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wenn ich einMal nicht Mehr arBeite …

Im Dokument Ältere Menschen Mit Behinderung (Seite 97-101)

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Seniorenspezifisch wurden unterschiedli-che Freizeit-, Bildungs- und Begegnungs-angebote im Heinrich-Hansjakob-Haus in Freiburg, beim „Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche“ in Freiburg, im „Haus Demant“ in Kirchzarten-Burg sowie in der Diakonischen Initiative in Müllheim-Hügel-heim umgesetzt.

Hierzu zählen u.a. mehrere auf die Region verteilte offene Seniorentreffs für Men-schen mit einer geistigen Behinderung, die als niederschwelliges Freizeitangebot gro-ßen Zulauf fanden. In den Treffs werden sowohl Inhalte des Kurses aufgegriffen und vertieft als auch Freundschaften geknüpft und gepflegt. Es sollen zudem neue Freizeit-möglichkeiten kennengelernt werden; Aus-flüge und Besuche der Begegnungsstätten gehören neben dem Kaffeetrinken deshalb ebenso zum Programm wie z.B. der Besuch der Stadtbibliothek oder einer Kegelbahn.

Zudem wurden einmal im Quartal themen-spezifische Tagesseminare als sog. Kontakt- und Partnerbörse für Senioren mit geistiger Behinderung angeboten. An diesen Tagen wurden Themen wie „Ich entdecke meine Stadt“, „Verlusterfahrungen“, „Gemeinsam alt werden – ein Tag für Paare“ bis hin zu

„Sexualität im Alter – darf das sein?“ behan-delt. Auch ein aus den Kursen entstandenes gezieltes Angebot: „Gedächtnistraining“ für jüngere und ältere Menschen mit Behinde-rung wird sehr gut angenommen.

Aufgrund der Notwendigkeit der Angebote und der steigenden Anzahl von älteren Men-schen mit Behinderung, die in den Ruhe-stand eintreten, werden einzelne Angebote, insbesondere die offenen Seniorentreffs,

punktuell auch über den Förderzeitraum hinaus weitergeführt.

4. einschÄtzungen

Die drei Träger schätzen die Ergebnisse des Projektes als äußerst positiv ein. Fundierte Informationen und erprobte Angebote gerade in Bezug auf Senioren mit Behinde-rung auf dem Weg in den Ruhestand sind sowohl für die Einrichtungen der Behin-dertenhilfe und Altenhilfe, als auch für betroffene Angehörige und Familien wich-tig und notwendig. Auch die Kooperations-partner vor Ort schätzen die Situation ähn-lich ein. Die Öffentähn-lichkeit hat aufgrund unterschiedlichster Presseinformationen und einer deutlichen medialen Aufwer-tung der Thematik im Projektzeitraum auf die Angebote sehr positiv reagiert.

kontakt

Caritasverband Freiburg-Stadt e. V.

Karlheinz Gäßler Herrenstraße 6 79098 Freiburg Tel. 0761 319 16-41

karlheinz.gaessler@caritas-freiburg.de www.caritas-freiburg.de

Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald Mathias Schulz

Hauptstraße 28 79199 Kirchzarten Tel. 07651 93 99-0

mathias.schulz@diakonie.ekiba.de

www.diakonie-breisgau-hochschwarzwald.de Diakonisches Werk Freiburg / Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche

Bertram Goldbach Anja Pokorny Maienstraße 2 79102 Freiburg Tel. 0761 767 727 7

goldbach@diakonie-freiburg.de pokorny@diakonie-freiburg.de www.abcfreiburg.de

./ anhang – Selbstbeschreibung der Projektträger

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1. projekttitel und projekttrÄger

Förderung der Selbstständigkeit von älte-ren Menschen mit Behinderung

In der GWW – Gemeinnützige Werkstät-ten und WohnstätWerkstät-ten GmbH haben sich 17 Organisationen zusammen geschlossen:

