[52] Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 110|
Heft 26|
28. Juni 2013S C H L U S S P U N K T
Lösung:
Nach 1. K e7
! d roh t im mer 2. f 7+
nebs t 3 . f 8D , s o da ss de r
schwa rze Tu rm au f de r f -Li nie blei ben m uss . A lso zu m B eis piel
1. . . . T f5 2. e6 Tf 1 3.
f7+ K g7 4 . K e8 neb st 5. e 7 und
6. f 8D, bei 4.
. . . Kxg 6 inde s ge winnt einf ach 5. f8D T xf8 +
6. K xf8 Kf6 7 . e 7.
Üb rige ns bi rg t d ie D iag ram mst ellung e ine n in ter ess an ten
Dr eik lang:
1.
f7 ver lie rt, 1. g7 rem isi ert und 1. K e7 gewi nnt.
Nic ht gl aube n, na chpr üfen
!
Foto: Dagobert Kohlmeyer
SCHACH
Herzangelegenheiten
Dr. med. Helmut Pfleger
„Herzangelegenheiten“ von Prof. Dr. Thomas Meinertz schenkte. Darin schildert dieser Kardiologe besondere Fälle seines beruflichen Lebens und nicht zuletzt auch seine eigene, durchaus ermutigende Geschichte mit dem Vorhofflimmern. Man spürt, wie sehr ihm sein Be- ruf auch Herzensangelegenheit war.
Aber nun endlich Schach.
In diesem ungewöhnlichen Endspiel hatte Dr. Klei- ne-Katthöfer als Weißer drei gefährliche Freibauern, sein Gegner Dr. Helmut Müller hingegen einen starken Turm. Beiderseits Zeitnot. Nach 1. f7+ Kf8 verlor Weiß sogar, wie hätte er jedoch gewinnen können?
D
ie Rolltreppe an der Münchener U-Bahn-Station„Harras“ ist kein so anheimelnder Ort, dass man sich dort über Gebühr aufhalten möchte. Aber just da sah ich vor einigen Monaten einen etwa 70-jährigen Mann (gerade fallen mir gewisse Ähnlichkeiten mit mir selbst auf), der unverdrossen, mit einem Rucksack auf dem Rücken, die Rolltreppe ein ums andere Mal hinun- terfuhr, um dann wieder die Treppen hinaufzusteigen.
Hatte er gar Wackersteine in seinen Rucksack geladen, um den Trainingseffekt zu steigern? Eine ganze Zeit lang schaute ich ihm fasziniert zu und fragte mich, ob er vielleicht ähnlich wie ich Patient beim Kardiologen Dr. Struppler am Harras sei, der ihm dringend zur kör- perlichen Ertüchtigung geraten habe.
Wer wegen des eigenen Vorhofflimmerns (bekannter- maßen nichts Angenehmes) entsprechende Fortbildungs- seminare besucht, kann über sachliche Informationen hinaus indes auch manch Vergnügliches erfahren, bei- spielsweise bei Prof. Dr. B. Lüderitz, wenn dieser als Liebhaber der alten Sprachen von den nüchternen Fakten der Athena- und Euridisstudie schon einmal abschweift und – offensichtlich alles andere als ungern – Ausflüge in die griechische Mythologie zu der in voller Rüstung dem Haupte Zeus’ Entstiegenen sowie zu Orpheus und Eury- dike unternimmt.
Oder von Frau Prof. Dr. E. Hoffmann hört, dass Frauen vor allem wegen ihrer geringeren Vorhofgröße seltener Vorhofflimmern als Männer haben. Grundsätz- lich gebe es diese Rhythmusstörung auch bei Tieren, beim Kaninchen allerdings nicht, sehr wohl hingegen beim Pferd, und noch häufiger beim Elefant und Wal.
Je größer, desto gefährdeter?! Ich dachte mir insge- heim, was die (medizinische) Wissenschaft doch alles weiß – vermutlich in einer Mischung aus Sinnvollem und Nutzlosem.
Nun jedoch zum letzten Ärzteschachturnier, wo der Kardiologe Dr. Peter Kleine-Katthöfer mir nicht nur wieder gute Ratschläge gab, sondern auch das Buch