha angesiedelt. Sie verteilen sich auf einen Großproduzenten mit zwei Betrie-ben und einen bäuerlichen Unternehmer.

Ihre derzeitige Produktion beträgt jährlich 2,67 Mio. Stück Forstpflanzen (1,35 Mio. Stück Na-delholz und 1,32 Mio. Stück Laubholz) und auch Sträucher. Die Pflanzen werden im gesamten Bun-desgebiet vermarktet.

Wirtschaftliche Bedeutung der Forstgärten Im Burgenland werden derzeit jährlich, auf 57 ha ca. 2,85 Mio. Forstpflanzen und daneben auch Sträucher produziert. Das ergibt einen jährlichen Umsatz von ca. 4,0 Mio. Euro.

Die Forstgärten beschäftigen ca. 50 Arbeitskräfte, großteils nur saisonal von März bis Oktober.

Ausblick

Der burgenländische Forstpflanzenmarkt hat sich nach Jahren der Rationalisierung und Umstellung auf eine höhere Laubholzpflanzenproduktion sta-bilisiert. Derzeit sind nur noch zwei Unternehmer in der Forstpflanzenproduktion tätig. Die Umsätze sind aufgrund der aufwändigeren Produktion bei Laubholzpflanzen und damit höheren Preise pro Pflanze etwas gestiegen.

Die Artenvielfalt, bis zu 40 verschiedene Baum- und auch viele Straucharten werden nebenein-ander produziert, kommt der Stabilität unserer Wälder zu Gute. Forstpolitisch gesehen ist der Begründung naturnaher Wälder und der Anrei-cherung bestehender Nadelwälder mit Laubholz weiterhin sehr große Bedeutung beizumessen.

Gegenüber der wichtigen Ertragsfunktion, sie si-chert das Interesse an der Walderhaltung und so-mit die Stabilität und Gesundheit unserer Umwelt, muss dem steigenden Bedarf an der Erholungs- und Schutzfunktion des Waldes Genüge getan werden. Im Hinblick darauf muss auch weiterhin großer Wert auf die Erhaltung der Artenvielfalt und die Sicherung der genetischen Qualität unserer Wälder gelegt werden.

2.4.4 Der forstliche Wegebau

Die Wegebautätigkeit und damit auch die Erschlie-ßungsdichte differiert im Burgenland sehr stark zwischen den einzelnen Eigentumskategorien.

Ähnlich wie in allen anderen Belangen der Bewirt-schaftung ist auch beim Wegebau die Intensität der Tätigkeiten im Großwald am höchsten. Die Großbetriebe haben hinsichtlich der Erschlie-ßungsdichte und der Wegerhaltung Beispielswir-kung.

Grafik Nr. 2.4: Erschließungsdichte in Burgenlands Wäldern in Abhängigkeit von den Eigentumsverhältnissen

0 10 20 30 40

Großwald Urbarialwald Kleinwald Eigentumsart

lfm/ha

Im Großwald und in den meisten Urbarialgemein-den ist die Groberschließung nahezu abgeschlos-sen. Das zukünftige Hauptaugenmerk ist vor allem auf die im Zuge der Umstellung auf Naturverjün-gungsbetrieb erforderlich gewordene Feinerschlie-ßung zu richten. Ferner muss der Ausbau der Basiserschließung im Kleinwald vorangetrieben werden. Die Borkenkäferkalamität 2008 im südli-chen Burgenland hat wieder einmal nachdrücklich die Notwendigkeit einer hinreichenden

Grunder-Im Burgenland sind ausschließlich die Organe der Landesforstinspektion und der Bezirksforstinspek-tionen für die Abwicklung von Forststraßenprojek-ten (vom Trassieren über die Bauaufsicht bis hin zur Kollaudierung und Förderung) im Kleinwald und im Urbarialwald zuständig. Im Großwald wird die Trassierung und Bauaufsicht meistens vom ei-genen Forstpersonal durchgeführt.

Im Burgenland wird die Errichtung von Forststra-Während der überwiegende Teil der

Urbarialge-meinden ebenfalls ein ausreichendes Wegenetz aufweist, lässt die Erschließungsdichte im Klein-wald zu wünschen übrig. Die Ursache für diesen Umstand ist in der Art und Intensität der Forstwirt-schaft begründet. Der Kleinwald wird in der Regel extensiv bewirtschaftet (Sparkassenfunktion des Waldes) und oft nur unzureichend gepflegt. Auf-grund der typischen Riemenparzellenstruktur (die Parzellen sind sehr schmal und extrem lang) kann der hiebsreife Bestand nur im Kahlschlag genutzt werden. Für eine derartige Nutzungsart reicht na-türlich eine geringere Erschließungsdichte als bei einer intensiveren Waldbewirtschaftung aus. Ge-meinschaftsprojekte im Kleinwald scheitern mit-unter schon an der Gründung einer forst-lichen Bringungsgenossenschaft. Selbst intensive Aufklä-rungsversuche seitens der Interessenvertretung oder/und der Forstbehörde können die zahlreichen betroffenen Waldeigentümer nicht immer von der Notwendigkeit einer Forststraße überzeugen. Die Situation in den Urbarialgemeinden erweist sich

als wesentlich günstiger. Urbarialgemeinden sind ihrer Rechtsform nach ideelle Eigentumsgemein-schaften, wobei den einzelnen Mitgliedern Holzbe-zugsrechte zustehen. Sehr viele Urbarialisten nut-zen ihr Holz Jahr für Jahr selbst und wissen daher die Vorteile einer guten Erschließung zu schätzen.