Landkreise, Große Kreisstädte und Vereine der Behindertenhilfe. Sie wollen in gemein-samer sozialer Verantwortung Menschen mit Behinderung in den Landkreisen Calw und Böblingen die Teilhabe am gesellschaft-lichen Leben ermöggesellschaft-lichen. In über 20 Ein-richtungen bietet die GWW Arbeits-, Wohn-, Förder-, Betreuungs- und Bildungsplätze für derzeit ca. 1.300 Menschen mit Behinderung an. Dabei kooperiert sie in vielfältiger Weise mit verschiedenen Kostenträgern, regiona-len Anbietern und wirtschaftlichen Unter-nehmen.

2. zielgruppe

Zielgruppe des Projektes sind Menschen mit Behinderung ab 55 Jahren, die in der GWW betreut werden und noch in ihrer Herkunfts-familie leben und auf absehbare Zeit eine neue Wohnform für sich finden müssen, im stationären Wohnbereich leben, aus der Werkstatt ausscheiden werden und für sich eine andere Art der Tagesgestaltung finden müssen, in einer selbstständigen Wohnform leben, mit dem Übergang in den Ruhestand ihre gewohnten Sozialbezüge verlieren, denen Altersvereinsamung droht, oder die ihre Lebenszusammenhänge im Alter neu organisieren müssen

3. projektBeschreiBung

Die angestrebte Planung des Ruhestandes durch Vermittlung von Informationen, Kompetenzen und Perspektiven, Aufbau und Pflege von sozialen Netzwerken, Auf-zeigen von Kontinuität und Eingehen auf wichtige zentrale Themen wurde in vielfäl-tiger Weise im Rahmen einer Experimen-talgruppe mit 10-15 Menschen mit Behinde-rung und in der Unterstützung im Einzelfall erprobt. Sie ist zwischenzeitlich im festen Fokus einer jeden Begleitplanung für und mit Menschen ab dem 55. Lebensjahr. Es wird darauf geachtet, andere Lebensent-würfe und Formen der Lebensgestaltung kennenzulernen, auszuprobieren und um-zusetzen. Die in der Experimentalgrup-pe erprobten Methoden und Inhalte sind durch die Gruppe selbst bewertet worden.

Als hilfreich eingestufte Angebote werden in den Alltag übernommen. Herauszustel-len ist, dass vor allem die Angebote mit Informationsgehalt (Informationspakete Wohnformen, „Was macht mir Sorgen?“, Alter und Sucht u. a.) besonders positiv be-wertet werden. Einige Angebote wurden in Kooperation mit Sozialraumangeboten gestaltet (z.B. AOK-Sturzprophylaxe). Es werden Wahlmöglichkeiten zu Angeboten im sozialen Umfeld geschaffen. Ein selbst-bestimmtes Leben im Alter im bekannten Lebensumfeld soll möglichst lange erhal-ten werden. Durch vertiefte Zusammen-arbeit mit Kooperationspartnern wie dem Altenpflegeheim Wildberg (beim

Erweite-3. Förderung der selBststÄndigkeit Von Älteren Menschen Mit Behinderung

rungsneubau ist eine bestimmte Platzzahl für Menschen mit Behinderung geplant) lässt sich ein Übergang einer intensiv pfle-gebedürftigen Person im Bedarfsfall gut gestalten. Zusätzlich hat sich der Bereich einer gegenseitigen Personalentwicklung (gemeinsame Schulungen) und kollegiale Beratung für beide Seiten als sehr sinnvoll erwiesen.

Das Konzept einer „virtuellen Seniorenwerk-statt“ ist zur Wunschverwirklichung nach einer sinnstiftenden Tätigkeit nach Austritt aus dem Arbeitsleben eingeführt worden.

Quartierskonzepte, die Vernetzung alters-gerechter Wohn-, Betreuungs- und Versor-gungsmöglichkeiten wurden mit externen Partnern diskutiert. Ein Konzept wird derzeit mit kommunalen Entscheidern diskutiert.

