• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "HUNGERSTREIK: Prestigekampf" (01.06.1989)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "HUNGERSTREIK: Prestigekampf" (01.06.1989)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Jetzt auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik!

H. Lutz, Bayreuth

Ultraschallfibel Innere Medizin

2., völlig überarbeitete Auflage. 1989. 244 Abbildungen.

Etwa 185 Seiten. Broschiert DM 98,-. ISBN 3-540-15399-3

b Nieren von ventral (Anhebung der Ranken)

Acht Jahre Weiterentwicklung der Ultraschalldiagnostik seit Erscheinen der 1. Auflage der Ultraschallfibel bedeuten einen merkbaren technischen Fortschritt mit neuen verbesserten Gerätegenerationen und eine erhebliche Zunahme an Erfah- rungen bei der Anwendung der Methode in der ambulanten Praxis einerseits sowie neuer Anwendungsbereiche anderer- seits.

Die 2.Auflage der Ultraschallfibel Innere Medizin ist wieder ein praxisnahes Kurzlehrbuch zur Einführung in die Ultraschall- diagnostik internistischer Erkrankungen. Zu jedem Organ werden die geeignete Untersuchungstechnik, normale und pathologische Befunde sowie differentialdiagnostische Über- legungen vorgestellt und mit zahlreichen Abbildungen doku- mentiert. Vereinfachte Skizzen der Befunde erleichtern dem Anfänger die Interpretation der Bilder. Durch den Wegfall der Gynäkologie und Geburtshilfe konnte das Bildmaterial in der Neuauflage stark erweitert werden. Zusätzliche Checklisten zu den einzelnen Organuntersuchungen und schematische Vorschläge für die Untersuchung in speziellen diagnostischen Situationen ermöglichen ein schnelles Nachschlagen. Der praktische Wert der neuen Ultraschallfibel hat sich damit noch erhöht.

Springer-Verlag

Berlin Heidelberg New York London

Paris Tokyo Hong Kong tm.

5209/SF

Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40:

Ex. H. Lutz: Ultraschallfibel Innere Medizin Broschiert DM 98,-. ISBN 3-540-15399-3

DÄ 22/89 Unterschrift

Name, Vorname Straße, Ort Telefon Datum

Deutscher Ärzte-Verlag

Versandbuchhandlung Tel. (0 22 34) 7011 -322

TCOUPON X

von Gesamtverantwortlich- keit ist keine „sozialideologi- sche Verklebung", sondern eine reale Notwendigkeit für unsere Existenzsicherung.

Sicherlich wurden in der Vergangenheit oft Gemein- schaftsappelle mit unlauteren Motivationen vorgetragen, doch rechtfertigt dies nicht eine Ablehnung der Idee von Gemeinverantwortlichkeit schlechthin. Die Verbindung von „sozialdemokratischem Neokorporatismus" und der Rolle der Gewerkschaften mit dem faschistisch-hierar- chischen Obrigkeitsstaat, die über die Subsidiaritätsinter- pretation suggeriert wird, ist unzulässig und läßt politische Motivation neben der Bewäl- tigung der Sachproblematik eindeutig in den Vordergrund treten. Sie erinnert zudem in besonders fataler Weise an

HUNGERSTREIK

Zu dem „Seite eins"-Beitrag

„Kein Zwang!" in Heft 16/1989:

Prestigekampf

Die in Ihrem Kommen- tar „Hungerstreiks - kein Zwang!" wiedergegebenen Erklärungen des Weltärzte- bundes, des Deutschen Ärz- tetages und der Bundesärzte- kammer basieren auf Erfah- rungswissen und ärztlicher Berufsethik, die eine Zwangs- behandlung grundsätzlich ab- lehnt. „Künstliche Ernäh- rung" wurde als medizini- scher Terminus meines Er- achtens erstmalig für die Säuglingsernährung mit Kuh- milch verwendet; eine Thera- pie, deren Indikation, Darrei- chung und Dosierung nach medizinischen Gesichtspunk- ten erfolgt. „Zwangsernäh- rung" hingegen ist ein Ge- waltakt, werden dabei die physiologischen Schluckme- chanismen benutzt, wird sie zu einer „Zwangsfütterung".

