Zur Venentherapie
und bei Sportverletzungen
Di gn ove I I ®
Zusammensetzung:Phenylephrinhydrochlorid 500mg;
Mucopolysaccharidpolyschwefelsäureester 300 mg, entsprechend 25000 E (Vergleichssubstanz: 2. Int.
Standard-Heparin); Gel- bzw. Cremegrundlage ad 100 g.
Anwendungsgebiete: Oberflächennahe Venenent- zündungen und Venenthrombosen. Schmerzhafte Stauungen und Schwellungen in den Beinen. Nach- behandlung von Venenstripping und -verödung. Schwel- lungen nach stumpfen Verletzungen.
Gegenanzeigen: Bei Langzeitanwendung auf großen Flächen sind folgende Gegenanzeigen zu beachten:
Schilddrüsenüberfunktion, Tumor des Nebennieren- marks, erhöhter Augeninnendruck, Vergrößerung der Prostata mit Restharnbildung. Dignowell ® Gel ist alkohol- haltig und soll deshalb nicht mit offenen Wunden, mit der Schleimhaut und den Augen in Berührung kommen.
Dosierung und Anwendung: Dig nowelle wird ein- oder mehrmals dünn auf die erkrankte Stelle aufgetra- gen, die Creme wird leicht einmassiert. Dignowell ist für physikalische Behandlungsverfahren wie lonto- und Phonophorese geeignet. Bei der lontophorese wird das Gel unter der Kathode aufgetragen.
Packungsgrößen, Preise:
Dignowell ® Gel bzw. Creme 100 g DM 13,85 (Stand Januar 1988, Änderungen vorbehalten)
Marken-Qualität zum Generika-Preis
Dignos-Chemie GmbH Zielstattstr. 21
8000 München 70
Anlage 1987:
Was aus 1.000 DM wurde
(-) 699 _
Fest- verzins-
liche
(+)
1.075 sBUR- BUCH
00
1.021 1 . 019 AKTIEN j DM
1.075
1.050
1.025
1.000
900
800
700
DG RANK
OUelle nd GM*:
OG BUK Deutsche Genossenscha.bank
Geschichten von der Börse (I)
Schon die Antike kannte Aktien
ben und Zahlen werden an- gezeigt; damit läßt sich eine für den Empfänger wichtige Nachricht komplett übermit- teln — zum Beispiel der gera- de gelesene Satz.
Cityruf wird in regional begrenzten Bereichen ange- boten werden. Diese „Ruf- zonen" werden ein Stadtge- biet und dessen näheres Um- land umfassen. Das Gebiet der Bundesrepublik Deutsch- land wird so in etwa 50 bis 60 Rufzonen eingeteilt. Der Kunde legt selbst fest, in wel- chen Zonen er gerufen wer- den will.
Eingeben kann man eine Nachricht bei Cityruf über das Telefon, das Btx-Gerät, die Telex- oder die Teletex- maschine Um Texte mit dem Telefon einzugeben, bedarf es besonderer Geräte.
Cityruf soll den bestehen- den Funkrufdienst „Eurosi-
gnal" keineswegs ablösen, sondern durch seine erweiter- ten Leistungen wesentlich er- gänzen. WZ
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it der Elle der Histo- riker gemessen, ist die Börse ein ver- gleichsweise junges Ge- schöpf; soll doch ihre Wiege im belgischen Brügge gestan- den haben. Diesem Städt- chen jedoch verdankt sie im Grunde nur ihren Namen, genauer gesagt der ehrbaren Patrizierfamilie „van den Beurse". In deren Gemäuer wurde nämlich im 14. Jahr- hundert durchreisenden Kaufleuten Unterkunft ge- währt, die daselbst kräftig Waren, Geld und Wechsel austauschten. Das Wappen der gastfreundlichen Familie an der Vlaminstrate in Brüg- ge zierte drei verschnürte Le- derbeutel, lateinisch „bursa"oder griechisch „byrsa", zu deutsch Fell, Leder oder Geldtasche, und damit hat sich dann wohl auch an ande- ren Orten ähnlicher Zusam- menkünfte diese symbol- trächtige Bezeichnung Börse (Beurse, Boerse, Bourse, Bolsa) international durchge- setzt. Berücksichtigt man je- doch, daß damals wie heute die Börse — neben ihrer Auf- gabe, Informationszentrale zu sein — im Grunde nichts anderes ist als ein Handels- platz für Waren, Währungen, Besitzrechte oder Forderun- gen, dann reicht ihre Ge- schichte tatsächlich sehr viel weiter zurück.
Aus den Anfängen des Tauschhandels vor Urzeiten
— Getreide gegen Schmuck, Felle gegen Waffen — entwik- kelte sich langsam ein Markt, auf dem die Zahl der Anbie- ter und Käufer immer mehr zunahm. Schon damals war klar, daß sich die Marktbe- dingungen mit zunehmender Teilnehmerzahl verbessern mußten. Nur: Wo waren Menschenmassen zu finden?
Eben bei den ohnehin ver- kehrsgünstig gelegenen Kult- stätten, Tempeln und Kir- chen, und so bildeten sich im Laufe der Zeit gut funktio-
nierende Handelsstätten her- aus. Recht schnell bekamen die Leute mit, daß auf den späteren „Messen" immer wieder dieselben Waren in bestimmten Zeitabläufen wohlfeil geboten wurden;
dies führte dann auch gleich zu regelrechten Vorbestel- lungen aufgrund von Proben und Mustern, also zum Han- del mit noch nicht gelieferten Gütern. Damit war der Vor- läufer der späteren Waren- börsen geboren.
Geprägtes Geld gab es auch schon, nur hatte jeder Kaufmann unterschiedliche Münzen in seinem Lederbeu- tel. Daher bildete sich alsbald der Berufsstand der Wechs- ler, der mit allen möglichen Geldsorten handelte. Das sackweise Hin- und Herschie- ben von Münzgeld war je- doch auf Dauer nicht nur sehr mühsam, es rief auch al- lerlei Diebesgesindel auf den Plan. Und so wurde — eine Erfindung der Florentiner — statt des gefährlichen Bargel- des lieber mit Wechseln be- zahlt. Die Tätigkeit der Geld- wechsler oder, wie sie im al- ten Rom genannt wurden, der „argentarii" aber war die eigentliche Grundlage der heutigen Devisen-, Geld- und Kapitalmärkte inklusive der Wertpapierbörsen.
Wertpapierähnliche Schuldverschreibungen — als Bonitätsgarantie mußte die je- weilige Gottheit herhalten — finden sich übrigens seit Jahr- tausenden. Die alten Grie- chen konstruierten damals be- reits hochmoderne Kapitalbe- teiligungsmodelle in der Schiffahrts- und Bergwerks- branche; im zweiten puni- schen Krieg gegen Karthago (218-201 vor Christus) „durf- ten" die Römer eine öffent- liche Kriegsanleihe zeichnen.
Reinhold Rombach
• Nächste Folge:
Die Fugger beherrschen den Kapitalhandel.