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ie Grippezeit naht.Chronisch Kranke wie Menschen mit Diabetes mellitus haben ein er- höhtes Risiko für diese Infektion. Au- ßerdem verläuft eine Virusgrippe bei ihnen häufig schwerer. Daher sollten sie sich jedes Jahr gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen. Dies empfiehlt die Ständige Impfkom- mission des Robert Koch-Instituts (STIKO). Eine Impfung gegen Pneu- mokokken ist ganzjährig möglich;
die gegen Influenzaviren sollte im Herbst vorgenommen werden.
Eine Grippeimpfung ist wichtig für Risikogruppen wie chronisch Kran- ke, Menschen über 60 Jahre, Schwan- gere ab dem vierten Monat und me- dizinisches Personal. „Wer unter einer chronischen Herz-Kreislauf-, Atemwegs- oder einer Stoffwechsel-
Erkrankung wie Diabetes mellitus leidet, hat ein erhöhtes Risiko, an einer Grippe zu erkranken”, erläutert Prof. Dr. med. Stephan Matthaei, Prä- sident der Deutschen Diabetes-Ge- sellschaft (DDG) und Chefarzt des Diabetes-Zentrums am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück.
Unterschied Grippe vs Erkältung Eine Virusgrippe äußert sich in der Regel durch sehr plötzlich auftreten- des hohes Fieber bis 40 °C, trockenen Reizhusten, heftige Kopf- und Glie- derschmerzen und ein starkes Er- schöpfungsgefühl. Sie verläuft bei chronisch Kranken außerdem häufig schwerer, da ihr Immunsystem be- reits geschwächt ist. Infekte klingen bei Menschen mit Diabetes zudem langsamer ab. Rückfälle treten bei ihnen häufiger auf als bei Stoffwech- selgesunden. „Die Gefahr, bei einer Grippe zudem noch eine Lungenent- zündung durch Pneumokokkenbak- terien zu entwickeln, ist bei ihnen ebenfalls höher”, erklärt Professor Matthaei.
Da immer wieder neue Grippevirus- varianten auftreten, kommt es bei einmal durchgemachter Erkrankung nicht zu einer dauerhaften Immuni- sierung. Daher ist jedes Jahr eine neue Impfung mit einem angepass- ten Impfstoff notwendig. Sicheren Schutz vor einer Grippeinfektion im Winter bietet eine Impfung im frü- hen Herbst. Denn nach der Injektion des Wirkstoffes dauert es etwa zwei bis drei Wochen, bis der Schutz auf- gebaut ist. Die Kosten für die Grip- peimpfung übernimmt bei Menschen mit Diabetes oder anderen chroni-
schen Erkrankungen in der Regel die Krankenkasse.
Kontrolluntersuchungen Bei der Vereinbarung eines Impftermins soll- ten Menschen mit Diabetes überprü- fen, ob dieses Jahr nicht noch die ein oder andere Untersuchung ansteht.
Diese tragen dazu bei, Begleiterkran- kungen zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen. Folgende gehören dazu:
Bei jedem Arztbesuch:Gewicht, Blutdruck, Blutzucker. Viertel- bis halbjährlich: Blutzucker, HbA1c- Wert, Mikroalbuminurie. Körperge- wicht, Taillenumfang. Blutdruck (fünf Minuten Ruhe). Halbjährliche Augen- spiegelungen, wenn Diabetes schon länger als zehn Jahre besteht. Jähr- lich:Augenärztliche Kontrolle, also Spiegelung des Augenhintergrundes;
Nierenfunktionstest; dabei wird der Blutdruck, die Ausscheidung von Ei- weiß im Harn (Mikroalbuminurie) und das Kreatinin gemessen sowie ein Urinstatus durchgeführt. Unter- suchung des peripheren Nervensys- tems, also der Nerven in Armen und Beinen inklusive eines Stimmgabel- tests. Untersuchung der Gefäße (Ge- fäßstatus) einschließlich einer Dopp- ler-Untersuchung (eine Form des Ul- traschalls); Ruhe-EKG, gegebenen- falls Belastungs-EKG und Herzecho;
Blutfette (Lipidstatus): Cholesterin (HDL und LDL) und Triglyzeride;
die Zielwerte werden je nach indivi- duellem Therapieziel festgelegt. Fuß- inspektion.
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In Zusammenarbeit mit diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
Diabetiker sollten turnusmäßig Kontrolluntersuchungen wahrnehmen
und sich jetzt im Herbst
impfenlassen. Damit können sie Begleiterkrankungen und Komplikationen vorbeugen.
Nötiger Check-up
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