Bedient sich die Zwangser- nährung der medizinischen Technik, so wird der Arzt mit seiner Apparatur zum aus- führenden Organ und Erfül- lungsgehilfen. Daß er sich sei- ne Pflicht zu freiem Entschei-

den von Stalin dogmatisierten Begriff von Sozialfaschismus.

Der abschließende Lö- sungsvorschlag, Vermögens- streuung aus Staatsbesitz als Hilfe für private Rücklagen und Versicherungen, über- sieht die Ungleichheit in den Chancen für Privatrückla- gen . . . Der Ausweg aus dem unbezweifelten Problem der Finanzierung unseres Sozial- staates liegt vielmehr in einer stärkeren Umverteilung der Lasten. Die gesellschaftlichen Kräfte, die in unserem Staat beispielsweise in Form von ständig steigenden Unterneh- mensgewinnen am meisten profitieren, haben auch für die Beseitigung negativer Fol- gen und den Erhalt des sozia- len Gleichgewichts in höch- stem Maße aufzukommen.

Jan Müller, Riemeister- straße 169, 1000 Berlin 37

den und Handeln nicht neh- men läßt, ist sein gutes Recht.

Vielleicht ist ein Blick in die Kinderstube angebracht:

Gutgemeinte Zwangsfütte- rung wird von besorgten Müt- tern häufig genug praktiziert, bekanntlich immer mit nega- tivem Erfolg. Denn dabei wird die Nahrungsaufnahme unweigerlich zu einem - of- fensichtlich willkommenen - Prestigekampf zwischen dem Kleinkind und der energi- schen Bezugsperson, und die beim Füttern und „Stopfen"

ständig wiederholte Emotion von Unlust- und Abwehrer- lebnis eskaliert zu einer schließlich unüberwindbaren Reflexbahnung von Abwehr- mechanismen wie Würgen, Erbrechen und Appetithem- mung bereits bei Vorstellung oder Anblick von Eßbarem.

Einzige Therapie beim Kind:

Vermeidung von Überange- bot und Zwang, dafür stilles Angebot ohne Aufforderung!

Mögliche Parallele zum Hun- gerstreik: Gewaltanwendung mobilisiert die Energie zu Abwehr und Durchhalten, stilles Angebot lähmt die Streikenergie.

Dr. med. Hans Gött, Nelli- Schmithals-Straße 21a, 6550 Bad Kreuznach 1

A-1640 (12) Dt. Ärztebl. 86, Heft 22, 1. Juni 1989

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

PA3UNIBO reift rund eine Woche vor Kordia und hat Potenzial für Verbesserungen des Sortiments in der Reifezeit von Vanda, Gra- ce Star und Christiana.. PA3UNIBO ist sehr

Dieter Emrich pro- pagierte für Kinder und Jugendliche die tägliche Ein- nahme einer 100-Mikro- gramm-Jodtablette, da in absehbarer Zeit eine aus- schließliche Verwendung von

Wie die Verbände mit- teilten, handelt es sich dabei in der Stufe 1 (Arzneimittel mit denselben Wirkstoffen) um neun neue Wirkstoffe so- wie bei einem weiteren Wirkstoff um

Rund zwei Drittel (64 v. H.) der Ärzte für Allgemeinmedizin/Prakti- sche Ärzte würden einem Kollegen heute raten, eine Weiterbildung•in Allgemeinmedizin (und nicht in

„Es müssen des- halb Kriterien, Standards und Leitli- nien erarbeitet werden, welche die Diagnostik und Therapie der Por- phyrie vorgeben und vereinfachen“, sagte Frank, der

Ärztliche Maßnahmen (Zwangsernährung) sollen nach Auffassung des Berli- ner Justiz-Senators offen- bar nicht mehr wie bisher generell bei akuter Lebens- gefahr ergriffen werden,

te Klausel , so lange zu hungern, bis der Erfolg sich eingestellt hat, keinen Sinn. Die Freiheit, sein Le- ben für eine gute Sache einzuset- zen, darf nicht mit

Es darf aber nicht mehr möglich sein, daß ein Anstaltsleiter zu seinen Ärzten gesetzlich fundiert sagen kann: „Sie sind mir dafür verantwortlich, daß keiner stirbt."