In diesem Zusammenhang darf auf die intensive Betreuung der UGs durch die Mitarbeiter des Lan-desforstdienstes hingewiesen werden. In den letz-ten Jahren sind viele Urbarialgemeinden von der Waldbewirtschaftung in Form des schlagweisen Hochwaldes auf großer Fläche abgegangen und setzen vermehrt auf Naturverjüngung. Diese Art der Waldbewirtschaftung ist nur mit einer ausrei-chenden Aufschließung möglich.

Die Waldgebiete des Burgenlandes sind entspre-chend den obigen Ausführungen unterschiedlich dicht aufgeschlossen. In der folgenden Grafik Nr.

2.4 ist die Erschließungsdichte in Burgenlands Wäldern in Abhängigkeit von der Besitzkategorie dargestellt.

schaft schonender Bauweise mit 50 % der förder-baren Gesamtkosten gefördert. Der Förderungs-betrag setzt sich zu 75 % aus EU-, zu 15 % aus Bundes- und zu 10 % aus Landesmitteln zusam-men.

Seit dem Jahr 2002 gibt es eine eigene Landesför-derung in der Höhe von bis zu 40 % der anrechen-baren Projektkosten für die Sanierung von Forst-straßen. Förderungsvoraussetzung ist, dass der Neubau der betroffenen Straße gefördert wurde.

Mit Stand 31. Dezember 2008 waren im Burgen-land 1.193 Forststraßenkilometer gefördert.

Der burgenländische Landesforstdienst hat im Jahr 2008 insgesamt 14 Forststraßenprojekte (Neubauten) fachlich betreut und mit EU-, Bundes- und Landesmitteln gefördert. Die 13 kollaudierten Projekte weisen eine Ausbaulänge von 19,8 Kilo-metern auf. Die mittlere Projektlänge betrug somit 1.523 lfm.

Der Schwerpunkt des geförderten Forststraßen-neubaues befand sich im Bezirk Oberpullendorf.

Die Kosten der einzelnen kollaudierten Forst-straßenprojekte lagen zwischen 13,29 Euro und 33,79 Euro pro Laufmeter. Die mittleren Laufme-terkosten machten 21,36 Euro aus. Die große Variationsbreite der Laufmeterkosten ist auf die unterschiedlichen Baubedingungen (Ausgangs-material, Schotterbedarf, Geländeform und –nei-gung) zurückzuführen.

Im Jahr 2008 betrugen die Gesamtkosten der ge-förderten Forststraßenprojekte (laufende und ab-geschlossene Neubauprojekte) 318.195,09 Euro.

Die beiden geförderten Sanierungsprojekte ka-men auf Gesamtbaukosten von 11.631,75 Euro.

Die Förderungssumme betrug 4.652,70 Euro (40 Prozent).

2.4.5 Bodenschutzmaßnahmen

Im Rahmen des Bodenschutzprogrammes wer-den Windschutzanlagen, Hecken, Feldgehölze, Biotope und Biotopverbundsysteme errichtet. Die Planung erfolgt nach wie vor in enger Zusammen-arbeit mit Kommassierung und Naturschutz.

Im Jahre 2008 wurden 33,7 ha Anlagen neu ge-schaffen und an bereits bestehenden geringfügige Nachbesserungsarbeiten durchgeführt. Die Auf-forstungstätigkeit verteilte sich auf 19 Gemeinden, wobei Flächen von 0,3 ha bis 6,80 ha je Gemein-de anfielen. Seit Gemein-dem Jahre 1989 wurGemein-den mehr als 600 ha Bodenschutzanlagen aufgeforstet.

Insgesamt wurden 2008 95.000 Stück Bäume und 52.000 Stück Sträucher ausgepflanzt. Besonde-rer Wert wurde auf autochthones Pflanzenmate-rial und auf Artenvielfalt gelegt. Es kamen daher 25 Baumarten, davon 30 % Wildobstarten und 14 Straucharten zur Verwendung. Sämtliche Ar-beiten, ausgenommen händische Biotopbepflan-zung, geringe Nachbesserungsarbeiten und der Wildschutz, wurden von Bediensteten des Lan-desforstgartens Weiden/See durchgeführt.

Im Dokument Der Grüne Bericht 2008 (Seite 89-95)