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Archiv "Geschichten von der Börse (II): Fugger: Bankier Karls V." (28.04.1988)

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Geschichten von der Börse (II)

Fugger: Bankier Karls V.

D ie Zahl der Geschäfte in den „Beursen"

nahm immer größere Ausmaße an, so daß die zu handelnden Güter nach Maß, Zahl und Gewicht vergleich- bar — im Fachjargon fungibel

— gemacht werden mußten.

Durch diese standardisierten Kontrakte — gleiche Mengen, gleiche Qualitäten, gleicher Preis — konnten nunmehr die Waren problemloser erwor- ben werden, deren genaue Ankunft nicht bekannt war.

Die Händler von Seide, Tee oder Elfenbein mußten da- mals ja abenteuerliche Rei- sen zu Lande oder über die Weltmeere riskieren, um ihre Schätze an den Mann zu brin- gen. Dem indischen Pfeffer gebührt dabei die Ehre, um 1500 Vorläufer des Termin- handels und überhaupt die erste fungible Ware im regel-

mäßigen Börsengeschäft ge- wesen zu sein.

Jakob Fugger (1459 bis 1525) beherrschte zu dieser Zeit die Finanzwelt. Immer wenn die portugiesische Kro- ne knapp bei Kasse war, was oft genug vorkam, kaufte der Augsburger Financier ganze Schiffsladungen voll Pfeffer billig im voraus, also „auf Termin", und verdiente nach deren Eintreffen gutes Geld damit.

Die Eroberung Amerikas sowie die Entdeckung des Seeweges nach Indien ver- schärften den Wettstreit der damaligen Großmächte um lukrative Kolonien.

Doch die Finanzierungs- möglichkeiten der damaligen Fürsten- und Königshäuser reichten bei weitem nicht aus, langwierige und sünd- haft teure Auseinanderset- zungen durchzustehen. Das Volk sollte sich daher an der Geldbeschaffung beteiligen, und im Zuge der neugeschaf- fenen Handelsgesellschaften bildeten sich die ersten Bör- sen moderner Prägung.

Die Wissenschaft definiert Börse als die „optimale Art, Kapital zu sammeln und der besten Verwendung zuzufüh- ren"; aus menschlicher Sicht ist sie seit jeher Quelle von Hoffnungen, Leidenschaften,

Geldgier, Machtgelüsten, Enttäuschungen und don- nernden Pleiten gewesen.

Die erste Finanzkrise der Geschichte spielte sich vor mehr als vierhundert Jahren ab, als der Habsburger Karl V.

ein Riesenreich von Spanien bis Portugal beherrschte. Der von chronischer Finanznot ge- plagte Kaiser mußte sich von den Fuggern und den Genu- eser Banken immer wieder Geld leihen. Die Unterschrift des Regenten auf den Anlei- hen galt als erste Adresse.

Diese Schuldverschreibungen konnte, wer wollte, überall kaufen: in Genua, Antwer- pen oder Toulouse. An Rückzahlung dachte nie- mand. Reinhold Rombach

Nächste Folge:

König Heinrich II. von Frankreich macht Bankrott.

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Z usammensetzung: 1 Tablette TavorTabs 2,0 enthält 2 mg Lorazepam. Lorazepam ist 7-Chlor-5-(o-chlor-phenyI)-1,3-dihy- d ro-3-hyd roxy-21-1-1,4-benzod iazepin-2- on. Anwendungsgebiete: Tavor ist thera- peutisch bei den meisten Zuständen, bei denen Angst eine wichtige Rolle spielt, wirksam: Angst als komplizierender Faktor bei organischen Erkrankungen;

emotional bedingte Störungen wie z.B.

Magen-Darm-Störungen oder Schlaf- störungen; Psychoneurosen wie Angst- neurosen, Zwangsneurosen, Phobien;

Angstzustände bei Depressionen und Schizophrenien; Sedierung vordiagnosti- schen und operativen Eingriffen. Ne- benwirkungen, Begleiterscheinungen:

Tavor wird normalerweise gut vertragen.

Zu Beginn der Behandlung oder bei nicht angepaßter, zu hoher Dosierung können Benommenheit, Schwindel und Müdig-

keit auftreten, die im weiteren Verlauf der Behandlung oder, wenn notwendig, bei Herabsetzen der Dosis meist verschwin- den. Weitere Nebenwirkungen, die gele- gentlich festgestellt wurden, sind Muskel- schwäche, Gangunsicherheit (Ataxie), Sehstörungen leichter Art durch eine mögliche Tonussenkung der Augenmus- kulatur, Mundtrockenheit und Ubelkeit.

Unverträglichkeiten und Risiken: Bei Myasthenia gravis sowie bei individueller Überempfindlichkeit gegenüber Loraze- pam soll Tavor nicht angewandt werden.

Alte und herzlabile Patienten reagieren häufig stärker auf Benzodiazepine. Im höheren Alter, bei Zerebralsklerotikern und Kranken in reduziertem Allgemeinzu- stand sollen, wenn überhaupt, nurgeringe Dosen angewandt werden. Patienten mit bestehender Herzinsuffizienz und Hypo- tonie sind unter der Therapie mit Tavor

(wie auch weiteren Benzodiazepinen und Psychopharmaka) aus allgemeinen Vor- sichtsgründen wiederholt zu kontrollie- ren. Ausreichende Erfahrungen mit Tavor während der Schwangerschaft liegen nicht vor. Schwangere Frauen sollen die- ses Präparat daher nur einnehmen, wenn der Arzt es ausdrücklich gestattet hat. Wie für alle psychotropen Wirkstoffe gilt auch für Tavor, daß gleichzeitiger Alkoholgenuß vermieden werden sollte, da die indivi- duelle Reaktion im Einzelfall nicht voraus- sehbar ist. Besondere Hinweise: Wie bei anderen Arzneimitteln dieses Wirkungs- typs ist auch bei fortgesetzterAnwend ung von Tavor der Nutzen gegen das mög- liche Risiko von Abhängigkeit und Gewöh- nung abzuwägen. Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß die Fähigkeit zur akti-

ven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträch- tigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenhang mit Alkohol. Darrei- chungsformen und Packungsgrößen:

Tavor Tabs 2,0: jede Tablette mit 3 Bruch- kerben. O.P. 10 Tabletten (N 1) DM 10,37, O.P. 20 Tabletten (N 2) DM 19,51, O.P. 50 Tabletten (N 3) 47,00, A.P. 500 Tabletten.

Stand: März 1988.

Weiteres Informationsmaterial auf Anforderung.

Wyeth Wyeth Pharma GmbH

AA

Postfach 8808 Schleebrüggenkamp 15 4400 Münster

Dt. Ärztebl. 85, Heft 17, 28. April 1988 (75) A-1215

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