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Archiv "100. Ärztetag in Eisenach" (16.06.1995)

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POLITIK

(2,8 Millionen DM). In den vergange- nen zehn Jahren konnten die Bundes- ärztekammer-Haushalte stets nur durch Zuhilfenahme von außeror- dentlichen Erträgen ausgeglichen werden, ein Umstand, der sowohl vom Revisionsverband ärztlicher Organi- sationen e. V. als auch den Mitgliedern der Finanzkommission kritisiert wur- de. Hier soll schon kurzfristig für Ab- hilfe gesorgt werden und das Prinzip verwirklicht werden, wonach die lau- fenden Aufwendungen aus laufenden Einnahmen und dem ordentlichen Etat finanziert werden müssen.

Mehrausgaben gab es insbeson- dere bei den Personalkosten infolge der Neuorganisation der früher zu- sammen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung getragenen Pres- sestelle der deutschen Ärzteschaft, bei den satzungsbedingten Aufwendun- gen (Fortbildung; Arzneimittelkom- mission der deutschen Ärzteschaft) und den allgemeinen Verwaltungsko- sten (Abschluß der Umbaumaßnah- men an den Bürogebäuden, Mehrko- sten durch zusätzliche berufspolitische Aktivitäten u. a.).

Die Erträge blieben rund 350 000 DM hinter den Erwartungen zurück.

Eine Ursache ist das geringere Auf- kommen an Kongreßteilnahmege- bühren nach Absage sämtlicher inter- nationaler Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer. Andererseits gibt es auch Etatposten, deren Voran- schläge unterschritten wurden; diese reichten allerdings nicht aus, das Defi- zit, den rechnerischen Fehlbetrag von 632 000 DM, auszugleichen.

Insgesamt steigt das Haushaltsvo- lumen für das Rechnungsjahr 1995/96 gegenüber dem laufenden Geschäfts- jahr um 4,37 Prozent auf insgesamt

16 902 000 DM.

Die Personalkosten sollen auf Grund eines unveränderten Stellen- planes (alle Planstellen sind seit drei Jahren besetzt) um drei Prozent wach- sen, der Rate der erwarteten tarifli- chen Erhöhung. Erstmals für 1995/96 werden die zu erwartenden Gewinn- anteile aus der Verlagsbeteiligung nicht zur Deckung der Aufwendun- gen, sondern in die jetzt stark abge- schmolzene Betriebsmittelrücklage oder in sonstige Rücklagen eingestellt werden. Die Beitragsleistung der Ärz- tekammern steigt für das Haushalts-

98. DEUTSCHER ÄRZTETAG

jahr 1995/96 um 7,89 Prozent bezie- hungsweise um 1 138 000 DM.

Höhere Aufwendungen werden insbesondere bei den Sachkosten für die zentrale Ethik-Kommission und bei den Sachkosten für die Weiterent- wicklung des EDV-gestützten Doku- mentations- und Informationssystems (DIS) erwartet. Wegen der erweiter- ten Projekte und Aktivitäten der Ab- teilung „Presse und Öffentlichkeits- arbeit" (Presseaktionen, Seminare, Pressekonferenzen, Broschüren und Informationsmaterial) wurde ein Son- deretat-Titel eingestellt. Für die Rei-

Prof. Dr. Eggert Beleites: Einladung nach Eisenach

D

er nächste Deutsche Ärztetag findet in der Zeit vom 4. bis 8.

Juni 1996 im Kongreßzentrum der Kölner Messe in Köln-Deutz statt.

Köln ist auf Beschluß eines früheren Ärztetages alle zwei Jahre Tagungsort des Deutschen Ärztetages.

Anläßlich des 98. Deutschen Ärztetages (vom 23. bis 27. Mai in der Liederhalle zu Stuttgart) beschlossen die Delegierten, den 100. Deutschen Ärztetag für die Zeit vom 27. bis 31.

Mai 1997 in die Lutherstadt Eisenach zu vergeben. Die Einladung vor den Delegierten des Stuttgarter Ärzteta- ges überbrachte der Präsident der Landesärztekammer Thüringen, Prof.

sekosten werden erstmals probeweise Budgetansätze eingeführt.

Der neue Haushalt wird zu 92 Prozent aus laufenden Beiträgen der Ärztekammern finanziert. Bereits im letzten Jahr ist entschieden worden, daß die Beitragshöhe der Ärztekam- mern in den neuen Bundesländern weiter 90 Prozent des Beitrages der alten Bundesländer beträgt. Das soll so lange beibehalten werden, bis die wirtschaftliche Entwicklung eine Überprüfung angezeigt erscheinen läßt.

Dr. Harald Clade

Dr. med. Eggert Beleites. Die Dele- gierten votierten einstimmig für Ei- senach als Tagungsort des Jubiläums- ärztetages. Eisenach beherbergt dann zum dreizehntenmal einen Deutschen Ärztetag — so oft wie keine andere deutsche Stadt.

Der erste Deutsche Ärztetag fand 1873 in Wiesbaden statt, der zweite und dritte Ärztetag 1874 und 1875 in Eisenach unter Vorsitz von Sa- nitätsrat Dr. med. Alfons Graf.

Im Mittelpunkt der Beratungen des 100. Deutschen Ärztetages wer- den medizinethische Fragen stehen (die Themen werden im einzelnen vom BÄK-Vorstand im Juli 1995 fest- gelegt). Die Bundesärztekammer hat Vorbereitungen getroffen, um die Ge- schichte der hundert Deutschen Ärz- tetage zu analysieren und in einer Pu- blikation zu würdigen.

Die Landesärztekammer Thürin- gen hat zusammen mit der Bundes- ärztekammer die Planungen aufge- nommen, um den Jubiläumsärztetag 1997 zu einem besonderen Ereignis werden zu lassen. Die festliche Eröff- nung des 100. Deutschen Ärztetages soll in der Georgenkirche zu Eisenach (Taufkirche von Johann Sebastian Bach) sein, der Empfang durch den Ministerpräsidenten des Landes Thüringen auf der Wartburg. Stadt, Landesärztekammer und Bundesärz- tekammer bereiten ein attraktives Rahmenprogramm vor, das die kultu- relle und historische Bedeutung Thüringens hervorheben soll. EB

100. Ärztetag in Eisenach

A-1732 (26) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 24, 16. Juni 1995

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