• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Schach: Schach als Heil- und Hilfsmittel" (25.04.2014)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Schach: Schach als Heil- und Hilfsmittel" (25.04.2014)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Lösung:

Nac h dem äuß ers t s chm erzha fte n N ade lst ich 1. e5 +!

war

Sch warz rettu ng slo s v erloren .

Die schwa rze D am e k ann de n B aue rn we gen de r F ess elung

nicht schl age n, na ch 1 . . . . Kx e5 2 .D xe7 + w äre hinge gen di e

Dam e gl eic h weg.

Schwa rz m uss v ers uche n, m it s eine m K öni g

die D eck ung sei ner D am e a ufre cht zuer halte n, a ber sowo hl

nach 1.

. . . Kd als au 7 ch n ach 1.

. . . K e6 erob ert d as Läu fer -

sch ach 2. L h3 +!

die D am e do ch, denn 2 . . . . f5 wir d mi t d em

En-pa ssa nt-S chl age n 3. g xf6 e .p .+

bea ntw orte t.

Foto: Dagobert Kohlmeyer

SCHACH

Schach als Heil- und Hilfsmittel

Dr. med. Helmut Pfleger

sich mit der Arbeit „Eine Handvoll Leben“ – welch passender Titel für ein Kinderherz – habilitierte, ähn- lich ist, sehr wohl weiß ich aber, dass er bei der letzten Ärztemeisterschaft 2013 Dr. med. Hannes Knuth, im- merhin Landesmeister von Mecklenburg-Vorpommern, sehr schön besiegte und dadurch um die Chance brach- te, mit dem unangefochtenen Sieger Dr. Giampiero Adocchio gleichzuziehen.

Wie konnte Loukanov als Weißer am Zug trotz hoch- gradiger Zeitnot und eines Bauern weniger die Partie nicht nur retten, sondern sogar wunderschön gewin- nen?

D

er indische Schachweltmeister Viswanathan Anand, der auch für eine „Gedächtnispille“

warb, vergaß einmal einen Zug in einer vorbereiteten Variante und wurde danach gefragt, ob er seine Pille einzunehmen vergessen hätte. Nun sei es dahingestellt, ob und wieweit Medikamente das Gedächtnis oder überhaupt die schachliche Leistungskraft positiv beein- flussen können, sicher ist, dass etliche Spieler daran glauben – und über die Wirkkraft von Placebos müssen wir nicht streiten.

Mag also die schachliche Leistung, auch durch Ri- tuale und wohltuende Umstände, günstig zu beeinflus- sen sein, so kann umgekehrt das Schachspiel einen för- derlichen Einfluss auf andere Tätigkeiten haben.

Der Harvard-Professor Kenneth Rogoff, einer der führenden Finanzexperten der Welt und vorher als Großmeister Schachprofi (vor Urzeiten spielten wir bei der Studentenolympiade in Haifa gegeneinander), schrieb mir: „Ich bin immer noch ins Schachspiel ver- liebt, ein Teil meines Gehirns spielt immer Schach, wo- bei mir das Schachdenken in wichtigen Zeiten meiner Karriere sehr geholfen hat.“

Der Schriftsteller Ephraim Kishon hatte beim Schreiben, nahezu als conditio sine qua non, immer ei- nige Schachcomputer um sich, das gleichzeitige Spie- len mit diesen regte ihn an und förderte Einfälle, dem österreichischen Schriftsteller Thomas Glavinic half das Schachspiel sogar zu überleben, wie er bei einer Poetikvorlesung in Bamberg bekannte.

Die Beispiele ließen sich vermehren, doch bleiben wir bei der Medizin. Mein leider schon verstorbener Freund Dr. med. Modjtaba Abtahi, Chefarzt der Unfall- chirurgie des Prosper-Hospitals in Recklinghausen, war ebenso leidenschaftlich Arzt wie Schachspieler. Immer wieder versicherte er mir, wie sehr Ausdauer, Konzen- tration und Übersicht bei Operationen durch sein Schachspiel gefördert wurden.

Nun weiß ich nicht, ob dies beim Heidelberger Kin- derherzchirurgen Dr. med. Tsvetomir Loukanov, der

S C H L U S S P U N K T

Deutsches Ärzteblatt

|

Jg. 111

|

Heft 17

|

25. April 2014 [53]

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Dörrie aus Hannover: „Bin zwar erst 91 Jahre alt, glaube aber doch schon die von Ihnen prophezeite konservierende Wirkung des königlichen Spiels zu verspüren.“ Bei sei- nem

Der Geschäftsführer des Deutschen Schachbunds, Horst Metzing, in Personalunion auch Internationaler Schiedsrichter, ist von Anfang an auch beim Deutschen Ärzteturnier

Enrico Paoli aus Italien, der neben seinem Beruf als Lehrer viele Schachbücher schrieb, nahezu 50 Jahre das Turnier in seiner Heimatstadt Reggio Emilia organisierte und noch mit

Die Schutzpatro- nin der spanischen Schachspieler konnte aber auch recht handfest daherkommen: „Wer nicht Schach bieten kann, kann auch nicht mattsetzen!“ Und dieses Spru-

sondern es drohte auch dank des „Sargnagels“ d6 und des zweiten Schimmels auf c7 das Springermatt auf f7. Im Zwei- felsfall ist der König noch wichtiger als die Dame,

Nein, ich meine nicht all- seits bekannte Positiva, wie Freude am Spiel, geistige Beweglichkeit etc., sondern etwas, was mir nicht im Schlaf beziehungsweise in der Siesta

Einem anderen Teilnehmer erklärte er dort am nächsten Morgen: „Wenn mein Turm seinen Läufer schlägt und sein König meinen Turm, dann läuft mein Bauer durch.“ Und während

Blaise Pascal (1623–1662): „Nichts ist so unerträglich für den Menschen, als sich in einer vollkommenen Ruhe zu be- finden, ohne Leidenschaft, ohne Zerstreuung, ohne