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Archiv "Schach: Ein Bamberger Recke" (08.02.2013)

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[72] Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 6

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8. Februar 2013

S C H L U S S P U N K T

Lösung:

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Foto: Dagobert Kohlmeyer

SCHACH

Ein Bamberger Recke

Dr. med. Helmut Pfleger

Derweil vermeldet das Autoradio zwar nichts Nützli- ches zum Stau, indes die Nachricht, dass wegen der ho- hen Treibstoffpreise die Diebstähle von Diesel zugenom- men hätten; ein offenbar höflicher und humorvoller Dieb schrieb sogar „Danke“ auf den beraubten Tank.

Schließlich kommen wir aber doch noch rechtzeitig und wohlbehalten in Bad Neuenahr an; Peter spielt fast so erfolgreich wie in Bamberg, nur fällt diesmal leider keine Opferkombination für die Spalte ab. Doch Gott sei Dank gibt es „Blitzabende“ (mit 5-Minuten-Partien) im so gloriosen Bamberger Schachklub.

Sehen Sie, wie Prof. Krauseneck als Weißer am Zug den schwarzen König von Ralf Mittag (auch ein wert- volles Mitglied der Mannschaft und starker „Blitzer“) unter Getöse – also ganz anders als sein sanfter Fahrstil – so überfiel, dass diesem Hören und Sehen verging?

S

o ein Ärzteschachturnier ist, wie ich an dieser Stelle bereits in der Vergangenheit wahrlich nicht zu selten verkündet habe, etwas Schönes (falls Sie das zu glauben bereit sind, kommen Sie doch zum nächsten vom 19. bis 21. April, wiederum in Bad Neuenahr). Zu- mindest im Großen und Ganzen. Denn davor haben die Götter die Anreise gesetzt. Wobei ich mich nicht allzu sehr beklagen will, schließlich haben die mildtätigen Seelen Prof. Dr. med. Peter Krauseneck nebst Gattin aus der schönsten Stadt Deutschlands, sprich Bamberg, die Münchener Dr. med. Kurt Baum und mich in ihrem schmucken Gefährt mitgenommen und dafür sogar die Kindersitze hinten entfernt – so sitzt es sich ab einem gewissen Alter doch bequemer.

In der Mittelablage verblieben allerdings sehr wohl allerlei Spielfiguren wie Piraten, Tod und so weiter, mit denen Kurt und ich uns mangels eines Schachspiels vergnügen konnten. Eine Zeit lang geht das auch, be- gleitet von mehr oder weniger munterem Geplauder, ganz gut. So erfahre ich beispielsweise von einem be- kannten Nürnberger Schachspieler namens Hirn, der sich unter dem sinnigen Pseudonym „Vorfuß“ auf der Webseite „schach.de“ mit Kurt alias „Maiwonne“ hefti- ge Blitzschlachten (5-Minuten-Partien) liefert.

Außerdem vermeldet der „Fränkische Tag“ just an diesem Freitag der Anreise, dass der Bamberger Schachklub von 1868 aufgestiegen sei. Und warum ist ihnen das geglückt? Nun, nicht zuletzt deshalb, weil Peter all seine acht Partien gewonnen hat; offenbar wü- tet er nicht nur bei Ärzteturnieren, sondern auch in hei- mischen Gefilden. Jetzt sind Sie auch für seine Antwort – mit ironischem Zwinkern – auf meine Frage gerüstet, warum sein Autokennzeichen mit der Zahl elf ende:

„Weil ich die „1“ nicht bekommen habe!“

Unsere Fahrt hätte also ein wohliges Dahingleiten sein können, wären wir nicht in einen üblen Stau ge - raten. Selbstverständlich provoziert das den Ausruf:

„Wären wir doch andersrum gefahren!“ Das erinnert mich – schließlich habe ich so kurz vor dem Turnier nur noch Schach im Kopf – an das Wehklagen: „Hätte ich doch den Isolani am Damenflügel belagert, statt unter Opfern alles auf den Königsangriff zu setzen!“

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