Vorhandene Angebote des Sozialraumes wurden anhand einer Angebots-Landkarte und in einer Übersichtsliste mit Sozialrau-mangeboten von möglichen Netzwerk-partnern sichtbar gemacht. Sie lassen ein bedarfsorientiertes, individuell interessen-orientiertes Planen und Handeln zu.

4. einschÄtzungen

Mit Hilfe der Förderung seitens der Baden-Württemberg Stiftung ist es gelungen, wichtige Themen für Senioren mit Behin-derung sowohl in der internen Betrachtung anzugehen als auch in den Gesprächen, Darstellungen, Diskussionen und Koopera-tionen nach außen zu tragen. Auch wenn der Öffnungsprozess von Sozialraum-angebote für Menschen mit Behinderung sicher noch nicht abgeschlossen ist, sind wir einen großen Schritt vorangekommen.

Der Grundsatz, dass Integration und

Teil-habe behinderter Menschen in erster Linie in kommunalen Bezügen verankert und verantwortet werden müssen, ist durch das tragfähige Netzwerk zum Seniorenrat, zu Lebenshilfen, anderen Leistungserbringern wie Pflegewohnheimen und ambulanten Pflegediensten, Vereinen, Krankenkassen, Initiativen, Ehrenamtlichen usw. gelebt worden.

kontakt

GWW – Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH

Marlis Haller, Projektleiterin Robert-Bosch-Straße 15 71116 Gärtringen Tel. 07034 270 411 41

Marlis.Haller@gww-netz.de

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1. projekttitel und projekttrÄger

Projekttitel: „Hinter dem Horizont geht’s weiter … – was kommt nach den Eltern?“

Projektträger: Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V.

Der Landesverband (kurz: LVKM) ist 1966 von Eltern spastisch gelähmter Kinder gegrün-det worden als Selbsthilfeorganisation der Behindertenhilfe. Heute sind 39 regionale Organisationen mit etwa 5.000 Familien mit körper- und mehrfachbehinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Mitglied. Das Ziel des Verbandes ist seit sei-ner Gründung unverändert: Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung in ihrem selbstbestimmten Leben zu fördern – ganz im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe: „Glück kann man teilen. Sorgen auch.“

Zu den Arbeitsfeldern gehören die Unter-stützung, Beratung und Begleitung von Familien mit körperbehinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Baden-Württemberg sowie deren sozialpolitische Interessensvertretung. Im Mittelpunkt steht derzeit die praktische Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung.

Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Körperbehinderten-Verein Stuttgart e. V.

umgesetzt.

2. zielgruppe

Menschen mit schweren Behinderungen, die noch in ihrer Herkunftsfamilie, in einer eigenen Wohnung oder in betreuten Wohn-formen (ambulant betreutes Wohnen oder Wohnheim der Behindertenhilfe/Einglie-derungshilfe) leben. Die Projektteilnehmer benötigen im Alltag Assistenz, teilweise rund um die Uhr. Einzelne Projektteilneh-mer benötigen zudem Unterstützung bei der Kommunikation (z. B. BLISS-Symbole, u. ä.) Sie arbeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen, besuchen eine Tages-förderstätte oder sind bereits im Ruhestand.

