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Archiv "Präventivmedizin: Innovativ und umfassend" (04.12.2009)

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A 2472 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 106

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Heft 49

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4. Dezember 2009 Krankheit vermeiden – Gesundheit

fördern. Dies kann ein wesentlicher Lösungsansatz in Bezug auf die ak- tuellen und künftigen Herausfor- derungen unseres Gesundheitssys- tems sein, insbesondere im Hinblick auf die steigenden Kosten infolge des demografischen Wandels. Das Werk fasst – als wohl eines der ers- ten – präventive Ansätze aus vielen medizinischen Disziplinen zusam- men und beleuchtet diese nach evi- PRÄVENTIVMEDIZIN

Innovativ und umfassend

denzbasierten Maßstäben. Die Be- deutung der hausärztlichen Vorsor- geuntersuchung wird im ersten der sieben Abschnitte dargestellt. Der Abschnitt „Organbezogene und all- gemeine Check-up-Medizin“ setzt Schwerpunkte auf die kardiovasku- läre und die Krebsvorsorge. Im spe- ziellen Teil werden typische The- men wie Schutzimpfungen und Ar- beitsmedizin abgehandelt sowie die präventiven Aspekte, zum Beispiel aus Sport-, Tauch-, Flug- oder Rei- semedizin. Innovative Felder er- schließen sich dem Leser aus der Darstellung von Gen-Chip-Tech- nologie, Pharmakogenetik oder Nutrigenomik in der Check-up- Medizin. Im fünften Abschnitt wer- den komplementärmedizinische Maßnahmen zur Prävention ge- schildert. Schließlich helfen dem Leser Hinweise zum praktischen Vorgehen in der Beratung (zum Beispiel „Salutogenese und Life- style Coaching“).

Das Buch ist übersichtlich ge- staltet. Didaktisch hilfreich und auf- lockernd sind vorangestellte Zu- sammenfassungen der Kapitel so- wie Kasuistiken. Eine praktische Hilfestellung stellen die Antworten auf häufige Patientenfragen bezie- hungsweise allgemein wichtige Fra- gen sowie Verweise auf Weblinks, Leitlinien sowie Literaturreferenzen dar. Es zeigt sich, dass bei zahlrei- chen präventivmedizinischen Maß- nahmen noch Forschungsbedarf be- steht, was natürlich dem Werk selbst nicht angelastet werden kann.

Insgesamt ein hervorragendes und innovatives Buch, welches sich umfassend mit der Check-up- Medizin beschäftigt und somit je- dem Arzt empfohlen werden kann, der seine Patienten umfassend bera- ten und vorbeugend (be-)handeln möchte. Eckart Blauth Uwe Nixdorff (Hrsg.): Check-Up-Medizin.

Thieme, Stuttgart 2009, 392 Seiten, gebunden, 99,95 Euro

Der Sammelband „Spiritualität und Medizin“ dient dem Anliegen, Spi- ritualität in der Medizin genauer zu betrachten und begrifflich zu klä- ren, ihre Bedeutung im Rahmen ei- ner leib-seelischen Behandlung in der Palliativmedizin zu klären und der Frage nachzugehen, wie das Pa- tientenrecht auf seelsorgerliche und spirituelle Begleitung in einer post- modernen Gesellschaft und einem leitlinienorientierten Gesundheits- system praktisch umgesetzt werden kann.

Die Herausgeber sind ausgewie- sene Experten aus Theologie, Phi- losophie und Psychosomatik/Psy- chotherapie. Die Autoren kommen aus unterschiedlichen christlichen Traditionen, aus dem Judentum und dem Islam, aus der Psychologie, Soziologie, Philosophie, aber auch der Onkologie, der Krankenpflege und der sozialen Arbeit. Alle Auto- SPIRITUALITÄT

Respektvolle Begegnungen

ren nähern sich aus ihrer jeweiligen Denktradition der Frage nach ange- wandter Spiritualität im Kontext von Terminalpflege und Sterbebe- gleitung. Anregend und praxisnah wird dabei der Spannungsbogen von religiöser oder theoretischer Verortung zur praktischen Hand- lung und Anwendung am Kranken- bett vermittelt.

Das Buch ist all jenen zu emp- fehlen, die im Rahmen von Pallia- tivmedizin, Notfallseelsorge oder

Hospizarbeit in der Pflege Sterben- der engagiert sind. Interessant ist das Werk auch für Seelsorger, Psy- chotherapeuten oder Geistliche, die in einer komplexer und offener wer- denden Gesellschaft mit neuen Pa- tientengruppen und neuen spirituel- len Formen konfrontiert sind. Die lebendigen Kontroversen und die respektvollen Begegnungen ver- schiedener Denk- und Kulturtradi- tionen in dem Buch „Spiritualität und Medizin“ sind äußerst lesens- wert und anregend. Sie vermitteln einen sehr guten Überblick über ak- tuelle Ansätze in der Palliativmedi- zin. Darüber hinaus wird der Leser ganz persönlich dazu angeregt, über die eigene Haltung zur Spiritualität – nicht nur am Lebensende – nach- zudenken und seinen eigenen Standpunkt genauer zu verorten.

Ulrike Anderssen-Reuster

Eckhard Frick, Traugott Roser (Hrsg.). Spiri- tualität und Medizin. Kohlhammer, Stuttgart 2009, 304 Seiten, kartoniert, 26,80 Euro

M E D I E N

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