Private Zusatzversicherung für das Berufsunfähigkeitsrisiko
Versicherte Rente der Berufsunfähigkeitszusatz- versicherung in Milliarden DM, Zusatzversicherungs- verträge in Millionen Stück
1991 1992 1993 ii.a
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Verträge d g e
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r Versicherte Rente677,4 607,0
813,2 759,8
202,3
8,5
1980 1985 1990
Immer mehr Bun- desbürger sichern sich gegen das Risi- ko der Berufsun- fähigkeit im Rah- men einer Lebens- versicherung ab. So stieg die Anzahl der Verträge seit 1980 von 4,6 Millionen um weit mehr als das Doppelte auf 10,3 Millionen in 1993. Die versi- cherte Rente der Berufsunfähigkeits- zusatzversicherung vervierfachte sich in diesem Zeitraum sogar.
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VARIA VERSICHERUNGEN
Private Krankenversicherung
Gebremster
Ausgabenanstieg
Erstmals seit 1989 sind die Einnahmen der privaten Krankenversicherungen im Jahr 1993 wieder stärker ge- stiegen als die Ausgaben. So wuchsen die Beitragseinnah- men um 12,4 Prozent auf 25,5 Milliarden DM. Die Ausga- ben für Krankheitsfälle leg- ten dagegen lediglich um knapp 7,7 Prozent bezie- hungsweise um 5,8 Prozent je Versicherten zu.
Dies geht aus dem jüng- sten Rechenschaftsbericht des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V.
(PKV) hervor. Überdurch- schnittlich stiegen dem Be-
richt zufolge die Ausgaben für Zahnbehandlung und -er- satz, und zwar um 11,5 Pro- zent je Versicherten und da- mit etwa in der Größenord- nung des Jahres 1992 (11,7 Prozent). Die Honorare für ambulante ärztliche Behand- lung nahmen um 5,6 Prozent zu (1992: 8,18 Prozent), ge- folgt vom Krankenhausbe- reich, einschließlich der Wahlleistungen (plus 4,1 Pro- zent je Versicherten).
Den niedrigsten Anstieg bei den Ausgaben verzeich- neten die Arznei- und Ver- bandmittel mit 1,3 Prozent.
Für Heil- und Hilfsmittel
wurden im Jahr 1993 rund 6,1 Prozent mehr ausgegeben. Je Tag zahlten die dem Verband angeschlossenen Versicherer etwa 80 Millionen DM an die Versicherten aus.
Die Zahl der ausschließ- lich privat krankenversicher- ten Bundesbürger stieg um
Selbständige, die gesetz- lich krankenversichert sind, müssen aufpassen, wollen sie nicht unnötig Beiträge zah- len. Denn seit Jahresbeginn werden ihnen automatisch Höchstbeiträge berechnet, und zwar aus einem unter- stellten Monatseinkommen von mindestens 5 700 DM (neue Bundesländer: 4 425 DM).
Viele wissen offenbar nicht, daß sie selbst dafür sor- gen können, die Beiträge von rund 700 DM im Monat zu senken. Da dies nicht rück- wirkend möglich ist, sondern nur vom folgenden Monat an, empfiehlt sich eine schnelle Prüfung, ob die Vorausset- zungen hierfür vorliegen.
Wer als hauptberuflich Selbständiger nachweist, daß
2,1 Prozent auf 6,88 Millio- nen, davon 305 000 in den neuen Bundesländern. Die Zahl der gesetzlich Kranken- versicherten, die eine private Zusatz-Versicherung abge- schlossen haben, erhöhte sich um 5,4 Prozent auf rund 5,7 Millionen Versicherte.EB
sein durchschnittliches Mo- nats-Bruttoeinkommen (Be- triebseinnahmen minus -aus- gaben; Steuervorteile nicht berücksichtigt) niedriger ist als 5 700 beziehungsweise 4 425 DM, der sollte dies sei- ner Krankenkasse mitteilen.
Als Nachweis dient zum Bei- spiel der letzte Steuerbe- scheid einschließlich Ge- winnermittlung.
Wer lieber Höchstbeiträ- ge zahlt, um im Krankheits- fall ein höheres Krankengeld zu beziehen, sollte bedenken:
Der höhere Beitrag ist auf al- le Leistungen kalkuliert — al- so einschließlich Arztbe- handlung, Medikamente, Heilmittel und Krankenhaus- pflege. Eine private Kran- kengeld-Versicherung dürfte günstiger zu haben sein. rco
Krankenversicherung für Selbständige
A-3040 (74) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 44, 4. November 1994