3. projektBeschreiBung

In der Behindertenhilfe ist das Thema

„Älter werden“ ins Bewusstsein geraten. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem, Betreu-ungskonzepte für die Generation 60 + zu finden. Doch was bewegt die Menschen mit Behinderung selbst wenn sie an das „Älter werden“ denken? Für viele Menschen mit schweren Behinderungen sind die Eltern oft-mals die wichtigsten Bezugspersonen und Ratgeber in allen Lebenslagen. Die Eltern geben Geborgenheit und Sicherheit. Eine der größten Sorge von Menschen mit schweren Behinderung lautet daher: „Was ist, wenn meine Eltern nicht da sind?“

„Nichts über uns ohne uns!“ Ziel des Projek-tes war es daher, Menschen mit Behinde-rung zu stärken – auch ganz im Sinne von

4. „hinter deM horizont geht’s weiter … – was koMMt nach den eltern?“

Empowerment. Die bestehenden Zukunfts-ängste sollten „bei den Hörnern gepackt wer-den“, da man nicht vor den Ängsten „wegrol-len“ kann. In Seminaren, Gesprächsrunden und vielen Einzelgesprächen wurden gemeinsam Strategien zur Bewältigung der Ängste entwickelt, um die „Herausforde-rung Zukunft“ zu meistern. Es ging dabei um das eigene Altern, den Umgang mit Demenz, den Umgang mit dem Abschiednehmen, Sterben und Trauern, die Kommunikation in der Familie sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte. Im Pro-jektzeitraum wurden dazu Handreichungen entwickelt.

Einige Projektteilnehmer möchten in Zusammenarbeit mit dem Hospiz eine Aus-bildung zum ehrenamtlichen Trauerbeglei-ter absolvieren. Mehrfach wurden die Pro-jektteilnehmer eingeladen, über das Projekt zu berichten.

4. einschÄtzungen

„Ich will ein würdevolles und selbstbe-stimmtes Leben – bis zum Lebensende. Ich will nicht, dass einer für mich entscheidet.

Ärzte meinen immer, nur weil ich Spastike-rin bin, kapiere ich nicht. Das stimmt aber nicht.“ – „Ich will mitreden, wenn es um mich geht oder auch um meine Eltern, wenn die Hilfe brauchen.“ – „Wir sind zusammen traurig und wir können zusammen lachen.

Das ist völlig in Ordnung.“ – „Wir können über alles reden – und über alles schwei-gen.“ „Ich lebe mein Leben – und nicht das anderer Leute.“ – „Die Angst vor der Zukunft wird kleiner, denn ich weiß jetzt: ‚hinter dem Horizont geht’s weiter.‘

kontakt

Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung

Baden-Württemberg e.V.

Jutta Pagel-Steidl Schwabstraße 55 70197 Stuttgart Tel. 0711 505 398 9-0

info@lv-koerperbehinderte-bw.de www.lv-koerperbehinderte-bw.de ./ anhang – Selbstbeschreibung der Projektträger

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in den Ruhestand gibt. Aus diesem Grund wurden zusätzlich zu dem Projektantrag das Bildungsangebot Zukunft gestalten – mit 60 da fängt das Leben an in den Werkstätten entwickelt und angeboten.

4. einschÄtzung

Von den Projektteilnehmern und ihren Angehörigen wurde das Projekt gut ange-nommen und als hilfreich betrachtet.

Besonders die individuelle Betreuung wurde positiv bewertet. Die Vorstellungen der Teilnehmer, was sie in ihrem Ruhestand machen möchten, konnten großteils umge-setzt werden. Als schwierig stellte sich die Suche nach Ehrenamtlichen heraus.

Die Anzahl der im Projekt individuell betreu-ten Personen war aufgrund der aktuellen Altersstruktur der Beschäftigten in den Werkstätten eher gering. Durch eine längere Projektlaufzeit hätte sich die Anzahl der am Projekt teilnehmenden Personen erhöht.

Somit könnte auch das Ziel, der Öffnung von bereits vorhandenen Altenhilfeangeboten in einem wohnortnahen Umfeld, intensi-viert und ausgebaut werden.

Die Bereitschaft der in der Altenhilfe tätigen Vereine und Einrichtungen auch älter Men-schen mit Behinderung in ihren Angeboten aufzunehmen ist vorhanden. Hierbei muss jedoch auch der Inklusionswille der zukünf-tigen Rentner vorhanden sein. Es konnte beobachtet werden, dass dieser Generation vermutlich aufgrund ihrer Sozialisation die Bereitschaft inklusive Angebote wahrzu-nehmen oftmals fehlt.

