Tablette Ans e enthält 3 mg Piretanid .1 Tablette Arelix enthält 6 mg Piretanid. Indikationen: Bei Herz- hepatogerter eme. leichte bis mittelschwere Hypertonie; bei schwerer Hypertonie in Kombination mit n AMhypertonika. Kontraindikationen: Schweres Nierenversagen (Anurie), Niereninsuffizienz (Oligo-/Anurie) nach
totoxischen Stoffen, schwerer Elektrolytmangel und/oder Hypovolämie, hepotisches Koma oder Präkoma. Oberempfind- non der Schwangerschaft sowie Stillzeit. Kinder sind von der Therapie mit Arelix mite Arelix auszuschließen.
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n. Nach langdauernder hochdosierter Therapie in Einzelfällen Elektrolyt- und Rissigkeitsverluste, Kreislaufstörungen und erhöhte Germnungsneigung des Blutes möglich. Ein anderweitig bedingter Kaliummangel kann verstärkt werden. in Einzelfällen Verschlechterung einer diabetischen Stoffwechsellage sowie Anstieg von Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure im Serum. Bei gestörter Blasenentleerung oder Prostatahypertrophie ist Harnverhalten möglich. Verminderung der Milchsekretion. Weitere Informationen enthält der wissen- schaftliche Prospekt. Handelsformen und Preise: Arelix mite 20 Tabletten (N1) DM 9,50; 50 Tabletten (N2) DM 21,75; 100 Tabletten (N3) DM 39,30;
Krankenhauspackung; Arelix 20 Tabletten (N1) DM 17,65; 50 Tabletten (N 2) DM 38,40; 100 Tabletten (N3) DM 68,90,- Krankenhouspackung.
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ie Gilde der Spekulan- ten kann auf eine lan- ge Ahnenreihe zu- rückblicken. Schon in der Bi- bel wird über Joseph von Ägypten berichtet, der als Fi- nanzberater des Pharao hals- brecherischen Transaktionen frönte. Er nutzte den Traum seines Herrn von den sieben fetten und sieben mageren Jahren als Insiderinformation und speicherte während der vorhergesagten guten Jahre Getreide in eigens angelegten Kornkammern, um es in der Not zu horrenden Preisen an- zubieten.Cicero handelte im alten Rom in Immobilien, Sir Isaac Newton spekulierte so mise- rabel, daß das Wort „Börse"
in seiner Anwesenheit nicht mehr erwähnt werden durfte;
ganz im Gegensatz zu Lord Keynes, dem großen Natio- nalökonomen, der an den
Devisenmärkten ein Vermö- gen machte. Von Honore de Balzac wird berichtet, daß er Börsianer mit Leidenschaft gewesen sei und viele seiner literarischen Ergüsse nur schrieb, weil er wieder ein- mal viel Geld verloren hatte und Nachschub benötigte.
Die berühmtesten Vertre- ter dieser Spezies waren aber zweifellos Bernhard Baruch, der Berater mehrerer US- Präsidenten, Nathan Roth- schild und Jesse Livermoore.
Letzterer verdiente im April des Jahres 1906 am Erdbeben in San Francisco über eine Viertelmillion US-Dollar und endete doch als verarmter Selbstmörder.
Eines ist jedoch ganz deutlich zu unterstreichen.
Ohne Börse wären die gro- ßen Anforderungen des In- dustriezeitalters nicht bewäl- tigt worden. Das Prinzip der Wertpapiermärkte, Kapital aus vielen Quellen zu sam- meln und es großen Investi- tionsprojekten zuzuführen, brachte den Menschen Eisen- bahnen und Medizintechnik, Autos und Großchemie und nicht zu vergessen den Wie- deraufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die wichtigsten Wertpa- pierbörsen sind heute die der USA, Japans, Großbritan- niens, der Bundesrepublik Deutschland und der
Schweiz. Die Maklerschran- ken werden zusehends durch Computerterminals ersetzt, und statt der geräuschvollen, geheimnisumwitterten Kulis- se der Börsensäle werden Bits und Bytes die Herrschaft übernehmen.
Auch wenn damit die ei- gentümliche Atmosphäre und die schillernden Figuren immer mehr der Vergangen- heit angehören werden, die Börse als Motor der Wirt- schaft, aber auch als Sammel- becken menschlicher Leiden- schaften, war und bleibt ein getreues Spiegelbild der ge- sellschaftlichen Entwicklung.
Reinhold Rombach
• Die Geschichten von der Börse sind damit been- det. Die früheren Folgen kann der Leser in den Heften 16, 17 und 22 finden.