Eine Vielzahl der Befragten wünscht sich für ihren Ruhestand weiterhin eine

Teilzeitbe-schäftigung in der ihr bekannten Werkstatt.

Im Landkreis Biberach gibt es für diesen Per-sonenkreis mit dem „Zuverdienstmodell“

bereits ein passendes Angebot, welches bei den Projektteilnehmern gerne angenom-men wurde.

Das Projekt und die dahinter stehenden Idee ist in Hinblick auf die demografische Entwicklung, auch bei Menschen mit Behin-derung, ein guter innovativer Ansatz. Um diese Ziele auch langfristig verwirklichen zu können, müsste jedoch die Projektidee dauerhaft umgesetzt werden.

kontakt

Landratsamt Biberach Frank Gmeinder Rollinstraße 18 88400 Biberach Tel. 07351 527 258

frank.gmeinder@biberach.de www.biberach.de

1. projekttitel und projekttrÄger

Das Projekt „Zukunft gestalten – Förderung der Selbstständigkeit von älteren Menschen mit Behinderung“ wurde von 01/2011 bis 12/2013 durch das Landratsamt Biberach durch Mitarbeiter des Fachbereichs Sozia-les durchgeführt. Projektpartner war die St.

Elisabeth-Stiftung.

2. zielgruppe

Älter Menschen mit einer wesentlichen geis-tigen und/oder seelischen Behinderung, die in naher Zukunft das Rentenalter erreichen und in ambulanten Wohnformern betreut werden oder in einem privatem Umfeld leben.

3. projektBeschreiBung

Die Projektidee des Projektes Zukunft gestal-ten war die individuelle, einzelfallorientierte Begleitung der jeweiligen Projektteilnehmer bei der Planung ihres Ruhestands. Hierbei wurde versucht, die gemeinsam erarbeite-ten Ziele zusammen mit den Projektteilneh-mern und ihren Angehörigen umzusetzen.

Durch eine gezielte Kontaktaufnahme zu Vertretern der Gemeinden, Dienstleistern der Altenhilfe und sonstigen bürgerlichen bzw. karitativen Vereinigungen im wohn-ortnahem Umfeld der Teilnehmer wurde versucht, die individuellen Pläne in einem inklusiven Rahmen zu realisieren. Hierfür

sollten bereits vorhandene Netzwerke und Angebote der offenen Altenhilfe geöffnet und neue Zugangswege zu wohnortnahen Angeboten für Senioren ermöglicht werden.

In der Teilhabeplanung des Landkreises stellte sich heraus, dass es in der Begleitung und Betreuung von älteren Menschen mit Behinderung insbesondere im Bereich der privat oder ambulant betreut Wohnenden im Ruhestand Versorgungslücken gibt.

Daraus ergab sich das Ziel zu erfragen, wel-che Angebote die Zielgruppe für eine mög-lichst selbstbestimmte, inklusive Gestal-tung ihres Ruhestandes benötigt. Es konnten somit Erkenntnissen über die Lebenssitua-tion und die daraus resultierenden Bedürf-nisse von Menschen mit Behinderung beim Übergang in den Ruhestand gewonnen wer-den. Dem Landkreis Biberach war es dabei wichtig, keine weiteren neuen exklusiven Angebote für ältere Menschen mit Behin-derung zu schaffen, sondern vorhandene Strukturen zu nutzen. Bereits bestehende inklusive Teilhabemöglichkeiten im Land-kreis Biberach waren zu Projektbeginn weit-gehend unbekannt.

Durch Befragungen zu Beginn des Projektes hatte sich zudem herausgestellt, dass es in den Werkstätten wenige Angebote für die Beschäftigten zur Begleitung des Übergangs

5. zukunFt gestalten –

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